DE38134C - Neuerung an Regulirapparaten für Dampfmaschinen - Google Patents

Neuerung an Regulirapparaten für Dampfmaschinen

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Publication number
DE38134C
DE38134C DENDAT38134D DE38134DA DE38134C DE 38134 C DE38134 C DE 38134C DE NDAT38134 D DENDAT38134 D DE NDAT38134D DE 38134D A DE38134D A DE 38134DA DE 38134 C DE38134 C DE 38134C
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Germany
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regulator
lever
ratchet
levers
regulators
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38134D
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English (en)
Original Assignee
GEBRÜDER ARNDT in Berlin N., Fennstr. 21
Publication of DE38134C publication Critical patent/DE38134C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L15/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
    • F01L15/02Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with valves other than cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped, e.g. flat D-valves
    • F01L15/04Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with valves other than cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped, e.g. flat D-valves main valve being combined with auxiliary valve
    • F01L15/06Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with valves other than cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped, e.g. flat D-valves main valve being combined with auxiliary valve of Meyer or Rider type, i.e. in which the expansion is varied at the expansion valve itself

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Control Of Turbines (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1886 ab.
j. Die nachfolgend beschriebenen Neuerungen beziehen sich auf einen vom Regulator beeinflufsten Regulirapparat und bezwecken, die Geschwindigkeit der Ventilbewegung besonders für schnellgehende Maschinen nach Möglichkeit zu verringern und dadurch die Präcision in der Regulirung zu erhöhen.
Bei der vorliegenden Anordnung werden zwei Abschlufsorgane α und b benutzt, die durch ein besonderes Klinkhebelsystem von einem durch die Maschine bewegten Schieber s wechselseitig angehoben und für den Dampfeintritt geöffnet werden.
Durch diese doppelte Anordnung der Abschlufsorgane soll erreicht werden, dafs die Ventile nur eine halb so grofse Geschwindigkeit erhalten, als bei Anwendung nur eines Ventils, und dafs infolge dessen, besonders bei schnellgehenden Maschinen, die Präcision des Abschlusses eine wesentlich bessere wird, wie bei den bisher gebräuchlichen Regulirapparaten.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 der Apparat im Verticalschnitt nach A-B der Fig. 2, in Fig. 2 ein Verticalschnitt nach C-D der Fig. 1 und in Fig. 3 ein Horizontalschnitt nach E-F der Fig. 1 dargestellt.
Der Apparat besteht aus einem Gehäuse G, in welchem ein Schieber s von der Maschine aus mittelst Excenterstange und Schlitzhebel e hin- und herbewegt wird. An diesem Schieber s sitzen, auf Zapfen \ und. ^1 drehbar, zwei doppelarmige Klinkhebel h und h1, die mit den einander zugekehrten Hebelenden nach rechts und links gegen die Horizontale ansteigende, bezw. nach oben gekrümmte Gleitflächen besitzen. Diese Hebelenden können gabelförmig durch einander greifen oder an einander vorbeilaufen, so dafs sie sich in ihrer gegenseitigen Bewegung nicht beeinflussen. Die äufseren Enden dieser Klinkhebel h und h1 tragen die Knaggen k und fr1, mit welchen die unter den Klinkhebeln h und h1 angeordneten, auf die Ventilstangen c und c1 wirkenden Winkelhebel i und il bewegt werden. Sowohl die Klinkhebel h und h1, als auch die Winkelhebel i und i1 stehen unter der Wirkung von Federn fflf2 und f3. Durch den Hin- und Hergang des Schiebers s mit den Klinkhebeln h und h1 werden die Winkelhebel i und i1 und somit die damit in Verbindung stehenden Abschlufsorgane α und b wechselseitig angehoben und geschlossen.
Die Zeitdauer des Offenseins der Ventile wird ■ aber beeinflufst durch den Stand bezw. die Wirkung des über dem Klinkhebelsystem angeordneten Regulators. Zu diesem Zweck wirken die Regulatorkugeln auf eine Regulatorstange if1, die in verticaler Richtung verschiebbar ist und event, aus zwei Theilen t und i1 bestehen kann, von denen der obere Theil t dreh- und verschiebbar, der untere Theil f1 aber nur in verticaler Richtung verschiebbar angeordnet sein kann. Das Gewicht dieser Regulatorstange ist durch eine Feder /4 oder durch irgend eine mit Gegengewicht versehene Hebelconstruction ausgeglichen.
Das untere Ende g der Regulatorstange ist gegabelt und trägt eine Rolle r, die sich zwischen den schiefen oder nach oben gekrümmten Flächen der Klinkhebel h und h1 befindet. Durch den Stutzen N des Apparates findet der
Eintritt, durch Stutzen K der intermittirende und vom Regulator beeinflufste Dampfaustritt statt.
Der Apparat wird für gewöhnlich auf den Schieberkasten einer Dampfmaschine aufgesetzt, kann aber auch, wenn die Ventilöffnungen ν und vl in getrennten Kanälen nach dem Dampfcylinder geführt sind, direct ohne besonderen .Schieberkasten für die Vertheilung des Dampfes benutzt werden.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Angenommen, die beiden Abschlufsorgane α und b seien geschlossen, die Klinkhebel h und hl liegen auf den Winkelhebeln i und P. Beim Drehen des Schwungrades der Maschine wird Schieber s bewegt, beispielsweise nach links, so dafs bei einem gewissen Stande desselben der Knaggen k des Klinkhebels h den Winkelhebel i und mit diesem das Abschlufsorgan α nach oben bewegt; es beginnt die Oeffhung des Ventils a. Bei weiterer Bewegung des Schiebers s nach links kommt schliefslich die Rolle r der Regulirstange tl mit der schiefen bezw. nach oben gekrümmten Fläche des anderen Hebelendes in Berührung, drückt dasselbe nieder und somit Knaggen k nach oben, so dafs eine Ausschaltung des. Klinkhebels h und des Winkelhebels i und somit ein augenblickliches Schliefsen des Abschlufsventils α stattfindet, welches durch die Federwirkung f2 noch unterstützt wird. In diesem Augenblick beginnt die Expansionsperiode. Beim weiteren Gang der Maschine geht Schieber s von links nach rechts, Klinkhebel h geht nieder und gleitet auf dem Winkelhebel i, während der zweite Klinkhebel h1 mit seinem Knaggen k1 den Winkelhebel z1 erfafst und letzteren mit dem daran sitzenden Abschlufsventil b nach oben bewegt, also letzteres öffnet. Beim weiteren Rechtsgang, des Schiebers s stöfst schliefslich die Rolle r gegen das ansteigende Hebelende des Klinkhebels h1, drückt dasselbe nieder und löst somit den Winkelhebel P aus, so dafs das Abschlufsventil b augenblicklich geschlossen wird. Dieses wechselseitige Spiel der Ventile α und b erfolgt stets beim Hin- und Hergang des Schiebers s, also bei je einem Umgang der Schwungradwelle.
Die Zeitdauer der Ventilöffnung ist vom Stande des Regulators abhängig und wird von demselben beeinflufst. Je nachdem die Rolle r der Regulatorstange i1 höher oder tiefer steht, findet ein späterer oder früherer Anschlag derselben an den Klinkhebeln h und h1 statt, und tritt somit eine spätere oder frühere Ausklinkung und somit ein späterer oder früherer Abschlufs der Ventile α und b ein.
Die Constructionsverhältnisse können so gewählt werden, dafs die Beeinflussung durch den Regulator erst bei einem gewissen Regulatorstande beginnt, und dafs das wechselseitige Anheben und Schliefsen der Ventile a und b bis dahin allein durch die Bewegung des Schiebers s und des zwischen die Ventile α und b eingeschalteten Klinkhebelsystems h h1 und ii1.bewirkt wird. Es wird sich empfehlen, die Abschlufsorgane vom Dampfdruck nach Möglichkeit zu entlasten und dieselben als Doppelsitzventile zu construiren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei einem vom Regulator beeinflufsten Regulirapparat die Combination der am beweglichen Schieber s drehbar befestigten Klinkhebel h und h1 mit den im Gehäuse G drehbar gelagerten und auf die Abschlufsorgane a und b wirkenden Winkelhebel i und i1 in Verbindung mit der vom Regulator niederdrückbaren, die Anschlagrolle r tragenden Regulatorstange g, zum Zweck, je nach dem Regulatorstande das Klinkhebelsystem früher' oder später auszuschalten und die damit in Verbindung stehenden Abschlufsorgane α und b früher oder später zum Abschlufs zu bringen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38134D Neuerung an Regulirapparaten für Dampfmaschinen Expired - Lifetime DE38134C (de)

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