DE4441184A1 - Fahrzeugsicherheitssystem - Google Patents
FahrzeugsicherheitssystemInfo
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- B60R21/015—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting the presence or position of passengers, passenger seats or child seats, and the related safety parameters therefor, e.g. speed or timing of airbag inflation in relation to occupant position or seat belt use
- B60R21/01512—Passenger detection systems
- B60R21/01544—Passenger detection systems detecting seat belt parameters, e.g. length, tension or height-adjustment
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- B60R21/0173—Diagnostic or recording means therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugsicherheitssystem mit einer
Airbagsteuereinheit und zumindest einer Sensorbaueinheit.
Es ist in der Fahrzeugtechnik bereits üblich, zu überprüfen, ob
ein Fahrzeuggurt angelegt ist oder nicht. Hierzu dienen einfache
Schalter im Fahrzeugsitz und im zugeordneten Gurtschloß. Wenn
beide Schalter geschlossen sind, d. h. wenn einerseits der Fahr
zeugsitz besetzt ist und das Gurtschloß geöffnet ist, wird ein
Alarmsignal erzeugt.
Es gibt eine Reihe von Ausführungsformen von Fahrzeugsicherheits
systemen, in welchen ein Airbag über Sensoren steuerbar ist, die
den Status des Fahrzeuginsassen angeben. Das bedeutet, daß über
Sensoren festgestellt wird, ob der Fahrzeuginsasse auf einem
Sitz sitzt, gegebenenfalls in welcher Position er sitzt und ob
er angeschnallt ist. Je nach dem entsprechend festgestellten
Status wird dann der Airbag mehr oder weniger stark aufgeblasen.
Dies wird beispielsweise in der DE 40 32 757 A1, der DE 40 16 610 A1,
der DE 38 09 074 A1 und der DE 42 14 222 beschrieben. In
den meisten Fällen handelt es sich bei dem Sensor um einen ein
fachen elektromechanischen Schalter, der nur die Signale "Ein"
oder "Aus" an die Airbageinheit sendet. In den bekannten Ausfüh
rungsformen wird das Signal hinsichtlich des Status des Fahrzeug
insassen beispielsweise dazu genutzt, festzulegen, wann der Gas
generator für den Airbag gezündet wird, mit wieviel Gas der Air
bag aufgeblasen wird und wie leicht der Airbag wieder zusammenge
drückt werden kann. Stellen entsprechende Lagesensoren beispiels
weise fest, daß der Fahrzeuginsasse nach vorne verlagert auf dem
Fahrzeugsitz sitzt, kann über die Steuerschaltung des Airbags
der Airbag beim Aufblasen derart gesteuert werden, daß er nur
teilweise entfaltet wird. Hierdurch wird verhindert, daß es
durch eine explosionsartige volle Entfaltung des Airbags zu
einer Verletzung des schon nach vorne verlagerten Fahrzeuginsas
sen kommt.
Bei den vorbekannten Systemen kann es leicht vorkommen, daß es
zu Fehlübertragungen in den Signalleitungen der einfachen Schalt
elemente kommt. So kann beispielsweise durch einen Kurzschluß
innerhalb der Signalleitung das System fälschlich annehmen, daß
ein Schalter geschlossen ist. Andererseits kann durch Abtrennen
der Signalleitung die falsche Annahme entstehen, daß der entspre
chende Schalter geöffnet sei. Derartige Fehlinformationen könn
ten dadurch ausgeschaltet werden, daß parallel zum Schalter ein
Widerstand geschaltet wird. Das wiederum führt aber zu einer we
sentlich komplizierteren Entschlüsselung des Signals seitens der
Airbagsteuereinheit.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Fahrzeugsicherheits
system an die Hand zu geben, bei welchem in einfacher und siche
rer Art und Weise sichergestellt ist, daß entsprechende von Sen
soren aufgenommene Signale an eine Steuereinheit für einen Air
bag abgegeben werden können.
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß in
einem Fahrzeugsicherheitssystem mit einer Airbagsteuereinheit
und zumindestens einer Sensorbaueinheit, mittels der der aktuel
le Status eines Fahrzeuginsassen feststellbar ist, die Airbag
steuereinheit einen digitalen Mikroprozessor enthält und mit der
Sensorbaueinheit über eine Übertragungsleitung verbunden ist und
daß die Sensorbaueinheit wiederholt in bestimmten Zeitabständen
digitale Informationen über den Status des Fahrzeuginsassen an
die Airbagsteuereinheit sendet. Dadurch, daß die Airbagsteuerein
heit einen digitalen Mikroprozessor nutzt, kann sie unmittelbar
digitale Wörter von der Sensoreinheit in vorbestimmten Zeitein
heiten aufnehmen. Dadurch wird die Signalübertragungsleitung
automatisch überprüft.
Das erfindungsgemäße Fahrzeugsicherheitssystem kann vorteilhaft
dadurch ausgestaltet werden, daß die Sensorbaueinheit über die
Übertragungsleitung mit Gleichstrom versorgbar ist. Beim derar
tigen System ist nur eine Leitung zur Übertragung der Sensorsig
nale und zur Zuführung des Gleichstroms neben der Erdungsleitung
notwendig.
Jede Statusinformation kann von der Sensorbaueinheit als digita
les Wort, das zumindest aus zwei binären Bits besteht, an die
Airbagsteuereinheit übertragen werden. Soweit ein digitales Wort
aus zwei binären Bits zusammengesetzt ist, besteht dieses aus
einem Startbit und einem Datenbit. Eine bessere Redundanz wird
dadurch erreicht, daß das digitale Wort aus einem Startbit, zwei
Datenbits und einem Stopbit besteht.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann die Sensorbaueinheit
ein Sensorelement aufweisen, das kontinuierlich ein Statussignal
ausgibt. Weiterhin kann sie einen Zeitglied und einen digitalen
Signalgenerator, der vom Zeitglied gesteuert wird umfassen. Der
digitale Signalgenerator erzeugt dann entsprechend dem Ausgang
des Sensorelementes digitale Wörter.
Das Gurtsystem kann ein Gurtschloß umfassen und es ist in diesem
Fall über die Sensorbaueinheit feststellbar, ob der Gurt ange
legt ist oder nicht. Diese Überprüfung des Gurtes kann einer
seits dadurch erfolgen, daß über die Sensorbaueinheit überprüft
wird, ob das Gurtschloß geöffnet oder geschlossen ist. Alterna
tiv dazu kann aber auch über die Sensorbaueinheit der Gurtretrak
tor dahingehend überprüft werden, ob der Gurt ausgezogen ist
oder nicht.
Das Sensorelement kann gemäß einer Ausführung der Erfindung als
Schalter mit den Schaltstufen "Ein" und "Aus" ausgebildet sein.
Dabei kann das Sensorelement einerseits ein Hallgenerator sein,
bei welchem die Position seines Magneten den Zustand des zu über
prüfenden Teils anzeigt. Falls das Sensorelement ein Hallgenera
tor ist, kann das Ausgangssignal des Hallgenerators über einen
Schmitt-Trigger geleitet werden, bevor es dem digitalen Signal
generator zugeführt wird. Alternativ hierzu kann das Sensorele
ment aber auch als einfacher elektromechanischer Schalter ausge
bildet sein. Schließlich kann das Sensorelement auch als Reed
Relay ausgebildet sein.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein volldigitalisiertes
System an die Hand gegeben, das leicht an Airbagsysteme anpaßbar
ist. Über eine kontinuierliche Protokollierung kann die Funk
tionstüchtigkeit bestätigt werden. Die entsprechenden Signale
sind einfach zu entschlüsseln.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Fahrzeugsicherheitssystems
ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiels. Es zeigen
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild des erfindungs
gemäßen Fahrzeugsicherheitssystems,
Fig. 2 zwei Beispiele für digitale Wörter, die den Schal
terzustand angeben,
Fig. 3 den Schaltplan für ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Fahrzeugsystems und
Fig. 4 das zeitliche Ineinandergreifen der jeweils anlie
genden Spannungswerte bzw. Signale.
Im Blockschaltbild gemäß Fig. 1 ist die Sensorbaueinheit 10 dar
gestellt. Diese ist über eine Leitung 12, die als Stromversor
gungs- und Datenleitung dient, mit einer hier nicht näher darge
stellten Airbagsteuereinheit verbunden. Die Steuerbaueinheit 10
umfaßt einen Sensor, der von einem Spannungsregler 16 mit der
notwendigen Betriebsspannung versorgt wird. Das Sensorelement 14
gibt kontinuierlich ein Statussignal an einen digitalen Signal
generator 18 ab, der über ein Zeitglied 20 steuerbar ist. Die im
digitalen Signalgenerator erzeugten digitalen Wörter werden über
einen Ausgang 22 in die Leitung 12 gespeist. Während ein Signal
in die Leitung 12 eingespeist wird, kann die Sensorbaueinheit 10
nicht über diese Leitung mit Strom versorgt werden. Für diesen
Fall kann die Signalbaueinheit aus einer Energiequelle 24
gespeist werden.
In Fig. 3 ist eine spezielle Ausführungsform des Fahrzeugsicher
heitssystems dargestellt. Hier ist die Sensorbaueinheit 10 und
die Airbagsteuereinheit 26 jeweils durch einen punktierten Ka
sten eingegrenzt. Die Sensorbaueinheit 10 und die Airbagsteuer
einheit 26 sind über die Leitung 12 und eine Erdungsleitung 28
miteinander verbunden. Von der hier nicht dargestellten Autobat
terie wird die 12 V Versorgungsspannung über einen Widerstand
30, der in der Airbagsteuereinheit angeordnet ist und die Lei
tung 12 dem Spannungsregler 16 in der Signalbaueinheit zuge
führt. Vom Spannungsregler 16 werden der Sensor 14, eine Rück
setzbaueinheit 32 und alle Schaltkreise mit einer 5 V Spannung
versorgt. Mit der Resetlogik 32 sind ein Taktgenerator 34, ein
Zeitglied 36 und ein digitaler Signalgenerator 18 verbunden. Die
se drei erhalten gleichzeitig ein Signal von der Resetlogik,
wenn das System eingeschaltet wird, d. h. mit Strom versorgt
wird. Das entsprechende Signal aus der Resetlogik ist mit RES
bezeichnet und als Puls in Fig. 4 dargestellt. Nach Erhalt
dieses Resetsignals wird vom Taktgenerator 34 kontinuierlich ein
Taktpuls CLK erzeugt, der ebenfalls in Fig. 4 dargestellt ist.
Dieses Signal wird an das Zeitglied 36 weitergegeben, der die
entsprechenden Signal "LOAD" und "DCLK" erzeugt und an den
digitalen Signalgenerator 18 weitergibt. Diese Signale sind eben
falls in Fig. 4 dargestellt. Das entsprechende LOAD wird in vor
bestimmten Zeitintervallen, beispielsweise alle 250 ms wieder
holt. Für das Zeitintervall, in dem das "LOAD"-Signal abgegeben
wird, werden vom digitalen Signalgenerator 18 die vom Sensorele
ment stammenden Signale 14 verarbeitet (vgl. Fig. 4).
Das Sensorelement 14 ist im hier dargestellten Ausführungsbei
spiel ein Hallgenerator, dessen aufgenommenes Signal X von einem
Verstärker 38 verstärkt wird und von einem Schmitt-Trigger 40 in
ein digitales Signal umgeformt wird. Dieses digitale Signal X
wird einmal direkt und einmal invertiert als /X an den Signal
generator 18 weitergegeben. In dem Signalgenerator wird ein digi
tales Wort aus vier Bit erzeugt, das aus vier binären Bits be
steht, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Auf das Startbit
folgt ein erstes Datenbit, in welchem der Wert X wiedergegeben
ist. Als nächstes Bit folgt wieder ein Datenbit, bei dem der in
vertierte Signalwert /X steht. Schließlich folgt wieder ein Stop
bit. Fig. 2a) zeigt das digitale Wort für die geöffnete Schalter
stellung und Fig. 2b) zeigt das digitale Wort für die geschlosse
ne Schalterstellung. Diese beiden Stellungen sind alternativ
auch in Fig. 4 dargestellt. Das digitale Wort wird über einen
Transistor T1 an die Leitung 12 abgegeben. Während der Übertra
gungszeit der Daten über die Leitung 12 wird keine Spannung an
das System weitergegeben, was sich aus dem zeitlichen Verlauf
der Spannung innerhalb der Leitung 12, die mit "pwr" bezeichnet
ist, aus Fig. 4 ergibt. Für dieses Zeitintervall, das beispiels
weise 20 ms dauert, wird die Spannungsversorgung über einen Kon
densator C1 (entspricht der Energiequelle 24 gemäß Fig. 1) si
chergestellt. Eine Diode D1 dient zur Entkopplung des Kondensa
tors C1 von der Leitung 12 (vgl. Fig. 3).
Claims (14)
1. Fahrzeugsicherheitssystem mit einer Airbagsteuereinheit und
zumindest einer Sensorbaueinheit mittels der der aktuelle
Status eines Fahrzeuginsassen feststellbar ist, d. h. ob er
auf dem entsprechenden Platz sitzt, gegebenenfalls wie er
auf diesem Platz sitzt oder ob er angegurtet ist, wobei die
Airbagsteuereinheit einen digitalen Mikroprozessor enthält
und mit der Sensorbaueinheit über eine Übertragungsleitung
verbunden ist und wobei die Sensorbaueinheit wiederholt in
bestimmten Zeitabständen digitale Informationen über den
Status des Fahrzeuginsassen an die Airbagsteuereinheit sen
det.
2. Fahrzeugsicherheitssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensorbaueinheit über die Übertragungslei
tung mit Gleichstrom versorgbar ist.
3. Fahrzeugsicherheitssystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Statusinformation von der
Sensorbaueinheit als digitales Wort, das zumindest aus zwei
binären Bits besteht, an die Airbagsteuereinheit übertragbar
ist.
4. Fahrzeugsicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorbaueinheit ein Sensor
element aufweist, das kontinuierlich ein Statussignal aus
gibt, ein Zeitglied und einen digitalen Signalgenerator, der
von dem Zeitglied steuerbar ist und der entsprechend dem
Ausgang des Sensorelementes digitale Wörter erzeugt.
5. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein Gurtsystem mit Gurtschloß umfaßt
und daß über die Sensorbaueinheit feststellbar ist, ob der
Gurt angelegt ist oder nicht.
6. Sicherheitssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Sensorbaueinheit prüfbar ist, ob das Gurtschloß
geöffnet oder geschlossen ist.
7. Sicherheitssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Sensorbaueinheit der Gurtretraktor dahingehend
überprüfbar ist, ob der Gurt ausgezogen ist oder nicht.
8. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sensorelement als Schalter mit den
Schaltstufen "Ein" oder "Aus" ausgebildet ist.
9. Sicherheitssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sensorelement als Hallgenerator ausgebildet ist, bei
welchem die Position seines Magneten den Zustand des zu
überprüfenden Teils anzeigt.
10. Sicherheitssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal des Hallgenerators über einen
Schmitt-Trigger geleitet wird, bevor es dem digitalen Sig
nalgenerator zugeführt wird.
11. Sicherheitssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sensorelement als einfacher elektromechanischer
Schalter ausgebildet ist.
12. Sicherheitssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sensorelement Reedrelay ausgebildet ist.
13. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Signal bezüglich des Schal
terzustandes aus einem digitalen Wort besteht, das zumindest
ein Startbit und ein Datenbit umfaßt.
14. Sicherheitssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das digitale Wort aus einem Startbit, zwei Datenbits und
einem Stopbit besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944441184 DE4441184A1 (de) | 1993-11-19 | 1994-11-18 | Fahrzeugsicherheitssystem |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4441184A1 true DE4441184A1 (de) | 1995-06-14 |
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ID=25942112
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