DE45550C - Neuerung an Ventilsteuerungen - Google Patents
Neuerung an VentilsteuerungenInfo
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- DE45550C DE45550C DENDAT45550D DE45550DA DE45550C DE 45550 C DE45550 C DE 45550C DE NDAT45550 D DENDAT45550 D DE NDAT45550D DE 45550D A DE45550D A DE 45550DA DE 45550 C DE45550 C DE 45550C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/02—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
'Firma CARL PIEPER in BERLIN. Neuerung an Ventilsteuerungen.
Vorliegende Erfindung betrifft die Steuerung an Motoren, bei denen das wirkende Mittel
(Dampf, Gasgemisch etc.) durch Ventile ein- und ausgelassen wird, und ist der Zweck 'derselben
die Bewegung desjenigen Ventils, von dessen verschieden lange dauerndem Offenhalten
die Kraftleistung des Motors abhängt, durch zwei unabhängig von einander sich bewegende
Mechanismen in der Weise zu veranlassen, dafs das Endglied des einen Mechanismus nur
das Oeffnen des Ventils bewirkt, während das Endglied des anderen Mechanismus allein den
Schlufs des Ventils hervorruft. Dabei kann das Ventil derart unter die Einwirkung eines Geschwindigkeitsregulators
gesetzt werden, dafs dasselbe entweder stets zu gleicher Zeit geöffnet und je nach Kraftbedarf früher oder später
geschlossen wird, oder aber so, dafs dessen Oeffnung früher oder später und der Schlufs
stets zur nämlichen Zeit erfolgt.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt eine :
auf diesem Grundgedanken beruhende Steuerung des Einlafsventils einer Dampfmaschine
dar, bei welcher der Zeitpunkt des Schlusses des Ventils von dem Regulator abhängig gemacht
ist. Das Ventil A ist mittelst der Stangen BB1 an einen Hebel D1 angeschlossen
und steht unter der Einwirkung einer Feder C, welche bestrebt ist, dasselbe gegen seinen Sitz
zu pressen. Diese Feder kann durch ein Gewicht ersetzt werden. Der Hebel D' ist mit
einem von der Maschinenwelle W aus durch den Daumen R und die Stange F bewegten
zweiarmigen Hebel D E derart in Beziehung gesetzt, dafs der Arm D des letzteren, welcher
das eine der obigen Endglieder bildet, den Hebel D1 nebst dem Ventil A wohl zu heben,
nicht aber niederzuziehen vermag. Nach der Zeichnung wirkt D auf D1 vermittelst einer
Hülse, welche auf einer Stange gleitet und mit ihrem Boden gegen das Ende der Stange stöfst.
Dem Ende des Hebels D1 gegenüber befindet
sich eine mit dem Absatz H versehene Klinke G, welche durch eine Feder N nach -dem Hebelende
hin gedrückt wird. Diese Klinke trägt an ihrem Kopf-einen um 1L drehbaren excentrischen
Sector J, gegenüber dessen Bogerikante der Kopf der Stange K angeordnet ist, die das
Endglied des zweiten, von der Maschinenwelle W aus, und zwar im vorliegenden Fälle
durch das Excenter 5 bewegten 'Mechanismus bildet. Der Sector J wird von dem Regulator
M aus durch den Hebel O und die Stange P, der Veränderung der Geschwindigkeit
der Maschine entsprechend, gehoben und gesenkt und damit die Entfernung des Kopfes
der Stange K von dem Umfange des Sectors vergröfsert bezw. verringert.
Wenn der Hebel D1 sich in seiner tiefsten Lage befindet und das Ventil A geschlossen
ist, drückt die Feder N die Klinke G mit ihrer unterhalb des Absatzes H befindlichen
Seitenfläche gegen das Ende des Hebels D1. Sobald aber der Daumen R unier Vermittlung
der betreffenden Zwischenglieder den Hebel D1 bis über die Kante des Absatzes H gehoben
und damit das Ventil zur vollen Höhe geöffnet hat, was stets zur nämlichen Zeit geschieht,
wird die Klinke G mit diesem Absatz von der Feder N unter das Ende des Hebels D1 geschoben.
Die Klinke hält alsdann das Ventil offen, auch nachdem der Daumen R aufgehört
hat, auf den Hebel D E und damit auf Z)1 einzuwirken. In dieser Stellung verbleiben der
Hebel Z)1, die Klinke und das Ventil, bis die Stange K bei ihrer Vorwärtsbewegung gegen
den Sector / stöfst, die Klinke zurückdrückt und den Absatz H unter dem Hebel D wegzieht,
worauf dann die Feder C das Ventil schliefst. Je nach der Stellung, welche der
Regulator dem Sector J gegeben hat, stöfst der Kopf der Stange K früher oder später gegen
den Sector und erfolgt dementsprechend das Zurückschieben der Klinke G und damit der
Schlufs des Ventils A zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt.
Der excentrische Sector kann, wie leicht ersichtlich, durch einen geraden Keil ersetzt werden,
welcher zwischen die Klinke G und das Ende der Stange K eingeschaltet und mit dem
Regulator verbunden ist. Auch kann der Sector, wenn ein solcher angewendet wird,
drehbar an den Kosf der Stange K, statt an jenen der Klinke G angeschlossen sein. Aufserdem
ist darauf hinzuweisen, dafs sich an dem Mechanismus die Aenderungen treffen lassen,
dafs der Hebel D E durch ein Excenter bewegt wird, dafs derselbe — unter Voraussetzung
der Bewegung durch einen Daumen — unmittelbar an der Stange Bl angreift, und
dafs der Absatz H unter einen Vorsprung an der Stange B[ oder unter einen anderen, mit
dieser sich gleichbewegenden Maschinentheil fafst.
Ist die Aufgabe gestellt, den Zeitpunkt der Oeffnung von dem Regulator abhängig zu
machen, so mufs der Sector / oder der Keil zwischen dem Arm D und dem Hebel Z)1
bezw. der Ventilstangeß1 eingeschaltet werden. Eine derartige Anordnung, bei welcher der
Sector J an den Hebelarm D angeschlossen ist und durch eine Stange L1 auf den Hebel Z)1
einwirkt, zeigt Fig. 2. Dabei ist abweichend von Fig. ι angenommen, dafs die Stange K
durch einen Daumen 51' vorwärts bewegt und
durch eine Feder K1 zurückgedrückt wird.
Läfst man den Sector J oder dessen Ersatz, den Keil, fort, so entsteht der eingangs erwähnte
Steuerungsmechanismus, bei welchem die Beeinflussung durch den Regulator fehlt.
Claims (2)
1. Ein Mechanismus zum Steuern von Ventilen an Kraftmaschinen, bei welchem das
Endglied (DJ eines von der Welle aus bewegten Mechanismus das Ventil (AJ direct
oder unter Vermittelung eines Hebels (D1J
hebt, dann eine Klinke (GJ, welche mit einem Absatz (HJ unter das Ende des mit
der Ventilstange (B 1J verbundenen Hebels (D 1J
oder unter einen Vorsprung der Stange (B1J greift, das Ventil in gehobener Lage hält
und schliefslich das Endglied (K) eines zweiten, von der Maschinenwelle aus bewegten
Mechanismus die Klinke (G) ausrückt, so dafs das Ventil sich alsdann vermöge
einer Feder (C) oder durch Gewichtswirkung zu schliefsen vermag.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Mechanismus
die Einschaltung des von einem Regulator beeinflufsten excentrischen Sectors J
oder eines Keiles zwischen dem Endgliede K und der Klinke G, oder zwischen dem
Endgliede D und dem Hebel Z)1 bezw. der Ventilstange B1 derart, dafs der Sector oder
Keil beweglich mit dem einen dieser Theile verbunden ist, und die Einwirkung desselben
auf den anderen Theil, oder diejenige dieses Theiles auf den Sector oder
Keil zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt stattfindet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45550C true DE45550C (de) |
Family
ID=320710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45550D Active DE45550C (de) | Neuerung an Ventilsteuerungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45550C (de) |
-
0
- DE DENDAT45550D patent/DE45550C/de active Active
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