DE453002C - Vorrichtung zum Reinigen von Kesselrohren - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von Kesselrohren

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DE453002C
DE453002C DES69238D DES0069238D DE453002C DE 453002 C DE453002 C DE 453002C DE S69238 D DES69238 D DE S69238D DE S0069238 D DES0069238 D DE S0069238D DE 453002 C DE453002 C DE 453002C
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DES69238D
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J & A Niclausse Soc
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J & A Niclausse Soc
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28GCLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
    • F28G1/00Non-rotary, e.g. reciprocated, appliances
    • F28G1/16Non-rotary, e.g. reciprocated, appliances using jets of fluid for removing debris
    • F28G1/166Non-rotary, e.g. reciprocated, appliances using jets of fluid for removing debris from external surfaces of heat exchange conduits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Vorrichtungszum Reinigen von Kesselrohren. Bei Dampfkesseln, insbesondere Wasserrohrkesseln, besteht die Schwierigkeit, die Heizfläche zwecks Erzielung einer möglichst günstigen Wärmeübertragung dauernd in reinem Zustande zu erhalten. Bekanntlich überzieht sich die Heizfläche ziemlich schnell mit einer Schicht von Ruß und Flugasche, die von den Verbrennungsgasen mitgerissen werden, sich auf den Verdampfer, L berhitzer und Vorwärmerohren ablagern und eine wärmeundurchlässige Hülle bilden, die außerordentlich nachteilig auf den Wärmeübergang und die Kesselleistung wirkt.
  • Zur Beseitigung dieser störenden Verunreinigungen sind Vorrichtungen bekannt geworden. bei denen die Heizfläche durch Dampf oder Druckluftstrahlen abgeblasen wird. Bei einigen dieser Vorrichtungen dient hierzu ein biegsames Rohr, beispielsweise ein Metallschlauch mit Strahlmundstück, das der Reihe nach in die an verschiedenen Stellen der Kesselwand vorgesehenen Reinigungsöffnungen eingeführt wird, um den reinigenden Strahl gegen die Rohrwände zu richten. Bei anderen Vorrichtungen ist eine Anzahlfester oder auch drehbarer Strahlrohre in Abständeri an den Kesselwänden befestigt.
  • Die Schwierigkeit bei Verwendung derartiger Blasvorrichtungen besteht darin, mit den Strahlen alle Teile der Heizfläche wirksam zu treffen. Man ist deshalb dazu übergegangen, jedem der zu reinigenden Rohre einen Dampf- oder Luftstrahl zuzuordnen, der das Rohr in seiner Längsrichtung bestreicht.
  • Die Erfindung besteht in einer weiteren Ausgestaltung dieser Art von Reinigungsvorrichtungen, wobei jedoch dadurch eine gesteigerte Wirkung erreicht wird, daß die Strahlgebläse, die an beiden Enden der Rohre oder Rohrbündel mit ihren Blasöffnungen gegeneinandergerichtet angeordnet sind, abwechselnd eingeschaltet werden, so daß die Rohre in ihrer ganzen Länge in zwei entgegengesetzten Richtungen bestrichen werden.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in einer Ausführungsform in der Zeichnung wiedergegeben.
  • Abb. z ist ein Schnitt durch einen mit der Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung ausgerüsteten Wasserrohrkessel mit überhitzer und Vorwärmer.
  • Abb.2 zeigt in größerem Maßstabe einen Teil der Blasrohre, teilweise im Schnitt. Abb.3 und q. zeigen Ansicht und Schnitt eines mit einem Röhrenträger verbundenen Gebläsegliedes.
  • Abb. 5 ist ein Schnitt durch die Verteilerventile. Abb.6 gibt, ebenfalls im Schnitt, einen Teil der Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Verteilerventile wieder.
  • Der in der Abb. i dargestellte Dampferzeuger besteht, wie üblich, aus den Verdampferrohren A, dem überhitzer B, dem Vorwär,-mer C. An der Stirnseite jeder der drei Gruppen von Rohren sind die Strahlgebläse a, b, c angeordnet und gleichartige Gebläse d, e und f sind auch an der anderen Seite jedes der Rohrsysteme vorgesehen. Diese Gebläse bestehen, wie die Abb.2 und 3 erkennen lassen, aus einer Anzahl senkrechter Rohrleitungen 1, die an den Enden der Röhrenbündel zwischen den einzelnen Rohrreihen (beim Verdampfer und Vorwärmer) oder vor den Rohren (beim ilberhitzer) angeordnet sind. Die Seitenwände der Gebläserohre werden gerade oder zwecks bequemer Anpassung an die Kesselrohre gewellt ausgeführt. An der Vorderseite haben sie Löcher,->, durch die der reinigende Strahl austritt. Eine Anzahl von Gebläserohren ist an einem quer dazu angeordneten geraden oder gewellten Verteilerrohr 3 (Abb. 2) angeschlossen, von dem aus sie gespeist werden Zu jedem der Verteilerrohre gehört ein Ventilpaar, das durch eine selbsttätige Steuerung abwechselnd der einen und der anderen Gruppe von Gebläserohren auf den beiden Seiten jedes Rohrbündels das Reinigungsmittel zuführt. -Die Anordnung und Wirkungsweise . der Verteilerventile ergibt sich aus Abb. 5 und 6. Der dem Kessel oder einer Dampfleitung entnommene Dampf tritt durch einen Rohrstutzen 18 an jedes der beiden Ventile i g, i g heran, die abwechselnd durch die an dem zweiarmigen Schwinghebel 21 befestigten Stangen 20, 20 geöffnet werden. Der Hebel trägt an seinem freien Ende eine Rolle 22, die in einer Nut einer auf der Welle 24 befestigten Kurvenscheibe 23 gleitet, Die Wellen 24 der drei Verteilerrohre (Abb. i) können gemeinsam durch eine Kette 25 o. dgl., z. B. mittels Elektromotor 28 und Schneckengetriebe 27 gedreht werden. Durch die Wellen 24 werden die beiden Ventile i g, i g abwechselnd geöffnet und geschlossen, so daß der Dampf bald in den einen, bald in den anderen der beiden Auslaßstutzen 29 tritt, von denen der eine mit dem vorderen, der andere mit dem hinteren Gebläse eines jeden Rohrbündels in Verbindung steht.
  • Auf diese Weise wird jedes Rohrbündel in der Längsrichtung abgeblasen, und dadurch, daß der Strahl abwechselnd in der einen und der anderen Richtung wirkt, ergibt sich eine besonders kräftige, bisher nicht erreichte reinigende Wirkung.
  • Anstatt die Blasrohre senkrecht und die Verteilerrohre wagerecht anzuordnen, wie es in der Zeichnung veranschaulicht ist, kann man natürlich auch umgekehrt die Blasrohre wagerecht und die Verteilerrohre senkrecht legen. Unter Umständen können die Rohre auch schräg angeordnet werden. An Stelle von Dampf kann auch jedes andere gasförmige Druckmittel verwendet werden.
  • Bei Kesseln mit einer sehr großen Anzahl von Wasserrohren können einzelne Gruppen; von Strahlgebläsen mehrfach untereinander und nebeneinander angeordnet werden, wobei jeder Gruppe ein Ventilpaar mit Steuerung zugeordnet wird.
  • Bei Röhrenkesseln, deren Heizfläche durch senkrechte Wände in mehrere Züge unterteilt ist, um die Heizgase in Windungen durch das Rohrsystem zu führen, werden auch in diesen Zwischenwänden Gebläserohre angebracht, damit jeder Rohrabschnitt von beiden Seiten abgeblasen werden kann.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung trägt durch ständige Reinhaltung der Heizfläche wesentlich zur Erhöhung der Wärmeübertragung und damit zurr Steigerung des Wirkungsgrades der Kesselanlage bei.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Reinigen von Kesselrohren durch gleichzeitig sämtliche Rohre in ihrer Längsrichtung bestreichende Strahlen eines dampf- oder gasförmigen Druckmittels, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlgebläse an beiden Enden der Rohre oder Rohrbündel mit ihren Blasöffnungen gegeneinander gerichtet angeordnet und wechselweise einschaltbar sind, so daß die Rohre in ihrer ganzen Länge in abwechselnder Richtung bestrichen werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer Anzahl gerader oder wellenförmiger Rohre (l) bestehenden, zwischen den Wass@errohrreihen (g) angeordneten und mit einer der Anzahl der Wasserrohre entsprechenden Zahl von Ausblasöffnungen (2) versehenen Strahlgebläse gruppenweise an je ein Verteilerrohr (3) angeschlossen sh-id, von dem aus sie gemeinsam mit Dampf oder einem anderen geeigneten Druckmittel gespeist werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Gruppen von Strahlgebläsen an ein Doppelventil (ig) angeschlossen sind, welches abwechselnd der vorderen und hinteren Gebläsegruppe das Druckmittel zuführt:
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventilkörper des Doppelventils durch einen von einer umlaufenden Kurvenscheibe (23) gesteuerten zweiarmigen Schwinghebel (21) abwechselnd geöffnet bzw. geschlossen werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kesseln mit einer großen Zahl von Rohrbündeln auf beiden Rohrseiten mehrere Gruppen von Strahlgebläsen neben- und untereinander angeordnet sind, von denen je zwei einander gegenüberliegende Gebläsegruppen an eine gemeinsame Verteilervorrichtung angeschlossen sind.
DES69238D 1924-11-06 1925-03-11 Vorrichtung zum Reinigen von Kesselrohren Expired DE453002C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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FR453002X 1924-11-06

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DE453002C true DE453002C (de) 1927-11-26

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ID=8901027

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DES69238D Expired DE453002C (de) 1924-11-06 1925-03-11 Vorrichtung zum Reinigen von Kesselrohren

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