DE4444044A1 - Felgenrad für Fahrräder u. dgl. - Google Patents
Felgenrad für Fahrräder u. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Felgenrad für Fahrräder oder ähnliche
Fahrzeuge, insbesondere mit Hohlkammerfelge, mit von den gegen
überliegenden ringförmigen Flanken der Felge gebildeten Brems
flächen für eine Felgenbremse.
Unter "ähnliche Fahrzeuge" sind hier vor allem die bekannten Ab
wandlungen von Fahrrädern, wie Dreirad-Fahrräder mit Doppelhin
terrad und Einzelvorderrad oder umgekehrt, Fahrräder mit Hilfs
motor, Rollstühle, Liegeräder oder aber auch Kinderfahrräder und
Kinderdreiräder u. dgl. zu verstehen.
Für Fahrräder u. dgl. sind Feigen in unterschiedlichen Ausführun
gen bekannt, unter anderem auch solche mit Hohlkammerprofil
(DE-OS 42 06 311, DE-OS 42 00 227). Auch sind Speichenfelgen für
schlauchlose Bereifungen bekannt, bei denen in das Felgenbett
ein Felgenband eingelegt wird, das eine Abdichtungsmembran bil
det (DE-OS 37 15 669).
Fahrräder werden bekanntlich mit Felgenbremsen ausgestattet, de
ren zumeist aus Kunststoff- oder Gummimaterial bestehende Brems
klötze z. B. durch Seilzugbetätigung gegen die von den Feigen
flanken gebildeten Brems- bzw. Reibflächen mit dem erforderli
chen Bremsdruck angestellt werden. Die Bremswirkung der üblichen
Felgenbremsen ist vielfach unbefriedigend, auch dann, wenn, wie
bekannt, die Bremsflächen der Felgen mit Aufrauhungen versehen
werden oder aber mit einer verschleißfesten, harten Keramikbe
schichtung versehen werden.
Die bekannten Felgenräder zeigen vielfach beim Naßbremsen und
beim längeren Trockenbremsen eine unregelmäßige und nachlassende
Bremswirkung auf. Bei Felgenbremsen mit aufgerauhten Bremsflä
chen kann es zu einem Zusetzen der Aufrauhungen durch den
Bremsabrieb kommen. Außerdem kann sich beim Bremsvorgang bei
Nässe ein Verschmieren der Bremsfläche mit stotternder Bremswir
kung einstellen. Bei längerem Bremsen mit überhitzter Felge ist
die Bremswirkung und Standfestigkeit der Bremse häufig ebenfalls
nicht ausreichend. Felgen mit keramik-beschichteten Bremsflächen
erfordern einen größeren Fertigungsaufwand. Außerdem sind solche
Keramikbeschichtungen empfindlich gegenüber harten Schlagbean
spruchungen.
Nach Vorstehendem ist es vor allem Aufgabe der Erfindung, Fel
genräder für Fahrräder u. dgl. zu schaffen, die bei Verwendung
von Felgenbremsen unter den verschiedenen Bremsbedingungen ver
besserte Bremseigenschaften aufweisen. Ferner ist die Erfindung
auf bauliche Verbesserungen der Felgenräder selbst gerichtet,
unter anderem im Hinblick auf die Möglichkeit der Verwendung ei
ner schlauchlosen Bereifung für die Felgenräder.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Felgenprofil mit über die ringförmigen Felgenflanken ver
teilt angeordneten, zu den Bremsflächen hin offenen, vorzugs
weise von Rundlöchern, Schlitzen oder ovalen Langlöchern gebil
deten, Profilöffnungen versehen ist. Die Profilöffnungen können
in einfacher Ausführung als Sacklöcher oder als das Felgenprofil
zwischen seinen Bremsflächen quer durchsetzende Querbohrungen
od. dgl. ausgeführt sein, insbesondere wenn für das Felgenrad ein
Vollprofil mit angeformtem Felgenbett vorgesehen wird. Anderer
seits können die in die Bremsflächen an den gegenüberliegenden
Felgenflanken einmündenden Profilöffnungen innenseitig mit einem
gemeinsamen Profilinnenraum des Felgenprofils verbunden sein,
insbesondere dann, wenn das Felgenprofil als Hohlkammerprofil
od. dgl. ausgeführt wird. Bei einer bevorzugt zur Verwendung kom
menden Hohlkammerfelge, also einer Radfelge mit Hohlkammerprofil
und angeformten Felgenbett, können die genannten Profilöffnungen
zwischen dem das Felgenbett bildenden Außenring und dem Innen
ring des Hohlkammerprofils angeordnet werden, wobei die Profil
öffnungen in die Bremsflächen einmündende Verbindungsöffnungen
zu dem Profilinnenraum des Hohlkammerprofils bilden.
Durch die Anordnung der über die ringförmigen Bremsflächen ver
teilten Profilöffnungen an den Felgenflanken ergibt sich beim
Bremsvorgang, d. h. bei der Betätigung der Felgenbremse eine er
höhte spezifische Flächenpressung zwischen den Bremsklötzen und
den Bremsflächen, die zu einer verbesserten Bremswirkung führt.
Vor allem beim Naßbremsen ist der sich an den Bremsflächen bil
dende Wasserfilm in den Bereichen der in die Bremsflächen ein
mündenden Profilöffnungen unterbrochen, was unter diesen Brems
bedingungen zu einer deutlichen verbesserten Bremswirkung führt.
Außerdem können die sich von den Bremsflächen nach innen in das
Felgenprofil erstreckenden Profilöffnungen Bremsabrieb und et
waige an den Bremsflächen befindliche Schmutzstoffe aufnehmen,
was ebenfalls zur verbesserten Bremswirkung beiträgt. Weiterhin
läßt sich mit der Anordnung der Profilöffnungen eine bessere
Kühlung der durch den Bremsvorgang erhitzten Bremsflächen errei
chen, was sich ebenfalls vorteilhaft auf die Bremswirkung und
die Standfestigkeit der Bremse auswirkt.
Besondere Vorteile im Hinblick auf die Bremswirkung unter den
verschiedenen Bremsbedingungen lassen sich nach der Erfindung
erreichen, wenn die genannten Profilöffnungen bei entsprechender
Gestaltung des Felgenprofils dazu genutzt werden, um im Fahrzu
stand des Rades eine Kühlung des Felgeninnenraumes durch einen
Luftstrom zu bewirken. Dies läßt sich vor allem bei Felgen mit
Hohlprofil, d. h. bei Hohlkammerfelgen verwirklichen. Die Felge
kann hierbei in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in ihrem
gegenüber den Profilöffnungen zur Radnabe hin versetzten Bereich
mit Durchtrittsöffnungen versehen werden, die mit den radial
weiter außenliegenden Profilöffnungen unmittelbar oder mittelbar
über den Profilinnenraum für die Luftdurchströmung in Verbindung
stehen, wobei diese Durchtrittsöffnungen zweckmäßig an der ring
förmigen Felgeninnenseite angeordnet werden. Bei dieser Ausfüh
rung stellen die an den Bremsflächen mündenden Profilöffnungen
wie auch die zu diesen radial nach innen versetzten Durchtritts
öffnungen Verbindungskanäle zwischen der Außenluft und dem Pro
filinnenraum her, wodurch sich eine wirkungsvolle Durchlüftung
der Felge und damit eine deutliche Kühlwirkung ihrer Bremsflä
chen erreichen läßt. Diese Durchlüftung der Felge beruht auf dem
Prinzip eines doppelseitig saugenden Radialgebläses. Im Fahrzu
stand des Fahrrades wird Außenluft durch die näher zur Radmitte
gelegenen und daher mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit umlau
fenden Durchtrittsöffnungen in den Profilinnenraum angesaugt und
an den Profilöffnungen der Bremsflächen, die sich in größerem
Radialabstand zur Felgenmitte befinden und daher mit größerer
Umfangsgeschwindigkeit rotieren, ausgeblasen. Damit ergibt sich
im Fahrzustand des Rades eine vor allem von der Fahrgeschwindig
keit abhängige Luftdurchströmung der Felge mit entsprechend wir
kungsvoller Kühlung ihrer Bremsflächen. Die genannten Durch
trittsöffnungen bilden hierbei Zuluftöffnungen, die Profilöff
nungen dagegen Abluftöffnungen. Die Luftdurchströmung der Felge
führt auch zu einer Selbstreinigung derselben, da durch den
Luftstrom Wasser und Schmutzstoffe, die in den Profilinnenraum
der Felge eingedrungen sind, herausgespült werden. Insgesamt ist
damit ein erheblich verbessertes Bremsverhalten sowohl unter
Naßbedingungen als auch unter Trockenbedingungen und vor allem
auch bei einer zur Erhitzung der Bremsflächen führenden Dauer
bremsung erreichbar.
Die vorgenannten Durchtrittsöffnungen, welche die Zuluftöffnun
gen bilden, können erfindungsgemäß von an der Felgeninnenseite
angeordneten Anschlußöffnungen der Radspeichen oder aber von in
Umfangsrichtung zwischen diesen Anschlußöffnungen angeordneten
Wandöffnungen gebildet werden. Eine besonders vorteilhafte Aus
gestaltung ergibt sich, wenn die Felge im Bereich ihres Innenum
fangs über diesen verteilt Anschlußöffnungen in einer Anzahl
aufweist, die größer ist als die Anzahl der benötigten Radspei
chen, wobei die nicht für den Speichenanschluß verwendeten An
schlußöffnungen die genannten Durchtrittsöffnungen bilden kön
nen. Diese Ausführungsform ermöglicht es, das Felgenrad je nach
Bedarf bzw. je nach geforderter Festigkeit des Rades mit einer
unterschiedlichen Anzahl an Speichen zu bestücken. Dabei ist es
auch möglich, diejenigen Anschlußöffnungen, an denen keine Spei
chen angeschlossen werden, mittels Verschlußstücke, z. B. mittels
Stopfen od. dgl., zu verschließen oder aber auch für den Durch
tritt der Zuluft offenzulassen, falls die Anschlußöffnungen als
Zuluftöffnungen genutzt werden. Insofern kommt diesem Gestal
tungsmerkmal selbständige erfinderische Bedeutung zu.
Die sich von den Bremsflächen an den Flanken des Felgenrades
nach innen in das Felgenprofil axial oder schräg erstreckenden
Profilöffnungen lassen sich in unterschiedlicher Weise ausbilden
und anordnen. Dabei ist es auch möglich, die Profilöffnungen zu
mindest teilweise so in ihrem Querschnitt zu bemessen, daß sie
zugleich Einstecköffnungen für die Radspeichen oder für deren
Anschlußnippel an der Radfelge bilden. Es empfiehlt sich im üb
rigen, die Profilfelgen an der einen Felgenflanke gegenüber den
Profilöffnungen an der gegenüberliegenden Felgenflanke in Um
fangsrichtung des Felgenrades zu versetzen, um durch die Anord
nung der Profilöffnungen eine unerwünschte Schwächung des Fel
genrades zu vermeiden. Vorzugsweise werden die Profilöffnungen
an den Felgenflanken bzw. den Bremsflächen als im Umfangsabstand
zueinander angeordnete Lochgruppen ausgeführt, wobei die Profil
öffnungen innerhalb jeder Lochgruppe in nur einer einzigen oder
aber auch in mehreren parallelen Reihen entlang dem Ringumfang
der Bremsflächen oder auch schräg hierzu angeordnet werden kön
nen. Vorteilhaft ist eine Anordnung, bei der die Profilöffnungen
an den Felgenflanken bzw. den Bremsflächen mit zueinander unter
schiedlichem Radialabstand zur Felgenmittel bzw. zur Radnabe an
geordnet werden. In jedem Fall sollten die Profilöffnungen so an
den Bremsflächen angeordnet werden, daß in jeder Drehlage des
Felgenrades beim Bremsvorgang Profilöffnungen im Bereich der
Bremsklötze vorhanden sind, die zweckmäßig in Umfangsrichtung
der Bremsflächen gesehen, verhältnismäßig lang ausgeführt wer
den. Bei einer Hohlkammerfelge können die Profilöffnungen auch
so angeordnet werden, daß sie teilweise von der Seite her in das
Felgenbett und teilweise in den Profilinnenraum zwischen Außen-
und Innenring des Hohlkammerprofils einmünden.
Weitere vorteilhafte Gestaltungsmerkmale der Erfindung und er
findungsgemäße Ausführungen der Felgenräder, denen auch selb
ständige erfinderische Bedeutung zukommt, sind in den einzelnen
Ansprüchen angegeben und werden nachfolgend im Zusammenhang mit
den in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen der Erfin
dung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1A ein erfindungsgemäßes Felgenrad mit Hohlkammerfelge
in einem radialen Teilschnitt derselben;
Fig. 1B das Felgenrad nach Fig. 1A, teilweise im Schnitt und
in Ansichten in Richtungen der Pfeile X und Y der
Fig. 1A;
Fig. 2A, 2B und 2C jeweils eine Teil-Seitenansicht auf das Felgenrad
bzw. die Felgenflanke mit der Bremsfläche mit unter
schiedlicher Anordnung und Ausbildung der in die
Bremsfläche einmündenden Profilöffnungen;
Fig. 3 und 4 jeweils einen radialen Teilschnitt durch ein Felgen
profil mit unterschiedlichem Anschluß der Radspeichen
an der Radfelge;
Fig. 5A und 5B in einer Teil-Seitenansicht bzw. einem Radialschnitt
eine erfindungsgemäße Radfelge mit Bereifung und An
ordnung der Profilöffnungen;
Fig. 6A und 6B in der Darstellung der Fig. 5A und 5B eine weitere
Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Felgenra
des;
Fig. 7A und 7B im Radialschnitt durch das Felgenprofil bzw. in ver
schiedenen Ansichten gemäß den Pfeilen X und Y eine
weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fel
genrades;
Fig. 8A und 8B im Radialschnitt und in Seitenansicht, teilweise im
Schnitt eine weitere Ausgestaltungsform einer erfin
dungsgemäßen Speichenfelge;
Fig. 9A und 9B in den Ansichten der Fig. 8A und 8B eine erfindungs
gemäße Speichenfelge mit geänderter Anschlußmöglich
keit für die Radspeichen;
Fig. 10A und 10B in den Ansichten nach den Fig. 9A und 9B das Felgen
rad mit geänderter Anschlußmöglichkeit für die
Radspeichen;
Fig. 11A und 11B im Radialschnitt bzw. in einer Teil-Seitenansicht
eine weitere Ausgestaltungsform eines erfindungsgema
ßen Felgenrades;
Fig. 12A und 12B bzw. 13A und 13B
weitere Ausgestaltungsformen erfindungsgemäßer Fel
genräder.
Das in den Fig. 1A und 1B gezeigte Felgenrad für Fahrräder
u. dgl. weist eine Felge 1 auf, die als Hohlkammerfelge ausge
führt ist und an deren Außenumfang das Felgenbett 2 angeformt
ist, dessen Boden von dem Außenring 3 des Hohlkammerprofils ge
bildet ist. Die beiden Seitenflanken der Hohlkammerfelge bilden
ringförmig umlaufende, zueinander parallele und im gezeigten
Ausführungsbeispiel radial zur Radachse verlaufende ebene Brems
flächen 4 für eine Felgenbremse, deren aus Gummimaterial od. dgl.
bestehende Bremsklötze 5 in Fig. 1B gezeigt sind. In dem Felgen
bett 2, das, wie bekannt, nach Art einer T-Nut profiliert ist,
ist die hier aus Reifen und Schlauch bestehende Luftbereifung 6
gehalten. Fig. 1A läßt erkennen, daß die Seitenwände des Hohl
kammerprofils von den ringförmigen Bremsflächen 4 ausgehend ra
dial nach innen abgeknickt sind, wobei die Wandteile 7 zu dem
Innenumfang 8 der Hohlkammerfelge V-förmig gegeneinander diver
gieren. Im Tiefsten, also über den Innenumfang 8 der Hohlkammer
felge in gleichmäßigen Umfangsabständen verteilt sind radiale
Durchtrittsöffnungen 9 angeordnet, die aus Rundlöchern bzw. aus
Bohrungen bestehen und in den Profilinnenraum 10 des Hohlkammer
profils einmünden.
In diese Durchtrittsöffnungen 9 sind vom Profilinnenraum 10 her
Anschlußnippel 11 für die Radspeichen 12 eingehängt, wobei sich
die Anschlußnippel mit ihrem verdickten Kopfende mittig im
V-förmig geneigten Boden des Profilraumes 10 abstützen. Am Au
ßenring 3 sind über das Felgenrad in Umfangsrichtung verteilt
eine größere Anzahl an Löchern oder Bohrungen 13 angeordnet, die
vom Felgenbett in den Profilinnenraum 10 einmünden und die im
Felgenbett von einem an sich bekannten Felgenband 14 überdeckt
werden. Die Bohrungen 13 führen zu einer Verminderung des Ge
wichts des Felgenrades und können zum Einführen der Anschlußnip
pel 11 in den Profilinnenraum 10 bei noch nicht aufgebrachter
Bereifung 6 genutzt werden. Sie bilden in diesem Fall also Ein
stecköffnungen für die Anschlußnippel 11. Die Anzahl der Bohrun
gen 13 auf dem Ringumfang des Außenrings 3 ist zweckmäßig größer
als die Anzahl der maximal benötigten Speichen 12, um eine grö
ßere Gewichtsverminderung des Felgenrades zu erzielen.
An den beiden gegenüberliegenden Flanken der Hohlkammerfelge
sind über deren Umfang verteilt Profilöffnungen 15 angeordnet,
die z. B. aus Rundlöchern bzw. Bohrungen bestehen und in die
Bremsflächen 4 einmünden, wobei die Profilöffnungen 15 die Sei
tenflanken der Felge durchsetzen und innenseitig in den Profil
innenraum 10 auslaufen. Die Anordnung der Profilöffnungen 15 an
den ringförmigen Bremsflächen 4 führt zu einer Flächenverminde
rung dieser Bremsflächen und daher bei Betätigung der Felgen
bremse zu einer Erhöhung des spezifischen Anpreßdrucks der
Bremskörper 5 an den Bremsflächen 4, was im Hinblick auf die
Bremswirkung und die Größe der Bremsbetätigungskraft vorteilhaft
ist. Bei Naßbremsung ist der sich an den Bremsflächen 4 bildende
Wasserfilm im Mündungsbereich der Profilöffnungen 15 unterbro
chen, so daß sich unter diesen Bremsbedingungen ein günstigeres
Bremsverhalten der Felgenbremse ergibt. Außerdem wird mit den
Profilöffnungen 15 eine Kühlung der Bremsflächen 4 erreicht.
Aus Fig. 1B ist zu erkennen, daß die Durchtrittsöffnungen 9 in
verhältnismäßig kleinem Umfangsabstand zueinander am Innenumfang
8 der Hohlkammerfelge angeordnet sind. Die Anzahl der Durch
trittsöffnungen 9 ist größer als die Anzahl der maximal benötig
ten Radspeichen 12. Demzufolge bleiben auch bei größtmöglicher
Anzahl an Speichen 12 noch durch Nippel 11 unbesetzte Durch
trittsöffnungen 9, die im Fahrzustand des Fahrrades Zuluftöff
nungen bilden. Diejenigen Durchtrittsöffnungen 9, die Nippel 11
aufnehmen, bilden dagegen Anschlußöffnungen für den Speichenan
schluß. Da die freien Durchtrittsöffnungen 9 gegenüber den Pro
filöffnungen 15 radial nach innen zur Radachse hin versetzt
sind, stellt sich im Fahrzustand des Fahrrades aufgrund der un
terschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten der Durchtrittsöffnun
gen 9 einerseits und der Profilöffnungen 15 andererseits zwi
schen diesen ein Druckgefälle ein, welches eine Luftdurchströ
mung der Hohlkammerfelge und damit eine Kühlung derselben und
insbesondere ihrer Bremsflächen 4 bewirkt. Dabei strömt die Zu
luft über die freien Durchtrittsöffnungen 9 radial nach innen in
den Profilinnenraum 10 ein, durchspült diesen und strömt dann
über die Abluftöffnungen bildenden Profilöffnungen 15 seitlich
nach außen. Hierbei wird Schmutz, Bremsabrieb oder Wasser, wel
ches in den Profilinnenraum 10 gelangt ist, aus diesem ausgebla
sen, so daß sich ein Selbstreinigungseffekt der Radfelge ergibt.
Die verbesserte Kühlung der Felge und ihrer Bremsflächen gestat
tet es, die Felge mit entsprechender Gewichtsverminderung in ih
rer Festigkeit schwächer auszulegen und/oder mit weniger Spei
chen zu bestücken. Auf die Anordnung der Bohrungen 13 am Felgen
bett kann im übrigen verzichtet werden, wenn die Profilöffnungen
15 oder einige dieser Profilöffnungen 15 in ihrem Querschnitt so
bemessen werden, daß sich die Anschlußnippel 11 durch die seit
lichen Profilöffnungen 15 in den Profilinnenraum 10 und damit in
Eingriff mit den Durchtrittsöffnungen 9 bringen lassen.
Wie erwähnt, können die Profilöffnungen 15 unterschiedliche For
men aufweisen und auch in unterschiedlicher Weise an den Brems
flächen 4 angeordnet werden. In den Fig. 2A, 2B und 2C sind ver
schiedene vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten gezeigt. Dabei
sind die auf der Sichtseite liegenden Profilöffnungen voll aus
gezeichnet, die auf der gegenüberliegenden Seite der Felge lie
genden Profilöffnungen gestrichelt angedeutet. Wie dargestellt,
sind die Profilöffnungen 15 an den beiden Reibflächen 4 jeweils
in Lochgruppen 15a bis 15f angeordnet, die in Umfangsrichtung
der Bremsflächen im Abstand zueinander an diesen angebracht
sind. Die Profilöffnungen 15 der Lochgruppe 15a (Fig. 2A rechts
im Bild) bestehen aus Bohrungen bzw. Rundlöchern, die in zwei
zueinander parallelen, in Umfangsrichtung verlaufenden Reihen
und gegeneinander versetzt an den Bremsflächen angeordnet sind,
während die Profilöffnungen der Lochgruppe 15b (Fig. 2A Mitte)
in einer Reihe in dichtem Abstand zueinander angeordnet sind,
wobei sich die Reihe schräg zur Umfangsrichtung erstreckt, so
daß die Profilöffnungen 15 hier innerhalb der Reihe in Radial
richtung zueinander versetzt sind. Die Lochgruppe 15c (Fig. 2B
rechts) weist zwei größere Rundlöcher als Profilöffnungen 15
auf, die an ihrer Mündung zur Reibfläche 4 abgeschrägt bzw. ab
gefast sind. Auch hier sind die Profilöffnungen 15 in unter
schiedlichem Radialabstand zu der Felgenmitte an den Bremsflä
chen 4 angeordnet. Die Lochgruppe 15d weist in zwei Bogenreihen
eine größere Anzahl kleinerer Profilöffnungen 15 auf, die auch
hier aus Rundlöchern bestehen. Die Lochgruppe 15e (Fig. 20
rechts) weist als Profilöffnungen mehrere Schlitze auf, deren
Längsachse schräg zur Radialrichtung des Felgenrades verläuft.
Bei der Lochgruppe 15f (Fig. 20 Mitte) bestehen die Profilöff
nungen 15 aus ovalen Langlöchern, deren Längsachse radial ge
richtet ist und die wechselnd näher und weiter zur Felgenmitte
hin versetzt angeordnet sind. Die Fig. 2A bis 20 lassen außerdem
erkennen, daß die Lochgruppen an derjenigen Bremsfläche, die der
hier sichtbaren Bremsfläche 4 gegenüberliegt, zu den Lochgruppen
an der sichtbaren Bremsfläche 4 in Umfangsrichtung versetzt
sind, was vor allem auch im Hinblick auf die Radfestigkeit vor
teilhaft ist. Außerdem zeigen die Fig. 2A bis 20, daß die Anzahl
der Durchtrittsöffnungen 9 größer ist als die Anzahl der Spei
chen 12, wobei z. B. in jeder dritten, vierten oder sechsten
Durchtrittsöffnung 9 ein Anschlußnippel 11 für eine Speiche 12
angeordnet ist. Beispielsweise kann bei insgesamt sechsundneun
zig Durchtrittsöffnungen 9 eine Bestückung des Felgenrades wahl
weise mit 12, 16, 24 oder 32 Speichen bei Wahrung gleichmäßiger
Speichenabstände vorgenommen werden, je nach der geforderten
Festigkeit des Rades. Sämtliche Profilöffnungen 15 können bei
Verwendung des in Fig. 1 gezeigten Hohlkammerprofils in den Pro
filinnenraum 10 einmünden.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt eine Felge 1 mit einem Hohlkammer
profil ähnlich demjenigen nach Fig. 1, hier aber mit schlauchlo
ser Bereifung 6, wobei die im Felgenbett vorgesehenen Bohrungen
13 fehlen. Die an den gegenüberliegenden Bremsflächen 4 angeord
neten Profilöffnungen 15 sind am Übergang zu den Bremsflächen
abgefast und im Querschnitt so bemessen, daß die Anschlußnippel
11 durch die Profilöffnungen 15 in den Profilinnenraum 10 und
damit in die Anschluß- bzw. Durchtrittsöffnungen 9 eingeführt
werden können. Statt dessen ist es aber auch möglich, Speichen 12
zu verwenden, die an ihrem äußeren freien Ende eine Kopfverdik
kung 16 und an ihrem anderen Ende ein Gewinde 17 aufweisen.
Diese Speichen 12 können, wie in Fig. 3 dargestellt, unter
leichter Vorbiegung seitlich von außen durch die Profilöffnungen
15 in den Profilinnenraum 10 und mit ihrem Gewindeende durch die
Durchtrittsöffnungen 9 am Innenumfang der Felge durchgesteckt
werden, derart, daß sie sich im Einbauzustand mit ihren Kopfver
dickungen 16 im Scheitel 18 des Hohlkammerprofils abstützen. Mit
ihren Gewindeenden 17 können dann die Speichen 12 z. B. mittels
der Anschlußnippel 11 an der nicht-dargestellten Radnabe des
Felgenrades unter Spannung angeschlossen werden. Diese Anordnung
ermöglicht eine einfache und rasche Bespeichung des Felgenrades.
Im übrigen gilt für Fig. 3 das im Zusammenhang mit Fig. 1 ge
sagte.
Das in Fig. 4 gezeigte Hohlkammerprofil der Felge 1, das auch
hier für eine schlauchlose Bereifung 6 verwendet werden kann,
ist etwas schmaler und in Radialrichtung länger ausgeführt als
die Hohlkammerprofile nach den Fig. 1A und 3. Das Hohlkammerpro
fil weist hier an seinen beiden Flanken seitlich neben der in
nenliegenden Scheitelfläche 18 Einstecköffnungen 19 auf, durch
die hindurch eine Lochmutter 20 von der Seite in den Profilin
nenraum 10 eingesteckt werden kann, die sich auf der innenlie
genden Scheitelfläche 18 abstützt und in die eine Speiche 12 mit
ihrem Gewindeende unter Spannung eingeschraubt werden kann, wo
bei die Speiche 12 an ihrem anderen Ende in üblicher Weise an
der Radnabe befestigt ist. Durch Ansetzen eines Stiftschlüssels
od. dgl. in die Umfangslöcher der Mutter 20 läßt sich diese zur
Spannung der zugeordneten Speiche 12 von außen her drehen. Im
übrigen gilt für die Ausführungsform nach Fig. 4 das im Zusam
menhang mit den Fig. 1 und 2 Gesagte. Es ist aber auch möglich,
die Einstecköffnungen 19 in ihrem Querschnitt so groß zu bemes
sen, daß sie zugleich die der Zuluftzuführung dienenden Durch
trittsöffnungen bilden. In diesem Fall werden die Einstecköff
nungen 19 also nicht von den eingelegten Muttern 20 voll ver
schlossen. Anstelle der Lochmuttern 20 können auch Mehrkantmut
tern od. dgl. vorgesehen werden.
Die Fig. 5A und 5B zeigen ein Felgenrad ohne Hohlkammerfelge.
Die Felge 1 weist hier ein etwa U-förmiges Profil auf, welches
das Felgenbett bildet und an dessen jeweils mit einem Felgenhorn
versehenen U-Schenkeln, deren ringförmige Außenflächen die Reib
fläche 4 bilden, die Profilöffnungen 15 angeordnet sind, und
zwar gemäß Fig. 5A z. B. in Gestalt der Lochgruppen 15b gemäß
Fig. 2A. Dieses Felgenrad besteht vorzugsweise aus einem ge
spritzten oder gegossenen Felgenrad, an dem die Radspeichen 12
einstückig angeformt sind. Für die Bereifung 6 kann hier eine
Vollgummibereifung oder eine Bereifung aus einem Schaumstoffma
terial od. dgl. vorgesehen werden. Fig. 5B läßt erkennen, daß der
Reifen 6 mit seinem Fuß 6′ im Felgenbett verankert ist und dabei
die Profilöffnungen 15 an ihrem inneren Ende verschließt. Bei
dieser Ausführung fehlen die als Zuluftöffnungen verwendeten
Durchtrittsöffnungen. Die Profilöffnungen 15 bilden hier also
lediglich Vertiefungen bzw. Einsprünge an den Reib- bzw. Brems
flächen 4 mit der Wirkung, daß die Bremsklötze 5 (Fig. 1B) mit
größerer Flächenpressung gegen die Bremsflächen 4 angestellt
werden können und daß bei Naßbremsung ein etwaiger Wasserfilm an
den Bremsflächen 4 im Bereich der Profilöffnung 15 unterbrochen
ist. Das dargestellte Rad ist bevorzugt für Kinderräder (Zwei-
oder Dreiräder) verwendbar.
In den Fig. 6A und 6B ist wiederum eine Felge 1 mit einem Hohl
kammerprofil gezeigt, wobei aber die Profilöffnungen 15 über die
ringförmigen Bremsflächen 4 verteilt so angeordnet sind, daß sie
teilweise in den Profilinnenraum 10 zwischen dem Innenring 21
und dem Außenring 3 und teilweise in das Felgenbett 2 einmünden.
Hierbei kann die Lochanordnung entsprechend der Lochgruppe 15a
der Fig. 2A ausgeführt werden. Die Durchtrittsöffnungen 9 in der
Mitte des Innenringes 21 können, wie im Zusammenhang mit den
Fig. 1 und 2 beschrieben, die Anschlußöffnungen für den Spei
chenanschluß an den Anschlußnippeln 11 bilden. Der das Felgen
bett bildende Außenring 3 weist in Überdeckung zu den Durch
trittsöffnungen 9 Durchbrechungen bzw. Löcher 13 auf, durch die
hindurch bei noch nicht aufgebrachter Bereifung die Anschlußnip
pel 11 von außen in die Durchtrittsöffnungen 9 eingesteckt wer
den können. Andererseits lassen sich die Anschlußnippel 11 aber
auch durch die in den Profilinnenraum 10 einmündenden Profilöff
nungen 15 in das Hohlkammerprofil einstecken, sofern die Profil
öffnungen 15 entsprechend große Abmessungen aufweisen. Bei die
ser Ausgestaltung des Felgenrades bilden die nicht mit Anschluß
nippeln besetzten Durchtrittsöffnungen 9 die Zuluftöffnungen und
nur die in den Profilinnenraum 10 einmündenden Profilöffnungen
15 die Abluftöffnungen, während die in das Felgenbett 2 seitlich
einmündenden Profilöffnungen 15 durch die nicht-dargestellte Be
reifung geschlossen werden. Auch bei der Radfelge nach den Fig.
6A und 6B kann für die Bereifung ein Vollgummiprofil od. dgl.
verwendet werden, etwa in der Ausführung nach Fig. 5B, aus der
ersichtlich ist, daß sich die in die Profilöffnungen 15 eindrüc
kenden Flanken des Reifenfußes 6′ eine Verzahnung des Reifens im
Felgenbett bewirken.
Die Fig. 7A und 7B zeigen eine weitere Felge 1 mit Hohlkammer
profil, ähnlich den Felgenprofilen nach Fig. 1A, Fig. 3 oder 4.
Abweichend hiervon sind aber bei dem Hohlkammerprofil nach den
Fig. 7A und 7B am Außenring 3 der Felge zu beiden Seiten des
Felgenbetts 2 Speichenanschlüsse 22 in Form von Bohrungen ange
ordnet, deren Achse gegeneinander konvergieren und in Richtung
des Innenumfangs 8 bzw. der hier angeordneten Durchtrittsöffnun
gen 9 verlaufen. Wie insbesondere aus Fig. 7A gezeigt, können in
die Bohrungen 22 die Anschlußnippel 11 für die Speichen 12 von
außen eingesteckt werden, die durch die Durchtrittsöffnungen 9
am Innenumfang der Felge 1 in den Profilinnenraum 10 eingeführt
werden. Es ist erkennbar, daß die Speichen 12 hier unter einem
spitzen Winkel zur Radialrichtung geneigt und sich überkreuzend
zwischen Felge 1 und nicht-dargestellter Radnabe angeordnet
sind.
Wie in Fig. 7A in der Teilansicht nach 7A′ angedeutet ist, kön
nen die Anschlüsse 22 beiderseits des Felgenbetts 2 auch als en
gere Bohrungen ausgeführt werden, durch die hindurch von außen
die Speichen 12 durchgesteckt werden, die in diesem Fall an ih
rem äußeren Ende eine Kopfverdickung 16 aufweisen, mit der sie
sich auf der äußeren Umfangsfläche der Felge abstützen. Auch in
diesem Fall durchgreifen die Speichen 12 die Durchtrittsöffnun
gen 9 am Innenumfang der Felge. Sie können dabei mit ihren in
nenliegenden Enden über Anschlußnippel od. dgl. an der Radnabe
befestigt werden. Im übrigen gilt für das Felgenrad nach den
Fig. 7A und 7B bezüglich der Profilöffnungen 15 und der Innen
durchlüftung des Hohlkammerprofils dasjenige, was im Zusammen
hang mit den Fig. 1 und 2 vorstehend erläutert ist. Die Zu
luftöffnungen werden also auch hier durch die Durchtrittsöffnun
gen 9 und die Abluftöffnungen durch die Profilöffnungen 15 an
den Bremsflächen 4 der Felge gebildet.
Das neuartige Felgenprofil nach den Fig. 7A und 7B ist für
höchste axiale und radiale Radbelastungen geeignet und kann auch
mit einer schlauchlosen Bereifung versehen werden. Es besteht
hier auch die Möglichkeit, die Anzahl der von den Löchern bzw.
Bohrungen gebildeten Anschlüsse 22 größer zu wählen als die An
zahl der maximal verwendbaren Speichen 12, so daß auch diese
Öffnungen als Abluftöffnungen zur Wirkung kommen. Im übrigen
kann das Felgenrad nach den Fig. 7A und 7B auch ohne die be
schriebene Innenbelüftung ausgeführt werden, wobei ggf. auch die
Profilöffnungen 15 entfallen können. Diesem Felgenrad kommt so
mit selbständige erfinderische Bedeutung zu.
In den Fig. 8A und 8B ist ein weiteres erfindungsgemäßes Felgen
rad mit Hohlkammerfelge etwa in der Ausführung nach Fig. 1A oder
Fig. 4 gezeigt. Auch hier handelt es sich vorzugsweise um ein
stranggepreßtes Felgenprofil für schlauchlose Bereifung, obwohl
auch eine Schlauchbereifung möglich ist. Die Besonderheit des
Felgenrades nach den Fig. 8A und 8B besteht vor allem darin, daß
die Felge 1 an ihrem Innenumfang eine über den Ringumfang umlau
fende Einsteck- und Haltenut 23 aufweist, die eine etwa
T-förmige Profilierung aufweist und radial zum Felgeninnenumfang
hin offen ist. Die ringförmig umlaufende Einsteck- und Haltenut
23 weist an einer Stelle ihres Ringumfangs, vorzugsweise, wie in
Fig. 8B gezeigt, an derjenigen Stelle, wo es sich das am Außen
ring 3 unter Abdichtung befestigte Reifenventil 24 befindet,
eine Einstecköffnung 25 auf, die zugleich die Ventil-Durchsteck
öffnung bildet. Diese Einstecköffnung 25 ist im Querschnitt so
bemessen, daß die Speichen 12 ggf. bei noch nicht eingebautem
Ventil 24, mit ihren Kopfverdickungen 16 durch die Einstecköff
nung 25 in die Einsteck- und Haltenut 23 eingeführt und dann in
dieser Nut geführt zu der Anschlußstelle am Innenumfang der Rad
felge geschoben werden kann. Die so von der Innenseite der Felge
an diese angeschlossenen Speichen 12 können an ihren anderen Ge
windeenden mittels Anschlußnippel oder sonstiger Spannschrauben
od. dgl. an der Radnabe festgelegt und gespannt werden, wodurch
ein fester Sitz der Speichen gegeben ist. Wie Fig. 8A zeigt,
können hierbei auch die Speichen 12 spitzwinklig und sich einan
der überkreuzend zwischen Felge und Radnabe angeordnet werden.
Die Speichen 12 können hier auch als aerodynamische Messerspei
chen ausgeführt werden. Abweichend läßt sich die Anordnung auch
so treffen, daß in die ringförmig umlaufende Einsteck- und Hal
tenut 23 entsprechend angepaßte Anschlußnippel 11 für die Spei
chen eingesteckt werden können, an denen dann die Speichen 12
mit ihren Gewindeenden bereits angeschraubt sind oder nachträg
lich durch Verschrauben verbunden werden. Die bogenförmigen Zwi
schenräume zwischen den Speichen 12 können durch Abdeckprofile
26 abgedeckt werden, die die Einsteck- und Haltenut an ihrer zur
Radmitte hinweisenden Öffnung verschließen und die zweckmäßig
aus einem flexiblen Gummi- oder Kunststoffmaterial bestehen. Die
Abdeckprofile 26, das in Fig. 8A auch in gelöstem Zustand ge
zeigt ist, weisen ein Fußstück 26′, das in die Öffnung der Ein
steck- und Haltenut 23 eingesteckt wird, wodurch ein fester Sitz
der Abdeckprofile erreicht ist.
Das Felgenrad nach den Fig. 8A und 8B ermöglicht eine hinsicht
lich der Anzahl und der Anordnung der Speichen flexible Bespei
chung und läßt sich mit großer Stabilität preiswert auch ohne
Bohrungen herstellen. Es versteht sich, daß auch hier an den
seitlichen Bremsflächen 4 die Profilöffnungen 15 und ggf. auch
zu den Profilöffnungen 15 radial nach innen versetzt Durch
trittsöffnungen 9 für die Luftdurchspülung und Kühlung vorgese
hen werden können, wie dies im Zusammenhang mit den vorherste
henden Beispielen erläutert wurde. Dem Felgenrad nach den Fig.
8A und 8B kommt ebenfalls selbständige Bedeutung zu, da es auch
ohne die Verwendung der Profilöffnungen 15 und/oder der Durch
trittsöffnungen 9 mit Vorteil einsetzbar ist. Dies gilt insbe
sondere für die beschriebene Einsteck- und Haltenut 23, die zwar
mit Vorteil bei einem Hohlkammerprofil, andererseits aber auch
bei Felgenprofilen anderer Ausgestaltung für eine rasche und
flexible Bespeichung des Felgenrades verwendbar ist.
Die Fig. 9A und 9B zeigen ein weiteres Felgenrad der erfindungs
gemäßen Bauart mit Hohlkammerfelge, ähnlich derjenigen nach den
Fig. 8A und 8B, wobei auch hier eine schlauchlose Bereifung 6
vorgesehen werden kann. Anstelle der in den Fig. 8A und 8B ge
zeigten Einsteck- und Haltenut 23 sind hier am Innenumfang bzw.
am Innenscheitel 8 der Felge 1 über den Innenumfang derselben
verteilt Einstecköffnungen 27 vorgesehen, durch die hindurch die
Anschlußnippel 11 (Fig. 9B) oder aber die Speichen 12 mit ihren
Kopfverdickungen 16 in das Hohlkammerprofil der Felge eingeführt
und eingehängt werden können. Wie ersichtlich, sind die Ein
stecköffnungen 27 etwa schlüssellochartig ausgeführt bzw. mit
schlüssellochartigen Erweiterungen 28 versehen, die vom Innen
scheitel 8 in die eine der beiden Seitenflanken der Felge rei
chen. Die Kopfverdickungen 16 sind hier etwa zylindrisch bzw.
hammerförmig ausgeführt. Bei entsprechender Drehstellung der
Speichen 12 lassen sich daher ihre Kopfverdickungen 16 von der
Seite in die schlüssellochartigen Erweiterungen 28 einführen,
worauf die Speiche 12 um 90° gedreht wird, so daß ihre Kopfver
dickung 16 in die Anschlußposition nach Fig. 9A gelangt, in der
sie sich auf dem innen gemuldeten Scheitelbett 18 abstützt, wo
durch ein fester Anschluß der Speiche an der Felge erzielt wird.
Wie in Fig. 9A gezeigt, können die so an der Felge 1 angeschlos
senen Speichen 12 an ihren innenliegenden Gewindeenden mittels
Anschlußnippel 11 an der Radnabe 29 unter Spannung angeschlossen
werden. Die Einstecköffnungen 27 bzw. deren schlüssellochartige
Erweiterungen 28 können zugleich die Durchtrittsöffnungen für
den Eintritt der Zuluft bilden, die über die Profilöffnungen 15
an den Bremsflächen 4 den Profilinnenraum 10 der Felge verläßt.
Auch diese Ausgestaltungsform des Felgenrades ermöglicht eine
flexible Bespeichung. Ihr kommt ebenfalls selbständige erfinde
rische Bedeutung zu, da sie ja auch dann verwendet werden kann,
wenn auf die Profilöffnungen 15 und/oder die der Zuluftzuführung
dienenden Durchtrittsöffnungen verzichtet wird.
Die Fig. 10A und 10B zeigen eine weitere vorteilhafte Ausgestal
tungsform eines Felgenrades, wobei auch hier eine Felge 1 mit
Hohlkammerprofil verwendet wird. Der schlauchlose Luftreifen 6
kann hierbei im Felgenbett 2, das von dem Außenring 3 der Hohl
kammerfelge gebildet wird, durch Verkleben gehalten werden. Auch
hier weist die Felge 1 an ihrem Innenumfang bzw. ihrem Innen
scheitel 8 radial gerichtete, zur Felgenmitte hin offene Ein
stecköffnungen 27 auf, die in diesem Fall aber schlitzartig aus
geführt sind. Das Hohlkammerprofil der Felge 1 weist einen dop
pelten Innenring mit den Ringteilen 21′ und 21′′ auf, wobei sich
die Schlitze 27 durch diese Ringteile hindurch erstrecken, wie
dies Fig. 10B links im Schnitt zeigt. Die Speiche 12 ist im ge
zeigten Ausführungsbeispiel als aerodynamische Flachspeiche aus
geführt, die an ihrem Felgenanschlußende eine entsprechend fla
che Kopfverdickung 16 trägt, deren Breite etwas kleiner ist als
die Schlitzbreite der Einstecköffnungen 27. Die Speiche 12 kann
daher bei entsprechender Drehstellung der Kopfverdickung 16 ra
dial von innen in den Schlitz eingeführt und dann so um 90° ge
dreht werden, daß sich die flache Kopfverdickung 16 in der in
den Fig. 10A und 10B bei 16′ gezeigten Lage befindet, in der sie
sich seitlich neben der Schlitzöffnung auf dem Ringteil 21′′ ab
stützt, obwohl auch eine Abstützung auf dem Ringteil 21′ möglich
ist. An ihren anderen Enden können dann die Speichen 12, wie in
Fig. 10A gezeigt, an der Radnabe 29 angeschlossen werden, z. B.
mittels Anschlußnippel oder durch Anschlußschrauben 30.
Wie in Fig. 10B für eine der Speichen 12 gezeigt, können diese
auch mit doppelter Kopfverbreiterung 16 ausgeführt werden, so
daß sich die in die Schlitzöffnung 27 eingeführten Speichenenden
nach Drehung der Speiche um 90° mit den beiden Kopfverbreiterun
gen auf beiden Innenringen 21′ und 21′′ abstützen.
In Fig. 10B ist außerdem der an der einen Bremsfläche 4 anlie
gende Bremskörper 5 sowie die Anordnung der Profilöffnungen 15
an den beiden Bremsflächen 4 gezeigt. Die zur Felgenseite hin
offenen schlitzartigen Einstecköffnungen 27 können zugleich die
Durchtrittsöffnungen für die Zuluftzuführung bilden, wie dies
weiter oben im einzelnen beschrieben ist. Die geschlossene und
versenkte Aufhängung der Speichen 12 im Felgenprofil führt eben
falls zu einer hohen Radfestigkeit, wobei das Felgenrad auch
hier mit einer unterschiedlichen Anzahl an Speichen bestückt
werden kann. Auch das Felgenrad nach den Fig. 10A und 10B mit
der hier vorgesehenen Anschlußmöglichkeit für die Speichen ist
von selbständiger erfinderischer Bedeutung, da auf die Anordnung
der Profilöffnungen 15 ggf. verzichtet werden kann.
In den Fig. 11A und 11B ist ein weiteres Felgenrad nach der Er
findung gezeigt. Die Felge 1 besteht hier aus einem druckstabi
len Vollprofil, das zu der Ringform gebogen und dann an die bei
den Stoßenden unter Verzapfung verbunden wird. In Fig. 11A sind
mit 31 die Zapfenlöcher an dem einen Stoßende und in Fig. 11B
die in die Zapfenlöcher einführbaren Zapfen mit 32 bezeichnet.
Die Verbindung der beiden Stoßenden kann im übrigen je nach
Werkstoff des Felgenprofils durch eine Klebeverbindung, Schweiß
verbindung oder in anderer Weise erfolgen. An dem Vollprofil der
Felge 1 ist das Felgenbett 2 angeformt, welches ebenfalls für
eine schlauchlose Bereifung 6 verwendbar ist. Unterhalb des Fel
genbettes 2 befinden sich über den Umfang der Felge verteilt
Querbohrungen, die die Profilöffnungen 15 bilden. Die Querboh
rungen durchfassen das Vollprofil der Felge 1 auf ganzer Breite
und treten daher mit ihren beiden Enden in den Bremsflächen 4
aus.
Bei dem Felgenrad nach den Fig. 11A und 11B sind in das Vollpro
fil der Felge unterhalb des Felgenbetts 2 zwei parallele, je
weils ringförmig umlaufende Einsteck- und Haltenuten 23 mit an
genähert T-Profil angeordnet, die zur Felgeninnenseite 33 hin
offen sind und die einen Anschluß der Speichen 12 an der Felge 1
in der Weise ermöglichen, wie dies im Zusammenhang mit den Fig.
8A und 8B beschrieben ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wer
den die Speichen 12 mit ihren Kopfverdickungen 16 über eine
nicht-dargestellte Einstecköffnung (Einstecköffnung 25 in Fig.
8B) in die Einsteck- und Haltenuten 23 eingeführt und in diesen
in die Anschlußposition geschoben, wobei die Speichen 12 mit ih
ren innenliegenden Enden z. B. über Anschlußnippel an der Radnabe
angeschlossen werden. Die Anordnung der beiden Einsteck- und
Haltenuten 23 ermöglicht eine über Kreuzanordnung der Speichen
12. Es besteht aber auch die Möglichkeit, an dem aus einem Voll
profil bestehenden Felgenprofil nur eine einzige Einsteck- und
Haltenut 23 für den Speichenanschluß anzubringen, wie dies bei
der Ausführungsform nach den Fig. 8A und 8B vorgesehen ist.
Auch das Felgenrad nach den Fig. 11A und 11B ist von selbständi
ger erfinderischer Bedeutung, da ggf. auf die Anordnung der Pro
filöffnung 15 verzichtet werden kann.
In den Fig. 12A und 12B ist ein weiteres erfindungsgemäßes Fel
genrad gezeigt, das hier mit den drei Speichen 12 und der Rad
nabe einstückig ausgeführt ist und vorzugsweise als Gußrad oder
als Spritzgußrad hergestellt wird. An der Felge 1, die als Voll
profil ausgeführt ist, ist das Felgenbett 2 für die Bereifung 6
angeformt. Diese kann auch als schlauchlose Bereifung ausgeführt
sein. Die Speichen 12 sind zur Gewichtsverminderung des Rades
mit Sackbohrungen 34 versehen. An der Felge 1 sind durchgehende
Querbohrungen angeordnet, welche an ihren beiden Enden an den
Bremsflächen 4 austreten und die Profilöffnungen 15 bilden, die,
wie in Fig. 12A gezeigt, in über den Ringumfang der Bremsflächen
im Abstand zueinander angeordneten Lochgruppen angeordnet sind.
Aus Fig. 12A ist ersichtlich, daß die Lochgruppen in Aussparun
gen 35 der Felge 1 angeordnet werden können. Aufgrund dieser
Aussparungen 35 im Felgenquerschnitt werden die die Profilöff
nungen 15 bildenden Querbohrungen im mittleren Bereich unterbro
chen bzw. geöffnet, so daß hier von den Aussparungen 35 her
Durchtrittsöffnungen 13 gebildet werden, durch die hindurch bei
der Radumdrehung die Zuluft, wie in Fig. 12B durch den Pfeil S
angegeben, zuströmen kann, die dann in die Bohrungszweige ge
langt und über die Profilöffnungen 15 an den Bremsflächen 4 nach
außen austritt. Ebenso wie das Felgenrad nach den Fig. 12A und
12B kann das Felgenrad nach den Fig. 13A und 13B mit Vorteil
auch für Kinderräder (Zwei- und Dreiräder) oder als kleine
Laufräder verwendet werden.
Das Felgenrad nach Fig. 13B und 13A unterscheidet sich von dem
jenigen nach den Fig. 12A und 12B im wesentlichen nur dadurch,
daß anstelle der durchgehenden Querbohrungen axiale Sackbohrun
gen von den beiden Bremsflächen 4 ausgehend in den Felgenquer
schnitt eingebracht sind, welche die Profilöffnungen 15 bilden.
Die Anordnung und die Verteilung der Profilöffnungen 15 als mög
liches Ausführungsbeispiel ist der Fig. 13A zu entnehmen. Auch
dieses Rad ist, wie ersichtlich, als gegossenes oder gespritztes
einteiliges Rad ausgeführt.
Es versteht sich, daß die Erfindung auf die vorstehend als be
vorzugte Ausführungsbeispiele beschriebenen Radausführungen
nicht beschränkt ist und daß sich die einzelnen Gestaltungsmerk
male in unterschiedlichen Kombinationen bei Felgenrädern verwen
den lassen. Insbesondere werden mit der Erfindung auch Felgenrä
der für Fahrräder geschaffen, die auch eine schlauchlose Berei
fung ermöglichen. Dies gilt insbesondere auch für Hohlkammerfel
gen, bei denen abweichend von der Ausführungsform nach den Fig.
1A und 1B am Boden des Felgenbettes 2 keine Durchbrechungen 13
vorgesehen sind. In diesem Fall kann bei schlauchloser Bereifung
das Felgenband 14 entfallen. Im übrigen kommt auch den verschie
denen beschriebenen Felgenrädern im Zusammenhang mit den für den
Speichenanschluß am Felgenprofil vorgesehenen Ausgestaltungsfor
men selbständiger Schutz zu.
Claims (32)
1. Felgenrad für Fahrräder oder ähnliche Fahrzeuge, insbesondere
mit Hohlkammerfelge, mit von den gegenüberliegenden ringför
migen Flanken der Felge gebildeten Bremsflächen für eine Fel
genbremse, dadurch gekennzeichnet, daß das Fel
genprofil mit über die ringförmigen Felgenflanken verteilt
angeordneten, zu den Bremsflächen (4) hin offenen, vorzugs
weise von Rundlöchern, Schlitzen oder ovalen Langlöchern ge
bildeten Profilöffnungen (15) versehen ist.
2. Felgenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die in die Bremsflächen (4) an den gegenüberlie
genden Felgenflanken einmündenden Profilöffnungen (15) innen
seitig mit dem gemeinsamen Profilinnenraum verbunden sind.
3. Felgenrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Profilöffnungen (15) als Sacklöcher
oder als das Felgenprofil zwischen seinen Bremsflächen (4)
quer durchsetzende Querbohrungen od. dgl. ausgeführt sind.
4. Felgenrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer Hohlkammerfelge die Profilöff
nungen (15) zwischen dem das Felgenbett (2) bildenden Außen
ring (3) und dem Innenring bzw. Innenumfang (8) des Hohlkam
merprofils angeordnet sind und in die Bremsflächen (4) ein
mündenden Verbindungsöffnungen zu dem Profilinnenraum (10)
der Hohlkammerfelge bilden.
5. Felgenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Felge in ihrem gegenüber den
Profilöffnungen (15) zur Radnabe hin versetzten Bereich mit
Durchtrittsöffnungen (9) versehen sind, die mit den Profil
öffnungen (15) mittelbar oder unmittelbar über den Profilin
nenraum (10) für die Luftdurchströmung in Verbindung stehen.
6. Felgenrad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Durchtrittsöffnungen (9) an der ringförmigen
Felgeninnenseite angeordnet sind.
7. Felgenrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Durchtrittsöffnungen (9) von an der Felge in
nenseitig angeordneten Anschlußöffnungen der Radspeichen oder
von in Umfangsrichtung zwischen den Anschlußöffnungen ange
ordneten Profilöffnungen gebildet sind.
8. Felgenrad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Felge (1) im Bereich ihres Innenumfangs über
diesen verteilte Anschlußöffnungen für den Speichenanschluß
in einer Anzahl aufweist, die größer ist als die Anzahl der
benötigten Radspeichen (12), wobei die nicht für den Spei
chenanschluß verwendeten Anschlußöffnungen die genannten
Durchtrittsöffnungen (9) bilden.
9. Felgenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilöffnungen (15) zumin
dest teilweise so im Querschnitt bemessen sind, daß sie Ein
stecköffnungen für die Radspeichen (12) oder deren Anschluß
nippel (11) bilden.
10. Felgenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilöffnungen (15) an den
Felgenflanken als im Umfangsabstand zueinander angeordnete
Lochgruppen (15a bis 15f) angeordnet sind.
11. Felgenrad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Profilöffnungen (15) innerhalb jeder Loch
gruppe in einer oder in mehreren parallelen Reihen entlang
dem Ringumfang der Bremsflächen (4) oder schräg hierzu ange
ordnet sind.
12. Felgenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Bremsflächen (4) Profil
öffnungen (15) mit unterschiedlichem Radialabstand zur Fel
genmitte bzw. zur Radnabe angeordnet sind.
13. Felgenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilöffnungen (15) bzw.
die sie bildenden Lochgruppen an den beiden gegenüberliegen
den Bremsflächen (4) in Umfangsrichtung der Felge (1) gegen
einander versetzt angeordnet sind.
14. Felgenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Hohlkammerfelge die
Profilöffnungen (15) Einführungsöffnungen bilden, durch die
hindurch die mit einer Kopfverdickung (16) versehenen Spei
chen (12) von der Seite her einführbar und durch die An
schlußöffnungen am Innenumfang der Radfelge hindurchsteckbar
sind, wobei die Speichen (12) mit ihren anderen Enden z. B.
über Anschlußnippel (11) od. dgl. an der Radnabe angeschlossen
sind.
15. Felgenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Hohlkammerfelge die
Profilöffnungen (15) sowohl in den Bereich des Felgenbetts
(2) als auch in den Profilinnenraum (10) zwischen Außenring
(3) und Innenring (21) bzw. Innenumfang (8) einmünden.
16. Felgenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Felgenprofil aus einem Voll
profil mit einem Außenumfang angeformtem Felgenbett (2) be
steht, wobei die Profilöffnungen (15) von Sackbohrungen des
Vollprofils oder von dieses quer durchsetzenden Querbohrungen
gebildet sind, die ggf. im Felgenquerschnitt mit Zuluftöff
nungen versehen sind.
17. Felgenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlkammerfelge ein zu ihrem
Innenumfang (8) spitz zulaufendes Felgenprofil aufweist, wo
bei die Profilflanken von den Bremsflächen (4) ausgehend nach
innen gegeneinander konvergieren und im Tiefsten (8) des Fel
genprofils die Anschluß- und/oder Durchtrittsöffnungen (9)
angeordnet sind.
18. Felgenrad, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Flanke oder
den Flanken der Felge (1) im innenliegenden Anschlußbereich
der Radspeichen (12), vorzugsweise schlitzartige, Einsteck
öffnungen (19) angeordnet sind, durch die die Anschlußnippel
(11) oder Spannmuttern, vorzugsweise Lochmuttern (20), für
den Gewindeanschluß der Radspeichen (12) einführbar sind.
19. Felgenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilöffnungen (15) aus mit
ihrer Längsachse schräg zur Umfangsrichtung der Felge (1) ge
neigten Schlitzen bestehen.
20. Felge nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem, vorzugsweise etwa U-förmi
gen Felgenprofil ausschließlich seitlich in das Felgenbett
(2) einmündende Profilöffnungen (15) angeordnet sind.
21. Felgenrad, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer Hohlkammerfelge diese am Innenumfang (8) Durchtritts
öffnungen (9) für die Radspeichen (12) und am Außenumfang im
Bereich des Felgenbetts (2), vorzugsweise seitlich neben die
sem, Anschlüsse (22) für den Anschluß der die Hohlkammerfelge
durchgreifenden Radspeichen (12) aufweist.
22. Felgenrad nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschlüsse (22) aus zur Felgenmitte geneigten
Einstecköffnungen für die mit Kopfverdickungen (16) versehe
nen Radspeichen (12) oder für die Anschlußnippel (11) beste
hen.
23. Felgenrad, insbesondere nach einem der vorhergehenden Patent
ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Felge
(1) an ihrem Innenumfang (8) mindestens eine umlaufende, vor
zugsweise etwa T-förmige Einsteck- und Haltenut (23) für die
Radspeichen (12) aufweist.
24. Felgenrad nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß an der Einsteck- und Haltenut (23) eine zur Fel
genmitte hin offene, vorzugsweise zugleich eine radiale Ven
til-Durchstecköffnung bildende Einstecköffnung (25) für das
Einführen der mit Kopfverdickung (16) versehenen Radspeichen
(12) oder deren Anschlußnippel (11) in die Einsteck- und Hal
tenut (23) angeordnet ist.
25. Felgenrad nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einsteck- und Haltenut (23) in den
Bereichen zwischen den Radspeichen (12) durch ein Abdeckpro
fil (26) aus Gummi oder Kunststoff verschlossen ist.
26. Felgenrad, insbesondere nach einem der vorhergehenden Patent
ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Felge
(1) an ihrem Innenumfangsbereich Einstecköffnungen (27) auf
weisen, durch die hindurch die Anschlußnippel (11) der
Radspeichen (12) oder diese selbst mit Kopfverdickungen (16)
in das Felgenprofil einführbar und einhängbar sind, wobei im
letztgenannten Fall die Radspeichen an der Radnabe (29) z. B.
mittels Anschlußnippel (11) od. dgl. anschließbar sind.
27. Felgenrad nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß die Einstecköffnungen (27) mit sich in die Fel
genflanke erstreckenden schlüssellochartigen Erweiterungen
(28) versehen sind.
28. Felgenrad nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einstecköffnungen (27) aus etwa ra
dialen Einsteckschlitzen bestehen, in die die mit Kopfver
breiterungen versehenen Radspeichen (12) radial einführbar
und durch Drehen um 90° am Felgenprofil anhängbar sind.
29. Felgenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Felge (1) mit Felgenbett
(2), Speichen (12) und Radnabe (29) aus einem Guß- oder
Spritzteil besteht, das mit in die Bremsflächen (4) einmün
denden Profilöffnungen (15) in Gestalt von Quer- oder Sack
bohrungen versehen ist.
30. Felgenrad nach Anspruch 29, dadurch gekennzeich
net, daß die Speichen (12) als, vorzugsweise mit Sackloch
bohrungen (34) versehene Hohlspeichen ausgebildet sind.
31. Felgenrad nach einem der Ansprüche 8 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichen (12) mit einem dop
pelten Speichenkopf für die Zweifachabstützung im Felgenpro
fil versehen sind.
32. Felgenrad nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß insbesondere bei einer Hohlkam
merfelge mit geschlossenem Boden des Felgenbettes eine
schlauchlose Bereifung vorgesehen ist.
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DE19944444044 DE4444044C2 (de) | 1994-12-10 | 1994-12-10 | Felgenrad für Fahrräder u. dgl. |
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DE19944444044 DE4444044C2 (de) | 1994-12-10 | 1994-12-10 | Felgenrad für Fahrräder u. dgl. |
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DE19944444044 Expired - Fee Related DE4444044C2 (de) | 1994-12-10 | 1994-12-10 | Felgenrad für Fahrräder u. dgl. |
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