DE4444791A1 - Verkaufsautomat - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verkaufsautomat für in Quader
packungen verpackte Artikel entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Derartige Verkaufsautomaten sind z. B. als Ziga
rettenautomaten weit verbreitet, jedoch werden in ihnen auch
viele weitere Artikel angeboten, die in quaderförmigen
Schachteln oder Packungen enthalten sind.
Bei bekannten Verkaufsautomaten sind die die Packungen auf
nehmenden Speicher als senkrechte Schächte ausgebildet, in
denen die aufeinander gestapelten Packungen auf Vorrat gehal
ten werden. Mehrere solcher Schächte, z. B. mit Zigaretten
packungen verschiedener Marken, sind nebeneinander angeord
net, und ihr Inhalt ist meist von außen durch ein Glasfenster
sichtbar. Unter jedem Schacht befindet sich eine Schublade,
die nach Auswahl und Einwurf des erforderlichen Geldbetrages
in den Münzeinwurf zum einmaligen Herausziehen freigegeben
wird, so daß der Benutzer eine Packung entnehmen kann. Es
sind somit ebenso viele Schubladen wie Schächte vorhanden.
Die Vielzahl der Schubladen macht einen solchen Automat stö
rungsanfällig und erschwert die Bedienung. Jede einzelne
Schublade muß nämlich mit einem eigenen Freigabemechanismus
ausgestattet sein, der einerseits zuverlässig arbeiten, ande
rerseits aber auch unsachgemäßer und rauher Betätigung ge
wachsen sein soll. Wenn eine Schublade nicht vollständig in
die Ausgangsstellung zurückgeschoben wird oder in anderer
Weise gestört ist, sind meistens auch alle anderen Schubladen
blockiert. Dies führt zu verärgerten Reaktionen seitens der
Benutzer und zu Umsatzverlusten beim Betreiber.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, das der Verkaufsautomat
gemäß der vorbeschriebenen Ausbildung nicht optimal genutzt
wird, weil sich manche Waren besser verkaufen als andere. Da
her kann es vorkommen, daß ein oder mehrere Schächte ständig
über ihre ganze hänge besetzt bleiben, weil die darin enthal
tenen Waren nicht entnommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verkaufsauto
maten der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach
aufgebaut ist, zuverlässig arbeitet und keine vom Benutzer
mechanisch zu betätigenden Teile aufweist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegen
stand der übrigen Ansprüche.
Der erfindungsgemäße Verkaufsautomat hat nur einen Schacht
und eine Ausgabeöffnung, aus der die gewünschte Packung ohne
weiteres entnommen werden kann. Die Packungen sind in Rut
schen gespeichert, die in den Schacht münden und aus denen
entsprechend der vom Benutzer eingegebenen Wahl eine Packung
an einen Fahrkäfig übergeben wird, welcher die Packung dann
zu der Ausgabeöffnung transportiert und an diese abgibt.
Die Rutschen sind vorzugsweise zu beiden Seiten des Schachtes
angeordnet und derart geneigt, daß die Packungen durch ihr
Eigengewicht zu der in den Schacht mündenden Öffnung gleiten.
Wenigstens einige der Rutschen besitzen eine unterschiedliche
Länge zueinander, was den Vorteil mit sich bringt, daß der
Automat bei vollständiger Füllung ohne Einschränkung der Wa
renvielfalt für besser verkaufbare Waren ein vergrößertes
Platzangebot als für weniger gut verkaufbare Waren bietet. D.h.
daß die längeren Rutschen mit den besser verkaufbaren Wa
ren gefüllt werden, während die kürzeren Rutschen mit den we
niger gut verkaufbaren Waren gefüllt werden. Das von dem Ver
kaufsautomaten vorgegebene Platzangebot wird daher besser ge
nutzt.
An der Einmündung jeder Rutsche in den Schacht ist ein Mecha
nismus vorgesehen, durch den jeweils eine Packung an den
Fahrkäfig übergeben wird. Der Mechanismus wird durch den
Fahrkäfig selbst, vorzugsweise durch einen an dessen Ober
seite angebrachten Schiebebolzen, betätigt. An Stelle des
Schiebebolzen könnte auch eine Zahnstange vorgesehen sein,
welche das Antriebszahnrad eines mit einem Mitnehmer verse
henen Förderbandes am oberen Ende der Rutsche betätigt, um
eine Packung vorzuschieben. Ferner ist in vorteilhafter Weise
vorgesehen, daß die Rutschen in mindestens zwei parallelen
Ebenen angeordnet sein können und daß der Fahrkäfig wahlweise
in die Schächte der Ebenen einfahrbar ist. Es ist auch mög
lich, daß ein gemeinsamer Schacht für mehrere Rutschenebenen
vorgesehen ist und der Fahrkäfig in der Tiefe die Öffnungen
der entsprechenden Rutschen übergreift. In einem solchen Fall
könnte jeder Rutschenebene eine Betätigungseinrichtung in
Form z. B. eines Schiebebolzens zugeordnet sein, um die Klappen
einer angesteuerten Rutsche zu öffnen.
Die vorstehend beschriebene Ausführung ermöglicht die Gestal
tung des Verkaufsautomaten vorteilhaft auch als Raummöbel
oder Verkaufsstand, welches bzw. welcher von verschiedenen
Seiten bedienbar ist.
Schließlich ist der erfindungsgemäße Verkaufsautomat modular
aufgebaut, d. h. er besteht aus mehreren miteinander
verbindbaren Baugruppen, wie z. B. dem Fahrkorb- und
Schachtbereich, den an den Gehäuseteilen vormontierten
Rutschen u. dgl. Hierdurch wird ein Austausch von
Bauteilgruppen ermöglicht, um vielfältigere Gestaltungen des
Automaten zu schaffen oder Teile aus Servicegründen zu
ersetzen, ohne daß der gesamte Automat dem Verkaufszweck für
einen längeren Zeitraum entzogen wird.
Weitere Merkmal, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang
mit der Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des Verkaufsautomaten mit wegge
lassener Fronttür;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Verkaufsautomat;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des Fahrkäfigs und der an
grenzenden Rutschen von vorn;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des Fahrkäfigs und der an
grenzenden Rutschen von oben;
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform einer Rutsche und
der zugehörigen Überführungseinrichtung, und
Fig. 6 eine andere abgewandelte Ausführungsform mit in zwei
Ebenen hintereinander angeordneten Rutschen.
Gemäß Fig. 1 und 2 besteht der erfindungsgemäße Verkaufsauto
mat aus einem festen, den auftretenden Belastungen gewachse
nen Gehäuse 1 und einer an dessen Vorderseite abnehmbar ange
brachten Fronttür 2. An der Innenseite der Fronttür 2 sind
vier Schließstangen 3 gelagert, die mit einem Ende an einer
gemeinsamen, zentralen Rosette 4 befestigt sind. Mit den
freien Enden hintergreifen die Schließstangen im Schließzu
stand an jeder der vier Gehäuseseiten eine Kante und legen
auf diese Weise die Fronttür 2 einbruchssicher an dem Gehäuse
fest.
Die Fronttür 2 kann wahlweise auch mit Scharnieren an einer
Gehäuseseite befestigt sein.
Das Verdrehen der Rosette 4 zum Freigeben und Festlegen der
Fronttür an dem Gehäuse 1 erfolgt mittels eines Elektromotors
5, der seinerseits von einer im einzelnen nicht dargestellten
Sicherheitssteuerung angesteuert wird. Zum öffnen des Gehäu
ses betätigt die Bedienungsperson mit einem Sicherheits
schlüssel einen Schalter, gibt einen Zahlencode ein oder
führt eine Magnetkarte in einen entsprechenden Leser, um die
Fronttür 2 über den Elektromotor 5, die Rosette 4 und die
Schließstangen freizugeben.
In der Mitte des Gehäuses 1 befindet sich ein aus Profilele
menten gebildeter Schacht 6, der das Gehäuse im wesentlichen
von oben nach unten durchsetzt und in einem Abstand oberhalb
der Gehäuseunterkante endet. Die Seitenwände des Schachtes
sind offen. In die offenen Seitenwände münden von beiden Sei
ten Rutschen 7, die die auszugebenden Packungen, beispiels
weise Zigaretten-Packungen, aufnehmen.
Die Rutschen 7 sind in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise
übereinander und geneigt angeordnet, so daß ihre tiefste
Stelle an der Einmündung in den Schacht 6 liegt. Die Neigung
ist so bemessen, daß die in den Rutschen befindlichen Packun
gen 8 zum Schacht 6 hin gleiten können.
In dem Schacht 6 ist ein Fahrkäfig 9 verfahrbar. Unterhalb
des Schachtes befindet sich eine Ausgaberutsche 10, die zu
einer in der Fronttür 2 ausgebildeten, mit einer Klappe 11
verschließbaren Ausgabeöffnung 12 führt.
Der Betrieb des Verkaufsautomaten läuft mit den vorstehend
beschriebenen Grundelementen in der Weise ab, daß nach der
Auswahl einer Packung durch den Benutzer der Fahrkäfig 9 vor
die Einmündung einer Rutsche 7 verfahren wird, eine Packung
aus der Rutsche 7 in den Fahrkäfig 9 übergeben wird, und der
Fahrkäfig dann in die unterste Stellung fährt, in der durch
öffnen von Bodenklappen die Packung an die Ausgaberutsche 10
übergeben wird, aus der sie von dem Benutzer durch die Ausga
beöffnung 12 entnommen werden kann.
Im folgenden wird der Aufbau der einzelnen Elemente näher er
läutert.
Die Fig. 3 und 4 zeigen den Aufbau der Einrichtung zum Über
führen einer Packung aus einer Rutsche 7 in den Fahrkäfig 9.
Am Ende jeder Rutsche 7 befinden sich zwei um waagerechte
Achsen schwenkbare Klappen 13, 14, die in der Haltestellung
von oben und unten in den Querschnitt der Rutsche ragen und
die vorderste der Packungen 8 an einem Herausgleiten hindern.
Die Klappen 13 und 14 sind durch einen außerhalb des Rut
schenquerschnitts angeordneten Lenker 15 miteinander gekup
pelt.
Mit der oberen Klappe 13 ist eine Zunge 16 fest verbunden und
zusammen mit der Klappe 13 verschwenkbar. Die Zunge 16 ist
dabei so bemessen und ausgerichtet, daß ihr freies Ende in
der Haltestellung außerhalb des Schachquerschnittes liegt.
Im Bereich der zweitvordersten Packung in der Rutsche 7 sind
in deren oberer Abdeckung zwei Klemmbolzen 17 angeordnet, die
beim Freigeben der vordersten Packung die nächstfolgende Pa
ckung gegen ein Herausgleiten festlegen. Die Betätigung der
Klemmbolzen 17 erfolgt durch je eine Schraubenfeder 18, die
koaxial zu der Schwenkachse der Klappe 13 und der Zunge 16
angeordnet ist. Ein vorstehendes Ende des Federdrahtes liegt
von oben an dem Klemmbolzen an, und das andere Ende liegt auf
der Zunge 16. Ein Hochschwenken der Zunge 16 bewirkt auf
diese Weise ein elastisches Herabdrücken der beiden Klemmbol
zen auf die zweitvorderste Packung.
Die Betätigung einer Zunge 16 erfolgt durch einen Schiebebol
zen 19, der sich auf der Oberseite des Fahrkäfigs 9 befindet.
Durch einen geeigneten, nicht näher dargestellten Mechanismus
ist der Schiebebolzen 19 aus einer neutralen Mittelstellung,
in der er nicht über den Querschnitt des Schachtes hinaus
ragt, nach rechts oder links verschiebbar, so daß er in den
Bereich einer der in der Haltestellung befindlichen Zungen 16
kommt.
Im Betrieb wird der Fahrkäfig 9 aus seiner unteren Ruhestel
lung nach oben verfahren, bis er die Rutsche mit der auszuge
benden Packung erreicht. Kurz vor Erreichen der Endstellung
wird der Schiebebolzen 19 in Richtung zu der ausgewählten
Rutsche 7 hin verschoben, so daß er bei fortgesetzter Auf
wärtsbewegung des Fahrkäfigs 9 die entsprechende Zunge 16 un
tergreift und in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise nach oben
bewegt. Hierdurch werden die miteinander verbundenen Klappen
13 und 14 in ihre Freigabestellung verschwenkt und gleichzei
tig die Klemmbolzen 17 von oben auf die zweitvorderste Pac
kung gedrückt, um diese festzuhalten. Die freigegebene vor
derste Packung 8 rutscht dann von der Seite her in den Fahr
käfig 9.
Bei der anschließenden Abwärtsbewegung gibt der Schiebebolzen
19 die Zunge 16 wieder frei und wird in die Mittelstellung
zurückgestellt. Mit dem Zurückschwenken der Zunge 16 werden
die Klemmbolzen 17 entlastet, so daß die bis dahin festgehal
tene Packung bis zum Anschlag an die Klappen 13 und 14 glei
ten kann.
Der Boden des Fahrkäfigs 9 wird von zwei Klappen 20 gebildet,
die aus der in Fig. 4 gezeigten geschlossenen Stellung nach
unten in die gestrichelt dargestellte offene Stellung ver
schwenkt werden können. Hierzu dienen Führungsrollen 21, die
über jeweils eine Lasche an den Klappen 20 befestigt sind und
in sich über die Länge des Schachtes 6 erstreckenden Führun
gen laufen. Mit ihren Endteilen 22 am unteren Ende des
Schachtes verlaufen die Führungen bogenförmig nach außen, so
daß die Führungsrollen seitlich verschwenken können und die
Klappen 20 sich zur Freigabe der in dem Fahrkäfig 9 enthalte
nen Packung öffnen.
Dicht über den in ihrer Schließstellung befindlichen Klappen
20 ist in dem Fahrkäfig 9 eine in der Zeichnung nicht darge
stellte Lichtschranke angeordnet, die von zwei diagonal über
den Querschnitt des Fahrkäfigs gerichteten Lichtstrahlen ge
bildet wird. Die Lichtschranke erfaßt die Anwesenheit bzw.
Abwesenheit einer Packung in dem Fahrkäfig 9 und gibt ent
sprechende Signale an die Steuerung, um einen störungsfreien
Betriebsablauf sicherzustellen.
Zum Verfahren des Fahrkäfigs 9 in dem Schacht 6 dient ein
Zahnriemen 23, an dem der Fahrkäfig mit seiner Rückseite be
festigt ist. Der Zahnriemen 23 ist am oberen und am unteren
Ende des Schachtes 6 jeweils um eine Zahnscheibe geführt, von
denen eine in nicht näher dargestellter Weise von einem Elek
tromotor angetrieben wird. An dem rückwärtigen Leertrum des
Zahnriemens kann ein Gegengewicht angebracht sein.
Wie bereits beschrieben, bewegt sich der Fahrkäfig 9 nach
Übernahme einer Packung 8 aus einer Rutsche 7 nach unten und
übergibt in der untersten Stellung durch öffnen der Klappen
20 die Packung an die Ausgaberutsche 10. Wegen des geringen
Abstandes des Fahrkäfigs über der Ausgaberutsche besteht da
bei auch bei empfindlichem Packungsinhalt nicht die Gefahr
einer Beschädigung. Wenn durch ein von der Lichtschranke aus
gelöstes Signal die ordnungsgemäße Abgabe der Packung an die
Ausgaberutsche gemeldet worden ist, wird der Fahrkäfig 9 ein
kurzes Stück aufwärts bewegt, so daß die Klappen 20 sich wie
der schließen. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der
Schacht 6 und die daran angeschlossenen Rutschen nicht durch
die Ausgabeöffnung 12 von außen zugänglich sind.
Zur Betätigung des Verkaufsautomaten dient ein von außen zu
gängliches Bedienungsfeld mit an sich bekannten Elementen. So
ist ein Tastenfeld 24 mit Beschriftung zur Auswahl der ge
wünschten Packung vorgesehen. Ferner enthält der Verkaufsau
tomat einen Münzprüfer, dem die Geldmünzen durch einen Einga
beschlitz 25 zugeführt werden. Außerdem können auch noch ein
Banknotenleser und ein Scheck- und/oder Kreditkartenleser
vorgesehen sein.
Der Verkaufsautomat ist vorzugsweise netzunabhängig ausgebil
det und enthält zur Stromversorgung einen Akkumulator 26, der
durch Solarzellen aufgeladen wird.
Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausbildung der Rutschen.
Die Rutschen sind bei dieser Ausführungsform des Verkaufsau
tomaten nicht zum Schacht 6 hin geneigt, sondern liegen waa
gerecht übereinander. Zum Verschieben des waagerecht liegen
den Stapels von Packungen 8 dient ein Mitnehmer 27, der an
der letzten Packung des Stapels anliegt. Der Mitnehmer ragt
von einem über der Rutsche angeordneten endlosen Band 28 nach
unten, das an den Enden der Rutsche um Umlenkrollen 29, 30
geführt ist. Die am Mündungsbereich der Rutsche in den
Schacht 6 befindliche Umlenkrolle 29 ist gleichachsig mit ei
nem Zahnrad 31 versehen.
Der auf dem Fahrkäfig 9 angeordnete Schiebebolzen ist an sei
nen in den Bereich der Rutschen 6 verschiebbaren Enden als
Zahnstange 32 ausgebildet, die mit dem Zahnrad 31 in Eingriff
kommen kann.
Zum Überführen einer Packung aus einer Rutsche 7 in den Fahr
käfig 9 wird dieser bis vor die Einmündung der Rutsche ge
bracht und dann der Schiebebolzen ausgefahren. Dabei kommt
die Zahnstange 32 in Eingriff mit dem Zahnrad 31 und dreht
über dieses die Umlenkrolle 29 in der Darstellung von Fig. 5
im Gegenuhrzeigersinn. Über das Band 28 und den Mitnehmer 27
wird dadurch der Packungsstapel um ein vorbestimmtes Maß nach
rechts verschoben, so daß die vorderste Packung in den Fahr
käfig 9 fällt.
Zum Zurückfahren des Schiebebolzens 19 muß der Fahrkäfig 9
vorher etwas nach oben verfahren werden, damit die Zahnstange
32 außer Eingriff mit dem Zahnrad 31 kommt. Alternativ kann
auch zwischen dem Zahnrad 31 und der Umlenkrolle 29 ein Frei
lauf vorgesehen sein.
Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform wird der im Gehäuse
1 des Verkaufsautomaten zur Verfügung stehende Raum in größe
rem Maße durch die Rutschen 7 ausgenutzt als bei geneigt an
geordneten Rutschen gemäß Fig. 1 und 3. Andererseits steht
bei der Ausbildung gemäß Fig. 1 der unter den Rutschen 7 vor
handene Raum für die übrigen Bauteile zur Verfügung oder kann
zur Erzeugung besonderer optischer Effekte in die äußere
Formgebung des Gehäuses 1 mit einbezogen werden. Ferner erge
ben sich bei der gezeigten Gestaltung unterschiedlich lange
Rutschen. Die längeren Rutschen werden zweckmäßig mit Waren
befüllt, die sich gut verkaufen, während die kürzeren Rut
schen Waren aufnehmen, die schwerer verkäuflich sind. Dadurch
wird das gesamte Raumangebot des Warenspeichers zu Gunsten
der besser verkäuflichen Waren aufgeteilt und damit besser
ausgenutzt.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 6 dargestellt. Hier
sind die Rutschen 7 sowohl übereinander - geneigt oder waage
recht - als auch in zwei Ebenen hintereinander angeordnet. In
entsprechender Weise hat der Schacht 6 zwei senkrechte Füh
rungen für den Fahrkäfig 9, der durch waagerechtes Verschie
ben wahlweise in eine der beiden Führungen gebracht werden
kann. Hierfür ist in besonderer Weise der Antrieb des Fahrkä
figs 9 mittels Zahnrädern und Zahnstangen geeignet, jedoch
kann auch der aus einem Zahnriemen 23 und und Zahnscheiben
bestehende Antrieb als Ganzes in dem Schacht 6 waagerecht
verschoben werden.
Es ist auch möglich, daß der Fahrkäfig 9 eine entsprechende
Tiefe aufweist, um beide Ebenen der Rutschen zu überdecken.
Das öffnen der angesteuerten Rutsche könnte durch eine der
entsprechenden Rutschenebene zugeordnete Betätigungseinrich
tung, wie z. B. einen Schiebebolzen 19 oder eine Zahnstange
gemäß Fig. 5 erfolgen.
Claims (36)
1. Verkaufsautomat für in Quaderpackungen verpackte Arti
kel, mit mehreren parallel angeordneten Speichern zur
Aufnahme von gestapelten Packungen (8) und einer Ausga
beeinrichtung zum Ausgeben jeweils einer Packung nach
Freigabe durch einen Kassierautomat, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Speicher als Rutschen (7) ausgebildet
sind und in einen gemeinsamen Schacht (6) münden, in
dem ein Fahrkäfig (9) verfahrbar ist, daß der Fahrkäfig
mit einer Einrichtung (19) versehen ist, um aus einer
ausgewählten Rutsche (7) eine Packung (8) zu
übernehmen, und daß eine einzige Ausgabeeinrichtung
(12) vorgesehen ist, an die die von dem Fahrkäfig auf
genommene Packung übergeben wird.
2. Verkaufsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Rutschen (7) übereinander und in der Weise
geneigt angeordnet sind, daß die Packungen (8) durch
ihr Eigengewicht zu dem Schacht (6) hingleiten.
3. Verkaufsautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rutschen (7) an wenigstens zwei ge
genüberliegenden Seiten des Schachtes (6) angeordnet
sind.
4. Verkaufsautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rutschen (7) in Reihen übereinander
und in wenigstens zwei Ebenen hintereinander angeordnet
sind und daß der Fahrkäfig (9) wahlweise in einer der
beiden Ebenen senkrecht verfahrbar ist.
5. Verkaufsautomat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Rutschen (7) in Reihen
übereinander und in wenigstens zwei Ebenen hintereinan
der angeordnet sind und daß der Fahrkäfig (9) eine die
Rutschenöffnungen übergreifende Tiefe aufweist.
6. Verkaufsautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß an der Einmündung jeder Rut
sche (7) in den Schacht eine von dem Fahrkäfig betä
tigte Einrichtung zum Überführen einer einzelnen
Packung (8) in den Fahrkäfig angeordnet ist.
7. Verkaufsautomat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zum Überführen einer Packung
(8) zwei einander gegenüberliegende, miteinander gekup
pelte Klappen (13, 14) aufweist, die in der Haltestel
lung an der vordersten Packung in der Rutsche (7) an
liegen und bei Betätigung durch den Fahrkäfig (9) in
eine Lösestellung zur Freigabe der Packung verschwenkt
werden, und daß eine Halteeinrichtung (17) vorgesehen
ist, die bei in Lösestellung befindlichen Klappen (13,
14) die zweitvorderste Packung (8) in der Rutsche (7)
gegen eine Bewegung festhält.
8. Verkaufsautomat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß als Halteeinrichtung mindestens ein Klemmbol
zen (17) dient, der unter der Wirkung einer Feder (18)
an einer Außenseite der zweitvordersten Packung (8) an
liegt.
9. Verkaufsautomat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die den Klemmbolzen (17) beaufschlagende Feder
(18) mit einem Ende an dem Klemmbolzen anliegt und mit
dem anderen Ende mit einer der Klappen (13) in der
Weise verbunden ist, daß bei in der Lösestellung be
findlicher Klappe die Feder gegen den Klemmbolzen ge
spannt wird.
10. Verkaufsautomat nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei nebeneinanderliegende Klemmbolzen
(17) vorgesehen sind.
11. Verkaufsautomat nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß eine der einander gegenüber
liegenden Klappen (13) eine zu dem Schacht (6) hinwei
sende Zunge (16) aufweist, die bei in Haltestellung be
findlicher Klappe außerhalb des Bewegungsbereichs des
Fahrkäfigs (9) liegt.
12. Verkaufsautomat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß an der Oberseite des Fahrkäfigs (9) mindestens
ein Schiebebolzen (19) angeordnet ist, der aus einer
innerhalb des Schachtquerschnitts befindlichen Stellung
in eine ausgefahrene Stellung verschiebbar ist, in der
er die Zunge (16) einer Klappe (13) untergreift und bei
einer Aufwärtsbewegung des Fahrkäfigs in den Schacht
querschnitt verschwenkt und damit ein Verschwenken der
Klappen (13, 14) aus der Haltestellung in die Lösestel
lung bewirkt.
13. Verkaufsautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Fahrkäfig (9) an einem
Zahnriemen (23) befestigt ist, der am oberen und am un
teren Enden des Schachtes (6) um eine Zahnscheibe ge
führt ist, von denen mindestens eine mit einem Elektro
motor gekuppelt ist.
14. Verkaufsautomat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß an dem Leertrum des Zahnriemens (23) ein Ge
gengewicht befestigt ist.
15. Verkaufsautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß an dem Fahrkäfig (9) ein An
triebsmotor angeordnet ist, der über Zahnräder und an
den Schachtwänden befindlichen Zahnstangen den Fahrkä
fig bewegt.
16. Verkaufsautomat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Antriebsmotor auf der Oberseite des Fahr
käfigs (9) angeordnet ist.
17. Verkaufsautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß der Boden des Fahrkäfigs (9)
aus wenigsten einer nach unten in eine Offenstellung
verschwenkbaren Klappe (20) besteht.
18. Verkaufsautomat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß jede der Klappen (20) mit einer Führungsrolle
(21) verbunden ist, die in einer über die gesamte Länge
des Schachtes (6) verlaufenden Führung läuft und bei
einer Freigabe aus der Führung am unteren Ende des
Schachtes ein Verschwenken der Klappe (20) in die Of
fenstellung bewirkt.
19. Verkaufsautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Fahrkäfig (9) dicht
über dem Boden eine Lichtschranke zum Erfassen einer in
dem Fahrkäfig befindlichen Packung (8) angeordnet ist.
20. Verkaufsautomat nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Lichtschranke aus zwei diagonal über den
Querschnitt des Fahrkäfigs (9) gerichteten Lichtstrah
len besteht.
21. Verkaufsautomat nach einem der Ansprüche 3 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß die Rutschen (7) waagerecht
übereinander angeordnet sind und daß eine Einrichtung
vorgesehen ist, um die nebeneinander gestapelten Packungen
(8) in Richtung zur Einmündung der Rutsche (7)
in den Schacht (6) zu verschieben.
22. Verkaufsautomat nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zum Verschieben der Packungen
(8) aus einem über den Packungen angeordneten Band (28)
besteht, an dessen Unterseite ein hinter die letzte
Packung des Stapels greifender Mitnehmer (27) befestigt
ist.
23. Verkaufsautomat nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß das Band (28) als endloses, über zwei Um
lenkrollen (29, 30) geführtes Band ausgebildet ist, und
daß die neben der Einmündung der Rutsche (7) in den
Schacht (6) liegende Umlenkrolle eine Einrichtung zur
Betätigung durch den Schiebebolzen (19) aufweist.
24. Verkaufsautomat nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß die neben der Einmündung der Rutsche (7) in
den Schacht (6) liegende Umlenkrolle (29) ein Zahnrad
(31) und der Schiebebolzen (19) eine Zahnstange (32)
aufweist, die bei einem Verschieben des Schiebebolzens
miteinander in Eingriff kommen und ein Verschieben des
Packungsstapels bewirken.
25. Verkaufsautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß zur Stromversorgung aller
elektrisch betriebenen Aggregate ein Akkumulator (26)
vorgesehen ist.
26. Verkaufsautomat nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß an den Akkumulator (26) Solarzellen zum Aufla
den angeschlossen sind.
27. Verkaufsautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 26, da
durch gekennzeichnet, daß sich alle Funktionsteile in
einem starren Gehäuse (1) befinden, dessen Vorderseite
von einer aufschwenkbaren oder abnehmbaren Fronttür (2)
gebildet wird.
28. Verkaufsautomat nach Anspruch 27, dadurch gekennzeich
net, daß an der Rückseite der Fronttür (2) verschieb
bare Schließstangen (3) angeordnet sind, die im ver
schlossenen Zustand feste Teile des Gehäuses (1) hin
tergreifen.
29. Verkaufsautomat nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß vier den einzelnen Seiten des Gehäuses (1) zu
geordnete Schließstangen (3) vorgesehen sind, deren in
nen befindliche Enden mit einer Rosette (4) zur gemein
samen Betätigung verbunden sind.
30. Verkaufsautomat nach Anspruch 29, dadurch gekennzeich
net, daß die Rosette (4) mit einem Elektromotor (5) ge
kuppelt ist, der seinerseits an eine Sicherheits-Schließeinrichtung
angeschlossen ist.
31. Verkaufsautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 30, da
durch gekennzeichnet, daß in der Vorderseite ein von
außen zugängliches Bedienungsfeld angeordnet ist.
32. Verkaufsautomat nach Anspruch 31, dadurch gekennzeich
net, daß das Bedienungsfeld eine Tastatur (24) zur Aus
wahl einer gewünschten Packung (8) aufweist.
33. Verkaufsautomat nach Anspruch 31 oder 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bedienungsfeld einen Eingabe
schlitz (25) für einen Münzautomaten aufweist.
34. Verkaufsautomat nach einem der Ansprüche 31 bis 33, da
durch gekennzeichnet, daß das Bedienungsfeld einen Ein
gabeschlitz für einen Banknotenleser aufweist.
35. Verkaufsautomat nach einem der Ansprüche 31 bis 34, da
durch gekennzeichnet, daß das Bedienungsfeld einen Ein
gabeschlitz für einen Chip-Hybrid-Kartenleser,
insbesondere für das Lesen von Chipkarten und
Magnetkarten aufweist.
36. Verkaufsautomat nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verkaufsautomat modular aufgebaut ist, d. h. aus
miteinander verbindbaren Baugruppen besteht, die einen
Austausch von Baugruppen zur Veränderung der Gestalt
des Automaten oder zu Servicezwecken ermöglichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444791 DE4444791A1 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Verkaufsautomat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444791 DE4444791A1 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Verkaufsautomat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4444791A1 true DE4444791A1 (de) | 1996-06-20 |
Family
ID=6535947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944444791 Withdrawn DE4444791A1 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Verkaufsautomat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4444791A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1994
- 1994-12-15 DE DE19944444791 patent/DE4444791A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |