DE4444976A1 - Stranggieß-Plattenkokille - Google Patents
Stranggieß-PlattenkokilleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stranggieß-Plattenkokille, mit einem oszillierenden Hubtisch und an
dem Hubtisch direkt - ohne Zwischenschaltung eines Wasserkastens - beiderseits abgestützten,
zueinander parallelen ersten Seitenwänden und zwischen diesen ersten Seitenwänden mittels
einer Klemmeinrichtung klemmbaren zweiten Seitenwänden.
Aus der DE-A-32 35 673 ist eine Stranggieß-Plattenkokille bekannt, bei der zueinander
parallele erste Seitenwände und zwischen diesen ersten Seitenwänden mittels einer
Klemmeinrichtung klemmbare zweite Seitenwände an einem Wasserkasten abgestützt sind,
wobei der Wasserkasten wiederum an einem Hubtisch befestigt ist. Die ersten und zweiten
Seitenwände sind jeweils für sich direkt am Wasserkasten befestigt bzw. abgestützt, so daß bei
einem Ausbau dieser Seitenwände sämtliche Seitenwände einzeln vom Wasserkasten gelöst
und von diesem entfernt werden müssen.
Eine wasserkastenlose Stranggießkokille weist zwar etwas größere und stabilere Seitenwände
auf als eine vergleichbare Kokille mit Wasserkasten, jedoch überwiegen ihre Vorteile, die darin
zu sehen sind, daß die Konstruktion kompakter und einfacher ist, da weniger Bauteile
vorhanden sind, daß das Gesamt-Konstruktionsgewicht und damit die Herstellkosten
wesentlich geringer sind, daß die Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten und Einstellarbeiten
verbessert ist und daß ein Kokillenwechsel einfacher und schneller durchführbar ist.
Eine wasserkastenlose Stranggieß-Plattenkokille der eingangs beschriebenen Art zum Gießen
von Strängen mit Brammenformat ist aus der EP-B-02 33 796 bekannt. Bei dieser bekannten
Stranggießkokille sind die beiden ersten Seitenwände, die als Breitseitenwände ausgebildet
sind, direkt an einem rahmenförmigen Hubtisch, der mittels eines Oszillationsantriebes in
vertikale Hub und Senkbewegungen versetzbar ist, gelagert. Die zwischen den
Breitseitenwänden eingesetzten zweiten Seitenwände, die als Schmalseitenwände ausgebildet
sind, sind jeweils über eine eigene Vorrichtung, die zur Einstellung der Lage der
Schmalseitenwände dient, am Hubtisch abgestützt. Diese Vorrichtungen sind am Hubtisch
schwenkbar befestigt, so daß sie in eine von oben gesehen außerhalb des rahmenförmigen
Hubtisches befindliche Lage zwecks Freigabe der Hubtischöffnung gebracht werden können.
Nachteilig ist bei dieser Konstruktion, daß die Seitenwände der Plattenkokille nicht ohne
weiteres vom Hubtisch entfernt und durch eine andere ersetzt werden können. Bei der
bekannten Lösung muß nämlich jede der Breitseitenwände und jede der Schmalseitenwände für
sich vom Hubtisch abgehoben werden. Dies ist umständlich und bedingt einen relativ hohen
Zeitaufwand.
Bei der aus der EP-B-02 33 796 bekannten Kokille sind die Breitseitenwände zwecks
Klemmung der Schmalseitenwände gegenüber dem Hubtisch verschiebbar, wofür eigens am
Hubtisch angeordnete Verschiebeeinrichtungen vorgesehen sind. Um den Hubtisch völlig frei
zu bekommen, ist man gezwungen, diese Verschiebeeinrichtungen ebenfalls separat
auszubauen. Nachteilig ist hierbei, daß die Klemm- und Spreizkräfte sowie die Kräfte zur
Formatverstellung auf den Hubtisch übertragen werden. Hierdurch ergibt sich die Gefahr einer
Verformung des Hubtisches und damit einer Aufweitung der Kokille. Es ist also ein
aufwendiger massiver Hubtisch erforderlich. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß keine
der Breitseitenwände als Festseite dient, sondern daß beide Breitseitenwände gegen die
Schmalseitenwände angestellt werden müssen. Will man das Stranggießformat ändern, u.zw.
hinsichtlich seiner Dicke, ergeben sich für beide Breitseitenwände neue Lagen gegenüber dem
Hubtisch und damit auch neue Lagen gegenüber der unter dem Hubtisch vorgesehenen
Strangführung. Dies erfordert aufwendige Einstellarbeiten.
Aus der EP-A-04 17 504 ist ebenfalls eine wasserkastenlose Stranggießkokille bekannt, bei
der ebenfalls eine Vorrichtung zum Verstellen der Schmalseitenwände am Hubtisch angeordnet
ist, u.zw. starr befestigt ist. Die Breitseitenwände sind an dieser Vorrichtung abgestützt und
somit unter Zwischenschaltung dieser Vorrichtung und nicht direkt am Hubtisch gelagert. Die
beiden Breitseitenwände sind gegen die Schmalseitenwände anstellbar, so daß auch diese
Konstruktion keine Möglichkeit bietet, eine der Breitseitenwände als Festseite auszubilden.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich
die Aufgabe, eine Stranggieß-Plattenkokille der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die in
nur einem Arbeitsschritt zur Gänze, d. h. unter Mitnahme aller Seitenwände und vorzugsweise
aller Nebeneinrichtungen (wie Klemmechanismen, Verstellmechanismen etc.) vom Hubtisch
entfernt werden kann, so daß ein Kokillenaustausch, z. B. im Fall einer Störung oder für den
Fall eines Formatwechsels in einfacher Weise und in einem sehr kurzen Zeitraum bewerkstelligt
werden kann. Bei der Stranggieß-Plattenkokille soll insbesondere eine der ersten Seitenwände
in einfacher Weise als Festseite ausbildbar sein. Weiters soll der Hubtisch in einer einfachen,
leichten Konstruktion ausführbar sein und nach Entfernen der Stranggießkokille einen völlig
freien Durchtritt zu unterhalb des Hubtisches befindlichen Anlagenteilen gewähren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beide zweiten Seitenwände an
mindestens einer ersten Seitenwand und über diese am Hubtisch abgestützt sind, wobei
vorteilhaft eine erste Seitenwand an mindestens einem Endbereich mit einem eine zweite
Seitenwand tragenden Kragträger versehen ist.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß eine erste
Seitenwand an beiden Endbereichen mit einem jeweils eine zweite Seitenwand tragenden
Kragträger versehen ist, wobei diese erste Seitenwand am Hubtisch als Festseitenwand fixiert
ist.
Für die erfindungsgemäße Stranggieß-Plattenkokille bietet es sich an, daß die
Klemmeinrichtung von an den beiden ersten Seitenwänden abgestützten
Zugverbindungsmitteln, wie einem Druckmittelzylinder, gebildet ist. Hierdurch ist eine
Klemmung der Schmalseitenwände möglich, ohne daß eine Vorrichtung eigens am Hubtisch
hierfür vorgesehen sein muß, d. h. daß der Hubtisch von dieser Vorrichtung freigehalten
werden kann, wodurch bei einem Ausbau der Stranggießkokille vom Hubtisch auch die
Klemmeinrichtung mitentfernt wird.
Vorzugsweise sind die beiden ersten Seitenwände aneinander über die Kragträger geführt,
wobei zweckmäßig sowohl der Kragträger als auch die an dem Kragträger zu führende erste
Seitenwand mit aneinander anliegenden Führungsflächen aneinander geführt sind. Hierdurch
ergibt sich eine besonders kompakte Baueinheit der Stranggieß-Plattenkokille.
Zweckmäßig ist der Hubtisch als einteiliger Rahmen ausgeführt. Eine andere bevorzugte
Ausführungsform sieht vor, daß der Hubtisch von zwei sich quer zu den ersten Seitenwänden
erstreckenden, synchron oszillierenden Trägern gebildet ist. Diese Ausführungsform des
Hubtisches ermöglicht eine weitere Gewichtseinsparung und läßt sich bei der
erfindungsgemäßen Stranggieß-Plattenkokille in besonders einfacher Weise verwirklichen, da
die Seitenwände der Plattenkokille eine kompakte Baueinheit bilden, so daß man auf die
Hubtischbreitseiten, die bei einem rahmenförmigen Hubtisch vorhanden sind, leicht verzichten
kann.
Zweckmäßig tragen die Kragträger Positionseinstelleinrichtungen für die zweiten Seitenwände.
Vorteilhaft erfolgt die Anspeisung der ersten und zweiten Seitenwände über
Steckverbindungen, die mit einem Teil am Hubtisch und mit Gegenstücken an den
Endbereichen der ersten Seitenwände und für die zweiten Seitenwände am Kragträger
angeordnet sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei Fig. 1 in
schematischer Darstellung einen Mittel-Vertikalschnitt parallel zu den ersten Seitenwänden
einer Stranggieß-Plattenkokille und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Stranggießkokille von oben
veranschaulichen. Fig. 3 veranschaulicht eine Darstellung eines entlang der Linie III-III der Fig.
2 geführten Schnittes. Alle Figuren zeigen lediglich die linke Hälfte einer symmetrisch zur
Mittellinie gestalteten Plattenkokille.
An ortsfest an einem Fundament angeordneten Trägern 1 stützt sich ein gemäß dem
dargestellten Ausführungsbeispiel rahmenförmig gestalteter Hubtisch 2 über einen
Oszillierantrieb 3 ab. Der Oszillierantrieb 3 weist Exzenterwellen 4 auf, die sich entlang der
Kurzseiten 5 des rechteckförmigen Hubtisches 2 erstrecken und die über am Hubtisch 2
angelenkte Laschen 6 den Hubtisch in eine vertikale Hub- und Senkbewegung versetzen. Um
den Hubtisch 2 streng in vertikaler Richtung zu führen, sind nicht näher dargestellte
Führungselemente zwischen dem Hubtisch 2 und den ortsfesten Trägern 1 vorgesehen.
Die Kurzseiten 5 des Hubtisches 2 sind als Kastenprofil ausgebildet und durch die Längsseiten
7 des Hubtisches 2 bildende I-Träger miteinander zu einer Rahmenkonstruktion verbunden.
Versorgungsleitungen 8, wie z. B. eine Kühlmittelzu- und -abführleitung, werden über die
ortsfesten Träger 1 dem Hubtisch 2 unter Zwischenschaltung elastischer Verbindungselemente
9 zugeleitet.
Auf dem Hubtisch 2 sind die Seitenwände 10 bis 13 der Stranggieß-Plattenkokille ohne
Zwischenschaltung eines Wasserkastens abgestützt. Alle Seitenwände 10 bis 13 sind als
Einzelplatten ausgebildet, wobei erste Seitenwände 10, 11, nachfolgend als Breitseitenwände
bezeichnet, direkt am Hubtisch 2 abgestützt sind und zweite Seitenwände 12, 13, nachfolgend
als Schmalseitenwände bezeichnet, zwischen den Breitseitenwänden 10, 11 klemmbar sind. Die
Seitenwände 10 bis 13 schließen einen zum Gießen eines Stranges mit Brammenformat
dienenden Hohlraum 14 ein. Alle Seitenwände sind von innenseitig angeordneten Kupferplatten
15, 16 und diese stützenden Stützplatten 17, 18 gebildet, wobei jeweils zwischen den Kupfer-
15, 16 und den zugehörigen Stützplatten 17, 18 Kühlmittelkanäle 19 vorgesehen sind.
Die Stützplatten 15 der Breitseitenwände 10, 11 erstrecken sich mit ihren Endbereichen 20 bis
über die Kurzseiten 5 des Hubtisches 2. Sie liegen mit diesen Endbereichen 20 auf am Hubtisch
2 an dessen Oberseite angeordneten Auflageklötzen 21 auf und sind mittels einer als Zuganker
22 ausgebildeten Spanneinrichtung gegen den Hubtisch 2 spannbar. Eine der Breitseitenwände,
nämlich die Wand 10, ist als sogenannte Festseitenwand ausgebildet, d. h. sie nimmt eine
gegenüber dem Hubtisch 2 genau definierte Lage ein, wogegen die gegenüberliegende
Breitseitenwand 11 in einer Richtung senkrecht zur Festseitenwand 10 verschiebbar und in
unterschiedlichen Positionen fixierbar ist. Zur Zentrierung der die Festseitenwand 10 bildenden
Breitseitenwand 10 sind am Hubtisch 2 Zentrierelemente 23 und an den Endbereichen 20 der
Breitseitenwand 10 Gegenelemente 23′ vorgesehen.
Zur Durchführung einer Verschiebebewegung der Breitseitenwand 11, bei der die
Schmalseitenwände 12, 13 zwischen den Breitseitenwänden 10, 11 geklemmt werden können
oder bei Spreizung freigegeben werden, dienen an den Endbereichen 20 der Festseitenwand
vorgesehene Stelleinrichtungen 24, wie z. B. Druckmittelzylinder, die mit ihren Kolbenstangen
25 an der gegenüberliegenden Breitseitenwand 11 angreifen und diese zur Festseitenwand 10
hinziehen bzw. von dieser wegbewegen.
Die Festseitenwand 10 weist an ihren über die Kurzseiten 5 des Hubtisches 2 ragenden
Endbereichen 20 jeweils einen zur gegenüberliegenden Breitseitenwand 11 gerichteten
Kragträger 26 auf. An jeweils einem Kragträger 26 ist eine Schmalseitenwand 12 bzw. 13 über
Spindeltriebe 27, die zum Einstellen der Lage einer Schmalseitenwand 12 bzw. 13 auf eine
bestimmte Strangbreite 28 bzw. Einstellen einer gewünschten Konizität dienen, abgestützt.
Zum Antrieb der Spindeltriebe dienen am Hubtisch montierte Elektromotoren 27′, die über
Gelenkwellen 27′′ mit den Spindeltrieben 27 in bekannter Weise verbunden sind.
Die Versorgung der Breitseitenwände 10, 11 und der Schmalseitenwände 12, 13 mit einem
Kühlmedium erfolgt über Steckverbindungen 29, von denen jeweils ein Teil 30 am Hubtisch 2,
u.zw. an dessen Kurzseiten 5, und das jeweilige Gegenstück 31 an den Endbereichen 20 der
Breitseitenwände 10, 11 bzw. am Kragträger 26 (für die Schmalseiten 12, 13) angeordnet sind.
Der Anschluß erfolgt automatisch durch Aufsetzen der Seitenwände 10 bis 13 auf den
Hubtisch 2, wobei die Gegenstücke 31 mit den Teilen 30 in Eingriffsstellung gelangen. Die
automatischen H₂O-Anschlüsse können beidseitig sowohl als Gummi-Preß-(Druck)verbindung
als auch als Steckverbindung ausgeführt werden, auf der Losseite vorzugsweise als
Steckverbindung.
Die am Hubtisch 2 verschiebbar abgestützte Breitseitenwand 11 ist gegenüber der
Festseitenwand 10 über am Kragträger 26 sowie an den Endbereichen 20 der Breitseitenwand
11 angeordnete Führungsflächen 32 geführt, sie kann nach Verbringung in die richtige
Position, d. h. nach Klemmung der Schmalseitenwände 12, 13, über die Zuganker 22 gegen den
Hubtisch 2 gespannt werden.
Die erfindungsgemäße Stranggieß-Plattenkokille ermöglicht den Einsatz eines wesentlich
weniger massiv als bisher üblich ausgeführten Hubtisches 2. Da die Breitseitenwände 10, 11
direkt an den Kurzseiten 5 des Hubtisches abgestützt sind, also der Kraftfluß beinahe
geradlinig von den Seitenwänden 10 bis 13 der Kokille durch den Hubtisch 2 über den
Oszillationsantrieb 3 zum ortsfesten Träger 1 erfolgt, kann der Querschnitt der Kurzseiten 5
des Hubtisches 2 gering gehalten werden. Die die Kurzseiten des Hubtisches verbindenden
Längsseiten 7 können erfindungsgemäß aus zwischen den Kurzseiten 5 eingeschweißten I-
Trägern gebildet sein, wodurch sich eine besonders einfache und leichte Konstruktion des
Hubtisches 2 ergibt. Der Hubtisch 2 braucht keinen geschlossenen Rahmen zu bilden; er kann
auch offen oder mehrteilig ausgebildet sein, z. B. alleine von den Kurzseiten 5 gebildet sein. In
diesem Fall ist lediglich dafür Sorge zu tragen, daß die Kurzseiten 5 des Hubtisches 2 synchron
oszillieren.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgeinäßen Stranggieß-Plattenkokille ist darin zu
sehen, daß die Seitenwände 10 bis 13 nach Lösen der die Breitseitenwände 10 und 11 auf den
Hubtisch 2 spannenden Vorrichtung 22 vom Hubtisch 2 abgehoben werden können, u.zw. alle
auf einmal, wobei außer den Zentrierelementen 23 zum Zentrieren der Festseitenwand 10 am
Hubtisch 2 und den relativ teuren Elektromotoren 27′ keinerlei Einrichtungen am Hubtisch 2
verbleiben. Sämtliche Kühlmittelanschlüsse sind zweckmäßig derart ausgestaltet, daß beim
Aufsetzen der Seitenwände 10 bis 13 der Kokille auf den Hubtisch 2 ein Anschluß automatisch
erfolgt.
Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, daß ein Kokillenwechsel, sei es zum Zweck des
Ersatzes einer defekten Kokille oder zum Zweck eines Formatwechsels, in besonders einfacher
Weise und in sehr kurzer Zeit ausführbar ist, wobei auch eine Kokillenabdeckung 33 nicht
separat entfernt werden muß, da die Kokillenabdeckung 33 auf den Seitenwänden 10 bis 13
aufliegt und über die Festseitenwand 10 zentriert ist. Hieraus ergeben sich kurze
Montagezeiten und eine hohe Verfügbarkeit der Plattenkokille.
Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht das Umrüsten einer bestehenden
Stranggießanlage, bei der beispielsweise zunächst aus Kostengründen auf eine
Verstellmöglichkeit der Schmalseitenwände 12, 13 verzichtet wurde, durch einen Austausch
der Seitenwände gegen Seitenwände 10 bis 13, die eine solche Verstellmöglichkeit bieten,
wobei keinerlei Umbau am Hubtisch 2 erforderlich ist.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel,
sondern kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden. So ist es möglich, einen eine
Schmalseitenwand 12 bzw. 13 tragenden Kragträger 26 an jeweils einer der Breitseitenwände
10 und 11 vorzusehen.
Claims (10)
1. Stranggieß-Plattenkokille, mit einem oszillierenden Hubtisch (2) und an dem Hubtisch
(2) direkt - ohne Zwischenschaltung eines Wasserkastens - beiderseits abgestützten, zueinander
parallelen ersten Seitenwänden (10, 11) und zwischen diesen ersten Seitenwänden (10, 11)
mittels einer Klemmeinrichtung (24, 25) klemmbaren zweiten Seitenwänden (12, 13), dadurch
gekennzeichnet, daß beide zweiten Seitenwände (12, 13) an mindestens einer ersten
Seitenwand (10) und über diese am Hubtisch (2) abgestützt sind.
2. Stranggieß-Plattenkokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste
Seitenwand (10) an mindestens einem Endbereich (20) mit einem eine zweite Seitenwand (12,
13) tragenden Kragträger (26) versehen ist.
3. Stranggieß-Plattenkokille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste
Seitenwand (10) an beiden Endbereichen (20) mit einem jeweils eine zweite Seitenwand (12,
13) tragenden Kragträger (26) versehen ist, wobei diese erste Seitenwand (10) am Hubtisch (2)
als Festseitenwand fixiert ist.
4. Stranggieß-Plattenkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (24, 25) von an den beiden ersten Seitenwänden
(10, 11) abgestützten Zugverbindungsmitteln, wie einem Druckmittelzylinder (24), gebildet ist.
5. Stranggieß-Plattenkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden ersten Seitenwände (10, 11) aneinander über die Kragträger
(26) geführt sind.
6. Stranggieß-Plattenkokille nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der
Kragträger (26) als auch die an dem Kragträger (26) zu führende erste Seitenwand (11) mit
aneinander anliegenden Führungsflächen (32) aneinander geführt sind.
7. Stranggieß-Plattenkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hubtisch (2) als einteiliger Rahmen ausgeführt ist.
8. Stranggieß-Plattenkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hubtisch (2) von zwei sich quer zu den ersten Seitenwänden
erstreckenden synchron oszillierenden Trägern (5) gebildet ist.
9. Stranggieß-Plattenkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kragträger (26) Positionseinstelleinrichtungen (27) für die zweiten
Seitenwände (12, 13) tragen.
10. Stranggieß-Plattenkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anspeisung der ersten und zweiten Seitenwände (10, 11) über
Steckverbindungen (29), die mit einem Teil (30) am Hubtisch (2) und mit Gegenstücken (31)
an den Endbereichen (20) der ersten Seitenwände (10, 11) und für die zweiten Seitenwände
(12, 13) am Kragträger (26) angeordnet sind, erfolgt.
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