DE453586C - Bremseinrichtung an Schienenfahrzeugen - Google Patents

Bremseinrichtung an Schienenfahrzeugen

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DE453586C
DE453586C DESCH73518D DESC073518D DE453586C DE 453586 C DE453586 C DE 453586C DE SCH73518 D DESCH73518 D DE SCH73518D DE SC073518 D DESC073518 D DE SC073518D DE 453586 C DE453586 C DE 453586C
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DE
Germany
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rail
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brake magnet
rails
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Expired
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DESCH73518D
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SCHWEIZ WAGONSFABRIK SCHLIEREN
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SCHWEIZ WAGONSFABRIK SCHLIEREN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H7/00Brakes with braking members co-operating with the track
    • B61H7/02Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes
    • B61H7/04Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes attached to railway vehicles
    • B61H7/06Skids
    • B61H7/08Skids electromagnetically operated

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung an Schienenfahrzeugen, bei welcher ein Schienenbremsmagnet durch ein am Fahrzeugrahmen aufgehängtes Hebelwerk mit im Längssinne zu beiden Seiten des Bremsmagneten angeordneten Hilfsklötzen in Wirkungsverbindung steht.
Es sind bereits derartige Anordnungen teils zur Führung des Bremsmagneten bei Rillenschienen (wie z. B. bei Straßenbahnen gebräuchlich), teils zur Erhöhung der Bremswirkung vorgeschlagen worden. Diese Erhöhung der Bremswirkung trat aber nur bei gutem Schienenzustand ein, nicht aber, wenn die Schienen durch Regenwasser, Laub oder sonstige Verunreinigungen schlüpfrig gemacht oder gar mit Glatteis bedeckt waren; in diesem Fall blieb die Bremswirkung teilweise oder völlig aus, was oft zu verhängnisvollen Unfällen führte, da gerade die Schienenbremse meist als Notbremse dient. Man hat zwar zur Behebung dieses Übelstandes auch schon vorgeschlagen, den Magnetbremsklotz mit einem rauhen Belag, z. B. aus Karborundum, zu versehen, indessen wurde hierbei, da dieser wie alle ähnlichen Stoffe praktisch antimagnetisch ist, der magnetische Widerstand derart erhöht, daß die Bremskraft bedeutend verringert und somit kaum eine bessere Bremswirkung erzielt wird.
Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand nun dadurch beseitigt, daß die Hilfsklötze durch Bekleidung mit einer rauhen j Masse zu Reibklötzen ausgebildet sind.
Dank dieser Einrichtung ergibt sich eine hohe Betriebssicherheit selbst bei schlechtem Schienenzustand, da dank der Anordnung der Reibklötze' zu beiden Seiten des blanken Magnetbremsklotzes die Schienenköpfe in jeder Fahrtrichtung von allen Verunreinigungen, die eine Herabminderung des Reibungskoeffizienten und somit der Bremswirkung verursachen, befreit und blank gesäubert werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι eine schematische Seitenansicht der Bremse in abgehobenem Zustande und
Abb. 2 in angezogenem Zustande.
Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe eine Seitenansicht der mittleren Bremsgestängeverbindung.
ι ist der wie ein Bremsklotz geformte Schienenbremsmagnet, welcher mittels Federn am Rahmen R eines zweiachsigen Fahrzeuges aufgehängt ist. Seitlich vom Schienenbremsmagneten sind in Führungen vertikal verschiebbare Reibklötze 8 angeordnet, deren Bremsfläche rauh ist, und zwar ist in jedem Reibklotz ein Karborundumblock eingesetzt. Am
Schienenbremsmagneten ι sitzt ein Zapfen ia, auf dem mittels Langloches ein Hebel 3 geführt ist, der mittels Zapfens 4 am oberen Ende am Fahrzeugrahmen angelenkt ist. Der Zapfen 4 ist als sogenannte Nuß ausgebildet, welche zwischen zwei an den Enden der Stangen 5 sitzenden Scheiben 9 liegt. Die wagerechten Stangen 5, welche in am Fahrgestell festen Augen 10 geführt sind, greifen an den aufwärts gerichteten Armen von am Fahrgestell gelagerten Kniehebeln 6 an, deren seitwärts gerichtete Arme an Schubstangen 7 der Reibklötze 8 angelenkt sind. Die freien Enden der aufwärts gerichteten Hebelarme sind durch eine Schraubenfeder 11 miteinander verbunden. Abb. 1 zeigt die Bremseinrichtung im Ruhezustand, Abb. 2 die angezogene Bremse.
Die Wirkungsweise der Bremseinrichtung ist folgende: Die Elektromagnetbremse 1 nähert sich bei Erregung der Schiene und verschiebt sich horizontal in der Fahrtrichtung entgegengesetztem Sinne, sobald sie auf der Schiene zum Aufsitzen kommt. Hierbei wird der Hebel 3 um den Punkt 4 gedreht, die Nuß 4 drückt die Stangen 5 und somit die Hebel 6 entgegen dem Zug der Feder 11 auseinander, und die Reibklötze 8 werden ebenfalls auf die Schiene gedrückt. Wird die Elektromagnetbremse 1 wieder ausgeschaltet, so zieht die Feder 11 das Hebelwerk wieder in die Ruhestellung zurück, wodurch die Reibklötze 8 von der Schiene abgehoben werden. Anstatt mit Karborund könnten die Reibklötze 8 auch mit Korund versehen sein.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Bremseinrichtung ■ an Schienenfahrzeugen, bei welcher ein Schienenbremsmagnet durch ein am Fahrzeugrahmen aufgehängtes Hebelwerk mit im Längssinne zu beiden Seiten des Bremsmagneten angeordneten Hüfsklötzen in Wirkungsverbindung steht, welche durch die beim Ansaugen des- Bremsmagneten erzeugte horizontale Schubkraft auf die Schienen gedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsklötze durch Bekleidung mit einer rauhen Masse zu Reibklötzen ausgebildet sind, welche eine Reinigung der Schienenklötze bei schlechtem Schienenzustande und hierdurch eine Erhöhung der Bremswirkung herbeiführen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DESCH73518D 1925-03-11 1925-03-21 Bremseinrichtung an Schienenfahrzeugen Expired DE453586C (de)

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DESCH73518D Expired DE453586C (de) 1925-03-11 1925-03-21 Bremseinrichtung an Schienenfahrzeugen

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CH (1) CH112907A (de)
DE (1) DE453586C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950066C (de) * 1952-10-03 1956-10-04 Bielefelder Elektrotechnische Elektromagnetische Schienenbremse in Verbindung mit Belagschienenbremseinrichtungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950066C (de) * 1952-10-03 1956-10-04 Bielefelder Elektrotechnische Elektromagnetische Schienenbremse in Verbindung mit Belagschienenbremseinrichtungen

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Publication number Publication date
CH112907A (de) 1926-04-16

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