DE4447192A1

DE4447192A1 - Klammer zur Blindbefestigung einer Abdeckplatte auf dem Rand einer Trägerplatte

Info

Publication number: DE4447192A1
Application number: DE4447192A
Authority: DE
Inventors: Daniel Boville
Original assignee: A Raymond SARL
Current assignee: A Raymond SARL
Priority date: 1994-12-30
Filing date: 1994-12-30
Publication date: 1996-07-18
Also published as: FR2728943A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klammer zur Blindbefestigung einer Abdeck platte auf dem Rand einer Trägerplatte und befaßt sich insbesondere mit dem Problem der Befestigung einer Grillplatte am unteren Rand einer Windschutz scheibe eines Kraftfahrzeuges.

Dieses Befestigungsproblem hängt zusammen mit dem heutigen Trend der Automobilhersteller, die zur Belüftung des Wageninneren nötigen Luftschlitze zwischen dem hinteren Teil der Motorhaube und dem unteren Ende der Wind schutzscheibe vorzusehen,wobei die Windschutzscheibe über den unteren Querrahmen des Fensters hinausragt und der untere Rand der Windschutz scheibe tiefer liegt als der Rand der Motorhaube.

Dieser Luftschlitz soll über seine ganze Länge von einer Kunststoffplatte abge deckt werden, die vorzugsweise im Bereich unterhalb der Motorhaube mit einem Grillgitter versehen ist. Die Befestigung der Abdeckplatte unterhalb der Motor haube erfolgt üblicherweise auf der Trennwand des Motorraums und läßt sich mit herkömmlichen, bekannten Mitteln wie beispielsweise durch Einschieben der Plattenkante in einen entsprechend schmalen Spalt bewerkstelligen.

Die Befestigung des oberen Plattenrandes hingegen gestaltet sich schon etwas schwieriger, weil hier aus ästhetischen Gründen eine möglichst unsichtbare Verbindung geschaffen werden muß, bei der der mit einer Dichtungsleiste versehene Rand möglichst fest auf die Glasscheibe gedrückt und auf dieser dichtend gehalten werden muß. Außerdem sind die normalen Fabrikationstole ranzen der Glasscheibe zu beachten, so daß die Position des unteren Scheiben randes nach dem Verkleben in zulässigen Bereichen variieren kann. Schließlich ist noch der geringe Abstand zwischen der Scheibe und dem darunter befindli chen Karosserieblech zur Verbindung des Fensterrahmens mit dem Blech ober halb des Motorraumes zu beachten.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine geeignete Klammer zu schaffen, welche unter Berücksichtigung der vorgenannten Platzverhältnisse und Toleranzen eine Blind montage der Abdeckplatte auf dem Rand der Windschutzscheibe ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Klammer mit den im Anspruch 1 angege benen Merkmalen vorgeschlagen, welche auf der Unterseite der Abdeckplatte in Randnähe durch Verkleben oder auf sonstige herkömmliche Weise - nach außen unsichtbar - befestigt wird und mit einem kombinierten Hebelsystem ausgestattet ist, welches durch bloßes Niederdrücken auf den Scheibenrand in Schließposition gebracht wird. Auf diese Weise läßt sich eine mit mehreren solcher Klammern ausgestattete Abdeckplatte leicht und problemlos über dem Luftschlitz unterhalb der Windschutzscheibe anbringen, indem zunächst die freie Plattenkante in einem dafür vorgesehenen Spalt eingeschoben und dann die mit den Klammern bestückte Kante abwärts geschwenkt und auf den unteren Scheibenrand nieder gedrückt wird, bis der die Scheibe hintergreifende Hebel anliegt und eingerastet ist.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und sollen nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 die erfindungsgemäße Klammer in Vorderansicht,

Fig. 2 die gleiche Klammer in Seitenansicht,

Fig. 3 die gleiche Klammer mit Blick auf die Basisplatte,

Fig. 4 die am oberen Rand der Abdeckplatte befestigte Klammer vor dem Andrücken auf den unteren Scheibenrand und

Fig. 5 die gleiche Montagesituation nach dem Andrücken der Klammer.

Die in den Figuren dargestellte Klammer dient zur Blindbefestigung einer Abdeck platte auf dem Rand einer Trägerplatte und insbesondere zur Befestigung einer Grillplatte am unteren Rand einer geklebten Windschutzscheibe eines Kraftfahr zeugs.

Die aus hartelastischem Kunststoff hergestellte Klammer besteht im wesentlichen aus einer länglichen Basisplatte 1 und einem von dieser rechtwinklig abstehen den, in Längsrichtung verlaufenden Halteschenkel 2, an dessen freiem Rand ein etwa rechtwinklig ausgebildeter Klemmhebel 3 an seiner Winkelkante 4 mittels eines sogenannten Filmscharniers 5 schwenkbar angeformt ist.

Der Klemmhebel 3 besteht hierbei aus einem relativ kurzen Schenkel 6, welcher im geöffneten Zustand der Klammer etwa parallel zur Basisplatte 1 verläuft, und einem längeren Klemmschenkel 7, welcher vom kurzen Schenkel 6 etwa recht winklig absteht und eine Andrückkante 10 aufweist. Dieser Klemmschenkel 7 erstreckt sich bogenförmig von der Winkelkante 4 bis hin zur Andrückkante 10 und weist einen sich daran anschließenden Einführschenkel 11 auf, der entgegen gesetzt zur Bogenkrümmung schräg nach außen gerichtet ist.

An der Basisplatte 1 sind ferner an deren Enden in Richtung parallel zum kurzen Schenkel 6 zwei Ansätze 16 mit zueinander parallelen Kanten 17 angesetzt, an denen zwei von der Basisplatte 1 weggerichtete Stützstege 8 mittels Filmschar nieren 9 schwenkbar angeformt sind, welche zu den Scharnieren 5 einen rechten Winkel aufweisen. Diese Stützstege 8 bilden im Öffnungszustand zur Basisplatte 1 einen Winkel α, der so bemessen ist, daß daß die freien Enden 8′ der Stütz stege 8 sich über den kurzen Schenkel 6 erheben, aber unterhalb der vorstehen den Andrückkante 10 des längeren Klemmschenkels 7 enden. Im angedrückten Zustand hingegen laufen die Stützstege 8 flach zusammen, ohne sich jedoch zu berühren.

Das Zusammenwirken von Klemmhebel 3 und Stützstegen 8 ist in der in Fig. 4 und 5 gezeigten Montagefolge anschaulich dargestellt. Fig. 4 zeigt die am oberen Rand einer Abdeckplatte 13 verklebte oder sonstwie befestigte erfindungsge mäße Klammer kurz vor dem Andrücken auf den unteren Rand 15 einer Wind schutzscheibe 14. Der Einführschenkel 11 ist hierbei bereits an dem Rand 15 vorbeigeführt und der kurze Schenkel 6 schwebt noch parallel über der Scheibe 14, während die schräg hochgerichteten Stützstege 8 mit ihren Endbereichen 8′ bereits die Scheibe 14 berühren.

Beim Niederdrücken der Platte 13 in Richtung des Pfeiles P (Fig. 5) drücken die Stützstege 8 auf den kurzen Schenkel 6, der um das Filmscharnier 5 zum Halte schenkel 2 hinschwenkt. Gleichzeitig schwenkt der Klemmschenkel 7 in Richtung des Pfeiles S hinter den Scheibenrand 15 und legt sich mit der Andrückkante 10 von hinten gegen die Windschutzscheibe 14.

Um den Klemmhebel 3 nach dem Einschwenken zu fixieren, ist auf dem kurzen Schenkel 6 ein flacher Rastvorsprung 12 vorgesehen, welcher von den Innen kanten 18 der Stützstege 8 beim Einschwenken überfahren wird und welcher die Stützstege 8 dann im eingeschwenkten Zustand des Klemmschenkels 7 blockiert. Dadurch wird gleichzeitig auch der Klemmschenkel 7 blockiert und der untere Rand 15 der Windschutzscheibe 14 bleibt fest zwischen der Andrückkante 10 und dem oberen Rand der Abdeckplatte 13 eingespannt, wobei dieser Rand im vorliegenden Ausführungsbeispiel noch von einer Dichtungsleiste 19 eingefaßt ist.

Claims

1. Klammer zur Blindbefestigung einer Abdeckplatte auf dem Rand einer Trägerplatte, insbesondere einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges, gekennzeichnet durch eine an der Abdeckplatte (13) befestigbaren länglichen Basisplatte (1) aus hartelastischem Kunststoff mit einem etwa rechtwinklig abstehenden, in Längsrichtung verlaufenden Halteschenkel (2), an dessen freiem Rand ein etwa rechtwinklig ausgebildeter Klemmhebel (3) an seiner Winkelkante (4) mittels eines Filmscharniers (5) schwenkbar angeformt ist, wobei der kurze Schenkel (6) dieses Klemmhebels (3) im geöffneten Zustand etwa parallel zur Basisplatte (1) verläuft und der längere Klemmschenkel (7) etwa rechtwinklig von dieser absteht und eine Andrückkante (10) aufweist, und wobei ferner an der Basisplatte (1) zwei schräg von der Basisplatte (1) weggerichtete Stützstege (8) mittels Filmscharniere (9), welche zum Scharnier (5) des Hebels (3) einen Winkel von 90° bilden, derart schwenkbar angeformt sind, daß diese beim Niederdrücken der Basisplatte (1) auf den unteren Rand (15) der Windschutzscheibe (14) den kurzen Schenkel (6) des Hebels (3) an den Halteschenkel (2) heranschwenken und der längere Schenkel (7) von der Rückseite gleichzeitig an die Glasscheibe (14) herangedrückt wird.

2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Klemmschenkel (7) sich bogenförmig von der Winkelkante (4) bis zur Andrückkante (10) erstreckt und einen daran anschließenden Einführschenkel (11) aufweist, der entgegengesetzt zur Bogenkrümmung schräg nach außen gerichtet ist.

3. Klammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstege (8) im angedrückten Schließzustand flach zusammenlaufen, ohne sich zu berühren, und daß im Öffnungszustand der Winkel α zwischen den schräg von der Basisplatte (1) weggerichteten Stützstegen (8) so bemessen ist, daß die freien Enden (8′) der Stützstege (8) sich über den kurzen Schenkel (6) erheben, aber unterhalb der vorstehenden Andrückkante (10) des Klemmschenkels (7) enden.

4. Klammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Schenkel (6) einen Rastvorsprung (12) aufweist, welcher die Stützstege (8) im eingeschwenkten Zustand des Klemmschenkels (7) blockiert.