DE4445526C2 - Anlage zur Meßwerterfassung und Anzeige, insbesondere Wägeanlage - Google Patents

Anlage zur Meßwerterfassung und Anzeige, insbesondere Wägeanlage

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DE4445526C2 DE4445526A DE4445526A DE4445526C2 DE 4445526 C2 DE4445526 C2 DE 4445526C2 DE 4445526 A DE4445526 A DE 4445526A DE 4445526 A DE4445526 A DE 4445526A DE 4445526 C2 DE4445526 C2 DE 4445526C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Meßwerterfassung und Anzeige, insbesondere Wägeanlage mit mindestens einem Meßwertgeber und einer über Datenleitung an diesen Meßwertgeber anschließbaren Anzeigeeinheit. Derartige Anlagen können z. B. Dosieranlagen mit Dosiereinrichtungen zur volumetrischen Dosierung von körnigen oder flüssigen Sub­ stanzen in Verbindung mit Verpackungsgeräten sein. Insbesondere Wägeanlagen zur gravimetrischen Erfassung von derartigen Substanzen oder Stückgütern bestehen in der Regel aus einer Waage und einer über eine Datenleitung angeschlossenen Anzeigeeinheit, welche auch mit einer Bedieneinheit kombiniert sein kann. Werden derartige Anlagen im eich­ pflichtigen Verkehr eingesetzt, so unterliegen sie den Bestimmungen des Gesetzes über Eich- und Meßwesen. Aufgrund dieser Bestimmungen muß sichergestellt sein, daß der nach den Eichvorschriften behördlich überprüfte Meßwertgeber über einen längeren Zeitraum die eichtechnischen Spezifikationen einhält. Zur Vermeidung von unzulässigen Manipulationen an einem solchen geeichten Gerät erfolgt eine Versiegelung derjenigen Elemente, mit denen eine Veränderung der Eichdaten technisch möglich ist. Diese Versiegelung erfolgt durch Versiegelung mittels eines Amtssiegels, einer Verplombung oder anderen vorgeschriebenen oder zugelassenen Mitteln. Eine Manipulation ist damit nur unter Bruch der Versiegelung und damit unter Aufhebung des Eichzustandes möglich.
Es ist bereits ein Meßgerät, insbesondere Waage bekannt (DE 37 09 717 A1) bei der eine Anzeige und Bedieneinheit über ein einem Wägegeber zugeordnetes Datenkabel anschließbar ist. Der Anschluß erfolgt über einen lösbaren Stecker, welcher mit einem unlösbar damit verbundenen Kennzeichnungsschild für die eichtechnischen Daten kombiniert ist, welches wiederum über eine Plombe mit dem Stecker und damit mit dem Meßwertgeber unlösbar verbunden ist. Damit ist sichergestellt, daß einerseits die eichtechnischen Daten in der Nähe der Anzeigeeinheit für den Benutzer entsprechend den nationalen Vorschriften sichtbar sind, andererseits wird auch sichergestellt, daß bei einer Abkopplung des Wägegebers von der Anzeigeeinheit für einen Standortwechsel oder im Servicefall die Eichung des Wägegebers erhalten bleibt. Es ist auch bekannt (DE 34 07 463 C2) bei einer ähnlich aufgebauten Wägeanlage den Stecker des Wägegebers mit einem entsprechenden Steckkontakt der Anzeige- und Bedieneinheit zu verplomben, wenn aufgrund eines entsprechenden Steck­ kontaktes die Wägeanlage im eichpflichtigen Verkehr benutzt werden soll. Ein Lösen des Steckers des Wägegebers von der Anzeigeeinheit kann nur durch Bruch bzw. Zerstörung der Plombierung erfolgen. Die Kabellängen sind nach einer Eichung nicht veränderbar bzw. bedingen eine Neueichung. Auch bei Mehrbereichswaagen muß das Eichsiegel entfernt und die Beschilderung geändert werden, wenn ein Bereichswechsel vorgenommen werden soll.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Anlage zur Meßwerterfassung und Meßwertanzeige von Meßdaten so zu konzipieren, daß beim Einsatz einer solchen Anlage im eichpflichtigen Verkehr einerseits ein einfacher Austausch der einzelnen Komponenten nämlich Meßwertgeber und Meßwertanzeige und Bedieneinheit möglich ist, ohne daß dabei die Eichung des Meßwertgebers verlorengeht, andererseits aber auch eine den Eichvorschriften entsprechende Information über die eichtechnischen Daten des Meßwertgebers in unmittelbarer Nähe der Anzeige gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
  • - die Anzeigeeinheit für die Meßdaten zusätzlich mit Anzeigeelementen für den eich­ pflichtigen Verkehr ausgestattet ist,
  • - dem Meßwertgeber ein Schaltelement zugeordnet ist,
  • - dies Schaltelement eichtechnisch versiegelbar ist,
  • - im versiegelten Schaltzustand des Schaltelementes nur der Datentransfer vom Meßwert­ geber zur Anzeigeeinheit freigegeben ist, während eine Änderung der individuellen Eich­ daten im Meßwertgeber gesperrt ist
  • - und eine Änderung der individuellen Eichdaten nur im anderen Schaltzustand des Schalt­ elementes möglich ist.
Eine Wägeanlage weist dabei mindestens einen Wägegeber und eine über Datenleitung an diesen Wägegeber anschließbare Anzeigeeinheit für Wägedaten auf. Die Anzeigeeinheit für die Meßdaten ist dabei zusätzlich mit Anzeigeelementen für den eichpflichtigen Verkehr ausgestattet. Dem Wägegeber ist ein Schaltelement zugeordnet, wobei
  • - dies Schaltelement eichtechnisch versiegelbar ist,
  • - im versiegelten Schaltzustand des Schaltelementes nur der Datentransfer vom Wägegeber zur Anzeigeeinheit freigegeben ist, während eine Änderung der individuellen Eichdaten im Wägegeber gesperrt ist
  • - und eine Änderung der individuellen Eichdaten nur im anderen Schaltzustand des Schalt­ elementes möglich ist.
Der Wägegeber und die Anzeigeeinheit sind dabei ohne Aufhebung oder Manipulation des Eichstatus miteinander kuppelbar und voneinander entkuppelbar. Die Eichdaten werden also direkt in der Anzeigeeinheit angezeigt. Die ursprünglichen Eichdaten und die durch Geräteeinflüsse geänderten Eichdaten werden also in der Anzeigeeinheit angezeigt. Eine manipulatorische Veränderung der Eichdaten durch den Benutzer über die Anzeige- und Bedieneinheit im Wägegeber ist jedoch ausgeschlossen. Trotzdem kann z. B. bei einer Neueichuung unter Bruch der Versiegelung das Schaltelement umgeschaltet werden und es können veränderte eichtechnische Daten in den Speicher des Wägegebers eingegeben werden, ohne daß mechanische Manipulationen am Wägegeber, wie z. B. das Öffnen des Gehäuses, notwendig werden. Anschließend wird das Schaltelement wieder in den ursprünglichen Schaltzustand gebracht.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Aufgrund dieser Konzeption ergeben sich folgende Vorteile auch in Erfüllung der eichtechnischen Bestim­ mungen. So muß das Hauptschild mit den eichtechnischen Daten sichtbar, zugänglich und fest verbunden mit dem Wägegeber sein. Veränderungen der Waagen-Konfiguration (z. B. Kalibrierung) nach Eichung müssen erkennbar sein. Diese Forderung wird bei der erfin­ dungsgemäßen Konzeption erfüllt, da dies die Standardausrüstung eines Wägegebers für den eichpflichtigen Verkehr ist. Andererseits wird aber auch die Forderung erfüllt, daß die eichtechnischen Daten in der Nähe der Anzeige sichtbar sein müssen. Dies erfolgt bei der erfindungsgemäßen Konzeption dadurch, daß über den Datentransfer die eichtechnischen Daten im Anzeigefeld der Anzeigeeinheit sichtbar gemacht werden. Dies gilt auch für die jeweiligen Betriebszustände des Wägegebers und dessen Datenveränderungen.
Erfindungsgemäß können damit Wägegeber und Bedieneinheit bei der Installation frei kombiniert werden. Die Einzelkomponenten werden vorher geeicht. Die Bedieneinheit kann im Servicefall ausgetauscht werden, ohne daß eine Nacheichung notwendig ist. Der Wäge­ geber kann im Servicefall ausgetauscht werden ohne daß eine Nacheichung notwendig ist. Wägegeber und Bedieneinheit sind getrennte Geräte. Sie sind trennbar. Die Bedieneinheit wird nicht versiegelt. Damit sind auch Applikationen möglich, in denen der Wägegeber in einer industriellen Fertigungs- und Verpackungsanlage unzugänglich eingebaut ist.
Die Wägegeber können mit beliebigen Kabellängen und Verlängerungsleitungen benutzt werden. An der Unversehrtheit der Versiegelung läßt sich ganz einfach erkennen, daß die Eichdaten nicht verändert wurden. Bei Waagen mit mehreren Meßbereichen wird in der Anzeigeeinheit immer der zu dem Meßbereich gehörende Eichwert angezeigt. Es erfolgt also ein einfaches Umschalten ohne Nacheichung.
Der Erfindungsgedanke ist in mehreren Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 schematisch ein Schaubild einer ersten Ausführungsform einer Wägeanlage mit herausgestellter Darstellung eines Hauptschildes am Wägegeber und einem Schalter am Wägegeber,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anzeigeeinheit,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Wägeanlage ähnlich Fig. 1,
Fig. 4 ein Schaubild einer anderen Wägeanlage, bei der Wägegeber und Anzeige- und Bedieneinheit von unterschiedlichen Hersteller stammen können,
Fig. 5 eine Wägeanlage mit mehreren Wägegebern und einer gemeinsamen Anzeige- und Bedieneinheit,
Fig. 6 bis 14 Draufsichten auf die Anzeigeeinheit mit der Anzeige von unterschiedlichen Daten und Betriebszuständen.
Die erfindungsgemäße Konzeption umfaßt in der Regel eine in einem Gehäuse 2 angeordnete Anzeigeeinheit 1 gemäß Fig. 2 und Bedienelementen 3, wie Tarataste, alpha-numerischen Eingabetasten und anderen Funktionstasten und umfaßt weiterhin eine Datenleitung 7 zum eigentlichen Wägegeber 4. Mit dem Bezugszeichen 8 sind lösbare Steckverbindungen bezeichnet. Mit dem Bezugszeichen 9 sind nichtlösbare Verbindungen bezeichnet. Position 6 bezeichnet ein Hauptschild am Wägegeber, auf dem die eichtechnischen Daten gemäß nationaler Vorschrift angebracht sind. Das Schaltelement 5 ist Bestandteil des Wägegebers und ist gemäß Ausführungsform 1 hinter einer versiegelten Klappe angeordnet, so daß eine Manipulation am Schaltelement 5 nur unter Bruch der Versiegelung möglich ist. Die im Hauptschild 6 aufgelisteten eichtechnischen Daten werden im Betrieb der Wägeanlage über die Datenleitung 7 in die Anzeigeeinheit 1 übertragen und dort angezeigt.
Gemäß Fig. 2 besteht die Anzeigeeinheit 1 aus einer Hauptanzeige 10 und einer darüber angeordneten Eichzeile 11 für die Anzeige der eichtechnischen Daten. Die Hauptanzeige 10 weist einzelne Anzeigelelemente oder Gruppen von Anzeigeelementen auf. Dabei dient das Anzeigeelement 12 zur Identifizierung derjenigen Waage, die gerade wägetechnische Daten in die Anzeigeeinheit übermittelt, wenn mehrere Wägegeber an eine gemeinsame Anzeige- und Bedieneinheit 1, 3 gemäß Fig. 5 angeschlossen sind.
Weitere Anzeigeelemente sind
  • 1. 11' Anzeige von Max
  • 2. 11" Anzeige von Min
  • 3. 11''' Anzeige von e
  • 4. 11"" Anzeige von d
  • 5. 13 für Funktionsanzeige
  • 6. 14 für Wägebereiche
  • 7. 15 Grenze für 1/4 d
  • 8. 16 Vorzeichen für "-"
  • 9. 17 Vorzeichen für "+"
  • 10. 18 Kennzeichnung für Wägewerte mit e < d
  • 11. 19 Einheiten für Hauptanzeige sowie Symbole G, NET, PT, % und pcs
  • 12. 20 Anzeige für kein Stillstand
  • 13. 21 Symbol zur Kennzeichnung von Applikationswerten.
Zur Vermeidung von Wiederholungen werden die Beschriftungen in den Zeichnungen ausdrücklich als Bestandteil der Offenbarung der Beschreibung und Ansprüche erklärt.
Die Anzeigeeinheit 1 kann durch weitere Anzeigezeilen ergänzt werden. Anzeigeeinheit 1 und Bedieneinheit 3 können dabei nach Art eines Personal-Computers (PC) aufgebaut sein.
Bei der Ausführungsform gemäß 3 ist ein Eichmodul in der Verbindungsleitung 7 angeordnet, wobei das Schaltelement 5 Bestandteil des Eichmodules 6', 5 ist, welches das Hauptschild des Wägegebers 4 trägt. Das Hauptschild 6' kann aber auch zusätzlich zum am Wägegeber 4 angebrachten Hauptschild auf dem Eichmodul 6', 5 angeordnet sein. Dieses ist damit in unmittelbarer Nähe der Anzeige- und Bedieneinheit 1, 3 angeordnet und sichtbar und das Eichmodul 6', 5 geht in einen Steckkontakt 8 über und ist mit der Anzeige- und Bedieneinheit 3 frei steckbar verbunden. Mit 9 sind unlösbare Verbindungen der Datenleitung 7 bezeichnet. Das Schaltelement 5 bzw. der eigentliche Schalter im Eichmodul ist hinter einer versiegelten Klappe angeordnet.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel bei dem ein Fremd-Wägegeber an einer Anzeige- und Bedieneinheit 1, 3 der Anmelderin anschließbar ist und an sich nicht kompatibel ist. In einem solchen Fall ist es notwendig, in die Datenleitung 7, 7' vom Wägegeber 4 zum Anzeige- und Bedienungselement 1, 3 einen Analog/Digital-Wandler einzubeziehen und zwischen dem Ausgang des versiegelbaren Schaltelementes 5 und dem Meßwertgeber 4 den A/D-Wandler 26 einzuschalten und die eichrelevanten metrologischen Daten des Wägegebers 4 über die Anzeige- und Bedieneinheit 1, 3 in den A/D-Wandler 26 einzugeben und darin abzuspeichern. Diese eichrelevanten Daten sind auf dem Hauptschild 6 am Wägegeber 4 und anderen Unterlagen ersichtlich. Auch hier ist die Verbindung 8 zum Gehäuse 2 der Anzeige- und Bedieneinheit 1, 3 frei steckbar.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind mehrere Waagen 4.1, 4.2 und 4.3 über Steck­ verbindungen 8 mit dem Gehäuse 2 der Anzeige- und Bedieneinheit 1, 3 verbindbar. Dabei kann es sich bei dem Wägegeber 4.1 um eine Ausführung gemäß Fig. 1 handeln. Bei dem Wägegeber 4.2 um einen Wägegeber, der nicht geeicht ist, weil nicht im eichpflichtigen Verkehr benutzt. Bei dem Wägegeber 4.3 um eine Ausführungsform gemäß Fig. 4. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, zeigt das Anzeigeelement 12 in der Anzeigeeinheit 10 an, welcher Waagen­ nummer die Wägeergebnisse gerade in der Anzeigeeinheit 1 erscheinen. In der Praxis ist es häufig üblich, zwei Zählwaagen zu kombinieren. Eine höher auflösende Zählwaage, dient zur Referenzbestimmung und die niedriger auflösende Waage zur Gesamtbestimmung. Bei Rezepturwägungen werden häufig zwei oder drei Waagen mit unterschiedlichem Auflösungsvermögen verwendet. Die Wägungen erfolgen jeweils nur auf einer Waage, deren Identifizierung im Feld 12 angezeigt wird.
Über einen weiteren Datenausgang 8' können Peripherie-Geräte wie Drucker 27 und andere im Rahmen der Qualitätssicherung und Qualitätsdokumentation notwendigen Peripherie- Geräte angeschlossen werden.
Die Fig. 6 bis 14 zeigen im einzelnen Beispiele für die verschiedenen Anzeigezustände und Applikationszustände in der Anzeigeeinheit gemäß Fig. 2.
Beispiel Fig. 6 stellt dar, daß die Waage Nr. 2 angewählt ist.
Beispiel Fig. 7 zeigt die Darstellung einer Nettowertanzeige.
Beispiel Fig. 8 zeigt eine Bruttowertanzeige.
Beispiel Fig. 9 Anzeige eines Preset-Tara-Wertes.
Beispiel Fig. 10 zeigt die Applikationsanzeige Stückzählen.
Beispiel Fig. 11 zeigt Applikation Kontrollwaage, Gewicht außerhalb der eingestellten Toleranz.
Beispiel Fig. 12 zeigt Applikation Rezeptur.
Beispiel Fig. 13 zeigt Anzeige eines berechneten Ergebnisses und
Beispiel Fig. 15 zeigt Anzeige der Artikelbezeichnung: "Schrauben M3". Scrollen mit Pfeiltasten möglich.
In der Anzeigeeinheit wird angezeigt, ob sich eine Waage im nichteichfähigen oder im eichfähigen Modus befindet. Durch einen mit der mechanischen Versiegelung kombinierten elektronischen Sensor ist sichergestellt, daß auch in der Anzeigeeinheit ein Signal erscheint, wenn die Versiegelung, aus welchen Gründen auch immer, beschädigt ist, so daß notfalls eine Neueichung notwendig wird.
Im Wägegeber ist auch das Datum der letzten Eichung gespeichert. Gleiches kann für das letzte Wartungsdatum gelten, so daß eine Terminüberwachung für die vorgeschriebene Neueichung möglich ist. Auch diese Daten sind auf Abruf oder permanent in der Anzeige­ einheit anzeigbar.
Bezugszeichenliste
1
Anzeigeeinheit
2
Gehäuse von
1
,
3
3
Bedieneinheit
4
,
4.1
,
4.2
,
4.3
Wägegeber
5
Schaltelement
6
,
5
Eichmodul
6
,
6
' Hauptschild
7
Datenleitung Kabel
8
Steckverbindung
9
verdrahtete Verbindung feste Verbindung
10
Hauptanzeige
11
Eichanzeige
11
',
11
",
11
''',
11
"" Eichsymbole
12
bis
21
Anzeigeelemente
26
A/D-Wandler
27
Drucker

Claims (22)

1. Anlage zur Meßwerterfassung und Anzeige von Meßdaten mit
mindestens einem Meßwertgeber und einer über Datenleitung an diesen Meßwertgeber anschließbaren Anzeigeeinheit, insbesondere Wägeanlage, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigeeinheit für die Meßdaten zusätzlich mit Anzeigeelementen für den eich­ pflichtigen Verkehr ausgestattet ist,
dem Meßwertgeber ein Schaltelement zugeordnet ist,
dies Schaltelement eichtechnisch versiegelbar ist,
im versiegelten Schaltzustand des Schaltelementes nur der Datentransfer vom Meß­ wertgeber zur Anzeigeeinheit freigegeben ist, während eine Änderung der indivi­ duellen Eichdaten nur im anderen Meßwertgeber gesperrt ist
und eine Änderung der individuellen Eichdaten nur im anderen Schaltzustand des Schaltelementes möglich ist.
2. Wägeanlage nach Anspruch 1, mit mindestens einem Wägegeber und einer über Daten­ leitung an diesen Wägegeber anschließbaren Anzeigeeinheit für Wägedaten, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigeeinheit (1) für die Meßdaten zusätzlich mit Anzeigeelementen (10 bis 21) für den eichpflichtigen Verkehr ausgestattet ist,
dem Wägegeber (4) ein Schaltelement (5) zugeordnet ist,
dies Schaltelement (5) eichtechnisch versiegelbar ist,
im versiegelten Schaltzustand des Schaltelementes (5) nur der Datentransfer vom Wägegeber (4) zur Anzeigeeinheit (1) freigegeben ist, während eine Änderung der individuellen Eichdaten im Wägegeber (4) gesperrt ist
und eine Änderung der individuellen Eichdaten nur im anderen Schaltzustand des Schaltelementes (5) möglich ist.
3. Wägeanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwert­ geber (4) und die Anzeigeeinheit (1) ohne Aufhebung oder Manupulation des Eichstatus miteinander kuppelbar und voneinander entkuppelbar sind.
4. Wägeanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige­ einheit (1) eine Bedieneinheit (3) einschließt.
5. Wägeanlage nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Wäge­ geber (4.1 bis 4.3) an eine gemeinsame Anzeige- und Bedieneinheit (1, 3) anschließbar sind.
6. Wägeanlage nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von mehreren Wägegebern mindestens ein Wägegeber (4) eichbar ist bzw. für den eichpflichtigen Verkehr zugelassen ist.
7. Wägeanlage nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das versiegelbare Schaltelement (5) Bestandteil des Wägegebers (4) ist.
8. Wägeanlage nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das versiegelbare Schaltelement (5) Bestandteil des Wägegebers (4) ist und im Gehäuse des Wäge­ gebers (4) angeordnet ist.
9. Wägeanlage nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das versiegelbare Schaltelement (5) Bestandteil des Wägegebers (4) ist und am Ende einer Übertragungs­ leitung (7) für die Wägedaten angeordnet ist.
10. Wägeanlage nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das versiegelbare Schaltelement (6', 5) am Ende einer Übertragungsleitung (7) für die Wägedaten angeordnet ist und in einem Gehäuse (2) der Anzeige- und Bedieneinheit (1, 3) einsteckbar und in diesem versiegelbar ist.
11. Wägeanlage nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das versiegelbare Schaltelement (5) Bestandteil des Wägegebers (4) ist, am Ende einer Übertragungs­ leitung (7) für die Wägedaten angeordnet ist und vor seinem Ausgang in einen Verbindungsstecker (6, '5, 8) für die Datenweiterführung in der Anzeige- und Bedien­ einheit (1, 3) endet und sein Schaltzustand versiegelbar ist.
12. Wägeanlage nach Anspruch 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang des versiegelbaren Schaltelementes (5) und dem Meßwertgeber (4) ein A/D- Wandler (26) eingeschaltet ist und eichrelevante metrologische Daten des Wägegebers (4) über die Anzeige- und Bedieneinheit (1, 3) in den A/D-Wandler (26) eingebbar und speicherbar sind.
13. Wägeanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der A/D-Wandler (26) mit Schaltelement (5) ein Gerät außerhalb der Anzeige- und Bedieneinheit bildet.
14. Wägeanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der A/D-Wandler (26) mit Schaltelement (5) einen Einschub in der Anzeige- und Bedieneinheit (1, 3) bildet.
15. Wägeanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der A/D-Wandler (26) mit Schaltelement (5) Dateneingabeelemente aufweist.
16. Wägeanlage nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (5) als elektronisches und/oder mechanisches Freigabe-/Sperrelement für den Datenfluß ausgebildet ist.
17. Wägeanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit (1) in mindestens zwei Teilbereiche (10, 11) aus Anzeigeelementen unterteilt ist und in dem einen Teilbereich (11) sämtliche Eichdaten zur Anzeige bringbar sind und davon optisch getrennt ein zweiter Teilbereich (10) Anzeigeelemente für die Anzeige der Wägedaten aufweist.
18. Wägeanlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeelemente (11) für die Eichdaten optisch getrennt in mehrere Anzeigeblöcke gegliedert sind.
19. Wägeanlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeelemente (10) für die Anzeige der Wägedaten optisch getrennt in mehrere Anzeigeblöcke gegliedert sind.
20. Wägeanlage nach Anspruch 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige­ blöcke (11) für die Anzeige der Eichdaten in einer ersten horizontalen Reihe und die Anzeigeblöcke (10) für die Anzeige der Wägedaten in einer zweiten horizontalen Reihe innerhalb eines Gesamtanzeigefeldes angeordnet sind.
21. Wägeanlage nach Anspruch 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in weiteren Reihen alpha-numerische Anzeigelemente in der Anzeigeeinheit (1) vorgesehen sind.
22. Wägeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige- und Bedieneinheit (1, 3) ein PC ist.
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