DE4446989A1 - Granuliervorrichtung für Strangmaterialien - Google Patents
Granuliervorrichtung für StrangmaterialienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Granuliervorrichtung für Strangmate
rialien mit einer Einzugsvorrichtung zum Zuführen des durch einen
Einlaufschacht geleiteten Strangmaterials und dessen Förderung zu einer
Messerwalze zum Zerschneiden des Strangmaterials zu Granulat und mit
einer in der Einzugsvorrichtung enthaltenen Einzugswalze und einer Ge
genwalze, von denen mindestens eine antreibbar ist und beide einen
Walzenspalt zum Einziehen des Strangmaterials bilden.
Eine derartige Granuliervorrichtung ist in der DE-PS 29 01 018 beschrie
ben. Bei dieser Granuliervorrichtung besteht die Einzugsvorrichtung aus
einer Oberwalze und einer Unterwalze, wobei die Halterung für die
Lager der Oberwalze in Richtung auf die Unterwalze auf feste Werte
des von den beiden Walzen gebildeten Spaltes eingestellt werden kann.
Bei einer derartigen Granuliervorrichtung ist dafür zu sorgen, daß im
Betrieb das Bedienungspersonal nicht gefährdet werden kann. Hierzu sind
im Zusammenhang mit aus zwei Walzen bestehenden Walzwerken bereits
verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen worden. Gemäß der
DE-PS 6 46 199 wird im Zusammenhang mit Walz- und Reißwerken der Gefah
renbereich einem elektromagnetischen Wechselfeld ausgesetzt, das bei
Hantieren in dem Gefahrenbereich dieses Wechselfeld einer Empfangsvor
richtung zuführt, die mit einer Alarmeinrichtung und/oder einem Schalt
werk zum Stillsetzen der Maschine verbunden ist. Eine ähnliche Anord
nung zeigt die DE-OS 42 35 161, bei der auf einen Gefahrenbereich vor
einem Walzwerk ein Feld elektrischer Wellen gerichtet ist, das bei
Eindringen einer Bedienungsperson in dieses Feld einen Sensor auslöst,
der ein Signal insbesondere zum Abschalten der Maschine bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sich an einen Gefahren
bereich der eingangs erwähnten Granuliervorrichtung z. B. mit einer Hand
annähernde Bedienungsperson davor zu schützen, in den eigentlichen
Gefahrenbereich einzudringen. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch,
daß im Bereich des Einlaufschachtes, insbesondere vor dessen Eingang,
ein Annäherungsschaltorgan angeordnet ist, das bei seiner Betätigung eine
Festlegung des Walzenspaltes aufhebt und den Walzenspalt so weit
vergrößert, daß das weitere Einziehen des Strangmaterials schlagartig
gestoppt ist.
Durch das Annäherungsschaltorgan und seine Betätigung, z. B. durch eine
das Annäherungsschaltorgan verschiebende Hand einer Bedienungsperson,
wird über die dadurch bewirkte Vergrößerung des Walzenspaltes unter
Aufhebung des Zugs auf das Strangmaterial und das hierdurch verursach
te sofortige Stoppen des weiteren Einziehens des Strangmaterials erreicht,
daß das Strangmaterial aufgrund seines sofortigen Stillstandes keine
Reibung auf eine Hand besonders bei ihrer Umschlingung bewirken
kann, so daß eine Verletzung der Hand durch deren Mitnahme in das
Innere des Einlaufschachtes mit Sicherheit vermieden ist. Außerdem
ergibt sich durch diese Art der Verhinderung einer Mitnahme der Hand
einer Bedienungsperson die Möglichkeit, die Granuliervorrichtung selbst
ohne Gefährdung der Bedienungsperson weiterlaufen zu lassen, deren
schnelle Stillsetzung, wie dies im Stand der Technik vorgeschlagen wird,
meist darum schwierig bzw. sogar unmöglich ist, weil die stillzusetzenden
Walzen und ihre Antriebsorgane eine ganz erhebliche Masse aufweisen.
Abgesehen davon kann eine besonders schnelle Stillsetzung derartiger
Walzen auch zu deren Beschädigung führen. Der bei der erfindungs
gemäßen Lösung ermöglichte ungehinderte Weiterlauf der Maschine läßt
im eigentlichen Maschinenbereich also keinerlei Probleme entstehen,
wobei jedoch durch die schlagartige Vergrößerung des Walzenspaltes das
weitere Einziehen des Strangmaterials problemlos entsprechend schnell
gestoppt werden kann. Die Vergrößerung des Walzenspaltes ist dabei
insofern eine vorteilhafte Maßnahme, weil es sich dabei um keine Bewe
gungen über größere Längen handelt, da bereits mit dem Abheben der
einen Walze von dem Strangmaterial der Berührungskontakt mit dem
Strangmaterial aufgehoben und somit der Einzug des Strangmaterials von
diesem Augenblick an beendet wird.
Zweckmäßig gestaltet man die Vorrichtung so, daß das Annäherungs
schaltorgan mit dem Einlaufschacht in Verbindung steht, der einen
Sicherheitsabstand zwischen der Einzugsvorrichtung und dem Annähe
rungsschaltorgan bestimmt. Der Einlaufschacht bildet somit entweder
einen Träger für das Annäherungsschaltorgan, es ist aber auch möglich,
den Einlaufschacht selbst als Annäherungsschaltorgan auszubilden. Eine
weitere Möglichkeit der Gestaltung des Annäherungsschaltorgans besteht
darin, dieses als den Einlaufschacht im wesentlichen umfassender, in
Schaltrichtung verschiebbarer Rahmen auszubilden, der z. B. durch die
Hand einer Bedienungsperson verschoben werden kann und damit dann
die Vergrößerung des Walzenspaltes bewirkt.
Eine vorteilhafte Gestaltungsmöglichkeit für das Zusammenwirken von
Annäherungsschaltorgan und den Walzen besteht darin, die Einzugsvor
richtung mit einer verschiebbaren Einzugswalze zu versehen, die in ihrer
Parallelverschiebung ermöglichenden Verschiebungslagern gelagert ist,
wobei die Verschiebungslager gegen einen Anschlag durch eine Vor
spannung angedrückt werden, die durch das Annäherungsschaltorgan
derart auslösbar ist, daß bei Betätigung des Annäherungsschaltorgans die
Vorspannung abgeschaltet und eine Gegenkraft wirksam wird, die die
Verschiebungslager vom Anschlag und damit die verschiebbare Einzugs
walze von der Gegenwalze abhebt. Durch das Zusammenwirken der auf
die Verschiebungslager wirkenden Vorspannung und der Abschaltung bei
Betätigung des Annäherungsschaltorgans wird schlagartig die Gegenkraft
wirksam, die dann schlagartig die verschiebbare Einzugswalze von der
Gegenwalze abheben kann.
Eine zweckmäßige Gestaltung für die Verschiebungslager läßt sich da
durch erzielen, daß die Verschiebungslager als Schwingen ausgebildet
sind, auf die je eine von dem Annäherungsschaltorgan steuerbare Kolben
zylinder-Einheit wirkt.
Die Ausbildung der Verschiebungslager als Schwingen stellt eine kon
struktiv einfache Lösung für die notwendige Verschiebung der betreffen
den Einzugswalze dar, bei der sonst notwendige, aufwendigere Schlitten
führungen vermieden werden. In diesem Zusammenhang ist auch noch
darauf hingewiesen daß die durch die steuerbare Kolbenzylinder-Einheit
aufgebrachte Vorspannung auch durch das Gewicht der Schwingen und
der auf diesen gelagerten Einzugswalze erzeugt werden kann, wenn dieses
Gewicht für den Andruck der einzuziehenden Stränge gegen die andere
Einzugswalze ausreicht. In diesem Falle kann die steuerbare Kolbenzy
linder-Einheit entfallen.
Für die Erzeugung der Gegenkraft sieht man zweckmäßig eine dem
Anschlag benachbart angeordnete Feder vor die durch eine Kraft von
der Vorspannung überwunden wird. Wenn die Vorspannung aufgrund der
Auslösung durch das Annäherungsschaltorgan dann wegfällt, wird sofort
die Kraft der Feder zum Abheben der verschiebbaren Einzugswalze
wirksam.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit des Abhebens der einen Einzugs
walze von der anderen Einzugswalze besteht darin, daß Annäherungs
schaltorgan mit auf die Walzen zu laufenden Keilstücken zu verbinden,
die bei Verschiebung des Annäherungsschaltorgans in Richtung zur
Einzugsvorrichtung zwischen die Walzen bzw. der Wellen drücken und
den Berührungskontakt des Strangmaterials mit mindestens einer Walze
aufheben. Es handelt sich hierbei also um eine rein mechanisch wirkende
Gestaltung, bei der das betätigte Annäherungsschaltorgan direkt über die
Keilstücke auf die Walzen in dem Sinne einwirkt, daß diese voneinander
entfernt werden. Im Falle der Gestaltung des Einlaufschachtes als Annä
herungsschaltorgan können die Keilstücke direkt mit dem Einlaufschacht
verbunden werden, bei dessen Verschieben z. B. durch die Hand einer
Bedienungsperson dann direkt die Keilstücke zwecks Entfernung der
Einzugswalzen betätigt wird.
Um dem Eingriff der Keilstücke eine Begrenzung zu geben, wird zweck
mäßig ein Anschlag vorgesehen, so daß bei Eingriff der Keilstücke
zwischen die Walzen die angetriebene Walze die Keilstücke nur bis zu
diesem Anschlag weiterführen kann.
Um eine sichere Mitnahme der Keilstücke zu gewährleisten, sind diese
zweckmäßig auf jeder der angetriebenen Walze zuweisenden Seite mit
einer Oberflächenstruktur versehen, die form- bzw. reibschlüssig zu der
Oberfläche der angetriebenen Walze paßt, wobei bei Erreichen des
Anschlages der Form- bzw. Reibschluß zwischen der Oberflächenstruktur
und der betreffenden Oberfläche der angetriebenen Walze aufgehoben ist.
Eine weitere zweckmäßige Gestaltung der Verbindung des Annäherungs
schaltorgans mit der Einzugsvorrichtung besteht darin, daß das Annähe
rungsschaltorgan mit hebeln derartig in Verbindung steht, daß deren
eines Ende von dem Annäherungsschaltorgan auf die angetriebene Walze
zu bewegbar ist, von der diese Hebelenden bei Berührung mit der
angetriebenen Walze in Richtung zum Walzenspalt verschwenkt werden
und dabei über einen Eingriff der Hebel in die Lagerung der nichtange
triebenen Walze diese von der angetriebenen Walze abhebt.
Wie bei der Gestaltung der oben erwähnten Keilstücke kann man auch
die Hebelenden mit einer Oberflächenstruktur versehen, die derart form- bzw.
reibschlüssig zu der Oberfläche der angetriebenen Walze paßt, daß
bei Eingriff der Hebelenden in die abgetriebene Walze diese die Hebe
lenden bis zu einem Anschlag weiterschwenkt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 Eine Ausführungsform mit unter einer Vorspannung
stehender nicht angetriebener Walze,
Fig. 2 eine Ausführungsform mit Keilstücken,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 2,
Fig. 4-6 drei Phasen des Einziehens der Keilstücke in das Ein
zugswerk,
Fig. 7 eine Ausführungsform mit Hebeln zum Abheben der
nicht angetriebenen Walze von der angetriebenen Wal
ze,
Fig. 8-10 drei Phasen des Einschwenkens der Hebel.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt die Granuliervorrichtung in Seitensicht, wobei durch
Weglassung einer vorderen Seitenwand die inneren Organe der Granulier
vorrichtung zu sehen sind. Dargestellt ist die hintere Seitenwand 1, auf
der der Deckel 4 aufliegt. An der Vorderseite der Granuliervorrichtung
wird diese durch die Frontplatte 2 abgeschlossen. Die Frontplatte wird
durch den Einlaufspalt 3 durchbrochen, durch den die Stränge 13 der
Granuliervorrichtung zugeführt werden. In den Einlaufspalt 3 ist der sich
von der Frontplatte 2 wegerstreckende Einlaufschacht 9 eingesetzt, der
die Stränge 13 führt. An dem der Frontplatte 2 abgewandten Ende des
Einlaufschachtes 9 sind die beiden Annäherungsschalter 14 und 15 ange
bracht, auf die weiter unten näher eingegangen wird.
Im Inneren der Granuliervorrichtung ist eine Einzugsvorrichtung vor
gesehen, die aus der verschiebbaren Einzugswalze 8 und der Gegenwalze
7 besteht. Einzugswalze 8 und Gegenwalze 7 klemmen die ihnen zu
geführten Stränge 13 in dem zwischen ihnen ausgebildeten Walzenspalt
16 ein und bewirken aufgrund eines Antriebs, der überlicherweise auf
eine der beiden Walzen wirkt, ein klemmendes Erfassen der Stränge 13
und damit deren Vorschub in Richtung zu dem Gegenmesser 6, das mit
der Messerwalze 5 in bekannter Weise zusammen wirkt. Mittels des
Gegenmessers 6 und der Messerwalze 5 werden die zugeführten Stränge
13 zu Granulat zerschnitten.
Die Messerwalze 5 und die Gegenwalze 7 sind in bekannter Weise an
den Seitenwänden der Granuliervorrichtung gelagert, von denen, wie oben
gesagt, nur die hintere Seitenwand 1 dargestellt ist. Die verschiebbare
Einzugswalze 8 ist auf ihren beiden Seiten auf über die Achse 18 par
allel verdrehbaren Schwingen gelagert, von denen hier nur die hintere
Schwinge 17 dargestellt ist und die somit eine Parallelverschiebung der
Einzugswalze 8 ermöglichen. Eine entsprechende Schwinge ist auf der
gegenüberliegenden Stirnseite der verschiebbaren Einzugswalze 8 vor
gesehen (in der Figur nicht eingezeichnet). Die Schwinge 17 geht in die
nach unten weisende Verlängerung 19 über; die auf dem Anschlag 20
aufsitzt. Der Anschlag 20 ist an dem Halter 11 angebracht, der an der
hinteren Seitenwand 1 befestigt ist. Ein entsprechender Halter 11 mit
Anschlag 20 existiert auf der gegenüberliegenden Seite an der nicht
dargestellten vorderen Seitenwand. Aufgrund dieser Anordnung besitzt die
Schwinge 17 und damit die verschiebbare Einzugswalze 8 eine definierte
Endlage, durch die ein entsprechend eingestellter Walzenspalt 16 be
stimmt wird. Für eine Justierung der Breite des Walzenspaltes 16 kann
man eine Verschiebbarkeit des Anschlages 20 vorsehen.
Auf die Schwinge 17 drückt der Stößel 21 der Kolbenzylinder-Einheit 10,
die hier pneumatisch angetrieben wird. Aufgrund des von der Kolbenzy
linder-Einheit 10 über den Stößel 21 auf die Schwinge ausgeübten
Druckes wird die Schwinge in ihre durch den Anschlag 20 und die
Verlängerung 19 gegebenen definierten Lage vorgespannt. Dabei wirkt die
Kolbenzylinder-Einheit 10 wie eine Feder; so daß z. B. im Falle des
Durchlaufs von verdickten Strängen 13 die verschiebbare Einzugswalze 8
gegen den Druck aus der Kolbenzylinder-Einheit 10 zurückweichen kann.
Die Verlängerung 19 drückt auf das Zwischenstück 22, das seinerseits
auf die in einer Bohrung im Halter 11 gelagerte Feder 12 drückt. Die
Feder 12 ist so dimensioniert, daß ihre Kraft von der Kolbenzylinder-Einheit
10 aufgebrachten Spannung überwunden wird. Dies bedeutet, daß
in der Figur dargestellten Betriebslage unter der Wirkung der Kolbenzy
linder-Einheit 10 die Verlängerung 19 gegen den Anschlag 20 drückt.
Um nun eine Bedienungsperson, die an der der Frontplatte 2 zugeführ
ten Seite der Granuliervorrichtung hantiert, vor der Gefahr zu schützen,
z. B. mit einer Hand in den Einzugsschacht 9 aufgrund des Laufs der
Stränge 13 hineingezogen zu werden, sind die Annäherungsschalter 14
und 15 (Annäherungsschaltorgan) vorgesehen. Die Annäherungsschalter
sind, wie oben bereits gesagt, an dem der Frontplatte 2 abgewandten
Ende des Einzugsschachtes 9 angebracht. Sie sind durch Drehhebel
gebildet, die auf Ventile in dem Ventilgehäuse 23 wirken. Wenn also
eine Bedienungsperson z. B. mit der Hand auf einen der Annäherungs
schalter 14 und 15 trifft und diesen dabei verdreht, so wird hierdurch
eine entsprechende Betätigung eines Ventils im Ventilgehäuse 23 bewirkt.
Die Ventile des Ventilgehäuses 23 stehen über die gestrichelt gezeichnete
Steuerleitung 24 mit der Zuleitung für das Druckmedium zur Betätigung
der Kolbenzylinder-Einheit 10 in Verbindung und haben folgende Wir
kung : Normalerweise lassen die Annäherungsschalter 14 und 15 das
Druckmedium in die Kolbenzylinder-Einheit 10 gelangen, so daß diese in
der oben beschriebenen Weise die Schwinge 17 und damit die verschieb
bare Einzugswalze 8 vorgespannt halten kann. Durch Betätigung eines
der Annäherungsschalter 14 und 15 wird der von dem Druckmedium,
insbesondere Luft, auf die Kolbenzylinder-Einheit 10 ausgeübte Druck
weggenommen, so daß die von dem Stößel 21 ausgeübte Druckkraft und
damit die Spannung von der Schwinge 17 genommen wird. Die Folge
davon ist, daß nunmehr die Kraft der Feder 12 wirksam wird und über
das Zwischenstück 22 die Verlängerung 19 und damit die Schwinge 21
vom Anschlag 20 abhebt, wodurch sich der Walzenspalt 16 so erweitert,
daß auf die Stränge 13 von der verschiebbaren Einzugswalze 8 und der
Gegenwalze 7 keine Zugkraft mehr ausgeübt werden kann. Die Vorwärts
bewegung der Stränge 13 wird damit schlagartig gestoppt, so daß von den
Strängen mittels Reibung keinerlei Zug auf irgendwelche Gegenstände
vor dem Einlaufschacht mehr ausgeübt werden kann. Eine Bedienungs
person wird damit schlagartig aus der Gefahr gebracht, von den sonst
sich fortbewegenden Strängen 13 irgendwie mitgenommen zu werden.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß anstelle der Feder 12 auch eine
weitere Kolbenzylinder-Einheit treten kann, die im Sinne der Feder 12
wirkt. Eine solche weitere Kolbenzylinder-Einheit müßte dann bei Ab
schaltung der Kolbenzylinder-Einheit 10 sofort über die Annäherungs
schalter 14 und 15 eingeschaltet werden, um das vorstehend beschriebene
Abheben der verschiebbaren Einzugswalze 8 zu bewirken.
Fig. 2 zeigt eine Granuliervorrichtung in Seitensicht, in der für den
Granuliervorgang die gleichen Bauteile vorgesehen sind wie beim Gegen
stand der Fig. 1, so daß diesbezüglich auf die Erläuterungen zu Fig.
1 verwiesen werden kann. Unterschiedlich gegenüber der Ausführungsform
nach Fig. 1 ist bei der Gestaltung nach Fig. 2 die Methode der
Vergrößerung des Walzenspaltes 16.
Das zum Schutz einer Bedienungsperson dienende Annäherungsschalt
organ besteht hier aus einem verschiebbaren Rahmen 25, der den Ein
gang des Einlaufschachtes 9 im wesentlichen umfaßt. An dem Rahmen
25 sind zwei Keilstücke 26/27 angebracht (siehe Fig. 2, deren Wir
kungsweise weiter unten im Zusammenhang mit den Fig. 4-6 näher
erläutert ist). In Fig. 2 ist nur das Keilstück 27 zu sehen, da es sich
bei Fig. 2 um einen Schnitt etwa durch die Mitte der dargestellten
Granuliervorrichtung handelt. Die Keilstücke 26/27 sind über Langloch
lagerungen 28 an der Frontplatte 2 der Granuliervorrichtung gegenüber
dieser verschiebbar angebracht. Aus der in der Fig. 3 dargestellten
Draufsicht auf die Granuliervorrichtung gemäß Fig. 2 ist ersichtlich, wie
die beiden Keilstücke 26 und 27 über die Gegenwalze 7 (untere Einzugs
walze) ragen. Sie befinden sich dabei in einer in der Fig. 5 dargestell
ten Betriebslage. Die beiden Keilstücke 26 und 27 greifen dabei seitlich
an dem Einlaufschacht 9 vorbei. Vor dem Eingang 29 des Einlaufschach
tes 9 ist der den Eingang 29 umfassende Rahmen 25 angeordnet, an
dem die beiden Keilstücke 26 und 27 befestigt sind. Bei Auftreffen einer
Hand einer Bedienungsperson an dem Rahmen 25 wird dieser in Rich
tung auf den Eingang 29 des Einlaufschachtes 9 verschoben, so daß wie
weiter unten im einzelnen näher dargelegt, die Spreizteile 30/31 der
Keilstücke 26/27 zwischen die beiden Walzen 7 und 8 verschoben wer
den.
Die weiteren in der Fig. 3 dargestellten Bauteile der Granuliervor
richtung entsprechen denjenigen Bauteilen gemäß Fig. 2, die mit den
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
der Darstellung sind in der Fig. 3 die Einzugswalze 8, der Deckel 4
und die Schwingen 17 weggelassen.
In den Fig. 4-6 sind 3 Betriebsphasen der Wirkungsweise der Keil
stücke 26/27 dargestellt (bezeichnet ist jeweils nur das Keilstück 27, da
die Fig. 4-6 entsprechend dem Schnitt gemäß Fig. 2 die in diesem
Zusammenhang relevanten Bauteile zeigen).
Bei der Fig. 4 handelt es sich um die Betriebsphase des ungehinderten
Einlaufs der Stränge 13, die in den Fig. 4-6 aus Gründen der Über
sichtlichkeit der Darstellung weggelassen sind (siehe jedoch Fig. 2). In
der Betriebsphase gemäß Fig. 4 weise das Spreizstück 31 einen gewissen
Abstand von dem Walzenspalt 16 auf, so daß das Spreizteil 31 keinen
Einfluß auf die Walzen 7 und 8 aufüben kann. Von den Walzen 7 und
8 eingezogenen Stränge 13 (siehe Fig. 2) können also ungehindert von
den Einzugswalzen 7 und 8 eingezogen und der Messerwalze 5 zugeführt
werden.
Erfolgt eine Verschiebung des Rahmens 25 (siehe Fig. 2) z. B. durch
eine Hand einer Bedienungsperson in Richtung auf die Granuliervor
richtung zu, so wird das Spreizteil 31 in den Walzenspalt 16 eingescho
ben und durch Mitnahme von der unteren Einzugswalze 7 weiter in den
Walzenspalt 16 geschoben. Zu diesem Zweck besitzt das Spreizteil 31 auf
seiner der unteren Einzugswalze 7 zugewandten Seite eine Oberflächen
struktur; die derjenigen der unteren Einzugswalze 7 angepaßt ist. Die
untere Einzugswalze 7 ist aus Gründen einer guten Mitnahme der zu
geführten Stränge 13 (siehe Fig. 2) mit einer Rändelung versehen, die
in den Fig. 4-6 als eine Art Verzahnung dargestellt ist. Eine ent
sprechende Rändelung 32 nach Art einer Verzahnung besitzt das Spreiz
teil 31, so daß bei erfolgtem Eingriff die Rändelung 32 in die Rände
lung der unteren Einzugswalze 7 das Spreizteil 31 zwischen die beiden
Walzen 7 und 8 eingezogen wird. Aufgrund der keilförmigen Gestaltung
der Spreizteile 30/31 wird die obere Einzugswalze von der glatten
Rückseite 33 des Spreizteils 31 und des Keilstücks 27 angehoben, wobei
die Schwingen 17 entsprechend um ihre Achse 18 verschwenkt werden.
Damit erweitert sich schon mit geringfügigem Einbringen des Spreizteiles
31 der Walzenspalt 16, so daß auf die zwischen den Einzugswalzen 7
und 8 liegenden Stränge 13 kein Zug mehr ausgeübt werden kann, so
daß diese auch infolge ihrer geringen Trägheit praktisch sofort stillstehen.
Die Einziehbewegung des Spreizteiles 31 setzt sich so lange fort, bis der
gesamte Bereich der Rändelung 32 überlaufen ist, was in Fig. 6 darge
stellt ist. Am Ende der Rändelung 32 (in Richtung zu dem Rahmen 25)
geht die Rändelung in eine glatte Vorderseite 34 über, womit die
gerändelte Oberfläche der unteren Einzugswalze 7 praktisch keine wesent
liche Reibung mehr auf das Keilstück 27 ausüben kann.
Um bei dieser Bewegung der Keilstücke 26/27 einerseits sicher zu
stellen, daß die in Fig. 6 dargestellte Endlage erreicht ist und außer
dem diese Endlage auch nicht überlaufen werden kann, sind an den
Keilstücken 26/27 die Rollen 35 und 36 vorgesehen, und zwar an jeder
der beiden Keilstücke 26 und 27. Die Rolle 36 ist am Keilstück 27 im
Bereich des Spreizteiles 31 angebracht und besitzt einen solchen Durch
messer; daß es in der Fig. 6 dargestellten Lage gerade hinter der
Verbindungslinie 37 zwischen den Achsen 38 und 39 der Einzugswalzen
7 und 8 liegt, wenn die Keilstücke 26/27 ihre Endlage erreicht haben.
In dieser Lage wird die Rolle durch den von der oberen Einzugswalze
8 auf sie ausgeübten Druck gehalten, da sie bei einer Rückführung der
Keilstücke 26/27 die obere Einzugswalze 8 anheben muß. Die in Fig.
6 dargestellte Endlage der Keilstücke 26/27 wird durch die weitere Rolle
35 definiert, die sich in der dargestellten Endlage an die untere Einzugs
walze 7 anlegt. Die Rolle 35 kann dabei von der weiterhin sich drehen
den unteren Einzugswalze 7 mitgenommen werden, da sie drehbar auf
der Achse 40 gelagert ist.
Fig. 7 zeigt eine weitere Variante für die Methode der Vergrößerung
des Walzenspaltes. Bei der Granuliervorrichtung gemäß Fig. 7 sind
hierfür Hebel 41 vorgesehen, die ähnlich den Keilstücken 26/27 gemäß
Fig. 3 im Bereich der beiden Seiten der Einzugsvorrichtung angeordnet
sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in der Fig. 7 nur der
Hebel 41 dargestellt, da es sich bei der Fig. 7 um einen Schnitt durch
die Granuliervorrichtung ähnlich demjenigen gemäß den Fig. 1 und
2 handelt. Bezüglich der mit gleichen Bezugszeichen versehenen Bauteilen
aus Fig. 7 und 1 wird auf die diesbezügliche Beschreibung zu Fig. 1
verwiesen.
Zur Erläuterung der Betätigung der Hebel 41 sei auf die Fig. 8, 9
und 10 verwiesen, in denen drei Arbeitsphasen der Hebel dargestellt
sind.
Gemäß Fig. 8 befinden sich die Hebel 41 in ihrer Ruhelage, in der sie
einen Abstand von der unteren Einzugswalze 7 einhalten, die wie die
Einzugswalze gemäß den Fig. 2 bis 6 mit einer Rändelung versehen
ist. Der Hebel 41 steht mit dem hier verschiebbar gelagerten Einlauf
schacht 9 in Verbindung, von dem in den Fig. 8 bis 10 nur der in
die Granuliervorrichtung hineinragende Teil dargestellt ist. Der Einlauf
schacht 9 läßt sich von außen her nach innen in das Gehäuse der
Granuliervorrichtung verschieben (siehe eingezeichneten Pfeil), z. B. durch
eine Handhabung vor dem Eingang 29 des Einlaufschachtes 9. Bei einer
solchen Verschiebung wird das der unteren Einzugswalze 7 zugewandte
Ende 42 des Hebels 41 in Richtung auf die untere Einzugswalze 7 zu
verschoben, bis das ebenfalls von einer Rändelung versehene Ende 42
mit der unteren Einzugswalze 7 in Eingriff gelangt.
Diese Eingriffsposition ist in der Fig. 9 dargestellt. Um in diese Posi
tion zu gelangen, wurde der Hebel 41 um seine Achse 43 verschwenkt,
die hier mit der Achse der oberen Einzugswalze 8 zusammenfällt. Es sei
jedoch darauf hingewiesen, daß die Achse für die Hebel 41 auch ander
weitig gelagert werden kann, wobei lediglich die Bedingung einzuhalten
ist, daß, wie weiter unten weiter dargelegt, die Hebel 41 durch Eingriff
in die untere Einzugswalze 7 von dieser so verschwenkt werden können,
daß sie dabei die obere Einzugswalze 8 von der unteren Einzugswalze 7
abhebeln. Es muß also gewährleistet sein, daß die Hebel 41 diesbezüglich
mit der Achse der oberen Einzugswalze 8 beziehungsweise der Schwinge
17 in Verbindung stehen.
Aufgrund des in der Fig. 9 dargestellten Eingriffs des Endes 42 des
Hebels 41 in die untere Einzugswalze 7 wird dieses Ende von der
unteren Einzugswalze 7 aufgrund deren Drehung in eingezeichneter
Pfeilrichtung mitgenommen, wobei sich die Achse 43 von der Achse 39
der unteren Einzugswalze 7 entfernt. Infolge dessen vergrößert sich auch
der Walzenspalt 16, so daß vom Auftreffen des Endes 42 auf die untere
Einzugswalze 7 sich dieser schlagartig vergrößert, womit die Förderung
der zugeführten Stränge 13 schlagartig beendet wird.
Die Verdrehung des Hebels 41 wird dann mit weiterer Mitnahme seines
Endes 42 weitergeführt bis zu der in Fig. 10 dargestellten Lage, in der
der Hebel 41 gegen den Anschlag 44 anläuft und hier gestoppt wird. In
dieser Position ist das Ende 42 des Hebels 41 von der Oberfläche der
unteren Einzugswalze 7 abgehoben, so daß diese keine Reibung mehr
auf das Ende 42 ausüben kann. In dieser Position setzt sich außerdem
die im Bereich des Endes 42 angeordnete drehbar gelagerte Rolle 45
zwischen die untere Einzugswalze 7 und die obere Einzugswalze 8, und
zwar derart, daß sie hinter der Verbindungslinie 37 zwischen den Achsen
38 und 39 zu liegen kommt. In dieser Lage wird die Rolle 45 ähnlich
wie im Falle der Rolle 36 gemäß Fig. 6 festgehalten. Auf diese Weise
wird erreicht, daß, wenn einmal der Hebel 41 bis in seine Endlage
verschwenkt worden ist, diese Position erhalten bleibt, wenn nicht ander
weitig in die Maschine eingegriffen wird.
Bei der vorstehend dargestellten Anordnung wird also direkt durch eine
z. B. von Hand bewirkte Verschiebung des Einlaufschachtes 9 der Mecha
nismus zur Vergrößerung des Walzenspaltes 16 in Tätigkeit gesetzt mit
der Folge, daß dann schlagartig der weitere Einzug der Stränge 13
gestoppt wird.
Wenn der Fall des Abhebens der einen Einzugswalze von der anderen
Einzugswalze eingetreten ist, wie dies im Zusammenhang mit den vor
stehend genannten Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, dann ist auf
jeden Fall der kontinuierliche Granulationsbetrieb unterbrochen, weil der
Einzug der Stränge gestoppt worden ist. Aufgrund dieser normalerweise
auf eine Gefahrensituation zurückgehende Betriebsunterbrechung muß
dann in jedem Falle der Granuliervorgang neu begonnen werden. Es
kann dann in üblicher Weise wie z. B. für das Reinigen des Granulators
dieser geöffnet werden, wobei dann seine einzelnen Bauteile in ihre
Normallage zurückkehren, das heißt also, daß die beiden Einzugswalzen
7 und 8 zur Bildung des Einzugsspaltes wieder aneinander angenähert
werden. Dabei gelangen dann die Schwingen 17 bzw. die Teilstücke
26/27 bzw. die Hebel 41 in ihre jeweilige Ausgangslage zurück.
Claims (12)
1. Granuliervorrichtung für Strangmaterialien (13) mit einer Einzugsvor
richtung zum Zuführen des durch einen Einlaufschacht (9) geleiteten
Strangmaterials (13) und dessen Förderung zu einer Messerwalze (5)
zum Zerschneiden des Strangmaterials (13) zu Granulat und mit
einer in der Einzugsvorrichtung enthaltenen Einzugswalze (8) und
einer Gegenwalze (7), von denen mindestens eine antreibbar ist und
beide einen Walzenspalt (16) zum Einziehen des Strangmaterials
(13) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einlauf
schachtes, insbesondere vor dessen Eingang (29), ein Annäherungs
schaltorgan (14, 15; 25) angeordnet ist, das bei seiner Betätigung eine
Festlegung des Walzenspaltes (16) aufhebt und den Walzenspalt (16)
so weit vergrößert, daß das weitere Einziehen des Strangmaterials
(13) schlagartig gestoppt ist.
2. Granuliervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Annäherungsschaltorgan (14, 15; 25) mit dem Einlaufschacht (9) in
Verbindung steht, der einen Sicherheitsabstand zwischen der Einzugs
vorrichtung (7, 8) und dem Annäherungsschaltorgan (14, 15; 25) be
stimmt.
3. Granuliervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einlaufschacht (9) das Annäherungsschaltorgan bildet.
4. Granuliervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Annäherungsschaltorgan als den Eingang (29) des Einlaufschachts
(9) im wesentlichen umfassender; in Schachtrichtung verschiebbarer
Rahmen (25) ausgebildet ist.
5. Granuliervorrichtung mit einer verschiebbaren Einzugswalze (8), die
in ihre Parallelverschiebung ermöglichenden Verschiebungslagern (17)
gelagert ist, nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebungslager (17) gegen einen Anschlag (20) durch
eine Vorspannung angedrückt werden, die durch das Annäherungs
schaltorgan (14, 15) derart auslösbar ist, daß bei Betätigung des
Annäherungsschaltorgans (14, 15) die Vorspannung abgeschaltet und
eine Gegenkraft wirksam wird, die die Verschiebungslager (17) vom
Anschlag (20) und damit die verschiebbare Einzugswalze (8) von der
Gegenwalze (7) abhebt.
6. Granuliervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschiebungslager als Schwingen (17) ausgebildet sind, auf die
je eine von dem Annäherungsschaltorgan (14, 15) steuerbare Kol
benzylinder-Einheit (10) wirkt.
7. Granuliervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Gegenkraft von einer dem Anschlag (20) benachbart
angeordneten Feder (12) erzeugt wird, deren Kraft von der Vor
spannung überwunden wird.
8. Granuliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Annäherungsschaltorgan mit auf die Walzen (7, 8)
zulaufenden Keilstücken (26, 27) verbunden ist, die bei Verschiebung
des Annäherungsschaltorgans (25) in Richtung zur Einzugsvorrichtung
zwischen die Walzen (7, 8) bzw. deren Wellen drücken und den Be
rührungskontakt des Strangmaterials (13) mit mindestens einer Walze
(7, 8) aufheben.
9. Granuliervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Eingriff der Keilstücke (26, 27) zwischen den Walzen (7, 8) die
angetriebene Walze (7) die Keilstücke (26, 27) bis zu einem Anschlag
(35) weiterzieht.
10. Granuliervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Keilstücke (26, 27) auf ihrer der angetriebenen Walze (7) zuwei
senden Seite mit einer Oberflächenstruktur (32) versehen sind, die
form- bzw. reibschlüssig zu der Oberfläche der angetriebenen Walze
(7) paßt, und daß bei Erreichen des Anschlages (35) der Form- bzw.
Reibschluß zwischen der Oberflächenstruktur (32) und der
betreffenden Oberfläche der angetriebenen Walze (7) aufgehoben ist.
11. Granuliervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Annäherungsschaltorgan (9) mit Hebeln (41) derart in Verbin
dung steht, daß deren eines Ende (42) von dem Annäherungsschalt
organ (9) auf die angetriebene Walze (7) zu bewegbar ist, von der
diese Hebelenden (42) bei Berührung mit der angetriebenen Walze
(7) in Richtung zum Walzenspalt (16) verschwenkt werden und dabei
über einen Eingriff der Hebel (41) in die Lagerung der nichtange
triebenen Walze (8) diese von der angetriebenen Walze (7) abhebt.
12. Granuliervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hebelenden (42) mit einer Oberflächenstruktur versehen sind,
die derart form- bzw. reibschlüssig zu der Oberfläche der angetriebe
nen Walze (7) paßt, daß bei Eingriff der Hebelenden (42) in die
abgetriebene Walze (7) diese die Hebelenden (42) bis zu einem
Anschlag (44) weiterschwenkt.
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