DE448712C - Verfahren zum Verarbeiten von Zuckerrohr auf Suess- und Futtermittel - Google Patents

Verfahren zum Verarbeiten von Zuckerrohr auf Suess- und Futtermittel

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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/34Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof
    • A23G3/36Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof characterised by the composition containing organic or inorganic compounds
    • A23G3/48Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof characterised by the composition containing organic or inorganic compounds containing plants or parts thereof, e.g. fruits, seeds, extracts
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Description

  • Verfahren zum Verarbeiten von Zuckerrohr auf Süß- und Futtermittel: Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verarbeiten von Zuckerrohr auf Süß- und Futtermittel und geht von der Erkenntnis aus, daß die Herstellung von zuckerhaltigen Nahrings-, Genuß- und Futtermitteln auch ohne oder mit nur teilweiser Verwendung von reinem Zucker ausgeübt werden kann, wenn ein anderes zuckerhaltiges Süßmittel zur Verfügung steht.
  • Solche Nahrings- und Genußmittei, die bisher mit Hilfe von Rennzucker hergestellt wurden, sind z.'B. Konditorei-, Honigkuchen-, Biskuit- und Keks- sowie Back- und Zuckerwaren im allgemeinen; ferner Bonbons, Schokoladen, Kakao- und Kaffeezubereitungen, Kunsthonig, eingekochte Fruchtsäfte und Früchte, Marmeladen, Konserven, Sirupe, Limonaden, Karamelbiere, oben- und untergärige Biere, gesüßte Weine, Rum, Liköre und .die Erzeugnisse der Gärungsindustrie. Ferner werden zum Zwecke einer zuckerbaltigen Fütterung der Tiere Rohzucker, Melasse und Zuckerrübenschnüzel für sich oder im Gemisch mit anderen Futtermitteln verwendet.
  • Zur Verwendung in der Herstellung der vorstehend erwähnten Erzeugnisse, zu deren teilweisem Ersatz und für weitere geeignete Verwertungsmöglichkeiten wird gemäß der vorliegenden Erfindung das Zuckerrohr zu zuckerhaltigen Süß- und Futtermitteln verarbeitet. Aus dem Zuckerrohr wird bekanntlich durch Auspressen und Auslaugen des Saftes und durch Reinigen, Eindampfen und Kristaläsieren Rennzucker hergestellt. An Rückständen verbleiben dabei die Melasse sowie eine bedeutende Menge von Bagasse, bestehend aus der Faser und dem ausgepreßten Mark des Zuckerrohres.- Die verschiedenen Zuckerrohrarten haben, je nach den Verhältnissen ihres Landes, einen Gehalt. von 12 bis 22 Prozent Zucker und enthalten außerdem wesentliche Mengen anderer Nährstoffe (sonstige stickstofffreie Extraktstoffe, Protein und Fett).
  • Bedenkt man, daß die Ausbeute an Zucker aus dem Zuckerrohr in den günstigsten Fällen etwa io bis i r Prozent, meistens aber viel weniger beträgt, und daß die großen Mengen an Bagasse mit dem in ihnen verbliebenen Zucker und mit ihren sonstigen Nährstoffen nur der Verbrennung dienen, so kann man ermessen, welche außerordentlichen Mengen von Nährwerten für Mensch und Tier hier ständig verlorengehen.
  • Die Wirkungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen darin, daß sämtliche nahrhaften Bestandteile des Zuckerrohres, vor allem fast sein ganzer Zuckergehalt, für die Nahrings- und Genußmittelerzeugung und für die tierische Ernährung gewonnen werden.
  • Die Verarbeitung von Zuckerrohr gemäß der Erfindung geschieht in- der Weise, daß das Zuckerrohr in dünne, etwa 2 bis 5 nun dicke, runde Quersche%ben oder Schnitzel geschnitten wird. Am .vorteilhaftesten ist, wenn diese Scheiben oder Schnitzel möglichst dünn und mit großen Schnittflächen geschnitten werden, und es empfiehlt sich deshalb, das Rohr mittels geeigneter Vorrichtungen im schrägen Querschnitt zu zerschneiden. Die Zuckerrohrscheiben werden darauf bis zur weißlichen, gelben, braunen oder stark dunkelbrauner! Färbung getrocknet, gedörrt oder geröstet, derart, daß sie nur noch eine Feuchtigkeit von etwa 5 bis i o Prozent enthalten. Der Grad der Trocknung, Dörreuig oder Röstung richtet sich nach den Eigenschaften, die man dem jeweiligen Erzeugnis geben will.. Aian hat die Wahl der Herstellung von in Geschmack, Farbe und. Gehalt verschiedenartigen Erzeugnissen. Die getrocknaten, gedörrten oder gerösteten Scheiben oder Schnitzel werden dann möglichst fein vermahlen, wobei ein Mahlgut mit einem Gehalt von etwa 4o bis 7o Prozent Zucker gewonnen wird. Für die Aufbewahrung und den Trans= port wird das MahIgut, zweckmäßig eingestampft oder zu Kuchen, Briketten oder Würfeln gepreßt, möglichst luftdicht verpack. _ -Nach diesem einfachen Verfahren können verschiedene Erzeugnisse für die verschiedensten Zwecke hergestellt werden, z. B. solche von weißer und gelber Farbe mit honigartigem Geschmack und Geruch, solche von brauner Farbe mit dem ausgesprochenen Ge= schrnack und Geruch des Malzes, Erzeugnisse von dunkelbrauner Farbe, die für die Karamelbierherstellung sehr geeignet sind, und andere mehr.
  • Ferner läßt sich das Mahlgut mittels entsprechender Sieb- und Sichtvorrichtungen in eine beliebige Anzahl von Feinheitssorten aufteilen. Man erhält dadurch verschiedene Qualitäten, von der Feinheit eines Mehles oder Pulvers, von - grieß-, schrot#, flocken-, kleie- oder spreuartiger Beschaffenheit, die, und das ist das Wesentliche, sich voneinander dann in ihrem Gehalt an Zucker und an sonstigen Nährstoffen unterscheiden, so daß man willkürlich Sorten von größerem und solche von geringerem Zuckergehalt herzustellen vermag. Hierbei erzielt man durch die Ausscheidung der groben und gröbsten Bestandteile, d. h. der zucker- und nährwertarmen Rinden und Faserstoffe, eine weitere Konzentrierung des Zuckers und der sonstigen Nährstoffe und erhöht dadurch den Nährwert des Erzeugnisses. Vorteilhaft wird in folgender Weise verfahren: Man entzieht_ dem Mahlgut durch Absieben etwa. 15 Prozent in Form seiner gröbsten. Bestandteile. Diese fast zuckerfreie Ausscheidung verwendet man als Feuerungsmittel; bei. spielsweise zur Trocknung der Zuckerrohrscheiben. Den verbleibenden Rest des Mahlgutes, der nun noch etwa -27 bis 30 Prozent des frischen .Zuckerrohres beträgt, zergliedert man in drei verschiedene FeinheItssorten von gleichen Gewichtsmengen., je nach Art und Größe des verarbeiteten Rohres gewinnt man auf diese Weise:
    I. ein feines Mahlgut mit einem Zuckergehalt von etwa 5o bis 8o Prozent,
    II. - mittleres - - - 40 _ 70 -
    III. - grobes - - - 25 _ 50 - ,
    Das mehlartige Süßmittel I eignet sich besonders zur Herstellung von Back- und Zuckerwaren, wo es mit den Teig. oder Zuckermassen u. dgl. ohne weiteres oder unter Zugabe von Reinzucker verarbeitet werden kann. Die Sorte II eignet sich mehr zur Bereitung zuckerhaltiger Flüssigkeiten durch Auflösen, Auskochen oder Einmaischen des Mittels, wobei in den Rückständen noch ein gutes Futtermittel gewonnen wird. Das grobe Mahlgut IIT wird vornehmlich zu Brennereizwecken und als Futtermittel hergestellt. Das Mahlgut kann, natürlich auch auf jede andere Art verwertet und aufgeteilt werden. Ferner können .die ,Erzeugnisse mit anderen festen oder flüssigen Stoffen vermischt, imprägniert oder überzogen werden, um sie noch reichhaltiger, geschmackvoller und luftdichter zu machen.
  • Nachstehend sind einige Analysen von nach diesem Verfahren hergestellten Süß- und Futtermitteln angeführt. Verarbeitet wurde Otaheiti- und Cheribon-Zuckerrohr mittlerer Güte von im Mittel etwa i 5 Prozent Zuckergehalt. Es- lieferte folgende zwei Erzeugnisse
    A. Das Süßmittel I enthielt, auf i oo Teile Trockensubstanz berechnet:
    An Rohfaser ......... ..... ..., .... ........ 8,71
    - Zucker............:................. ...... 70,94 An Nährstoffen:
    - sonstigen stickstofffreien Extraktstoffen.......... : =6,88 8945 Prozent.
    - Rohprotein (N . 6,25) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . x,63
    - Asche.. - _ .......... ,..:. ............. 1,84
    100,0o
    B. Das Futtermittel III enthielt, auf ioo Teile Trockensubstanz berechnet:
    An Rohfaser . .. . . . . . .. . . . . . . .. . . . . . . . . .. . . ... 15,68
    - Zucker............................ ........
    . 58.97
    - sonstigen stickstofffreien Extraktstoffen außer Zucker 21135 .An Nährstoffen:
    8L94 Prozent.
    - Rohprotein (IX-6,25) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ....... 1,62
    - Asche............... .. .......... ..... ... 2,38
    roo,oo
    Neben dem hohen Zuckergehalt sind die bedeutenden Mengen an sonstigen stickstofffreien Extraktstoffen, die 16,88 und 21.35 Prozent hierbei ausmachen, bemerlzenswert. Der Gehalt dieser Süß- und Futtermittel an Nährstoffen entspricht allen Anforderungen, die man an ein gutes Nährpräparat stellen kann.

Claims (3)

  1. PATENT ANSpRücHR: i. Verfahren zum Verarbeiten von Zukkerrohr auf Süß- und Futtermittel, dadurch gekennzeichnet, daß man das Zukkerrohr in Scheiben oder Schnitzel schneidet, dieselben trocknet, dörrt oder röstet, sie dann vermahlt und das Mahlgut, zweckmäßig eingestampft oder zu Kuchen, Briketten oder Würfeln gepreßt, möglichst luftdicht verpackt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mahlgut in eine beliebige Anzahl von Feinheltssorten zergliedert, wobei die gröbsten, fast . zuckerfreien Bestandteile ausgeschieden werden und der Rest des Mahlgutes nach dem Feinheitsgrad und dem Zuckergehalt in mehrere Sorten zerlegt wird.
  3. 3. Ausführungsform der Verfahren nach den Ansprüchen i -und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse, mit anderen festen oder flüssigen Stoffen vermischt, imprägniert oder überzogen werden.
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