-
Federwerk für Spielzeuge, insbesondere Kindersprechmaschinen. Die
Erfindung bezieht sich auf ein Federwerk für Spielzeuge, insbesondere Kindersprechmaschinen,
bei denen das Federgehäuse außerhalb des Werkrahmens angeordnet ist und die als
Zahnrad ausgebildete, am Bande durchgeknöpfte und mit dem Federgehäuse verzapfte
Bodenplatte im Eingriff mit einem Zahnrad des Laufwerkes steht. Das wesentlich Neue
der Einrichtung besteht darin, daß zum leichten Auswechseln der Feder der Rand der
Deckscheibe rechtwinklig nach unten gebogen ist und vier nach außen offene Aussparungen
aufweist und daß die auf der Bodenplatte senkrecht stehende Gehäusewandung aus zwei
Segmentstreifen besteht, die mit ihren Haltezapfen die Aussparungen
der
Bodenplatte und der Deckplatte durchdringen.
-
Auswechselbare und aufsteckbare Federgehäuse, auch solche Federwerke,
bei denen die Bodenplatte als Zahnscheibe und die Deckscheibe als sternförmiger
Bügel ausgebildet sind, werden als bekannt vorausgesetzt. Diese Einrichtungen haben
aber den Nachteil, daß bei Federbrüchen, die bekanntlich nicht zu vermeiden sind,
das ganze Gehäuse zufolge der starren Verbindung der einzelnen Gehäuseteile ausgewechselt
werden muß. Die Kindersprechmaschinen finden zum größten Teil bei der mit weniger
Geldmitteln gesegneten Volksschicht- als Musikinstrument Verwendung, ganz besonders
unter der werktätigen Bevölkerung; hierunter finden sich die meisten Bastler, denen
es, teils aus Berufsgründen und teilweise aus persönlicher Eitelkeit, das größteVergnügen
bereitet, eine Reparatur auszuführen, die außerhalb des eigentlichen Wirkungskreises
liegt.
-
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, ein aus mehreren Teilen
bestehendes Federwerk herzustellen, das dem allgemeinen Wunsch insofern Rechnung
trägt, daß die im Gehäuse angeordnete Feder leicht ausgewechselt werden kann. Es
ist weiter nichts nötig, als die an den Segmenten vorgesehenen schmalen, klammerartig
wirkenden Zapfen hochzubiegen, die Feder mit Zylinder herauszunehmen und durch eine
neue Feder zu ersetzen. Es ist selbstverständlich, daß eine Feder nur einen Bruchteil
von dem eines ganzen Federwerkes kostet; demzufolge wird durch diese Anordnung ein
wesentlicher wirtschaftlicher Vorteil erreicht. Die aufgewendete Zeit spielt keine
Rolle, da nur die Materialkosten ins Gewicht fallen.
-
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt. Abb. z zeigt in einer Draufsicht das Federgehäuse.
Abb. 2 ist ein Querschnitt. Abb.3 stellt in einer Seitenansicht den Segmentstreifen
mit Feder- und Haltezapfen dar. Abb. 4 zeigt in einer Draufsicht die Deckscheibe.
Abb. 5 veranschaulicht den auf der Antriebachse sitzenden Federzylinder.
-
Die als Zahnrad ausgebildete Bodenplatte i ist kurz hinter dem Fußkreis
der Zahnung durchgekröpft (Abb. 2) und ist mit vier schmalen Schlitzen versehen.
Die Deckscheibe 2 ist am äußeren Rand, wie aus der Zeichnung (Abb.2) ersichtlich,
rechtwinklig umgebogen und hat vier kleine Aussparungen io, während der innere Kreisausschnitt
abgekröpft ist. Zur Verbindung der Bodenplatte i und der Deckscheibe 2 dienen zwei
Segmentstreifen 3 (Abb. 3), wobei an dem einen Ende des Streifens ein Federhaken
4 und an den Seiten die Haltezapfen 5, 6, 7 und 8 vorgesehen sind; die letzteren
dienen zur Befestigung der Verbindung zwischen den Platten i und 2.
-
Das Zusammensetzen ist äußerst einfach; die kreisförmig gebogenen
Segmente 3 werden auf die Bodenplatte i derart aufgesetzt, daß die Zapfen, beispielsweise
7, 8, durch die Schlitze der Bodenplatte gesteckt und dann umgebogen werden; hierbei
legt sich die untere Kante der Segmentaußenfläche gegen den Rand der Kröpfung 9
(Abb. 2), wodurch ein seitliches Ausweichen des Segmentes verhindert wird. Nachdem
die beiden Segmente derart angeordnet sind, wird die Deckscheibe 2 aufgesetzt, hierbei
werden die Haltezapfen, beispielsweise 5, 6, in die Aussparungen io (Abb. 4) der
Deckscheibe 2 eingeführt und nach innen umgebogen, es greift dabei der rechtwinklig
nach unten gebogene Rand i i der Deckscheibe :2 über die äußere Segmentkante. Das
ganze Gehäuse bekommt eine genügende Festigkeit, bietet aber die Möglichkeit, durch
Entfernen der Deckplatte 2 die Feder i2 leicht auswechseln zu können. Die Feder
ist einerseits an den Federhaken 4 und mit dem anderen Ende an dem im Gehäuse lose
sitzenden Führungszylinder 13 befestigt. Das Federwerk wird in bekannter Weise auf
die im Apparaterahmen gelagerte, mit einem Vierkantansatz versehene Achse 14 gesteckt
und mittels Vorlegescheibe, Stift o. dgl. am Aufwärtsgleiten verhindert. ,