DE4446269A1 - Kraftstoff-Einspritzventil - Google Patents

Kraftstoff-Einspritzventil

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Hermann-Josef Dr Ing Laumen
Gunter Dr Ing Guerich
Martin Dipl Ing Duesterhoeft
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    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M47/00Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure
    • F02M47/02Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure of accumulator-injector type, i.e. having fuel pressure of accumulator tending to open, and fuel pressure in other chamber tending to close, injection valves and having means for periodically releasing that closing pressure
    • F02M47/025Hydraulically actuated valves draining the chamber to release the closing pressure

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Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftstoff-Einspritzventil für Verbrennungsmotore, insbesondere Dieselmotore.
Bei Kraftstoff-Einspritzsystemen, bei denen die Kraft­ stoff-Einspritzventile aus einer als Druckspeicher wir­ kenden gemeinsamen Verteilerleiste (Common Rail) mit Kraftstoff gespeist werden, ist eine deutliche Trennung der Funktion "Druckerzeugung" einerseits und "Zumessung der Kraftstoffmenge" andererseits vorgesehen. Der Druck in der Verteilerleiste wird durch eine annähernd kontinu­ ierlich fördernde Pumpe aufrechterhalten. Die Kraftstoff­ zumessung erfolgt über eine direkte elektronische An­ steuerung der als Ventil ausgebildeten Einspritzdüse. Die erforderlichen hohen Einspritzraten sowie die hohen Einspritzdrücke bis zu 1.500 Bar stellen hohe Anforderun­ gen an die Kraftstoffventile.
Aus der DE-A-19 33 489 ist ein Kraftstoff-Einspritzventil bekannt, das eine Düsennadel aufweist, die über eine Feder in Schließstellung gehalten wird. Der Düsennadel ist auf der dem Hochdruck abgewandten Seite ein Steuer­ raum zugeordnet, der über eine feste Zulaufdrossel mit einer Hochdruckbohrung verbunden ist und der über eine mit einem Steuerventil versehene Ablauföffnung entlastet werden kann, so daß der düsenseitig anstehende Hochdruck die Düsennadel von ihrem Ventilsitz abhebt und der Kraft­ stoff durch die Düse in den Verbrennungsraum eintreten kann. Der Nachteil der aus dieser Druckschrift vorbe­ kannten Konstruktion besteht darin, daß sowohl der düsen­ seitige Hochdruckraum als auch der in Schließstellung der Düsennadel ebenfalls unter Hochdruck stehende Steuer­ raum jeweils über die Führungen der Düsennadel unmittel­ bar mit Räumen in Verbindung steht, die unter Niederdruck stehen. Hierdurch sind hydraulische Verluste und Leckagen unvermeidlich, da im Hinblick auf die erforderliche axiale Bewegbarkeit der Düsennadel eine vollständige Abdichtung der unter Hochdruck stehenden Räume gegenüber den anderen Räumen nicht möglich ist.
Ein ähnlich arbeitendes System ist aus der EP-B-0 262 539 bekannt. Auch bei diesem System grenzen jeweils die unter Hochdruck stehenden Räume an Räume an, die in Schließstellung unter Niederdruck stehen, wobei über das unvermeidliche Spiel der Düsennadelführung jeweils ein unmittelbarer Zugang vom jeweiligen Hochdruckraum zum benachbarten Niederdruckraum gegeben ist. Auch hier sind Leckagen unvermeidlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstoff- Einspritzventil zu schaffen, bei dem Leckageverluste nahezu vollständig eliminiert sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Einspritzventil mit einem Träger, in dem in einer Düsennadelführung eine Düsennadel axial verschiebbar geführt ist, durch die eine Kraftstoffdüse verschließ- und öffenbar ist, wobei die Düsennadelführung am düsenseitigen Ende einen Hochdruckraum und am anderen Ende einen Steuerraum be­ grenzt, und sowohl der Hochdruckraum als auch der Steuer­ raum über Zuleitungskanäle mit der Hochdruck-Kraftstoffzu­ fuhr verbunden sind, wobei im Hochdruckraum eine Düsen­ nadelfeder angeordnet ist, die die Düsennadel in Schließ­ stellung hält, und wobei der Zuleitungskanal zum Steuer­ raum als Zulaufdrossel ausgebildet ist, wobei ferner der Steuerraum mit einem Abflußkanal versehen ist, der über ein ansteuerbares Ventil verschließ- und öffenbar ist und der in einen Niederdruckabflußraum mündet. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Düsennadel in einer Düsennadelführung gehalten wird, die jeweils an ihren beiden Enden in einen Hochdruckraum mündet, nämlich den düsenseitigen Hochdruckraum und den Steuerraum. Bei geschlossenem Einspritzventil kann aus dem düsenseiti­ gen Hochdruckraum in den Steuerraum kein Kraftstoff abfließen, wobei aus dem Steuerraum seinerseits, der über ein entsprechendes Ventil dicht geschlossen ist, ebenfalls kein Kraftstoff abfließen kann. Lediglich während der kurzen Öffnungszeiten des Einspritzventils herrscht im Steuerraum ein geringerer Druck. Die hierbei über die Düsennadelführung auftretende Leckage aus dem Hochdruckraum in den Steuerraum ist jedoch vernachlässig­ bar klein.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Zulaufdrossel als Konstantdrossel ausgebildet. Hierdurch ist gewährleistet, daß beim Öffnen des Steuerraums über das Steuerventil die im Steuerraum enthaltene geringe Kraftstoffmenge schnell abfließen kann, während der erneute Zufluß aus den unter Hochdruck stehenden Zulei­ tungskanälen erheblich reduziert ist. Sobald jedoch das Steuerventil schließt, baut sich im Steuerraum wieder der Hochdruck auf, so daß die Kraft der Düsennadelfeder ausreicht, um den Zulauf zu den Einspritzdüsen ventil­ artig zu schließen. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Volumen des Steuerraums gerade so bemessen ist, daß der maximale Düsennadelhub möglich ist.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Mündung des Ablaufkanals des Steuer­ raums zusammen mit dem Ventilkörper des Steuerventils eine variable Drossel bildet. Hierdurch ist es möglich, die Einspritzrate nicht nur über die Öffnungszeit der Düsennadel sondern auch über den Öffnungshub zu verändern.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kraftstoffdüse an einem Düsenkör­ per angeordnet ist, der an seinem der Kraftstoffdüse abgekehrten Ende eine vorzugsweise zylindrische Ausneh­ mung aufweist, die den Hochdruckraum bildet und in die die Düsennadelführung eingesetzt ist. Hierdurch ist eine kostengünstige Herstellung und eine schlanke Bau­ weise des Einspritzventils möglich.
In zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Düsennadelführung auf ihrer Außenfläche mit wenigstens einer in Längsrichtung verlau­ fenden Nut versehen ist, die zusammen mit der Wandung der zylindrischen Ausnehmung einen Zuleitungskanal bildet. Hierdurch ergeben sich erhebliche bearbeitungstechnische Vereinfachungen, da anstatt zylindrischer Bohrungen in dünnwandigen Bauteilen lediglich offene Nuten in den die Düsennadelführung bildenden Körper eingearbeitet zu werden brauchen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Steuerraum einerseits durch das konisch zulaufende Ende der Düsennadel und anderer­ seits durch ein Einsatzelement mit einer entsprechenden konischen Vertiefung begrenzt wird, die in den Ablauf­ kanal ausmündet. Durch die konische Form des Steuerraumes bildet dieser einen "hydraulischen Anschlag" bei Druck­ entlastung, so daß beim Schließen des Ventils die Düsen­ nadel sich löst und ein zuverlässiger Druckaufbau im Steuerraum gewährleistet ist. Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Einsatzelement einen umlaufenden Dichtkragen aufweist, der als Anlage- und Dichtfläche einerseits für den Düsenkörper und andererseits für das Gehäuse dient. Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Düsennadelführung und das Einsatzelement einstückig­ stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Hierdurch ergibt sich eine einwandfreie Zentrierung für die Düsen­ nadel, wobei über den Kragen des Einsatzelementes wiederum eine exakt auszurichtende Anlagefläche für das Düsengehäu­ se und damit eine exakte Ausrichtung der Düsennadel in bezug auf das Düsengehäuse gewährleistet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Merk­ malen der Unteransprüche angegeben.
Die Erfindung wird anhand schematischer Ausführungsbei­ spiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Einspritz­ ventil,
Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung des Steuerraumbereiches der Ausführungsform gem. Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausführungsform mit einer piezo­ hydraulischen Ansteuerung des Steuer­ ventils.
Das in Fig. 1 in einem Längsschnitt dargestellte Kraft­ stoff-Einspritzventil besteht im wesentlichen aus einem Träger 1, mit dem ein Düsenkörper 2 über eine Überwurfmutter 3 fest verbunden ist, der an seinem freien Ende 4 mit wenigstens einer, im Schnitt hier nicht sichtbaren Düsenöffnung 5 versehen ist. Im Düsenkörper 2 ist eine Düsennadelführung 6 angeordnet, in der eine Düsennadel 7 axial verschiebbar geführt ist. Die Düsennadel 7 ist an ihrem der Düsenöffnung 5 zugekehrten Ende 8 als Ventilkörper ausgebildet und wirkt zusammen mit einem entsprechend ausgebildeten Sitz im Inneren des Düsenkör­ pers 2 als Einspritzventil, durch das die Düsenöffnung 5 von der Kraftstoffzufuhr abgesperrt wird. Über eine Düsennadelfeder 9 wird die Düsennadel 7 in Schließstel­ lung gehalten.
Der Düsennadelführung 6 ist auf ihrem düsenseitigen Ende 10.1 ein Hochdruckraum 11 und an ihrem anderen Ende 10.2 ein Steuerraum 12 zugeordnet. Der Hochdruckraum 11 steht über einen Zuleitungskanal 13 mit der Hochdruck­ kraftstoffzufuhr in Verbindung. Im Bereich der Düsen­ nadelführung 6 mündet der Zuleitungskanal 13 in einen. Ringraum 14 ein, mit dem der Hochdruckraum 11 über Nuten 15 am Außenumfang der Düsennadelführung 6 verbunden ist.
Der Steuerraum 12 steht über eine Drosselöffnung 16 mit dem Zuleitungskanal 13 in Verbindung, so daß im Hochdruckraum 11 und im Steuerraum 12 Hochdruck herrscht, wenn die Düsennadel 7 sich in Schließstellung befindet. Der Steuerraum 12 ist mit einem Abflußkanal 17 versehen, der über den Schließkörper 18 eines ansteuerbaren Steuer­ ventils 19 verschließbar ist. Der Abflußkanal 17 mündet hierbei in einen Niederdruckabflußraum 20, der über eine Rückflußleitung 21 mit der Kraftstoffversorgung in Verbindung steht.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Steuerventil 19 hydraulisch ansteuerbar. Der Verschluß­ körper 18 ist hierbei mit einem Kolben 22 verbunden, auf den eine Andruckfeder 23 wirkt. Auf der der Andruck­ feder 23 abgekehrten Seite ist dem Kolben 22 ein Vorsteuer­ raum 24 zugeordnet, der über eine Zuführung 25 mit einer Vorsteuerdruckversorgung 26 in Verbindung steht. Die Andruckfeder 23 ist in einem Raum 27 angeordnet, der über eine Ausgleichsleitung 28 mit der Abflußleitung 21 in Verbindung steht, so daß bei einer Betätigung des Kolbens 22 gegen die Kraft der Andruckfeder die im Raum 27 durch Leckvorgänge enthaltenen Flüssigkeits­ mengen abfließen können.
Das Einspritzventil arbeitet wie folgt: Im Ruhezustand wird die Düsennadel 7 durch die Düsennadelfeder in Schließ­ stellung gehalten, d. h. durch den Ventilkörper 8 wird die Düsenöffnung verschlossen. Der Hochdruckraum 11 steht über den Zuleitungskanal 13 mit der Hochdruckkraft­ stoffzufuhr in Verbindung und ist mit Kraftstoff gefüllt.
Da der Steuerraum 12 über die Drossel 16 ebenfalls mit dem Zuleitungskanal 13 in Verbindung steht, ist auch der Steuerraum 12 mit Kraftstoff gefüllt, wobei in beiden Räumen der gleiche Druck herrscht. Der Steuerraum 12 ist über den Verschlußkörper 18 des Steuerventils 19 dicht geschlossen. Eine Leckage zwischen den unter Hoch­ druck stehenden Räumen 11 und 12 und dem Niederdruckab­ flußraum 20 ist damit mit Sicherheit ausgeschlossen.
Zur Betätigung des Einspritzventils wird über die Steuer­ druckleitung 25 der Vorsteuerraum 24 mit einem entspre­ chenden Druck beaufschlagt, so daß der Kolben 22 gegen den Druck der Feder 23 verschoben wird und damit der Verschlußkörper 18 die Öffnung des Abflußkanals 17 frei­ gibt und die geringe Kraftstoffmenge aus dem Steuerraum 12 in den Niederdruckraum 20 abfließen kann. Hierdurch erfolgt eine Druckabsenkung im Steuerraum 12, so daß der Kraftstoffdruck im Hochdruckraum 11 die Düsennadel 7 gegen den Druck der Düsennadelfeder 9 verschiebt, so daß die Düsenöffnung freigegeben wird und der Kraft­ stoff aus dem Hochdruckraum 11 in den Verbrennungsraum eintreten kann. Sobald der Steuerdruck zurückgenommen wird, drückt die Feder 23 den Verschlußkörper 18 gegen die Öffnung des Abflußkanals 17. Dadurch kann sich über die Drossel 16 im Steuerraum wieder Hochdruck einstellen, so daß zwischen dem Hochdruckraum 11 und dem Steuerraum 12 wieder Druckgleichheit entsteht und die Düsennadel 7 durch die Düsennadelfeder 9 in Schließstellung vorge­ schoben werden kann. Da der Steuerraum 12 nur ein ganz geringes Volumen aufweist, ist eine hohe Ansprechgeschwin­ digkeit der Düsennadel sowohl in Öffnungsrichtung als auch in Schließrichtung gegeben. Die Drosselwirkung zwischen der Bohrung der Düsennadelführung einerseits und der Düsennadel selbst bei geöffnetem Einspritzventil ist hierbei so groß, daß praktisch keine Leckage über diesen Weg zwischen dem Hochdruckraum 11 einerseits und dem Steuerraum 12 andererseits stattfindet.
Wie aus der Darstellung gem. Fig. 1 ersichtlich, ist die Düsenführung 6 einstückig-stoffschlüssig mit einem Einsatzelement 29 verbunden, das auf seiner Außenseite mit einem umlaufenden Dichtkragen 30 versehen ist. Das Einsatzelement 29 bildet hierbei die Führung für den Verschlußkörper 18 des Steuerventils 19 und trägt anderer­ seits den Abflußkanal 17 und den konischen Steuerraum 12. Der Dichtkragen 30 dient gleichzeitig als Dichtplatte zwischen dem Düsenkörper 2 und der Stirnfläche des Trä­ gers 1, so daß eine genaue Zentrierung über die das Einsatzelement 29 aufnehmende Bohrung im Träger 1 einer­ seits und die als Führung dienende Bohrung in der Düsen­ nadelführung und dem Düsenkörper 2 andererseits gewähr­ leistet ist, vorausgesetzt, daß jeweils die Stirnflächen des Dichtkragens 30, des Trägers 1 und des Düsenkörpers 2 exakt zur jeweiligen Längsachse des betreffenden Körpers gefertigt sind. Das Einsatzelement 29 ist in die Aufnahme­ bohrung im Träger 1 mit einer Dichtung 31 eingesetzt, wobei durch diese Dichtung jedoch lediglich der zeitweise im Raum 24 anstehende Steuerdruck einerseits und im übrigen der Raum 24 gegenüber dem Niederdruckraum 20 abzudichten ist. Durch die einteilig-stoffschlüssige Ausführung ist lediglich durch den Dichtkragen 30 eine Abdichtung gegen Hochdruck zu bewirken.
Wie aus der vergrößerten Darstellung in Fig. 2 ersichtlich, weist der Steuerraum 12 eine konische Grundform auf, die zum einen durch das konisch zulaufende Ende 7.1 der Düsennadel 7 und zum anderen durch eine konische Gegenfläche 12.1 am Einsatzteil 29 begrenzt ist. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß der Konuswinkel des Düsennadelendes 7.1 kleiner ist als der Konuswinkel der Gegenfläche 12.1. Wird nun der Verschlußkörper 18 geöffnet und sinkt der Druck im Steuerraum durch Abfluß des Mediums über den Abflußkanal 17, dann bewegt sich die Düsennadel 7 aus ihrer gezeigten Schließstellung in Richtung des Pfeiles 37 in ihre Öffnungsstellung.
Hierbei kann die Spitze des Düsennadelendes an der End­ kante 12.2 des Abflußkanals 17 nur-in Linienberührung zur Anlage kommen. Der dann verbleibende geringe Frei­ raum zwischen den beiden konischen Flächen gewährleistet nach dem Schließen des Verschlußkörpers 18 einen schnellen Druckaufbau im Steuerraum 12 und damit ein zuverlässiges Lösen der Düsennadel 7 und somit ein schnelles und zuver­ lässiges Schließen der Düsenöffnungen 5. Da die hydrau­ lisch wirksamen Querschnittsflächen der Düsennadel am Ende und am steuerraumseitigen Ende gleich groß sind, ergibt sich auch eine definierte, nur durch die Schließ­ feder vorgegebene Kraft zur Bewegung der Düsennadel.
Das beschriebene Einspritzventil ist hinsichtlich seiner Ansteuerung nicht auf die vorbeschriebene hydraulische Ansteuerung beschränkt. Der Verschlußkörper 18 kann auch mechanisch, elektromechanisch, d. h. über Elektro­ magneten oder auch über piezoelektrische Systeme erfolgen. In Fig. 3 ist in einem Teilschnitt eine derartige piezo­ elektrische Ansteuerung mit hydraulischer Übersetzung dargestellt. Die Ausbildung des Steuerventils 19 ent­ spricht der Ausbildung des anhand von Fig. 1 und 2 be­ schriebenen Einspritzventils. Auch hier ist dem Raum 24 eine Zuleitung 25.1 zugeordnet, die jedoch hier nicht mit einer externen Drucksteuerungseinheit in Verbindung steht, sondern in einen Druckraum 32 mündet. Der Druck­ raum 32 steht unter Zwischenschaltung eines Rückschlag­ ventils 33 mit der Ablaufleitung 28 in Verbindung. Der Druckraum 32 ist hierbei durch eine Membran 34 abge­ schlossen, die mit einem piezoelektrischen Aktuator 35 in Verbindung steht. Bei einer Betätigung des Aktua­ tors wird die Membran 34 in Richtung auf die Einspritz­ düse verformt, so daß das Flüssigkeitsvolumen aus dem Druckraum 32 über die Zuleitung 25.1 in den Raum 24 eingedrückt und hierdurch über den Kolben 22 der Ver­ schlußkörper 18 von der Öffnung des Abflußkanals 17 abgehoben wird, so daß der Steuerraum 12 entlastet wird.
Durch Inaktivieren dem piezoelektrischen Aktuators 35 wird die Membran 34 wieder zurückgenommen, so daß der Verschlußkörper unter dem Einfluß der Feder 23 wieder in seine Schließstellung verschoben wird. Durch die Anordnung des Rückschlagventils 33 ist sichergestellt, daß der Druckraum 32 immer mit Flüssigkeit, hier Kraft­ stoff, gefüllt ist.
Während für ein Einspritzventil in der Ausführung gem. Fig. 1 zu jedem Einspritzventil eine Druckleitung ver­ legt werden muß, die mit einer entsprechend angesteuerten Druckerzeugereinrichtung in Verbindung steht, bietet die Ausführungsform gem. Fig. 3 den Vorteil, daß jedes Einspritzventil für sich elektrisch ansteuerbar ist und damit direkt an ein elektronisches Motorsteuersystem angeschlossen werden kann.

Claims (15)

1. Kraftstoff-Einspritzventil für Verbrennungsmotore, insbesondere Dieselmotore, mit einem Träger (1), in dem in einer Düsennadelführung (6) eine Düsennadel (7) axial verschiebbar geführt ist, durch die eine Kraftstoff­ düse (5) verschließ- und öffenbar ist, wobei die Düsen­ nadelführung (6) am düsenseitigen Ende (10.1) einen Hochdruckraum (11) und am anderen Ende (10.2) einen Steuerraum (12) begrenzt und sowohl der Hochdruckraum (11) als auch der Steuerraum (12) über Zuleitungskanäle (13) mit der Hochdruckkraftstoffzufuhr verbunden sind, wobei im Hochdruckraum (11) eine Düsennadelfeder (9) angeordnet ist, die die Düsennadel (7) in Schließstellung hält und wobei der Zuleitungskanal zum Steuerraum (12) als Zulaufdrossel (16) ausgebildet ist, wobei ferner der Steuerraum (12) mit einem Abflußkanal (17) versehen ist, der über ein ansteuerbares Ventil (19) verschließ- und öffenbar ist und der in einen Niederdruckabflußraum (20) mündet.
2. Kraftstoff-Einspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufdrossel (16) als Konstant­ drossel ausgebildet ist.
3. Kraftstoff-Einspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Abfluß­ kanals (17) des Steuerraums (12) zusammen mit dem Ver­ schlußkörper (18) des Steuerventils (19) eine variable Drossel bildet.
4. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Düsennadel (7) im Hochdruckraum (11) und der Quer­ schnitt des in den Steuerraum ragenden Endes der Düsen­ nadel gleich sind.
5. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffdüse (5) an einem Düsenkörper (2) angeordnet ist, der an seinem der Kraftstoffdüse (5) abgekehrten Ende eine vorzugsweise zylindrische Ausnehmung aufweist, die den Hochdruckraum (11) bildet und in die die Düsennadelfüh­ rung (6) eingesetzt ist.
6. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadelfüh­ rung (6) auf ihrer Außenfläche mit wenigstens einer in Längsrichtung verlaufenden Nut (15) versehen ist, die zusammen mit der Wandung der zylindrischen Ausnehmung des Düsenkörpers (2) einen Teil des Zuleitungskanals (13) bildet.
7. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (2) mittels Überwurfmutter (3) am Träger (1) befestigt ist.
8. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerraum (12) einerseits durch das konisch zulaufende Ende der Düsennadel (7) und andererseits durch eine konisch ver­ tiefte Gegenfläche (12.1) begrenzt wird, die in den Ablaufkanal (17) ausmündet.
9. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Konuswinkel des Düsennadelendes (7.1) kleiner ist als der Konuswinkel der Gegenfläche (12.1).
10. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerraum (12) in einem Einsatzelement (29) angeordnet ist.
11. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzelement (29) einen umlaufenden Dichtkragen (30) aufweist, der als Anlage- und Dichtfläche für den Düsenkörper einerseits (2) und für den Träger (1) andererseits dient.
12. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadelfüh­ rung (6) und das Einsatzelement (29) einstückig-stoff­ schlüssig miteinander verbunden sind.
13. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkragen (30) einstückig-stoffschlüssig mit dem die Düsennadelfüh­ rung (6) und dem das Einsatzelement (29) bildenden Körper verbunden ist.
14. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzelement (29) auf seinem dem Steuerraum (12) abgekehrten Ende einen zapfenförmigen Ansatz aufweist, der axial fluchtend zur Düsennadel (7) ausgerichtet ist und in dem koaxial zur Düsennadel (7) der Ablaufkanal (17) verläuft, und daß das Steuerventil (19) in einer koaxial zum zapfen­ förmigen Ansatz im Träger (1) angeordneten Ausnehmung eingesetzt ist.
15. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (19) durch eine Schließfeder (23) in Schließstellung gehalten wird und durch steuerbare elektromagnetische und/oder hydraulische und/oder piezoelektrische und/oder piezoelektrisch-hydraulische Kraftwirkung öffenbar ist.
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