DE446023C

DE446023C - Vorrichtung zum Pruefen von Ventilen, Haehnen, Schiebern auf Dichtheit

Info

Publication number: DE446023C
Application number: DEF57265D
Authority: DE
Inventors: Hermann Hasselbach; Dr Alexander Pfeiffer
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1924-11-01
Filing date: 1924-11-01
Publication date: 1927-06-23

Description

Vorrichtung zum Prüfen von Ventilen, Hähnen, Schiebern auf Dichtheit. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Prüfung von Ventilen, Hähnen, Schiebern u. dgl. auf Dichtheit der Gehäuse, sowie der Absperrorgane unter betriebsmäßigen Bedingungen durch Eintauchen in Wasser oder andere Flüssigkeiten unter zwangläufiger Zuführung von Druckluft oder anderen unter Druck stehenden Gasen.
Zweck der Erfindung ist erstens Ersparnis an Prüfmittel durch deren zwangläufige Zuführung und Absperrung im Augenblick des Eintauchens in die Flüssigkeit oder des Herausnehmens aus der Flüssigkeit, zweitens die Verkürzung der zur Prüfung nötigen Arbeitszeit durch die zwangläufige Schaltung zwischen Prüfmittel und Prüfflüssigkeit einerseits und die Ausbildung der Vorrichtung anderseits, so daß z. B. ohne Umspannen sowohl Gehäuse als auch Durchgang einer Absperreinrichtung unter betriebsmäßigen Verhältnissen geprüft werden können.
Die Vorrichtung ergibt sich im einzelnen aus der Zeichnung, die beispielsweise eine Ausführung der beanspruchten Vorrichtung zeigt.
An einem Gefäß a, das mit Wasser gefüllt ist, ist eine hohle Achse b angebracht. Diese trägt am Arm c eine den verschiedenen Baulängen entsprechend verstellbare Einspannvorrichtung für die zu prüfenen Ventile usw., die der Form und Größe derselben angepaßt werden kann. Die hohle Achse b ist mit dem unteren Teil d der Einspannvorrichtung durch eine kleine Rohrleitung e so verbunden, daß Druckluft, die man durch die hohle Achse b eintreten läßt, in das Innere des zu prüfenden Gegenstandes treten kann. Der obere Teil f der Einspannvorrichtung ist ebenfalls mit einem kleinen Rohr und einem Hahn g versehen, welcher die in den Prüfgegenstand eingetretene Druckluft durch Öffnen entweichen läßt.
Die hohle Achse b trägt einen Handgriff h mit Anschlag, der die ganze Vorrichtung zu drehen und unter Wasser und außerhalb des W a .:;_--= festzustellen gestattet. Sie ist durch einen Hahn i so mit einer Druckluftleitung verbui@c(en, daß nur bei eingetauchter Vorriohtung Druckluft in die hohle Achse treten kann, bei hochgehobener Vorrichtung jedoch die Druckluft abgesperrt wird und die noch innerhalb des Probestückes befindliche Druckluft aus dem Schlitz k und dem Loch L entweichen kann.
Die Prüfung beispielsweise eines Ventils geschieht folgendermaßen: Das Ventil wird in die hochgehobene Einspannvorrichtung so eingespannt, daß die Druckluft, die bei eingetauchter Vorrichtung durch die Rohrleitung e in das Ventil eintritt, von unten durch den Ventilsitz hindurchtreten muß. Der Hahn g bleibt geschlossen und der Ventilsitz wird- gelüftet. Taucht man jetzt die Vorrichtung unter Wasser, so wird das ganze Ventilgehäuse mit Druckluft gefüllt und durch die aufsteigenden Luftblasen sind Undichtigkeiten sofort erkennbar. Auch die Prüfung des Ventilsitzes auf Dichtheit läßt sich so ermöglichen. Dreht man nämlich in untergetauchter Stellung den Ventilteller fest auf seinen Sitz und öffnet den Hahn g, so kann man an den auftretenden Luftblasen bei m erkennen, ob der Ventilsitz dicht ist oder nicht. Es ist also mit dieser Vorrichtung möglich, fertige Ventile und ebenso auch Schieber, Hähne u. dgl. bequem und ohne größeren Druckgas- und Zeitverlust betriebsmäßig auf Dichtigkeit des Gehäuses und des Absperrorgans zu prüfen. Diese Art von Prüfung bringt den weiteren, bisher nicht erreichten Vorteil mit sich, daß die Prüfung unter den späteren betriebsmäßigen Bedingungen vorgenommen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einspannvorrichtung zum Prüfen von Ventilen, Hähnen, Schiebern u. dgl. mit Druckluft oder Druckgasen in Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch eine mit Handgriff (h) und einem Mehrwegehahn (i, b, k) versehene, hohle Achse (b), die derart mit der Einspannvorrichtung (d, f )l verbunden ist, daß sie Druckluft nur bei eingetauchter Vorrichtung in das Prüfungsstück treten läßt, bei hochgehobener Vorrichtung die Druckluft absperrt und die innerhalb des Prüfungsstückes befindliche Druckluft durch einen Schlitz (k) und ein Loch (L) entweichen läßt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ermöglichung der Prüfung eines Ventilsitzes auf Dichtung auch die zweite Dichtung der Einspannvorrichtung eine Durchbohrung enthält, die in ein mit Hahn (g) versehenes kleines Rohr ausläuft, so daß auch bei geschlossenem Ventilteller bei Öffnung des Hahnes (g) ununterbrochen auftretende Luftblasen eine Undichtheit erkennen lassen.