DE4445460A1 - Gasbrenner für Heizgeräte, insbesondere Wassererhitzer - Google Patents
Gasbrenner für Heizgeräte, insbesondere WassererhitzerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von Gasbrennern nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Bei bekannten Gasbrennern dieser Gattung
(EP 0 404 260 A1) sind die Kanäle in der Brennerplatte
zwischen einzelnen Plattenelementen gebildet, deren
brennraumseitige Randkanten allesamt in einer gemeinsamen
Austrittsebene liegen. Bei dieser Ausführung berühren die
Flammenwurzeln die Brennerplatte nur mit ihren
Scheitelbereichen, so daß ein die Flammen kühlender
Wärmeabfluß über die Brennerplatte in das wärmeabführende
Medium nur in einem begrenzten Umfang möglich ist. Das
schränkt auch das Bestreben nach einer möglichst großen
Flächenbelastung des Brenners ein, wenn die
Flammentemperatur nicht in einen bezüglich der NOx-Bildung
schädlichen Bereich ansteigen soll.
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß die Flammen in ihrem Wurzelbereich über eine definierte,
sich über den Scheitelbereich hinaus erstreckende Fläche so
gekühlt werden, daß auch höhere Flächenbelastungen des
Brenners beziehungsweise der Brennerplatte möglich sind,
ohne daß sich unzulässig hohe NOx-Werte ergeben.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des
Hauptanspruchs möglich.
Eine einfache, bei Wärmetauschern in Wassererhitzern
bewährte Ausführung ergibt sich, wenn die Brennerplatte aus
Blechrippen aufgebaut ist, die durch ein vom
wärmeableitenden Medium durchströmtes Kühlrohrsystem
miteinander verbunden sind und zwischen sich die Kanäle
beziehungsweise Spalte für den Durchtritt des
Brennstoff-Luftgemisches begrenzen.
Bei dieser bewährten Ausführung ist es besonders
vorteilhaft, wenn die brennraumseitigen Ränder von
bestimmten Blechrippen gegenüber den brennraumseitigen
Rändern der anderen Blechrippen zurückversetzt sind. Dadurch
wird eine besonders ausgeprägte Strukturierung der
brennraumseitigen Wand der Brennerplatte erreicht, bei
welcher die Flammenwurzeln über größere Seitenbereiche an
benachbarten Blechrippen anliegen und daher besonders gut
gekühlt werden.
Die ausgeprägte Strukturierung der Brennerplatte kann
dadurch erreicht werden, daß jeweils zwischen zwei nicht
zurückversetzten Blechrippen eine zurückversetzte
beziehungsweise gekürzte Blechrippe vorgesehen wird. Bei
Versuchen hat sich eine Ausführung als besonders vorteilhaft
herausgestellt, bei welcher jeweils zwischen zwei nicht
zurückversetzten Blechrippen zwei kürzere Blechrippen
nebeneinanderliegend angeordnet sind.
Bei der Ausbildung der Kanäle in der Brennerplatte ist
darauf zu achten, daß sie mindestens über einen
Längsabschnitt eine Breite beziehungsweise einen Durchmesser
haben, die beziehungsweise der kleiner als der sogenannte
Löschabstand ist, damit die Flammen nicht zurückschlagen
können. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, daß an der
Einströmseite der Brennerplatte ein Lochblech
beziehungsweise eine Gitterstruktur vorgesehen ist, dessen
Öffnungsdurchmesser beziehungsweise deren Maschenweite
kleiner als der Rippenabstand ist.
Anstelle einer den Rippenrohrwärmetauschern von
Wassererhitzern nachgebildeten Ausführung einer
Brennerplatte kann diese auch aus einer mit Zuströmbohrungen
versehenen, mit dem wärmeableitenden Rohrsystem verbundenen
Grundplatte und einer Vielzahl von auf der Grundplatte
befestigten Stiften bestehen, die zwischen sich die Kanäle
für den Durchtritt des Brennstoff-Luftgemisches bilden.
Ferner kann die Brennerplatte aus einer Wabenstruktur und
einer damit verbundenen Grundplatte bestehen, die mit dem
wärmeableitenden Rohrsystem verbunden und mit in die Kanäle
der Wabenstruktur einmündenden Zuströmbohrungen versehen
ist. Zur stärkeren Strukturierung der brennraumseitigen Wand
der Wabenstruktur wird vorgeschlagen, diese durch verkürzte
Einsätze in den Einzelwaben gestuft auszubilden.
Der Bildung von schädlichen NOx-Emissionen kann weiter
entgegengewirkt werden, wenn die Wände der Kanäle für das
durchströmende Brennstoff-Luftgemisch mindestens im Bereich
ihrer brennraumseitigen Endabschnitte katalytisch
beschichtet sind. In diesem Fall ist die Brennerplatte durch
entsprechende Bemessung beziehungsweise Werkstoffwahl so
auszulegen, daß sich eine Oberflächentemperatur von
ca. 600°C ergibt. Der Start eines solchen katalytischen
Brenners erfolgt in konventioneller Weise mit an den
Rippen- beziehungsweise Wabenenden frei brennenden Flammen.
Nach Erwärmung der Brennerplatte auf die Betriebstemperatur
der Katalysatorbeschichtung ziehen sich die Flammen in den
katalytisch wirksamen Bereich zurück.
Wenn der Gasbrenner als Heizquelle für einen Wassererhitzer
bestimmt ist, kann vorteilhaft das mit der Brennerplatte
wärmeleitend verbundene Rohrsystem vom aufzuheizenden Wasser
durchströmt sein und das Rohrsystem mit der Brennerplatte
eine Wärmetauschereinheit des Wassererhitzers bilden. In
diesem Fall kann ein von den Verbrennungsgasen des
Gasbrenners beaufschlagter Wärmetauscher kleiner als bei
einer Ausführung mit ungekühltem Brenner ausgeführt werden.
Drei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung schematisch
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Wassererhitzer mit einem
Gasbrenner nach dem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2
vergrößert die Brennerplatte des Gasbrenners nach Fig. 1
und die Fig. 3 und 4 je eine Abwandlung der Brennerplatte
nach Fig. 2. In den Fig. 5 und 6 sind die Brennerplatten
gemäß dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel
dargestellt. Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf die
Brennerplatte nach Fig. 6.
Der Wassererhitzer nach Fig. 1 hat in einem Gehäuse 10
einen Gasbrenner 12, dem ein Brennstoff-Luftgemisch unter
Gebläsedruck in Richtung des Pfeiles A zugeführt ist.
Stromab des Gasbrenners 12 sitzt im Gehäuse 10 ein
Abgaswärmetauscher 14, der von einem Rohrsystem 16
durchsetzt ist, welches das zu erhitzende Wasser führt. Das
Rohrsystem 16 ist über eine Leitung 18 mit einem zweiten
Rohrsystem 20 verbunden, das in den Gasbrenner 12 integriert
ist. Stromab des Gasbrenners 12 ist eine Zündeinrichtung 22
zum Inbetriebsetzen der Heizung am Gehäuse 10 befestigt.
Der Gasbrenner 12 hat eine Brennerplatte 24, die aus
unterschiedlich langen Blechrippen 26, 28 (Fig. 2)
aufgebaut ist. Die Blechrippen 26, 28 stehen in gut
wärmeleitendem Kontakt mit dem Rohrsystem 20 und sind durch
dieses zu einer starren Baueinheit verbunden. Zwischen den
Blechrippen 26, 28 sind Spalte 30 für den Durchtritt des
Brennstoff-Luftgemisches gebildet. Die Breite a der Spalte
30 ist kleiner als der sogenannte Löschabstand bemessen, so
daß Flammen nicht in die Brennerplatte 24 beziehungsweise in
eine gegebenenfalls davorliegende Mischzone zurückschlagen
können.
Die Brennerplatte 24 ist so gestaltet, daß die kürzeren
Blechrippen 28 jeweils zwischen zwei längeren Blechrippen 26
stehen. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die
brennraumseitigen Ränder 32 der kürzeren Blechrippen 28
gegenüber den Rändern 34 der längeren Blechrippen 26
zurückgesetzt sind. Dadurch ergibt sich an der
brennraumseitigen Wand der Brennerplatte 24 eine stark
gestufte Oberflächenstrukturierung mit breiten
Zwischenräumen 36, die seitlich durch Wandbereiche 38 der
längeren Blechrippen 26 begrenzt sind.
Nach dem Zünden des Brenners reagiert das Gemisch zwischen
beziehungsweise an den stromab liegenden Rändern 32, 34 der
Blechrippen 26, 28 unter Flammenbildung, wobei
Reaktionswärme aus den Flammenwurzeln über die Blechrippen
26, 28 an das aufzuheizende Wasser im Rohrsystem 20 gelangt.
Die Flammenwurzeln werden hierbei besonders gut gekühlt,
weil sie auch Seitenberührung mit den Wandbereichen 38 der
Blechrippen 26 haben. Die beider Reaktion an der
Brennerplatte 24 entstehenden Verbrennungsgase strömen durch
den Abgaswärmetauscher 14, wo sie Wärme an das aufzuheizende
Wasser im Rohrsystem 16 abgeben. Die abgewandelte Ausführung
nach Fig. 3 ist eine Brennerplatte 40, bei welcher jeweils
zwei verkürzte Blechrippen 28 zwischen den längeren
Blechrippen 26 angeordnet sind. Dadurch ergeben sich noch
breitere Zwischenräume 42, welche die brennraumseitige Wand
der Brennerplatte 40 besonders stark strukturieren.
Bei der abgewandelten Ausführung nach Fig. 4 ist eine
Brennerplatte 44 aus unterschiedlichen langen Blechrippen
46, 48 aufgebaut, die durch das kühlende Rohrsystem 20 starr
miteinander verbunden und deren brennraumseitigen
Endabschnitte katalytisch beschichtet sind. Auf der
Eingangsseite ist die Brennerplatte 44 mit einer
Gitterstruktur 50 versehen, deren Maschenweite kleiner als
die Breite der Spalte zwischen den Blechrippen 46, 48 ist.
Die Wärmeleitfähigkeit der Blechrippen 46, 48 ist durch
Bemessung und/oder Werkstoffwahl so auf die Brennerleistung
abgestimmt, daß sich ihre Oberflächentemperatur auf zum
Beispiel 600°C einstellt. An den Blechrippen 46, 48 findet
eine katalytische Verbrennung statt, bei der im Vergleich zu
einer unbeschichteten Ausführung die Bildung von
Schadstoffen noch weiter reduziert ist.
Der Start des Brenners erfolgt in konventioneller Weise mit
einer an den brennraumseitigen Enden der Blechrippen 46, 48
frei brennenden Flamme. Nach Erwärmung der Blechrippen 46,
48 auf die Betriebstemperatur der Katalysatorbeschichtung
zieht sich die Flamme in den katalytisch wirksamen Bereich
der Brennerplatte 44 zurück.
In Fig. 5 ist eine Brennerplatte 52 mit ungleichlangen
Stiften 54, 56 bestückt, die zwischen sich Kanäle 58 für den
Durchtritt des Brennstoff-Luftgemisches und brennraumseitig
breitere Zwischenräume 60 für die umfassende Berührung der
Flammenwurzeln bilden. Die Stifte 54, 56 sind an einer
Grundplatte 62 befestigt, die mit engen Zuströmbohrungen 64
für das Brennstoff-Luftgemisch versehen ist und gleichzeitig
eine wärmeleitende Verbindung zu einem Wasser führenden
Rohrsystem 66 herstellt, das sich beispielsweise
mäanderförmig über die Fläche der Grundplatte 62 erstreckt.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7
unterscheidet sich vom vorbeschriebenen dadurch, daß eine
Brennerplatte 68 aus der mit dem Rohrsystem 66 verbundenen
Grundplatte 62 und einer daran befestigten Wabenstruktur 70
besteht. Diese ist aus sechseckigen, spaltlos aneinander
anliegenden Einzelwaben 72 gebildet, in deren Hohlräume die
Zuströmbohrungen 64 der Grundplatte 62 einmünden. Zur
stärkeren Strukturierung der brennraumseitigen Wand der
Brennerplatte 68 können, wie in den Fig. 6 und 7 rechts
dargestellt ist, die Hohlräume der Einzelwaben 72 oder eines
Teils der Einzelwaben 72 durch an der Grundplatte 62
befestigte, vorzugsweise ebenfalls wabenförmige Einsätze 74
verengt sein, die kürzer als die Einzelwaben 72 ausgeführt
sind und eine Stufung der brennraumseitigen Wand der
Brennerplatte bewirken.
Claims (9)
1. Gasbrenner für Heizgeräte, insbesondere Wassererhitzer,
mit einer Brennerplatte, die eine Vielzahl von Kanälen zum
Durchtritt eines unter Gebläsedruck zugeführten
Brennstoff-Luftgemisches hat, das sich an der Brennerplatte
auf Entzündungstemperatur erhitzt und im Bereich der
brennraumseitigen Mündungen der Kanäle unter Flammenbildung
reagiert, und ferner mit Mitteln zum Kühlen der
Brennerplatte und Begrenzen der Flammentemperatur auf Werte,
bei denen die NOx-Emissionen des Brenners vorgegebene
Grenzen nicht überschreiten, dadurch gekennzeichnet, daß die
brennraumseitige Wand der Brennerplatte (24, 40, 44, 52, 68)
so gestuft strukturiert ausgebildet ist, daß sich zwischen
den an der Brennerplatte anliegenden Flammenwurzeln und den
Mündungsrändern (32, 34) der Kanäle (30, 58) definierte
Berührungsflächen (38) ergeben, die sich über die
Scheitelbereiche der Flammenwurzeln hinweg auch gegen,
beziehungsweise in deren Seitenbereiche erstrecken.
2. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennerplatte (24, 40, 44) aus Blechrippen (26, 28, 46,
48) aufgebaut ist, die durch ein vom wärmeableitenden Medium
durchströmten Kühlrohrsystem (20) miteinander verbunden sind
und zwischen sich die Kanäle beziehungsweise Spalte (30) für
den Durchtritt des Brennstoff-Luftgemisches begrenzen.
3. Gasbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die brennraumseitigen Ränder (32) von bestimmten Blechrippen
(28, 48) gegenüber den brennraumseitigen Rändern (34) der
anderen Blechrippen (26, 46) zurückversetzt sind.
4. Gasbrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwischen zwei nicht zurückversetzten Blechrippen
(26, 46) zwei kürzere Blechrippen (28, 48)
nebeneinanderliegend angeordnet sind.
5. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Einströmseite der
Brennerplatte (44, 52, 68) eine Gitterstruktur
beziehungsweise ein Lochblech (50, 62) vorgesehen ist, deren
Maschenweite beziehungsweise dessen Öffnungsdurchmesser
kleiner als der Rippenabstand ist.
6. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennerplatte (52) aus einer mit Zuströmbohrungen (64)
versehenen, mit dem wärmeableitenden Rohrsystem (66) verbundenen
Grundplatte (62) und einer Vielzahl von Stiften (54, 56)
besteht, die zwischen sich die Kanäle (58) für den Durchtritt
des Brennstoff-Luftgemisches bilden.
7. Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennerplatte (68) aus einer Wabenstruktur (70) und
einer damit verbundenen Grundplatte (62) besteht, die mit
dem wärmeableitenden Rohrsystem (66) verbunden und mit in
die Kanäle der Wabenstruktur (70) einmündenden
Zuströmbohrungen (64) versehen ist.
8. Gasbrenner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die brennraumseitige Wand der Wabenstruktur (70) durch
verkürzte Einsätze (74) in deren Einzelwaben (72) gestuft
ausgebildet ist.
9. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Kanäle für das
durchströmende Brennstoff-Luftgemisch mindestens im Bereich
ihrer brennraumseitigen Endabschnitte katalytisch
beschichtet sind.
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8181 | Inventor (new situation) |
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