DE4441710A1 - Korrosionsschutz und Reibungsverminderung von Metalloberflächen - Google Patents
Korrosionsschutz und Reibungsverminderung von MetalloberflächenInfo
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Oberflächenbehandlung von geformten
Metallteilen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen sowie aus verzinntem
Stahl (Weißblech). Sie betrifft insbesondere Getränke- und Lebensmitteldo
sen aus diesen Materialien. Die Erfindung verfolgt das Ziel, im Prozeß der
Dosenherstellung die Dosenoberflächen mit einer überlackierbaren, korro
sionsschützenden Schicht zu versehen, die das Ablaufen von Wasser erleich
tert und die insbesondere dazu führt, daß sich der Reibungskoeffizient
zwischen einander berührenden Dosen verringert und damit der Transport der
Dosen auf Transportbändern erleichtert wird, wobei gleichzeitig die Poro
sität einer späteren Lackierung verringert wird.
Dosen aus verzinntem Stahl (Weißblech) sowie aus Aluminium (bzw. aus Alu
miniumlegierungen, die im folgenden der Einfachheit wegen unter "Alumini
um" zusammengefaßt werden) sind zum Aufbewahren von Lebensmitteln und ins
besondere von Getränken weit verbreitet. Im Prozeß der Dosenherstellung
werden diese nach der Formgebung üblicherweise gewaschen, wozu beispiels
weise saure oder alkalische Reiniger kommerziell erhältlich sind. Diese
Reinigerlösungen müssen ein ausreichendes Lösevermögen für die betreffen
den Metalle aufweisen, um Metallabrieb aus den Dosen wirkungsvoll zu ent
fernen. Durch den Metallangriff kann dabei die Dosenoberfläche selbst auf
gerauht werden, wodurch sich die Reibung zwischen sich berührenden Dosen
erhöht. Hierdurch wird die Geschwindigkeit des Dosentransports auf den
Transportbändern verringert und besonders an Stellen, wo sich durch Ver
einzelung der Dosen ein Dosenrückstau bildet, kann der Dosentransport völ
lig blockiert werden. Da sich hierdurch die Kapazität der Produktionsanla
ge verringert, ist man bestrebt, die Dosenoberflächen so zu konditionie
ren, daß die Reibung zwischen sich berührenden Dosen möglichst gering
wird.
Das Aufbringen einer reibungsvermindernden Schicht darf jedoch nicht dazu
führen, daß die Haftung von zum Korrosionsschutz und/oder aus dekorativen
Gründen aufgebrachten Lackierungen, Beschriftungen oder sonstigen Be
schichtungen leidet. Weiterhin muß die Beschichtung gewährleisten, daß die
je nach Füllgut der Dosen unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich
Korrosionsbeständigkeit erfüllt werden. Dabei sollen nur solche Wirkstoffe
zum Einsatz kommen, die allgemein ökologisch und insbesondere lebensmit
teltechnisch unbedenklich sind. Beispielsweise ist man aus Umweltaspekten
bestrebt, auf chromhaltige Reagenzien zu verzichten.
Im Stand der Technik sind verschiedene chromfreie Verfahren zur Oberflä
chenbehandlung von Aluminium bekannt, die in der Regel anorganische Säu
ren, insbesondere Phosphorsäure, Flußsäure oder sonstige Quellen für Fluo
rid und/oder komplexe Fluoride einsetzen und die mit oder ohne zusätzli
cher Verwendung organischer Polymere arbeiten. Beispielsweise beschreibt
die US-A-4,992,116 eine wäßrige saure Behandlungslösung, die Phosphat,
eine Fluorosäure von Zr, Ti, Hf oder Si sowie eine Polyphenolverbindung
enthält, die ein Mannich-Addukt eines substituierten Amins an ein Polyal
kylenphenol oder ein Tannin darstellt. Die EP-B-8942 offenbart Behand
lungslösungen, vorzugsweise für Aluminiumdosen, enthaltend a) 0,5 bis 10
g/l Polyacrylsäure oder eines Esters hier von und b) 0,2 bis 8 g/l min
destens einer der Verbindungen Hexafluorozirkonsäure, Hexafluorotitansäure
oder Hexafluorokieselsäure.
Aus der US-A-4,470,853 sind Konversionslösungen für Aluminium bekannt, die
unter anderem 10 bis 150 ppm Zirkon, 20 bis 250 ppm Fluorid, 15 bis 100
ppm Phosphat und 30 bis 125 ppm Tannin enthalten. Ihr pH-Wert liegt im
Bereich 2,3 bis 2,95. Die Verwendung von Tannin bei der Oberflächenbehand
lung von Aluminium wird auch in der DE-A-24 46 492 gelehrt, wonach man
Aluminium mit einer sauren, phosphathaltigen Lösung behandelt, die ein
Metallsalz von Tannin in Mengen zwischen 0,1 und 10 g/l enthält.
Für die Verringerung der Reibung zwischen Aluminiumdosen beim Dosen
transport wurden bereits unterschiedliche Lösungen vorgeschlagen. Bei
spielsweise beschreibt die WO 91/14014 eine wäßrige Lösung, die Ionen von
Fe, Zr, Sn, Al oder Ce, metallätzende Säuren wie beispielsweise Flußsäure,
alkoxylierte Phosphorsäureester sowie eine Kombination alkoxylierter Alko
hole und alkoxylierter Alkylphenole enthält. Die WO 94/01517 beschreibt ein
Verfahren zur reibungsvermindernden Konversionsbehandlung von Metalldosen,
bei denen neben anorganischen Metallverbindungen alkoxylierte oder nicht
alkoxylierte Castoröl-Triglyceride, hydrierte Castorölderivate, alkoxy
lierte oder nicht alkoxylierte Aminsalze von Fettsäuren, alkoxylierte oder
nicht alkoxylierte Aminofettsäuren, alkoxylierte oder nicht alkoxylierte
Fettamin-N-oxide, alkoxylierte oder nicht alkoxylierte quartäre Ammonium
salze oder wasserlösliche organische Polymere zum Einsatz kommen. Dabei
werden solche Aminoxide oder quartäre Ammoniumsalze eingesetzt, bei denen
mindestens ein Alkylrest bis zu 20 Kohlenstoffatome enthält. Aminverbin
dungen dieses Typs kommen auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung zum
Einsatz. Die EP-A-612 833 schlägt zur Reibungsverminderung eine Oberflä
chenbehandlung mit einem Ester zwischen einem Polyglycerin und Fettsäuren
vor.
Eine wirkungsvolle Oberflächenbehandlung von Weißblech- oder Aluminiumdo
sen soll einerseits den unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich Kor
rosionsschutz sowie Porenfreiheit und Haftung einer anschließenden Lackie
rung, die jeweils nach unterschiedlichen Anforderungen nach verschiedenen
Kriterien geprüft werden, genügen und andererseits eine möglichst effekti
ve Reibungsverminderung gewährleisten. Bisher bekannte Systeme stellen
jeweils Kompromisse zwischen den unterschiedlichen Anforderungen dar und
befriedigen nicht in jeweils allen Punkten vollständig. Die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Lösung zur Oberflächenbehand
lung von Metalldosen zur Verfügung zu stellen, die ein verbessertes Lei
stungsspektrum hinsichtlich der unterschiedlichen Anforderungen aufweist.
Insbesondere hat sich gezeigt, daß bei Verfahren zur Konversionsbehandlung
und Reibungsverminderung gemäß der WO 94/01517, bei denen als reibungsver
mindernde Wirkstoffe Fettamin-N-oxide oder quartäre Fettalkylammoniumsalze
zum Einsatz kommen, die Porosität einer nachfolgenden Lackierung den An
forderungen speziell der Getränkeindustrie nicht zuverlässig genügt.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine wäßrige Lösung zum Behandeln von Ober
flächen aus Aluminium oder Zinn sowie jeweils deren Legierungen, die einen
pH-Wert im Bereich 2,3 bis 3,3 aufweist und zumindest die folgenden Kompo
nenten enthält:
- a) 0,14 bis 2,25 mMol/l einer Komponenten ausgewählt aus oberflächenakti ven quartären Ammoniumsalzen oder Aminoxiden der allgemeinen Formel (I) wobei R¹ ein gesättigter oder ein- oder mehrfach ungesättigter Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen, R² und R³ unabhängig voneinander ein Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder ein Aryl- oder Alkylarylrest mit 6 bis 10 C-Atomen, R⁴ ein Rest des Typs R² oder R³ oder ein -O⁻-Rest und X⁻ ein einwertiges Anion oder ein einwertiges Äquivalent eines mehr wertigen Anions bedeuten und a dann = 0 ist, wenn R⁴ ein -O⁻-Rest bedeu tet, und ansonsten a = 1 ist,
- b) 0,25 bis 1,5 mMol/l einer oder mehrerer ein- zwei- oder dreibasischer Hydroxycarbonsäuren mit 4 bis 7 C-Atomen im Molekül, wobei die Summe aus Hydroxyl- und Carboxylgruppen mindestens 3 beträgt, oder jeweils deren Anionen,
- c) 0,4 bis 2 mMol/l eines oder mehrerer komplexer Fluoride und
- d) 20 bis 500 mg/l Mineralsäuren, ausgewählt aus Phosphorsäure, Salpeter säure und Schwefelsäure, oder jeweils deren Anionen.
Dabei können die Alkylreste R¹ Reste mit einer bestimmten Kettenlänge und
einer bestimmten Anzahl von Doppelbindungen darstellen. Aus ökonomischen
Gründen ist es jedoch vorzuziehen, Aminoxide oder Ammoniumsalze einzuset
zen, die aus fettchemischen Rohstoffen abgeleitet sind. In diesen Fällen
weisen die Reste R¹ eine Verteilung von Kettenlängen und Doppelbindungen
auf, wie sie für die Fettsäuren in pflanzlichen oder tierischen Fetten und
Ölen charakteristisch sind. Mit Vorzug werden solche Verbindungen der all
gemeinen Formel (I) eingesetzt, in denen R¹ für ein Gemisch von Alkylgrup
pen wie in denjenigen Fettsäuregemischen steht, die man durch Hydrolyse
von Kokosöl, Palmkernöl oder von tierischem Talg erhalten kann.
Beispiele geeigneter Aminoxide der allgemeinen Formel (I) sind: Bis(2-hy
droxyethyl)kokosalkylaminoxid (Aromox® C/12), Bis(2-hydroxyethyl)talgal
kylaminoxid (Aromox® T/12), Dimethylkokosalkylaminoxid (Aromox® DMC), hy
driertes Dimethyltalgalkylaminoxid (Aromox® DMHT) und Dimethylhexadecyl
aminoxid (Aromox® DM-16), die alle bei Akzo Chemicals Inc. erhältlich
sind.
Beispiele geeigneter quartärer Ammoniumsalze der allgemeinen Formel (I)
sind: Dodecyltrimethylammoniumchlorid (Arquad® 12-37 W), Octadecyltrime
thylammoniumchlorid (Arquad® 18-50), Dimethylbenzyl-(C12-18)-alkylammoni
umchlorid (Arquad® B-100), Tris(2-hydroxyethyl)talgalkylammoniumacetat
(Ethoquad® T/13) und Methylbis(2-hydroxy-2-methylethyl)ammoniummethylsul
fat (Propoquad® T/12), die alle ebenfalls bei Akzo Chemicals Inc. erhält
lich sind.
Dabei werden solche Alkylaminoxide oder quartäre Ammoniumsalze der allge
meinen Formel (I) bevorzugt, die Reste R², R³ und im Falle der quartären
Ammoniumsalze auch R⁴ tragen, die sich bei der Umsetzung der Alkylamine
mit Ethylenoxid, Propylenoxid oder Butylenoxid bilden. Beispiele hierfür
sind 2-Hydroxyethylgruppen und 2-Hydroxy-2-methylethylgruppen. Wie bei
Alkoxylierungsreaktionen üblich, können hierbei auch Reste R², R³ und R⁴
entstehen, in denen jeweils mehrere Alkoxygruppen über Etherbindungen mit
einander verknüpft sind. Derartige Polyetherreste mit bis zu 8 C-Atomen
liegen ebenfalls im Rahmen der Erfindung. Besonders bevorzugt sind jedoch
solche Verbindungen der allgemeinen Formel (I), die als Reste R², R³ und
gegebenenfalls R⁴ 2-Hydroxyethylgruppen tragen.
In den erfindungsgemäßen Behandlungslösungen stellen die Komponenten der
Gruppe a) die reibungsvermindernd wirkenden Wirkstoffe dar. Demgegenüber
liegt der Effekt der Komponenten der Gruppe b), eins-, zwei- oder dreiba
sische Hydroxycarbonsäuren mit 4 bis 7 C-Atomen im Molekül, wobei die Sum
me aus Hydroxyl- und Carboxylgruppen mindestens 3 beträgt, vornehmlich
darin, daß ein später aufgebrachter Lack eine verringerte Porosität und
damit eine erhöhte Korrosionsbeständigkeit aufweist. Der Porositätswert,
in der angelsächsischen Literatur als "Metal Exposure Value", MEV, be
zeichnet, ist durch eine elektrochemische Messung bestimmbar und stellt
eine der Qualitätsanforderungen der Getränkeindustrie an lackierte Ge
tränkedosen dar. Diese Meßgröße kann beispielsweise mit einem "Enamel Ra
ter MK" der Firma Manfred Kunke, Berlin (Deutschland) oder mit einem
"Enamel Rater" der Firma Wilkens-Anderson Co, Chicaco, Illinois bestimmt
werden. Die Meßung beruht darauf, daß man die innen lackierte Getränkedose
mit einer Elektrolytlösung (50,6 g Kochsalz und 1,19 g Dioctyl-Natrium-
Sulfosuccinat in 5 l vollentsalztem Wasser) füllt und die Dose als Elek
trode schaltet. In die Elektrolytlösung wird eine Gegenelektrode getaucht
und nach Einschalten der Spannung und einer Wartezeit von 4 sec der flie
ßende Strom in mA abgelesen. Bei perfekter Beschichtung der Dose ist kein
Stromfluß zu erwarten. Zunehmender Stromfluß in mA, der den "Metal Expo
sure Value" darstellt, zeigt eine zunehmende Durchlässigkeit der Beschich
tung für Ionen an, die als Porosität interpretiert werden kann. Für eine
spätere Befüllung mit Erfrischungsgetränken wird beispielsweise gefordert,
daß der durchschnittliche MEV unter 5 mA bei einer Prüfspannung von 6,3 V
liegen soll.
Der Kern der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Komponenten b)
in der Behandlungslösung den MEV signifikant absenken, ohne die übrigen
Eigenschaften wie Reibungsverminderung und Korrosionsschutz, die im we
sentlichen auf die Komponenten a), c) und d) der Behandlungslösung zurück
zuführen sind, negativ zu beeinflussen.
Beispiele geeigneter Hydroxycarbonsäuren sind Äpfelsäure, Weinsäure, Ci
tronensäure und insbesondere solche Carbonsäuren, die sich durch Oxidation
von Zuckern vom Typ der Pentosen und der Hexosen erhalten lassen. Beispie
le derartiger Säuren sind Gluconsäure, Zuckersäure, Mannozuckersäure,
Schleimsäure und Glucuronsäure. Gluconsäure ist besonders bevorzugt. Diese
Säuren können als solche oder in Form ihrer wasserlöslichen Salze, insbe
sondere ihrer Natriumsalze, eingesetzt werden. Bei dem pH-Wert der erfin
dungsgemäßen Behandlungslösungen im Bereich 2,3 bis 3,3 liegen die Hy
droxycarbonsäuren je nach ihrem pKs-Wert teilweise als solche und teilwei
se in Form ihrer Anionen vor. Die Mitverwendung derartiger Carbonsäuren,
insbesondere der Gluconsäure, bei der Oberflächenbehandlung von Aluminium,
beispielsweise bei der alkalischen Beize, ist prinzipiell bekannt. Uner
wartet ist jedoch der Effekt, daß die Hydroxycarbonsäuren der Gruppe b)
die Wirkung der übrigen Komponenten der erfindungsgemäßen Behandlungslö
sung dahingehend ergänzt, daß der "Metal Exposure Value" einer aufgebrach
ten Lackierung verringert wird.
Die weiteren Hauptkomponenten der erfindungsgemäßen Behandlungslösung, c)
und d), sind in Lösungen zur Konversionsbehandlung von Aluminiumoberflä
chen gut bekannt. Als komplexe Fluoride der Gruppe c) kommen beispielswei
se Hexafluorotitanat, Hexafluorozirkonat, Hexafluorohafnat, Hexafluorosi
licat oder Tetrafluoroborat in Betracht. Die Verwendung von Hexafluorozir
konat ist bevorzugt. Dabei ist es unwesentlich, ob die komplexen Fluoride
als wasserlösliche Salze, beispielsweise als Natrium- oder Ammoniumsalze,
oder als freie Säuren eingesetzt werden. Es muß lediglich darauf geachtet
werden, daß die komplexen Fluoroverbindungen so mit den Mineralsäuren der
Gruppe d) bzw. deren sauren oder neutralen Salzen kombiniert werden, daß
die erfindungsgemäße Behandlungslösung einen pH-Wert im wirksamen Bereich
von 2,3 bis 3,3 aufweist. Bei pH-Werten außerhalb dieses Bereichs wird die
Ausbildung der angestrebten korrosionsschützenden und reibungsvermindern
den Schicht um so unbefriedigender, je weiter man sich von dem angegebenen
Bereich entfernt.
Da der Phosphorsäure oder deren Anionen aufgrund der Bildung schwerlösli
cher und auf der Metalloberfläche fest haftender Metallphosphate eine be
sondere korrosionsschützende Wirkung zukommt, ist es besonders vorzuzie
hen, daß die Komponente d) zu 10 bis 100 Gew.-% aus Phosphorsäure oder
deren Anionen besteht. Falls nicht Phosphorsäure als einzige Säure der
Gruppe d) eingesetzt wird, ist die Mitverwendung von Salpetersäure oder
deren Anionen vorteilhaft.
Die Wirkung der vorstehend beschriebenen Stoffkombination kann durch Zu
satz weiterer Wirkstoffe aus dem Stand der Technik verstärkt werden:
Ein Zusatz von Tannin im Konzentrationsbereich 50 bis 500 mg/l erhöht die
Wirkung der Hydroxycarbonsäuren der Gruppe b) hinsichtlich der Reduktion
des "Metal Exposure Value" einer anschließend aufgebrachten Lackierung.
Demnach ist es bevorzugt, daß die erfindungsgemäße Behandlungslösung zu
sätzlich Tannin enthält. Tannine (vergleiche beispielsweise Römpp Chemie
Lexikon 9. Auflage 1992, Stichwort "Tannin") steht als Gruppenname für
eine Reihe von natürlichen Polyphenolen sehr vielfältiger Zusammensetzung,
die sich von der Gallussäure ableiten lassen. Dabei liegen die Gallussäu
rederivate häufig mit Glucose verestert vor. In Form pflanzlicher Extrakte
unterschiedlicher Herkunft stellen die Tannine eine bekannte Wirkstoffgrup
pe für die Ledergerbung dar. In diesem Zusammenhang werden Strukturen und
Herkunft der Tannine näher diskutiert in: Kirk-Othmer "Encyclopedia of
Chemical Technology", 2. Auflage, Band XII (1967), SS. 303-341. Wie aus
den Dokumenten US-A-4,470,853 und DE-A-24 46 492 hervorgeht, wurde die
Verwendung von Tanninen bei der Oberflächenbehandlung von Aluminium be
reits vorgeschlagen.
Bei der Erzeugung von Konversionsschichten auf Aluminiumoberflächen wirkt
sich erfahrungsgemäß die Anwesenheit von freien Fluoridionen günstig aus.
Aus den vorstehend unter der Gruppe c) angeführten komplexen Fluoriden
können durch Hydrolysereaktionen in der Behandlungslösung freie Fluorid
ionen entstehen, die bei dem pH-Wert der Behandlungslösung zumindest teil
weise in Form von undissoziierter Flußsäure vorliegen. Die mit den erfin
dungsgemäßen Behandlungslösungen erzielte Schichtbildung kann, besonders
in der Einfahrphase der Bäder, unterstützt werden, wenn die Behandlungslö
sungen zusätzlich 10 bis 100 mg/l Fluoridionen enthält, die als Flußsäure
oder als lösliche neutrale oder saure Fluoride zugegeben werden können.
Beispiele hierfür sind NaF, KF, KHF₂ oder (NH₄)HF₂. Die Fluoridkomponente
ist so zu wählen, daß der erforderlich pH-Bereich von 2,3 bis 3,3 nicht
verlassen wird.
Da die Behandlungslösung durch die Komponenten der Gruppe a) zur Schaum
bildung neigende oberflächenaktive Komponenten enthält, kann es bei star
ker Badbewegung wie beispielsweise für Spritzanlagen erforderlich sein,
den Behandlungsbädern Entschäumer zuzusetzen. Mengen im Bereich von 50 bis
500 mg/l sollten in der Regel ausreichend sein. Als Entschäumer sind bei
spielsweise Alkylpolyalkoxyester geeignet. Ein geeigneter Polyalkoxyester
dieses Typs ist unter dem Handelsnamen Foamaster® C14 von der Henkel KGaA,
Düsseldorf (Deutschland) erhältlich.
Alle vorstehend angegebenen Bereiche für wirksame Konzentrationen und pH-
Wert sind so zu verstehen, daß innerhalb dieser Parameterbereiche die er
wünschte Wirkung zuverlässig eintritt. Bei Unterschreitung der angegebenen
Mindestkonzentrationen läßt in der Regel die erwünschte kombinierte rei
bungsvermindernde, korrosionsschützende und die Porosität einer nachfol
genden Lackierung verringernde Wirkung der Schutzschicht nach. Überschrei
tungen der maximalen Konzentrationen nach oben sind zumindest unökono
misch, können aber auch zu Nachteilen in der Schichtausbildung führen.
Eine den Ansprüchen voll genügende Beschichtung wird besonders zuverlässig
erhalten, wenn die Komponente a) in Konzentrationen von 0,5 bis 1,1 mMol/l
und/oder die Komponente b) in Konzentrationen von 0,3 bis 1,15 mMol/l in
der Behandlungslösung vorliegt. Das vorzugsweise mitverwendete Tannin
setzt man bevorzugt in Konzentrationen von 100 bis 400 mg/l ein.
Eine weitere Verbesserung der Beschichtung, insbesondere hinsichtlich
ihrer Lackierbarkeit, kann dadurch erreicht werden, daß man der Behand
lungslösung zusätzlich wasserlösliche oder wasserdispergierbare organische
Polymere in Konzentrationen von etwa 100 bis etwa 1000 mg/l zusetzt. Dabei
können diese Polymere ausgewählt sein aus h) Homo- oder Heteropolymeren
von Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid, i) Homo- oder Hetero
polymeren von Acrylsäure, Maleinsäure und/oder Derivaten hiervon, k) Homo-
oder Heteropolymeren von Vinylphenol und/oder Vinylphenolderivaten, l)
Homo- oder Heteropolymeren von Vinylalkohol und/oder Vinylalkoholderivaten.
Polymere der genannten Art sind kommerziell erhältlich. Die Polyvinylphe
nolderivate der Gruppe k) sind erhältlich durch eine Mannich-Reaktion von
Polyvinylphenol mit Aldehyden mit Alkylaminen. Beispielsweise genannt sei
ein Umsetzungsprodukt von Poly(4-vinylphenol) mit Formaldehyd und 2-Alkyl
amino-1-ethanol. Nähere Angaben über dieses Polymer und seine Verwendung
bei der Oberflächenbehandlung von Aluminium sind in der WO 92/07973 enthal
ten.
Vorstehend wurden Zusammensetzungen erfindungsgemäßer einsatzbereiter
Behandlungslösungen beschrieben. Es ist selbstverständlich möglich, diese
Bäder durch Zusammenmischen der einzelnen Komponenten in den angegebenen
Konzentrationsbereichen am Einsatzort direkt zuzubereiten. Für den Anwen
der solcher Behandlungslösungen ist es jedoch günstiger, von einem Her
steller wäßrige Konzentrate der Behandlungslösungen zu beziehen und diese
vor Ort durch Verdünnen mit Wasser auf die Konzentrationsbereiche der An
wendungslösungen einzustellen. Demnach umfaßt die Erfindung auch wäßrige
Konzentrate der Behandlungslösungen, die durch Verdünnen mit Wasser die
erfindungsgemäßen Behandlungslösungen ergeben. Dabei ist es technisch und
wirtschaftlich am attraktivsten, die Konzentrate so einzustellen, daß aus
ihnen durch Verdünnen mit Wasser in einem Volumenverhältnis zwischen
1 : 50 und 1 : 200 die anwendungsfertigen Behandlungslösungen erhalten wer
den können. Beispielsweise kann das Konzentrat so eingestellt sein, daß es
zum Bereiten der anwendungsfertigen Behandlungslösung mit Wasser im Ver
hältnis 1 : 100 verdünnt werden muß.
Die erfindungsgemäße Behandlungslösung kommt vorzugsweise in einem Verfah
ren zur Herstellung von Dosen, insbesondere von Getränkedosen aus Alumi
niumlegierungen, zum Einsatz. Hierbei werden die vorgeformten Dosen in der
Regel einer ein- oder zweistufigen sauren oder alkalischen Reinigung un
terzogen, worauf üblicherweise eine Spülung mit Leitungswasser erfolgt.
Danach bringt man die Dosen mit der erfindungsgemäßen Behandlungslösung in
Berührung, was beispielsweise durch Eintauchen der Dosen in die Lösung
oder durch Besprühen der Dosen mit der Lösung erfolgen kann. Dabei soll
die Temperatur der Behandlungslösung im Bereich zwischen 30 bis 60°C lie
gen und insbesondere 40 bis 45°C betragen. Die Behandlungsdauer soll 10
sec nicht unterschreiten. Eine Behandlungsdauer von mehr als 120 sec
bringt keinen technischen Vorteil. Beispielsweise ist es günstig, eine
Behandlungsdauer von etwa 30 sec zu wählen. Danach werden die Dosen mit
Leitungswasser und anschließend mit vollentsalztem Wasser gespült, wonach
sie getrocknet und lackiert werden können. Demnach umfaßt die Erfindung
auch ein Verfahren zum Erzeugen einer korrosionsschützenden, reibungsver
mindernden und die Lackierbarkeit verbessernden Schutzschicht auf Oberflä
chen aus Aluminium oder Zinn sowie jeweils deren Legierungen, dadurch ge
kennzeichnet, daß man die Oberflächen mit einer wäßrigen Lösung nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, die eine Temperatur im Bereich von 30
bis 60 °C aufweist, für einen Zeitraum zwischen 10 und 120 Sekunden in Be
rührung bringt, das man vorzugsweise zur Behandlung von Dosen aus Alumini
um oder Aluminiumlegierungen einsetzt.
Die Erfindung wurde an Aluminium-Getränkedosen mit einem Volumen zwischen
330 und 350 ml, wie sie für Erfrischungsgetränke üblich sind, erprobt. Die
vorgeformten Dosen wurden zunächst gereinigt (saurer Reiniger Ridoline®
124, Henkel KGaA, Düsseldorf; 54 bis 60°C, 1 Minute) und anschließend mit
Leitungswasser von Raumtemperatur gespült. Danach erfolgte die Oberflä
chenbehandlung mit erfindungsgemäßen Behandlungslösungen sowie mit Ver
gleichslösungen gemäß Tabelle mit pH-Werten im Bereich zwischen 2,45 und
2,93 bei Temperaturen zwischen 40 und 45°C für eine Behandlungsdauer von
30 sec im Spritzen. Anschließend erfolgte ein Spülung mit Leitungswasser,
gefolgt von einer Spülung mit vollentsalztem Wasser, jeweils bei Raumtem
peratur, wonach die Dosen für 5 Minuten bei 150°C getrocknet wurden.
Die Bestimmung der Brunnenwasserbeständigkeit nach Standardmethoden, die
ein Maß für den Korrosionsschutz der behandelten Dosen liefert, erfolgte
an den unlackierten Dosen. Unlackierte Dosen wurden auch für die nachste
hende Bestimmung des Reibungskoeffizienten verwendet. Für die Bestimmung
der Lackporosität, ausgedrückt als "Metal Exposure Value", wurden die Do
seninnenseiten mit einem handelsüblichen Lack (Dexter Ecodex 4020) mit
einem Lackauftrag von 120 bis 130 mg/Dose lackiert.
Die Bestimmung der Brunnenwasserbeständigkeit erfolgte dadurch, daß die
unlackierten Dosen für 30 Minuten in eine 66°C heiße Lösung von 0,2 g/l
Natriumtetraboratdecahydrat getaucht wurden, anschließend mit vollentsalz
tem Wasser gespült und bei 105°C in einem Trockenofen getrocknet wurden.
Danach wurden die Dosenböden visuell nach dem Grad ihrer Verfärbung beur
teilt. Dabei wird keine oder eine leichte Verfärbung als akzeptabel ange
sehen, eine dunkle oder unregelmäßige Verfärbung als unakzeptabel. Sowohl
die mit den erfindungsgemäßen Verfahrensvarianten als auch mit Vergleichs
verfahren nach dem Stand der Technik behandelten Dosen bestanden diesen
Test auf Korrosionsbeständigkeit.
Die Bestimmung der Oberflächenreibung der unlackierten Getränkedosen er
folgte auf einem Kipptisch. Hierzu werden jeweils 3 gleich behandelte Do
sen verwendet. Zwei Dosen werden parallel aneinanderliegend auf dem Kipp
tisch so angeordnet, daß ihre Längsachse senkrecht zur Kippachse liegt.
Auf dieses Dosenpaar wird eine dritte Dose mit ihrer Längsachse senkrecht
zur Kippachse so gelegt, daß sie gegenüber den unteren Dosen um etwa 0,5
cm in Richtung der Kippachse verschoben ist, wobei sie entgegensetzt zu
den unteren Dosen mit der offenen Seite in Richtung Kippachse gelegt wird.
Danach wird der Kipptisch automatisch mit konstanter Geschwindigkeit ge
kippt und der Neigungswinkel α festgestellt, bei dem die obere Dose ver
rutscht und dabei einen Ausschalter berührt. Der Tangens des Neigungswin
kels α, bei dem das Verrutschen erfolgt, wird als Reibungskoeffizient be
zeichnet. Um statistisch gesicherte Aussagen zu erhalten, werden jeweils 6
gleich behandelte Dosen verwendet, aus denen jeweils 3 für einen Versuch
ausgewählt werden. Man führt 6 voneinander unabhängige Messungen mit un
terschiedlichen Dosenkombinationen durch. Aus den 6 Messungen wird der
Mittelwert bestimmt. Die mit den erfindungsgemäßen Behandlungslösungen und
den Vergleichslösungen nach dem Stand der Technik ermittelten Reibungsko
effizienten wiesen keine signifikanten Unterschiede auf und lagen im Be
reich von 0,476 bis 0,514.
Dagegen zeigt sich Effekt der erfindungsgemäßen Behandlung gegenüber einer
Behandlung ohne Zusatz von Hydroxycarbonsäuren der Gruppe b) in einer
deutlich verringerten Porosität einer Lackierung, die als "Metal Exposure
Value" (MEV) bestimmt wurde. Die Bestimmung erfolgte an innen lackierten
Dosen gemäß der Bedienungsanleitung des Enamel Rater MK der Firma Manfred
Kunke, Taunusstr. 29, Berlin (Deutschland) bei einer Prüfspannung von 6,3
Volt. Dabei wurden die als Elektrode geschalteten Dosen mit einer Elektro
lytlösung gefüllt (50,6 g Kochsalz und 1,19 g Dioctyl-Natrium-Sulfosucci
nat in 5 l vollentsalztem Wasser), in die als Gegenelektrode ein Metallbü
gel eingetaucht wurde. Nach Anlegen der Spannung wurde nach 4 sec der
Strom in mA gemessen und als MEV-Wert gesetzt. Als Prüfkriterium für Ge
tränkedosen für Erfrischungsgetränke wird ein oberer MEV-Wert von 5 mA
angegeben. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle eingetragen. Die
Tabelle enthält ebenfalls die Anzahl der Dosen, die pro Behandlungslösung
jeweils vermessen wurden, den mittleren MEV-Wert, den maximal beobachteten
MEV-Wert und die Anzahl der Dosen, bei denen die Spezifikation von einem
maximalen MEV-Wert von 5 mA überschritten wurde. Die Zusammensetzung der
Probelösungen geht aus der Tabelle hervor.
Claims (11)
1. Wäßrige Lösung zum Behandeln von Oberflächen aus Aluminium oder Zinn
sowie jeweils deren Legierungen, die einen pH-Wert im Bereich 2,3 bis
3,3 aufweist und zumindest die folgenden Komponenten enthält:
- a) 0,14 bis 2,25 mMol/l einer Komponenten ausgewählt aus oberflächen aktiven quartären Ammoniumsalzen oder Aminoxiden der allgemeinen Formel (I) wobei R¹ ein gesättigter oder ein- oder mehrfach ungesättigter Al kylrest mit 8 bis 22 C-Atomen, R² und R³ unabhängig voneinander ein Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder ein Aryl- oder Alkylarylrest mit 6 bis 10 C-Atomen, R⁴ ein Rest des Typs R² oder R³ oder ein -O⁻-Rest und X- ein einwertiges Anion oder ein einwertiges Äquivalent eines mehrwertigen Anions bedeuten und a dann = 0 ist wenn R⁴ ein -O⁻-Rest bedeutet, und ansonsten a = 1 ist,
- b) 0,25 bis 1,5 mMol/l einer oder mehrerer ein- zwei- oder dreiba sischer Hydroxycarbonsäuren mit 4 bis 7 C-Atomen im Molekül, wobei die Summe aus Hydroxyl- und Carboxylgruppen mindestens 3 beträgt, oder jeweils deren Anionen,
- c) 0,4 bis 2 mMol/l eines oder mehrerer komplexer Fluoride und
- d) 20 bis 500 mg/l Mineralsäuren, ausgewählt aus Phosphorsäure, Salpe tersäure und Schwefelsäure, oder jeweils deren Anionen.
2. Wäßrige Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu
sätzlich eine oder mehrere der folgenden Komponenten enthält:
- e) 50 bis 500 mg/l Tannin
- f) 10 bis 100 mg/l Flußsäure oder Fluoridionen
- g) 50 bis 500 mg/l Entschäumer.
3. Wäßrige Lösung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponente
- a) ein Aminoxid oder ein quartäres Ammoniumsalz darstellt, in dem R¹
für ein Gemisch von Alkylgruppen wie in denjenigen Fettsäuregemi
schen steht, die man durch Hydrolyse von Kokosöl, Palmkernöl oder
tierischem Talg erhalten kann.
und/oder daß die Komponente - b) ausgewählt ist aus ein- oder zweibasischen Hydroxycarbonsäuren mit
6 C-Atomen und mindestens 4 Hydroxylgruppen
und/oder daß die Komponente - c) Hexafluorozirkonsäure darstellt
und/oder daß die Komponente - d) zu 10 bis 100% Gew.-% aus Phosphorsäure oder deren Anionen be steht.
4. Wäßrige Lösung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponente
- a) ein quartäres Ammoniumsalz darstellt, in dem R², R³ und R⁴ Hydroxy
alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten,
und/oder daß die Komponente - b) Gluconsäure oder deren Anion darstellt.
5. Wäßrige Lösung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie die Komponente a) in Konzentrationen von 0,5
bis 1,1 mMol/l und/oder die Komponente b) in Konzentrationen von 0,3
bis 1,15 mMol/l enthält.
6. Wäßrige Lösung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Tannin in Konzentrationen von 100 bis 400 mg/l
enthält.
7. Wäßrige Lösung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich wasserlösliche oder wasserdisper
gierbare Polymere in Konzentrationen von 100 bis 1000 mg/l enthält.
8. Wäßrige Lösung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Poly
mere ausgewählt sind aus h) Homo- oder Heteropolymeren von Ethylen
oxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid, i) Homo- oder Heteropolymeren
von Acrylsäure, Maleinsäure und/oder Derivaten hiervon, k) Homo- oder
Heteropolymeren von Vinylphenol und/oder Vinylphenolderivaten, l) Ho
mo- oder Heteropolymeren von Vinylakohol und/oder Vinylakoholderiva
ten.
9. Wäßriges Konzentrat, das beim Verdünnen mit Wasser in einem Volumen
verhältnis zwischen 1 : 50 und 1 : 200 eine Behandlungslösung nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 ergibt.
10. Verfahren zum Erzeugen einer korrosionsschützenden, reibungsvermin
dernden und die Lackierbarkeit verbessernden Schutzschicht auf Ober
flächen aus Aluminium oder Zinn sowie jeweils deren Legierungen, da
durch gekennzeichnet, daß man die Oberflächen mit einer wäßrigen Lö
sung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, die eine Tempera
tur im Bereich von 30 bis 60°C aufweist, für einen Zeitraum zwischen
10 und 120 Sekunden in Berührung bringt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei
den Metalloberflächen um Oberflächen von Dosen aus Aluminium oder Alu
miniumlegierungen handelt.
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