DE451773C - Kuehler, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Es ist bekannt, Kühler- oder Heizkörperrohre durch fortlaufendes Ineinanderstecken von Rohrstücken, welche durch Herausholen aus Blechen gewonnen sind, aufzubauen und dabei die flachgebliebenen Teile der Bleche als Wärmeabgabe begünstigende Rippen der Rohre zu benutzen. Ferner ist es bekannt, aus den einzelnen Blechen nicht nur je ein Rohrstück, sondern Rohrstücke in Mehrzahl herauszuholen und durch Ineinanderstecken der mehreren Rohrstücke von Blech zu Blech mehrrohrige Kühler aufzubauen, deren Einzelrohre über ihre je ein Stück bildenden Rippen in fester Verbindung miteinander stehen.

Die Erfindung schlägt nun vor, so aufgebaute mehrrohrige Kühler oder Heizkörper dadurch zu verbessern, daß die einzelnen Rohrstücke mit jeweils aus der einen (z. B.

äußeren) Rohrfläche" vorspringenden, in die andere (z. B. innere) Rohrfläche zurückspringenden Ausbiegungen, Rillen o. dgl. in Ein- oder Mehrzahl versehen sind, welche beim Ineinanderstecken der Rohrstücke ineinandergreifen. Sie lassen damit die gewünschte Einstecktiefe ohne weiteres und selbsttätig auf das genaueste erreichen und sichern die Rohrstücke in der gewünschten Lage zueinander gegen ein Wiederherausziehen und gegen ein Krümmen der fortlaufenden Rohrachsen, erhöhen also die Festigkeit des Zusammenhaltes. Dabei mögen die Rohrstücke zwischen den aneinanderliegenden Teilen gegebenenfalls noch miteinander verlötet werden.

Auf der Zeichnung ist die Einrichtung nach der Erfindung in beispielsweise!" Ausführungsform dargestellt.

Die Abbildung ist ein auf ein einzelnes, aus Rohrstücken aufgebautes Rohr beschränkter achsialer Schnitt.

Man hat sich jeweils eine Vielzahl solcher Einzelbleche (oder Platten) 1 als vorhanden zu denken, von denen jedes im allgemeinen

eine Mehrzahl in gleicher Weise und in gleicher Anordnung zueinander (durch Herausziehen oder Herausdrücken o. dgl.) herausgeholte Rohrstücke 2 besitzt, und hat sich ferner vorzustellen, daß jedes der aus der Fläche eines Bleches 1 herausragenden Rohrstücke 2 in das entsprechende Rohrstück des nächsten Bleches 1 eingesteckt ist, wie dies die Abbildung erkennen läßt. Damit das Einstecken ermöglicht ist, müssen die Rohrstücke 2 im Gebiete der freien Enden (je nach der gewünschten Einstecktiefe achsial ausgedehnt) enger sein, als es die Mündungen auf den freien Blechseiten sind. Hierzu mögen die Rohrstücke 2 z. B. konische Form haben. Insoweit sind solche Einrichtungen bekannt.

Nach der beispielsweisen Ausführungsform gemäß der Abbildung fügt die Erfindung die Ausbiegungen 3 in den Rohrstücken 2 hinzu. Jede Ausbiegung 3 entspreche in dem anderen Rohrstück 2 einer Einbiegung, in welche beim Einstecken des einen in das andere Rohrstück 2 die Ausbiegung 3 gelangt, womit dann die gewünschte Lage der beiden Rohrstücke 2 zueinander genau erreicht sein soll. Dabei möge das Material eine gewisse, wenn auch gegebenenfalls nur geringe Nachgiebigkeit haben, und es mögen die Aus- und Einbiegungen 3 so ausgebildet sein, daß das Einstecken der Rohrstücke 2 ineinander bis zum Einschnappen der Ausbiegungen in die Einbiegungen nicht ohne weiteres, sondern nur unter Aufwendung einer besonderen achsialen Kraft bewirkt werden kann.

Infolge dieser Ausbildung wird die genaue Einstecktiefe der Rohrstücke 2 ineinander ohne jede Richtarbeit und auch dann mit Sicherheit erreicht, wenn der Zusammenbau von ungelernter Hand oder ohne Sorgfalt erfolgt. Dies ist offenbar von besonderer und größter Bedeutung, wenn, wie im Allgemeinfall, jedes Blech 1 mehrere oder viele Rohrstücke 2 besitzt, indem beim Nichtvorhandensein der Aus- und Einbiegungen 3 ein außerordentlich sorgfältiges, schwieriges, zeitraubendes Richten erforderlich ist, um zu erreichen, daß die fortlaufenden Rohrachsen genau, wie jeweils gewünscht, verlaufen und die Rippenflächen genau die jeweils gewünschten, z. B. parallelen, Lagen zueinander erhalten, und es ferner kaum möglich erscheint, ohne alle Verbiegungen der Rippenflächen sämtliche Rohre zugleich dicht zu bekommen.

Diese Schwierigkeiten sind bei der Erfindung dadurch vermieden, daß es sich ohne weiteres erreichen läßt, den ineinandergreifenden Teilen der Rohrstücke gleich bei der Herstellung so genaue Lagen zu geben, daß beim Ineinanderstecken bis zum Einschnappen gleich und ohne weiteres ein genauest gerichteter Zustand der Teile hergestellt wird, und daß etwa noch vorhandene oder entstehende Kräfte, die ein Verziehen oder Arbeiten der Teile zueinander verursachen könnten, alle Bewegungsmöglichkeiten gesperrt finden.

Will man die Teile außerdem miteinander verlöten, so ist auch hierfür die Erfindung von besonderer Bedeutung. Die Erfindung gibt Gelegenheit, die Lötstoffe, wenn man nicht die ganzen Flächen miteinander verlöten will, zwischen den Flächen in bestimmter Weise, etwa längs der Aus- und Einbiegungen, zu verteilen.

Die Ausführungsform nach der Abbildung ist hinsichtlich der Lage und Anzahl der-Aus- und Einbiegungen sowie hinsichtlich ihrer Form und ihres ringförmigen Verlaufes nur ein Beispiel, denn man könnte die beschriebene selbsttätig richtende und sperrende Wirkung offenbar auch mit weniger oder mehr, durchaus anders geformten, anders auf die Flächen verteilten, anders verlaufenden und nicht oder doch nicht ununterbrochen ringförmigen Aus- und Einbiegungen erzielen.

Die Ausbildung nach der Erfindung hat ihrem Zweck nach für solche Anwendungsfälle besondere Bedeutung, in denen ein Verziehen und ein Arbeiten der Teile zueinander ohne besondere Hinderungsmittel, wie Verstrebungen u. dgl., sonst unvermeidbar und besonders störend ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kühler, insbesondere für Kraftfahr- . zeuge, oder Heizkörper für Zentralheizungen, bestehend aus einer Mehrzahl von Blechen oder Platten mit aus jedem Blech herausgearbeiteten Rohrstutzen, welche von Blech zu Blech zur Bildung fortlaufender Kühl- oder Heizmittelrohre ineinandergesteckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstutzen (2) mit beim Zusammenfügen ineinandergreifenden, jeweils auf der einen Flächenseite (etwa außen) vorspringenden, auf der anderen Fläclienseite (etwa innen) zurückspringenden Ausbiegungen, Rillen o. dgl. (3) in Ein- oder Mehrzahl versehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.