DE448599C

DE448599C - Belichtungsmesser mit Vergleichslampe

Info

Publication number: DE448599C
Application number: DEA44859D
Authority: DE
Original assignee: HEIKKI AHO DIPL ING
Current assignee: HEIKKI AHO DIPL ING
Priority date: 1925-02-18
Filing date: 1925-05-01
Publication date: 1927-08-23

Description

Belichtungsmesser mit Vergleichslampe. Gegenstand der Erfindung ist ein Belichtungsinesser finit Vergleichslampe, der vorteilhaft Anwendung zur Bestimmung von Belichtungszeiten bei photographischen und kineinatographiscben Aufnahmen findet. Bei den bisherigen Belichtungsmessern dieser Art erfolgt die Lichtangleichung des zu niessenilen Lichtes auf die Helligkeit der Vergieichsliclitquelle durch Filter, Blenden o. dgl.
Die Erfindung besteht nun darin, daß sich in <lein Gang der von der Vergleichslampe und der zu messenden Lichtquelle kommenden Lichtbündel außer abgestuften Lichtfiltern noch abgestufte Graukarten turn Einstellen der Lichtbündel auf gleiche Helligkeiten einschalten lassen, die sich zweckmäßig auf Abflachungen drehbar gel2_gerter Körper befinden. Hierbei ist es vorteilhaft, die Durchlässigkeit der Lichtfilter nach dem 7_ehnersystein und die Reflexionsfähigkeit der Graukarten nach einer logarithmischen Reihe derart abzustufen, daß sie die Stufen zwischen den Lichtfiltern ausfüllen.
Bei einer derartigen Anordnung und Abstufung der Lichtfilter und Graukarten bilden diese eine Reihe, deren Helligkeiten für das Auge. in Stufen von gleichem Abstande erscheiiien, d.li. die zurückgeworfenen bzw. ver--#chluckten Lichtmengen stehen im gleichen 1'erhältnis zueinander. je nach der Stärke des zu anessenden Lichtest läßt man Idas Licht der `'er gleichslampe entweder unmittelbar oder durch ein Lichtfilter auf die Graukarten fallen, dessen Absorptionsvermögen io Prozent oder i Prozent beträgt. Die Reflexionsvermögen der Graukarten sind so gewählt, claß mit fünf Aufstrichen eine Verdunkelung von ioo bis i erreicht wird. Dadurch bekommt man mit zwei Graufiltern und fünf Graukarten eine Verdunkelung von iooo bis i. Ist die zu eiessende Lichtstärke noch größer wie der Wert iooo, so wird das zu messende Licht mit den Lichtfiltern und Graukarten verdunkelt und unmittelbar mit dem Licht der Vergleichslampe verglichen. Weil man auch hier eine Verdunkelung von iooo bis i erhält, ist (las ganze Meßgebiet i ooo ooo bis i bei 30 Stufen. Das Verhältnis zwischen diesen Lichtstärken, die mit den 30 Stufen gemessen werden können, ist konstant und gleich 1,6. Der Wert 1,6 wurde eben deswegen gewählt, weil die diesen 3o Stufen entsprechenden Belichtungszeiten dann sehr einfache, sich wiederholende Werte bekommen, und zwar wie folgt: iao, 6o, .4o, 25, 16, io, 6 usw.
Die meßbaren Belichtungszeiten können zwischen 1/"ooo Sekunde bis 2 Stunden abhängig von der Art der Platte und dem Objektiv schwanken. Die Abhängigkeit der Belichtungszeit von der Lichtstärke wird in Tabellenform dargestellt. Um das Messen zu erleichtern, wird in bekannter Weise das rötliche Lampenlicht mit dem bläulichen Tageslicht mittels eines schwachen Blaufilters auf denselben Farbton eingestellt. Wenn die Messung für eine nur für blaue Strahlen empfindliche Platte gemacht wird, wird vor dem Sehrohr, ein blaues Filter eingeschaltet, so daß das blaue Licht allein zur Wirkung kommt. Für grün und gelb werden entsprechende Lichtfilter gebraucht.
Der Belichtungsmesser kann auch dazu benutzt werden, die durch den Gebrauch von Lichtfiltern in der Photographie und in der Kinematographie entstehende Verlängerung der Belichtungszeiten zu messen. In diesem Falle wird zuerst eine gewöhnliche Messung gemacht. Nachher wird das zu benutzende Filter vor die Lichtöffnung gebracht und die Messung in der üblichen Weise vorgenommen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung im-Schnitt dargestellt. Der zu messende Lichtstrahl gelangt in der Pfeilrichtung a, durch die (;ffnung b in (las Innere der Vorrichtung, durchsetzt (las drehbare Filter e (io prozentig) und fällt auf eine drehbare Trommel x, die mit fünf grauen Aufstrichen j, k, 1, in und n versehe-.i ist. Auf der anderen Seite ist in der Vorrichtung eine Lampe d mit konstanter Lichtstärke angeordnet, deren Strahlen das drehbare Filter (i prozentig) durchsetzen und auf eine zweite drehbare Trommel y mit fünf grauen Aufstrichen p, q, r, s und t fallen. Außerdem sind die Trommeln x und y noch mit Spiegeln o und ir versehen.
In der Mitte des Apparates ist ferner ein bei dem Vergleich zu gebrauchender Winkelspiegel i angeordnet, der die von den Spiegeln oder den einzelnen Aufstrichen der Trommeln x und y reflektierten Strahlen parallel nebeneinander in ein Sehrohr v wirft. Zwischen den Drehfiltern e bzw. f und den Trommeln x und y sind noch farbige Lichtfilter g bzw. h eingeschaltet. Desgleichen ist vor dem Sehrohr v ein blaues oder ein rotes Lichtfilter z angeordnet.
Die ganze Einrichtung ist in einen Kasten c eingebaut, der auch die Batterie, einen Widerstand und einen Spannungsmesser aufnimmt.
Maßgebend für die Messung ist der Augenblick, wo beide Lichtfelder gleich hell erscheinen. Das Resultat kann außen am Kasten durch entsprechende Markierung der Stellung der Filter und der Trommeln abgelesen werden.

Claims

PATENTANsPRi.TCHr: i. Belichtungsmesser mit Vergleichslampe, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Gang der von der Vergleichslampe und der zu messenden Lichtquelle kommenden Lichtbündel außer abgestuften Lichtfiltern noch abgestufte Graukarten zum Einstellen der Lichtbündel auf gleiche Helligkeiten einschalten lassen, die sich zweckmäßig auf Abflachungen drehbarer Körper (x, y) befinden. -2. Belichtungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässigkeit der Lichtfilter nach dem Zehnersystem und die Reflexionsfähigkeit der Graukarten nach einer logarithmischen Reihe derart abgestuft sind, daß sie die Stufen zwischen den Lichtfiltern ausfüllen.