DE4443616C2 - Verfahren zur Herstellung von Hybrid-Faserverbundwerkstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hybrid-FaserverbundwerkstoffenInfo
- Publication number
- DE4443616C2 DE4443616C2 DE19944443616 DE4443616A DE4443616C2 DE 4443616 C2 DE4443616 C2 DE 4443616C2 DE 19944443616 DE19944443616 DE 19944443616 DE 4443616 A DE4443616 A DE 4443616A DE 4443616 C2 DE4443616 C2 DE 4443616C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal fibers
- rollers
- pair
- fibers
- pressed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K7/00—Use of ingredients characterised by shape
- C08K7/02—Fibres or whiskers
- C08K7/04—Fibres or whiskers inorganic
- C08K7/06—Elements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
- B29C70/04—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
- B29C70/06—Fibrous reinforcements only
- B29C70/10—Fibrous reinforcements only characterised by the structure of fibrous reinforcements, e.g. hollow fibres
- B29C70/16—Fibrous reinforcements only characterised by the structure of fibrous reinforcements, e.g. hollow fibres using fibres of substantial or continuous length
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
- B29C70/04—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
- B29C70/28—Shaping operations therefor
- B29C70/40—Shaping or impregnating by compression not applied
- B29C70/50—Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of indefinite length, e.g. prepregs, sheet moulding compounds [SMC] or cross moulding compounds [XMC]
- B29C70/504—Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of indefinite length, e.g. prepregs, sheet moulding compounds [SMC] or cross moulding compounds [XMC] using rollers or pressure bands
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J5/00—Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
- C08J5/04—Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
- C08J5/047—Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material with mixed fibrous material
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Composite Materials (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
- Moulding By Coating Moulds (AREA)
Description
Die Herstellung von Faserverbundwerkstoffen erfolgt in Abhängigkeit von der
Faserlänge der Verstärkungsfasern nach mehreren unterschiedlichen Verfahren.
Bei Einsatz von Langfasern werden üblicherweise Schmelz-Pultrusionsverfahren
angewendet.
Derartige Pultrusionsverfahren sind beispielsweise beschrieben in EP 0 056 703 A1
und EP 0 579 047 A1.
Ein solches Verfahren zur Herstellung von Faserverbundwerkstoffen enthaltend
Metallfasern durch Pultrusion von Endlosmetallfasern wird beschrieben in DE 38 10 598 A1.
In DE 39 23 917 A1 werden metallfaserhaltige, elektrisch leitfähige
Polyphenylensulfidharzmischungen beschrieben.
In DE 35 39 509 A1 werden Verbundfolien aus Kunststoff offenbart, die statistisch
dispergierte leitende Fasern enthalten.
In EP 207792 A2 wird ein Verbundwerkstoff enthaltend anorganische Fasern mit
einem Kohlenstoffkern beschrieben.
DE 34 14 027 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Kupplungsbelägen, wobei
anorganische Fasern mit einem wärmehärtbaren Harz imprägniert und mit
Kautschukfolien verbunden werden. Beschrieben wird auch
gelegentlich der Einsatz von Fasergemischen bei diesen Verfahren. Beim Einsatz
von Metallfasern gestaltet sich jedoch ein kontinuierliches Betreiben dieser
Verfahren schwierig.
Es werden auch übliche Kabelummantelungsverfahren mit normalen Thermoplasten
betrieben.
In der deutschen Offenlegungsschrift DE 16 29 363 A ist ein aufwendiges
Verfahren beschrieben bei dem neben einer komplizierten Fadenführung, die
Fäden in einen Thermoplast-Knetwulst eines Walzenpaares geführt werden.
Auch diese Verfahren sind zur Herstellung von Langfaser-Verbundwerkstoffen
mit Metallfasern im kontinuierlichen Betrieb wenig geeignet.
Es bestand deshalb die Aufgabe, ein geeignetes Verfahren
zur Herstellung von Hybrid-Faserverbundwerkstoffen zu
entwickeln.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein
Verfahren zur Herstellung eines Hybrid-Faserverbundwerkstoffes, der 3
bis 70 Gew.-% Metallfasern, 5 bis 70 Gew.-% Verstärkungsfasern und
mittel- bis hochviskose Thermoplasten enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Schmelz-Pultrusionsverfahren ein oder mehrere
Endlosverstärkungsfaserbündel mit geschmolzenen mittel- bis
hochviskosen Thermoplasten imprägniert, zusammen durch eine Düse 5
geführt, danach durch ein oder mehrere Flachwalzenpaare 6 zu einem
Band ausgewalzt werden und nachfolgend in dieses Band vorgewärmte
Metallfasern mittels eines Walzenpaares 7 eingedrückt werden und daß
das mit Metallfasern versehene Band dann durch horizontal und vertikal
angeordnete Profilwalzenpaare 8 und 9 so umgeformt wird, daß die
Metallfasern von den mit Thermoplast imprägnierten
Endlosverstärkungsfasern eingehüllt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß ebenfalls gelöst durch ein
Verfahren zur Herstellung von Hybrid-Faserverbundwerkstoffen, die 3 bis
70 Gew.-% Metallfasern, 5 bis 70 Gew.-% Verstärkungsfasern und
mittel- bis hochviskose Thermoplasten enthalten, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Schmelz-Pultrusionsverfahren mehrere
Endlosverstärkungsfaserbündel mit geschmolzenen mittel- bis
hochviskosen Thermoplasten imprägniert, durch mehrere Düsen 5 geführt
und danach durch ein oder mehrere Flachwalzenpaare 6 zu Bändern
ausgewalzt werden, daß dann zwischen diese Bänder vorgewärmte
Metallfasern geführt werden, die Bänder mit den dazwischen befindlichen
Metallfasern mittels eines Walzenpaares 7 zusammengedrückt und durch
horizontal und vertikal angeordnete Profilwalzenpaare 8 und 9 so
umgeformt werden, daß die Metallfasern von den mit Thermoplast
imprägnierten Endlosverstärkungsfasern umschlossen sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
wird das Band mit den eingedrückten Metallfasern bzw. die
zusammengedrückten
Bänder mit den dazwischen befindlichen Metallfasern durch einen
variablen Walzenspalt gezogen wird, bzw. gezogen werden, der durch
eine feste und eine achsparallel bewegliche (vertikal) beweglich
angeordnete Walze eines Walzenpaares 7 gebildet wird.
In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung können das Eindrücken der Metallfasern bzw. das
Zusammendrücken der Bänder dadurch erfolgen,
daß bei dem Walzenpaar 7 eine Walze mit ebener
Mantelfläche und eine Walze mit profilierter Mantelfläche ausgebildet ist
oder dadurch, daß beide Walzen eines Walzenpaares 7 mit profilierter
Mantelfläche ausgebildet sind.
Es ist weiter vorteilhaft, wenn das
Band mit den eingedrückten Metallfasern bzw. die
zusammengedrückten Bänder mit den dazwischen befindlichen
Metallfasern zusätzlich durch einen variablen Walzenspalt gezogen
werden, der durch eine fest angeordnete Walze und eine vertikal
beweglich angeordnete Walze eines ineinanderkämmenden
Längsprofilwalzenpaares 13 gebildet wird,
und/oder
zur Umformung zunächst durch ein horizontal angeordnetes Profilwalzenpaar 8 und danach durch ein vertikal angeordnetes Profilwalzenpaar 9 geführt werden, oder
zur Umformung zunächst durch ein vertikal angeordnetes Profilwalzenpaar 9 und danach durch ein horizontal angeordnetes Profilwalzenpaar 8 geführt werden.
zur Umformung zunächst durch ein horizontal angeordnetes Profilwalzenpaar 8 und danach durch ein vertikal angeordnetes Profilwalzenpaar 9 geführt werden, oder
zur Umformung zunächst durch ein vertikal angeordnetes Profilwalzenpaar 9 und danach durch ein horizontal angeordnetes Profilwalzenpaar 8 geführt werden.
Es ist außerdem vorteilhaft, wenn die
Profilwalzenpaare 8 und 9 versetzt angeordnet sind.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das
Band mit den eingedrückten Metallfasern vor der Umformung durch eine
Temperiervorrichtung 14 gezogen.
Für die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Hybrid-Faserverbundwerkstoffe können als
Polymermatrix Thermoplaste im weiteren Sinne eingesetzt werden, d. h. Stoffe,
die sich reversibel oder intermediär thermoplastisch verhalten und ein niedrigeres
Erweichungsintervall besitzen als das Material, aus dem die Verstärkungsfasern
bestehen.
Bevorzugte Thermoplaste sind Polyethylene, Polypropylene, Polybutylene,
Polypentene, Polyvinylchloride, Polymethylmethacrylate, Polyacryilnitrile,
Polymethacrylnitrile, Polystyrol enthaltene Mehrphasenkunststoffe wie ABS,
Polyamide, Polyurethane, Polyethylenterephthalate, Polybutylenterephthalate,
Bisphenol-A-Polycarbonate, Polyphenylensulfide, Polyetherketone,
Polyetheretherketone, Polyethersulfone, Polysulfone, Polyetherimide,
Polyamidimide und Polyestercarbonate.
Die Thermoplaste können auch in den verschiedensten Kombinationen vorliegen,
z. B. als Copolymere, Blockpolymere, Propfpolymere, Mischpolymere und
Polymergemische.
Die Verstärkungsfasern können von unterschiedlichster Art sein. Wesentlich ist
nur, daß die Verstärkungsfasern einen höheren Erweichungs- bzw.
Schmelzpunkt besitzen, als die jeweils vorliegende Thermoplastmatrix. Beispiele
für Fasermaterialien sind anorganische Materialien wie silikatische und
nichtsilikatische Gläser der verschiedensten Art und Kohlenstoff.
Als Metallfasern können Fasern unterschiedlicher Stärke und
Ausführungsqualität, auch versponnene Fasern von Metallen und
Metallegierungen eingesetzt werden. Endlosfasern sind nicht zwingend
erforderlich. Bevorzugte Metallfasern können nicht koordinierende Stahlfasern
oder Fasern aus Kupfer oder Kupferlegierungen sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch für solche Zwecke verwendet
werden, bei denen die zugeführte Faser aus den gleichen Materialien wie die
Verstärkungsfasern besteht bzw. ein Lichtwellenleiter ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist folgende Vorteile auf. Der damit
hergestellte Hybrid-Faserverbundwerkstoff erreicht eine höhere Gesamtbruchlast
als seine Teilkomponeten.
Die zugeführten Metallfasern können auf der gesamten Länge weniger zugfest
sein und können Inhomogenitäten bzw. Schwachstellen aufweisen, da die
Hauptzugkraft von den imprägnierten Verstärkungsfasern getragen wird.
Besonders vorteilhaft wirkt sich aus, daß Verdickungen und/oder Knoten u. ä. bei
den Metallfasern die Vorrichtung durchlaufen, ohne daß an Engstellen Störungen
auftreten. Die Metallfasern können weiterhin auf einfache Weise dem laufenden
Verfahren zugeführt werden, wenn die übliche Pultrusion und nachfolgende
Verformung bereits stabil läuft.
Auch die Verwendung von Endlosmetallfasern ist nicht zwingend erforderlich
und es können Faserkombinationen verwendet werden.
Bei den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Hybrid-Faserverbundwerkstoffen aus Glasfasern als
Verstärkungsfasern und Metallfasern wurde ein isolierende Wirkung und eine
verbesserte elektrische Leitfähigkeit erreicht. Sie stellen damit wertvolle
Ausgangsprodukte für spezielle Anwendungsfälle der thermoplastischen
Weiterverarbeitung dar.
Vorteilhaft kann es auch sein, mehrere Vorrichtungen zur Durchführung des
Verfahrens parallel anzuordnen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im
Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Verfahrens gemäß
Anspruch 1.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung von Faserquerschnitten unter
Bezug auf Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung des Verfahrens gemäß
Anspruch 2.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung von Querschnitten der nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Hybrid-Faserverbundwerkstoffe.
Die Bezugsziffern in den Figuren werden in den nachfolgenden
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Von einer Spule 1 wurden drei Teil-Rovings á 1200 tex einer handelsüblichen
E-Glasfaser über eine Vorwärmung 2 einer Imprägniervorrichtung 4 zugeführt
und mit Polypropylen (®HOSTALEN PPX® 4221 mit Haftvermittler), das mit einem
Extruder 3 zugegeben wurde, bei 280°C imprägniert.
Die imprägnierten Faserstränge wurden durch eine Düse 5 geführt und mittels
eines Flachwalzenpaares 6 zu einem Band ausgewalzt. Nach Aufwärmung mit
einer Heizvorrichtung 14 wurde in dieses Band eine Kupferfaser mit 0,15 mm
Durchmesser, die von einer Spule 10 abgewickelt, über Führungswalzen 11 und
12 geführt und in einem Vorwärmofen 16 vorgewärmt wurde, mittels eines
Walzenpaares 7 eingedrückt.
Bei dem Walzenpaar 7 war eine Walze vertikal beweglich angeordnet. Nach
erneuter Aufwärmung in einem Ofen 14 und Kalibrierung zwischen zwei
ineinanderkämmenden Walzen 13 wurde das Band mit der eingedrückten
Kupferfaser mit vertikal und horizontal angeordneten Profilwalzenpaaren 8 und 9
so umgeformt, daß die Kupferfaser von den mit Thermoplast imprägnierten
Endlosglasfasern eingehüllt waren. Der Querschnitt des ausgewählten Bandes
wurde so eingesetzt, daß die Einhüllung der Kupferfaser nach der Umformung
gewährleistet war. Nach Durchlaufen einer üblichen, nicht dargestellten
Kühlstrecke, wurde der Hybrid-Faserverbundwerkstoff mittels einer
Abzugsvorrichtung 15 abgezogen. Die Geschwindigkeit betrug 5 m/min.
Der Anteil der Glasfasern im Hybrid-Faserverbundwerkstoff betrug 68 Gew.-%
und der Anteil der Kupferfaser 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht des Hybrid-Faserverbundwerkstoffes.
Von zwei Spulen 1 wurden zwei Rovings einer handelsüblichen E-Glasfaser
1200 tex über eine Vorwärmung 2 einer Imprägniervorrichtung 4 zugeführt und
bei 280°C mit Polypropylen wie in Beispiel 1 imprägniert. Die imprägnierten
Faserstränge wurden durch Düsen 5 geführt und mittels zweier
Flachwalzenpaare 6 zu Bändern ausgewalzt.
Von der Spule 10 und über Führungswalzen 11 und 12 kommend wurde
zwischen diese Bänder ein in einem Ofen 16 vorgewärmter Stahlfaserstrang
(Beki-Shied® BU 11/12000 304) geführt. Die Bänder und die dazwischen
befindlichen Stahlfasern wurden durch ein Walzenpaar 7, mit einer fest und
einer vertikal beweglich angeordneten Walze, zusammengedrückt. Nach erneuter
Aufwärmung in einem Ofen 14 wurden die zusammengedrückten Bänder mit
den dazwischen befindlichen Stahlfasern durch einen variablen Walzenspalt
eines ineinanderkämmenden Walzenpaares 13 gezogen und mit vertikal und
horizontal angeordneten Profilwalzenpaaren 8 und 9 so umgeformt, daß die
Stahlfasern von den imprägnierten Glasfasern umschlossen waren.
Die Querschnitte der ausgewalzten Bänder wurden so eingestellt, daß die
Umschließung des Stahlfaserstranges gewährleistet war.
Nach Durchlaufen einer üblichen, nicht dargestellten Kühlstrecke, wurde der
Hybrid-Faserverbundwerkstoff mittels einer Abzugsvorrichtung 15 abgezogen.
Die Geschwindigkeit betrug 5 m/min. Der Glasfaseranteil im
Hybridfaserverbundwerkstoff betrug 15 Gew.-% und der Anteil der Stahlfaser
59 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Hybrid-
Faserverbundwerkstoffes.
1
Verstärkungsfaserspulen
2
Vorwärmung der Verstärkungsfasern
3
Zuführung der Polymerschmelze
4
Imprägniervorrichtung
5
Düse
6
Flachwalzenpaare
7
Walzenpaare zum Eindrücken der Metallfasern bzw.
Zusammendrücken
8
Profilwalzen gegeneinander versetzt horizontal
9
Profilwalzen gegeneinander versetzt vertikal
10
Metallfaserspule
11
Umlenkrolle
12
Leitvorrichtung für Metallfaser
13
Längsprofilwalzen ineinanderkämmend
14
Aufheizvorrichtung
15
Abzugsvorrichtung
16
Vorwärmung für Metallfasern
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines Hybrid-Faserverbundwerkstoffes, der 3
bis 70 Gew.-% Metallfasern, 5 bis 70 Gew.-% Verstärkungsfasern und
mittel- bis hochviskose Thermoplasten enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Schmelz-Pultrusionsverfahren ein oder mehrere
Endlosverstärkungsfaserbündel mit geschmolzenen mittel- bis
hochviskosen Thermoplasten imprägniert, zusammen durch eine Düse 5
geführt, danach durch ein oder mehrere Flachwalzenpaare 6 zu einem
Band ausgewalzt werden und nachfolgend in dieses Band vorgewärmte
Metallfasern mittels eines Walzenpaares 7 eingedrückt werden und daß
das mit Metallfasern versehene Band dann durch horizontal und vertikal
angeordnete Profilwalzenpaare 8 und 9 so umgeformt wird, daß die
Metallfasern von den mit Thermoplast imprägnierten
Endlosverstärkungsfasern eingehüllt sind.
2. Verfahren zur Herstellung von Hybrid-Faserverbundwerkstoffen, die 3 bis
70 Gew.-% Metallfasern, 5 bis 70 Gew.-% Verstärkungsfasern und
mittel- bis hochviskose Thermoplasten enthalten, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Schmelz-Pultrusionsverfahren mehrere
Endlosverstärkungsfaserbündel mit geschmolzenen mittel- bis
hochviskosen Thermoplasten imprägniert, durch mehrere Düsen 5 geführt
und danach durch ein oder mehrere Flachwalzenpaare 6 zu Bändern
ausgewalzt werden, daß dann zwischen diese Bänder vorgewärmte
Metallfasern geführt werden, die Bänder mit den dazwischen befindlichen
Metallfasern mittels eines Walzenpaares 7 zusammengedrückt und durch
horizontal und vertikal angeordnete Profilwalzenpaare 8 und 9 so
umgeformt werden, daß die Metallfasern von den mit Thermoplast
imprägnierten Endlosverstärkungsfasern umschlossen sind.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Band mit den eingedrückten Metallfasern oder die zusammengedrückten
Bänder mit den dazwischen befindlichen Metallfasern durch einen
variablen Walzenspalt gezogen wird, oder gezogen werden, der durch
eine feste und eine achsparallel bewegliche (vertikal) beweglich
angeordnete Walze eines Walzenpaares 7 gebildet wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eindrücken der Metallfasern oder das Zusammendrücken der Bänder
dadurch erfolgt, daß bei dem Walzenpaar 7 eine Walze mit ebener
Mantelfläche und eine Walze mit profilierter Mantelfläche ausgebildet ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eindrücken der Metallfasern oder das Zusammendrücken der Bänder
dadurch erfolgt, daß beide Walzen eines Walzenpaares 7 mit profilierter
Mantelfläche ausgebildet sind.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Band mit den eingedrückten Metallfasern oder die
zusammengedrückten Bänder mit den dazwischen befindlichen
Metallfasern zusätzlich durch einen variablen Walzenspalt gezogen
werden, der durch eine fest angeordnete Walze und eine vertikal
beweglich angeordnete Walze eines ineinanderkämmenden
Längsprofilwalzenpaares 13 gebildet wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Band mit den eingedrückten Metallfasern oder die zusammengedrückten
Bänder zur Umformung zunächst durch ein horizontal angeordnetes
Profilwalzenpaar 8 und danach durch ein vertikal angeordnetes
Profilwalzenpaar 9 geführt werden.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Band mit den eingedrückten Metallfasern oder die zusammengedrückten
Bänder zur Umformung zunächst durch ein vertikal angeordnetes
Profilwalzenpaar 9 und danach durch ein horizontal angeordnetes
Profilwalzenpaar 8 geführt werden.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilwalzenpaare 8 und 9 versetzt angeordnet sind.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Band mit den eingedrückten Metallfasern vor der Umformung durch eine
Temperiervorrichtung 14 gezogen wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944443616 DE4443616C2 (de) | 1994-12-07 | 1994-12-07 | Verfahren zur Herstellung von Hybrid-Faserverbundwerkstoffen |
DE4447957A DE4447957B4 (de) | 1994-12-07 | 1994-12-07 | Hybrid-Faserverbundwerkstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944443616 DE4443616C2 (de) | 1994-12-07 | 1994-12-07 | Verfahren zur Herstellung von Hybrid-Faserverbundwerkstoffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4443616A1 DE4443616A1 (de) | 1996-06-13 |
DE4443616C2 true DE4443616C2 (de) | 2003-03-27 |
Family
ID=6535203
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4447957A Expired - Fee Related DE4447957B4 (de) | 1994-12-07 | 1994-12-07 | Hybrid-Faserverbundwerkstoff |
DE19944443616 Expired - Fee Related DE4443616C2 (de) | 1994-12-07 | 1994-12-07 | Verfahren zur Herstellung von Hybrid-Faserverbundwerkstoffen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4447957A Expired - Fee Related DE4447957B4 (de) | 1994-12-07 | 1994-12-07 | Hybrid-Faserverbundwerkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE4447957B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014001383A1 (de) * | 2014-02-01 | 2015-08-06 | GM Global Technology Operations, LLC (n.d. Ges. d. Staates Delaware) | Verbundwerkstoff |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR101911575B1 (ko) * | 2014-05-23 | 2018-10-25 | (주)엘지하우시스 | 연속섬유 강화 복합재 및 그의 제조방법 |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3414027A1 (de) * | 1983-09-24 | 1985-04-11 | Nippon Valqua Kogyo K.K., Tokio/Tokyo | Verfahren zur herstellung von kupplungsbelaegen |
EP0207792A2 (de) * | 1985-07-03 | 1987-01-07 | Ube Industries, Ltd. | Durch Hybridfasern verstärkter Verbundwerkstoff |
EP0056703B1 (de) * | 1981-01-21 | 1987-03-11 | Imperial Chemical Industries Plc | Faserverstärkte Verbundstoffe und deren Herstellungsverfahren |
DE3539509A1 (de) * | 1985-11-15 | 1989-04-27 | Dow Chemical Co | Emi-abschirmungszusammensetzungen |
DE3810598A1 (de) * | 1988-03-29 | 1989-10-12 | Bayer Ag | Metallfasern enthaltende verbundstoffe sowie deren verwendung zur herstellung von formteilen zur abschirmung von elektromagnetischer strahlung |
DE3923917A1 (de) * | 1988-07-20 | 1990-01-25 | Aisin Seiki | Elektrisch leitende harzmischung |
EP0579047A1 (de) * | 1992-07-15 | 1994-01-19 | Hoechst Aktiengesellschaft | Faserverstärkte Halbzeuge aus mittel- bis hochviskosen Thermoplasten und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4327873A1 (de) * | 1993-08-19 | 1995-02-23 | Hoechst Ag | Elektrisch leitfähige Formkörper |
-
1994
- 1994-12-07 DE DE4447957A patent/DE4447957B4/de not_active Expired - Fee Related
- 1994-12-07 DE DE19944443616 patent/DE4443616C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0056703B1 (de) * | 1981-01-21 | 1987-03-11 | Imperial Chemical Industries Plc | Faserverstärkte Verbundstoffe und deren Herstellungsverfahren |
DE3414027A1 (de) * | 1983-09-24 | 1985-04-11 | Nippon Valqua Kogyo K.K., Tokio/Tokyo | Verfahren zur herstellung von kupplungsbelaegen |
EP0207792A2 (de) * | 1985-07-03 | 1987-01-07 | Ube Industries, Ltd. | Durch Hybridfasern verstärkter Verbundwerkstoff |
DE3539509A1 (de) * | 1985-11-15 | 1989-04-27 | Dow Chemical Co | Emi-abschirmungszusammensetzungen |
DE3810598A1 (de) * | 1988-03-29 | 1989-10-12 | Bayer Ag | Metallfasern enthaltende verbundstoffe sowie deren verwendung zur herstellung von formteilen zur abschirmung von elektromagnetischer strahlung |
DE3923917A1 (de) * | 1988-07-20 | 1990-01-25 | Aisin Seiki | Elektrisch leitende harzmischung |
EP0579047A1 (de) * | 1992-07-15 | 1994-01-19 | Hoechst Aktiengesellschaft | Faserverstärkte Halbzeuge aus mittel- bis hochviskosen Thermoplasten und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014001383A1 (de) * | 2014-02-01 | 2015-08-06 | GM Global Technology Operations, LLC (n.d. Ges. d. Staates Delaware) | Verbundwerkstoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4447957B4 (de) | 2006-03-09 |
DE4443616A1 (de) | 1996-06-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT403448B (de) | Extrusionsimprägniervorrichtung | |
EP0579047B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten Halbzeug aus mittel- bis hochviskosen Thermoplasten | |
DE3851023T2 (de) | Kohlenstoffaserverstärkte Harz-Pultrusionsgegenstände und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE3888252T2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung faserverstärkter thermoplastischer Prepregs und Vorrichtung zur Durchführung desselben. | |
DE69001786T2 (de) | Verbundwerkstoff mit durch Vorimprägnierung einer endlosen Faser veränderbaren Charakteristiken. | |
DE2403610C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Prepreg aus mit hitzehärtbarem Hart getränktem Faserverstärkungsmaterial | |
DE3715681C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines kabelförmigen Kunststoff-Verbundkörpers | |
DE10111218A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Sektionen kontinuierlicher Länge aus thermoplastischem Harz | |
EP0691903B1 (de) | Verfahren zur herstellung glasfasermattenverstärkten thermoplastplatten und vorrichtung zur durchführung dieses verfahrens | |
DE69832822T2 (de) | Beschichtete langfaserige verstärkungsverbundstruktur und verfahren zu deren herstellung | |
DE4421184A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines zugfesten Kernelementes für ein Kabel | |
DE4408637A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mit einem Faserverbundwerkstoff verstärkten Körpers | |
EP0364828B1 (de) | Extrusionsimprägniervorrichtung | |
EP3738753B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines hybridfaserbündels | |
DE69025225T2 (de) | Faserverstärktes Verbundmaterial aus Polymerharz und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4230793C2 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Schreibstiften | |
DE4218434A1 (de) | Herstellmethoden für faserhaltige Verbundwerkstoffe mit Thermoplastmatrix | |
DE4443616C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hybrid-Faserverbundwerkstoffen | |
DE68902483T2 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung eines bandes, das aus mindestens einem garn besteht, das mit einem thermoplastischen polymer impraegniert ist. | |
DE4229546A1 (de) | Verfahren und Garn zur Herstellung eines Verbundwerkstoffes | |
DE202009003295U1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Flachriemen | |
DE4038827A1 (de) | Verfahren zum extrudieren einer dreischichtigen umhuellung bei einem optischen uebertragungselement | |
EP0637502A1 (de) | Verfahren zur Herstellung faserverstärker Verbundwerkstoffe | |
EP0611640B1 (de) | Granulat aus faserverstärktem Thermoplast | |
DE4112129A1 (de) | Unidirektionale verbundwerkstoffe mit hoher reissfestigkeit und verfahren zu ihrer herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TICONA GMBH, 65451 KELSTERBACH, DE |
|
8172 | Supplementary division/partition in: |
Ref country code: DE Ref document number: 4447957 Format of ref document f/p: P |
|
Q171 | Divided out to: |
Ref country code: DE Ref document number: 4447957 |
|
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110701 |