DE4441009C2 - Rostplattenanordnung - Google Patents
RostplattenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rostplattenanordnung für
Stufenroste der im Oberbegriff des Anspruches 1
beschriebenen und aus der DE 77 10 129 U1 bekannten Art.
Derartige Roste dienen zum Kühlen oder zur anderweitigen
Behandlung von Schüttgütern, welche auf den Rost
aufgeschüttet werden und denen durch die mit Blasöffnungen
versehene Rostfläche von unten Kühlluft oder ein anderes
Gas zugeführt wird.
Die seitlich nebeneinander auf einem Rostträger
angeordneten Rostplatten bilden eine Rostreihe; der gesamte
Stufenrost umfaßt mehrere in Längsrichtung hintereinander
angeordnete Rostreihen, wobei die Rostplatten jeder
Rostreihe die Rostplatten der nächstfolgenden, nach vorne
anschließenden Rostreihe schuppenartig überlappen. Bei als
sogenannte Schubroste ausgebildeten Stufenrosten können
einzelne Rostreihen eine Schwingbewegung in Längsrichtung
ausführen, so daß auf dem Rost befindliches Schüttgut
taktweise über den Rost nach vorne gefördert wird. An den
Rostplatten vorgesehene vordere Stirnwände bilden jeweils
die hintere Begrenzung einer Stufe. Die vorstehend
definierten Richtungsangaben wie "seitlich nebeneinander",
"in Längsrichtung hintereinander", "nach vorne"
usw. werden in der folgenden Beschreibung mit Bezug auf den
Rost sowie die einzelnen Rostplatten im gleichen Sinne ver
wendet.
Man unterscheidet zwischen offenen Rostplatten und geschlossen
Rostplatten. Offene Rostplatten bestehen im wesentlichen aus
der die Rostfläche bildenden, mit Blasöffnungen versehenen
Deckwand und einer daran angeordneten vorderen Stirnwand. Bei
geschlossenen Rostplatten ist die vordere Stirnwand Teil einer
kastenartigen Struktur, die zusätzlich eine Rückwand, Seiten
wände sowie eine Bodenwand umfaßt, welche mit einer Öffnung
für die Luftzufuhr versehen ist.
Die an den Rostplatten einer Stufe vorgesehenen vorderen
Stirnwände können sich bei nicht fördernden, festen Stufen
rosten auf der Oberseite der nächstfolgenden Rostreihe ab
stützen, so daß hier ein schädlicher, den Rostwiderstand und
die Durchfallrate beeinflußender Spalt weitgehend vermeidbar
ist. Bei Schubrosten müssen hingegen zwischen der Stirnwand
und der Oberseite gegeneinander beweglicher Rostreihen soge
nannte Schubspalte vorgesehen werden, um einen Verschleiß an
dieser Stelle zu vermeiden. Von einer exakten und möglichst
engen Kalibrierung dieser Schubspalte hängen unter anderem der
Rostwiderstand und die Menge des ungewollt durchfallenden
Schüttgutes ab. Es ist deshalb von großer Bedeutung, die
Rostplatten so auf dem zugeordneten Rostträger zu befestigen,
daß die Schubspalte auch unter höchsten mechanischen und
thermischen Belastungen möglichst unverändert bleiben.
Zur Befestigung der Rostplatten am Rostträger sind Spannvor
richtungen vorgesehen, welche einerseits an der Rostplatte
und andererseits am Rostträger angreifen und die Rostplatte
auf den Rostträger spannen. Diese Spannvorrichtungen müssen
insbesondere in der Lage sein, die Rostplatten gegen Abheben
zu sichern, um vor allem bei Schubrosten eine schädliche Ver
größerung der Schubspalte und damit eine unkontrollierte Ver
änderung des Rostwiderstandes und der Durchfallrate zu ver
meiden.
In der DE-PS 952 785 ist ein als Schubrost arbeitender Stufen
rost beschrieben, welcher offene, im wesentlichen aus einer
Deckwand und einer vorderen Stirnwand bestehende Rostplatten
verwendet. Die Spannvorrichtung umfaßt einen Zuganker, wel
cher mit seinem rostplattenseitigen Ende an einem an der Un
terseite der Rostplatte angeordneten Haken angreift und mit
seinem rostträgerseitigen Ende eine in einer Rostträgerwand
ausgebildet Öffnung durchsetzt und mittels auf dieses Ende
aufschraubbarer Schraubenmuttern gesichert wird. Die Fig. 5
und 6 lassen im Zusammenhang mit der Fig. 1 ohne weiteres
erkennen, daß die Montage der Rostplatten äußerst schwierig
ist. Die Zuganker jeder einzelnen Rostplatte müssen an einem
schwer zugänglichen Platz in den Haken der Rostplatte einge
hängt und durch die Öffnung der Rostträgerwand hindurchge
führt sowie anschließend mittels einer Mutter und einer Kon
termutter gesichert werden. Die Montage wird insbesondere da
durch erschwert, daß sie von unten, d. h. "über Kopf" ausge
führt werden muß. Dazu kommt, daß vor allem bei Reparatur
arbeiten an bereits im Einsatz befindlichen Anlagen dieser
Arbeitsplatz extrem schmutzig und im allgemeinen kurz nach
dem Abschalten der Anlage auch extrem heiß ist, so daß zur
Vermeidung von gesundheitlichen Belastungen des Montageper
sonals Abkühlungszeiten abgewartet werden und Reinigungsvor
arbeiten in Kauf genommen werden müssen. Ein weiterer Nachteil
wird auch darin gesehen, daß der an der Unterseite der Rost
platte angeordnete Haken im allgemeinen nicht gießbar ist, so
daß er in einem gesonderten Arbeitsgang an den im allgemeinen
gegossenen Rostplatten befestigt werden muß.
In der Zeitschrift "Zement-Kalk-Gips, Nr. 4/1992 (45. Jhrg.),
Seite 171 ff. ist insbesondere in Fig. 4 eine Rostplattenan
ordnung für geschlossene Rostplatten beschrieben. Die Rost
platten einer Rostreihe werden mit in deren Seitenwänden aus
gebildeten Öffnungen auf Querstangen aufgefädelt; an diesen
Querstangen greifen hakenartige Zuganker an, deren rostträ
gerseitiges Ende durch eine Öffnung in einer Rostträgerboden
wand hindurchgeführt und mittels einer auf dieses Ende auf
schraubbaren Mutter gesichert ist. Auch bei dieser Rostplat
tenanordnung ist die Montage dadurch erschwert, daß die Quer
stangen, in die die Zuganker eingehängt werden müssen, an un
zugänglichen und schlecht einsehbaren Stellen liegen, so daß
die Montage sehr viel Erfahrung erfordert. Außerdem besteht
auch hier das Problem, daß die Montagearbeiten über Kopf aus
geführt und insbesondere bei Reparaturarbeiten an bereits im
Einsatz befindlichen Anlagen unter schmutzigen und heißen Ar
beitsbedingungen durchgeführt werden müssen. Ein weiterer
Nachteil ist, daß die Biegefestigkeit derartiger Querstangen
bei vertretbaren Querschnittsabmessungen im allgemeinen nicht
ausreicht, um die Rostplatten sicher gegen Abheben zu sichern.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine sichere
Rostplattenanordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1 ge
nannten Art zu schaffen, die eine gegenüber den bekannten
Lösungen erheblich vereinfachte und verbesserte Montage er
möglicht.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 be
schriebenen Merkmale gelöst.
Die Spannvorrichtung umfaßt wenigstens ein Spannelement, des
sen rostplattenseitiges Ende durch eine Öffnung in der vorde
ren Stirnwand der Rostplatte hindurchgreift und mit von der
vorderen Stirnwandseite her betätigbaren Spannmitteln ausge
stattet ist. Als Spannmittel kommen beispielsweise Keilele
mente, Exzenterknebel, Schraubelemente oder dergleichen in
Betracht. Das rostträgerseitige Ende des Spannelementes ist
mit geeigneten Verankerungsmitteln versehen, die eine kraft
übertragende Verbindung mit dem Rostträger erlauben, wie an
hand der Ausführungsbeispiele näher beschrieben wird.
Der Monteur kann die Spannelemente nach dem Aufsetzen der
Rostplatten auf den Rostträger von oben, d. h. von der Rost
oberseite her festspannen. Er hat dadurch gegenüber den be
kannten Lösungen erheblich bessere Arbeitsbedingungen, so daß
er die Montagearbeit wesentlich schneller und genauer ausfüh
ren kann. Neben dem Rationalisierungseffekt ergibt sich ein
erheblicher arbeitsschutztechnischer Vorteil für das Montage
personal, da das Spannen der Spannmittel nicht mehr in einer
besonders ermüdenden Stellung über Kopf durchgeführt werden
muß. Die Funktion des Rostes wird durch über die Stirnwand
überstehende Teile der Spannvorrichtungen in keiner Weise be
einträchtigt, wie sich in Versuchen gezeigt hat. Überdies ist
es ohne weiteres möglich, das rostplattenseitige Ende mit den
damit zusammenwirkenden Spannmitteln in der Stirnwand der
Rostplatte versenkt unterzubringen. Derartige Rostplatten sind
dann ohne weiteres für ebene Roste verwendbar, bei denen hin
tereinander angeordnete Rostplatten direkt aneinanderstoßen.
Die Spannelemente können grundsätzlich Druck- bzw. Spreizele
mente sein, die sich zwischen die Stirnwand der Rostplatte und
den Rostträger spreizen lassen und dabei die Rostplatte gegen
über dem Rostträger nach vorne gegen geeignete Anlageflächen
spannen, oder Zugelemente, die die Rostplatte gegenüber dem
Rostträger nach hinten gegen geeignete Anlageflächen ziehen.
Für die Spannvorrichtungen sind zahlreiche unterschiedlliche
Ausgestaltungen denkbar. In einer besonders einfachen Ausge
staltung sind die Verankerungsmittel mit dem Spannelement zu
einem Bauteil integriert, wie etwa bei einem Zuganker gemäß
dem Stand der Technik; bei anderen Ausgestaltungen ist vorge
sehen, daß die Verankerungsmittel als gesonderte, mit dem
Spannelement kraftübertragend verbindbare Bauteile ausgebil
det sind, wie anhand von Ausführungsbeispielen noch dargelegt
wird.
Bei Verwendung eines als Zugelement ausgebildeten Spannele
mentes umfassen die Verankerungsmittel vorzugsweise wenigstens
einen Haken, welcher eine am Rostträger ausgebildete Halte
kante hintergreift. Das eigentliche Spannelement ist vorzugs
weise ein einfacher und preiswerter Schraubenbolzen, welcher
über einen an seinem rostplatten- seitigen Ende ausgebildeten
Schraubenkopf oder eine auf dieses Ende aufschraubbare Schrau
benmutter gespannt werden kann.
Bei geschlossenen Rostplatten ist gemäß einer weiteren Ausge
staltung der Erfindung vorgesehen, daß die die Unterseite der
Rostplatte wenigstens teilweise abdeckende Bodenplatte Teil
der Spannvorrichtung ist; sie ist ein gesondertes Bauteil,
welches an der Unterseite der Rostplatte längsverschiebbar
angeordnet ist, und sie ist an ihrem rostplattenseitigen Ende
mit wenigstens einem Spannelement und an ihrem rostträgersei
tigen Ende mit Verankerungsmitteln ausgestattet. Die Boden
platte kann mit Seitenwänden der kastenartigen Rostplatte zu
einem im Querschnitt etwa U-förmigen Bauteil integriert sein;
in einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Seitenwände an der Rostplatte selbst angeordnet sind
und daß die Bodenplatte in an den Seitenwänden ausgebildeten
Längsführungen längsverschiebbar gelagert ist. In einer be
sonders einfachen Ausgestaltung ist die Bodenplatte von unten
an den Innenseiten der Seitenwände und der Stirnwand angeord
nete Führungsleisten dichtend anlegbar.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Bodenplatte
an ihrem rostträgerseitigen Ende einen Haken und im Bereich
ihres rostplattenseitigen Endes einen Flansch für den kraft
übertragenden Eingriff eines Zugelementes aufweist. In einer
besonders einfachen Ausführungsform ist die Bodenplatte selbst
an ihrem rostträgerseitigen Ende hakenartig abgebogen.
Bei modernen Rostkonstruktionen ist der Rostträger im wesent
lichen kastenartig mit einer vorderen und einer hinteren, zur
Längsrichtung der Rostplatte quer angeordneten Rostträgerwand
ausgebildet; für diesen Fall greifen die Verankerungsmittel
vorzugsweise jeweils an der vorderen Rostträgerwand an. Die
Rostplatte liegt im montierten Zustand zumindest auf der vor
deren Rostträgerwand auf und wird mit einer Rückwand an die
hintere Rostträgerwand angedrückt. Die Rückwand der Rostplat
te einerseits und die hintere Rostträgerwand andererseits
sind vorzugsweise mit zusammenwirkenden Profilen ausgestattet,
die die Rostplatte zumindest in Höhenrichtung halten. Diese
Profile sind in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
als quer zur Längsrichtung der Rostplatte verlaufende Füh
rungsprofile ausgebildet, welche eine Querbewegung der Rost
platte beispielsweise infolge einer Wärmedehnung erlauben, ein
Abheben der Rostplatte vom Rostträger jedoch verhindern. Die
Spannvorrichtungen werden für diesen Fall vorzugsweise nur so
weit gespannt, daß die Rostplatten nur formschlüssig auf dem
Rostträger gehalten werden, so daß eine Querverschiebung ohne
große Kräfte möglich bleibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Führungsprofile im Querschnitt keilartig zusammenwirkende
Wirkflächen haben derart, daß die Rostplatte beim Spannen der
Spannelemente auf den Rostträger gespannt wird. Analog dazu
haben auch beispielsweise die Oberkante eines kastenförmigen
Rostträgers übergreifende Haken einerseits und diese Oberkan
te andererseits keilartig zusammenwirkende Wirkflächen, die
beim Spannen der Spannelemente diese und damit auch die Rost
platte nach unten spannen.
Um definierte Spannkräfte zu gewährleisten, ist in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß sich das Spann
element über ein Federelement gegen die Stirnwand bzw. gegen
den Rostträger abstützt. Damit bleibt die Spannkraft in dem
durch die Federkennlinie des Federelementes vorgegebenen Be
reich.
Bei einem als Zugelement ausgebildeten Spannelement ist das
Federelement vorzugsweise zwischen der vorderen Stirnwandsei
te und den Spannelementen angeordnet; in bevorzugter Ausge
staltung ist das Federelement eine aus einem federnden Mate
rial bestehende, über Abstandhalter auf der Stirnwand auflie
gende Stirnplatte, durch die das Zugelement hindurchgreift.
Die Durchbiegung dieser Stirnplatte ist ein auch am Montage
ort leicht bestimmbares Maß für die Spannkraft.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Breite der Stirnplatte zumindest der Breite der Rostplat
te entspricht, und daß die Stirnplatte mit einem in Höhen
richtung sich erstreckenden Langloch für den Durchtritt des
Zugelementes versehen ist. Diese Ausgestaltung ergibt die
Möglichkeit, die Stirnplatte in Höhenrichtung zu verstellen
und auf diese Weise eine Kalibrierung des zwischen der Unter
kante der Stirnplatte und der Oberseite der darunterliegenden
Rostplatte gebildeten Schubspaltes einzustellen. Um eine Ver
stellung der Stirnplatte in vertikaler Richtung zu erleich
tern, sind vorzugsweise die Stirnplatte und die Stirnwand mit
zusammenwirkenden, in Höhenrichtung verlaufenden Führungspro
filen versehen, die ein Verkanten der Stirnplatte ausschließen.
Wie bereits weiter vorne ausgeführt wurde, liegt der wesent
liche Vorteil der vorliegenden Erfindung in der erleichterten
Montage und Demontage der Rostplatten. Dadurch wird es insbe
sondere auch möglich, mit geringem Aufwand einzelne beschä
digte oder zerstörte Rostplatten zu demontieren und durch
neue Rostplatten zu ersetzen. Um diesen Vorteil nicht dadurch
zu verschenken, daß die Rostplatten einer Rostreihe etwa wie
im Falle der vorne genannten Zeitschrift "Zement-Kalk-Gips"
zu einem Paket zusammengespannt werden, ist weiter erfindungs
gemäß vorgesehen, daß jeweils nur einzelne benachbarte Rost
platten, d. h. beispielsweise zwei, drei oder eine kleine
Gruppe nebeneinander angeordneter Rostplatten miteinander
verbunden werden. Auf diese Weise brauchen zum Ersetzen einer
einzelnen Rostplatte jeweils nur die seitlichen Verbindungen
zu wenigen anderen Rostplatten gelöst und nach dem Einbau
einer neuen Rostplatte wieder hergestellt zu werden. In einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Mittel zum Verbinden einzelner benachbarter Rostplatten durch
eine diesen Rostplatten jeweils gemeinsame Bodenplatte gebil
det sind. Diese Bodenplatte kann beispielsweise die zugeord
nete Gruppe von Rostplatten etwa klammerartig übergreifen und
auf diese Weise in Querrichtung miteinander verbinden.
Bei Verwendung von Rostplatten, bei denen die eigentliche
Rostfläche durch hintereinander zwischen Seitenstege einfüg
bare Lamellen etwa gemäß der EP 0 549 816 A1 gebildet ist,
ist in analoger Weise vorgesehen, daß die Mittel zum seitli
chen Verbinden einzelner Rostplatten miteinander durch diesen
Rostplatten jeweils gemeinsame Lamellen gebildet sind. Diese
Lamellen sind wiederum so ausgebildet, daß sie die seitlich
miteinander zu verbindenden Rostplatten klammerartig über
decken. Eine besonders günstige Ausgestaltung ergibt sich
dann, wenn die jeweils mehrere Rostplatten überdeckenden La
mellen in der Art eines Ziegelmauerwerkes reihenweise gegen
einander versetzt angeordnet sind. Diese Anordnung ermöglicht
es, die Rostplatten einer Rostreihe einerseits zu einem Paket
zusammenzuspannen, andererseits aber einzelne Rostplatten
oder Rostplattengruppen von den übrigen Rostplatten zu tren
nen, ohne den ganzen Verband lösen zu müssen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zei
gen:
Fig. 1 in einem schematischen Querschnitt
einen kastenförmigen Rostträger mit
aufgesetzter Rostplatte und mit einer
als einteiliger Zuganker ausgebilde
ten Spannvorrichtung;
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1, wobei
jedoch die Spannvorrichtung aus einem
Spannelement und Verankerungsmitteln
zusammengesetzt ist;
Fig. 3 eine Darstellung gemäß der Fig. 2,
jedoch mit einer nach unten offenen
Rostplatte;
Fig. 4 im Querschnitt zwei sich stufenartig
überlappende Rostreihen mit geschlosse
nen Rostplatten, wobei die Bodenwand
jeweils Teil der Spannvorrichtung ist;
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung Einzel
heiten einer Rostplatte etwa gemäß Fig.
4; die eigentliche Rostfläche wird dabei
durch zwischen Seitenstege einschiebbare
Lamellen gebildet;
Fig. 6 in perspektivischer Darstellung zwei
Rostplatten etwa gemäß Fig. 5 mit Ein
zelheiten des Rostplattenaufbaus;
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Rost
plattenanordnung etwa gemäß Fig. 6
entlang der Schnittlinie VII-VII;
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Rostreihe
mit einem Aufbau etwa gemäß Fig. 7;
Fig. 9 einen eine Rostreihe bildenden Rost
balken mit einer integralen Verbindung
der Rostplatten mit dem Rostträger,
wobei die eigentliche Rostfläche durch
zwischen Seitenstege der Rostplatten
einschiebbare Lamellen gebildet ist.
Fig. 1 zeigt einen in an sich bekannter Weise als Luftzufüh
rungskanal ausgebildeten Rostträger 1, welcher sich in Quer
richtung des Rostes erstreckt. Auf den Rostträger 1 werden
nebeneinander mehrere Rostplatten 2 zu einer Rostreihe ange
ordnet. Die Rostplatten 2 sind sogenannte geschlossene Rost
platten, d. h. sie haben im vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Stirnwand 3, eine Bodenwand 4 und Seitenwände, von denen
in Fig. 1 nur eine Seitenwand 5 zu sehen ist. Nach hinten
wird die Rostplatte 2 durch die Rückwand des Rostträgers 1
abgeschlossen. Die Rostplatten 2 stehen über einen von der
Bodenwand 4 nicht abgedeckten hinteren Bereich an ihrer Un
terseite mit dem luftführenden Rostträger 1 in Verbindung.
Die die eigentliche Rostfläche bildende Deckwand 6 der Rost
platte 2 ist in an sich bekannter und deshalb hier nicht
näher dargestellter Weise mit Blasöffnungen, vorzugsweise
schräg nach vorne geneigten Blasschlitzen versehen.
Die Rostplatte 2 stützt sich mit ihren Seitenwänden 5 auf der
Vorderwand 7 des Rostträgers 1 ab, wobei der hintere Rand 8
der Bodenwand 4 dichtend auf der Oberkante der Vorderwand 7
aufliegt. Der hintere Rand 9 der Deckwand 6 liegt abdichtend
auf der oberen Kante der Rückwand 10 des Rostträgers 1 auf.
Zur Befestigung der Rostplatte 2 auf dem Rostträger 1 ist
eine Spannvorrichtung 11 vorgesehen, die ein Spannelement 12
und Verankerungsmittel 13 umfaßt. Im Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 sind das Spannelement 12 und die Verankerungsmittel 13
zu einem einstückigen Bauteil integriert. Das Spannelement 12
ist ein Schraubenbolzen, dessen rostplattenseitiges Ende 14
durch eine Öffnung 15 in der vorderen Stirnwand 3 der Rost
platte 2 hindurchragt; dieses rostplattenseitige Ende 14 ist
mit einem Außengewinde versehen, auf das eine Schraubenmutter
16 aufschraubbar ist. Die Verankerungsmittel 13 sind durch
einen am rostträgerseitigen Ende des Schraubenbolzens ausge
bildeten Haken 17 gebildet, welcher die Oberkante der Vorder
wand 7 des Rostträgers 1 hintergreift.
Zur Montage der Rostplatte 2 wird diese auf den Rostträger 1
aufgelegt und die noch ungespannte Spannvorrichtung 11 lose
an der Vorderwand 7 eingehängt. Durch Spannen der Schrauben
mutter 16 wird der Haken 17 an die Vorderwand 7 gezogen, wo
bei die Rostplatte 2 nach hinten zur Anlage an die Rückwand
10 geschoben wird. Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist die obere
Kante 18 der Rückwand 10 einerseits und das hintere Ende des
Rostträgers, d. h. der hintere Rand 9 der Deckwand 6 anderer
seits mit zusammenwirkenden Profilen ausgestattet, die eine
Querbewegung der Rostplatten 2 gegenüber dem Rostträger 1 er
lauben, ein Abheben der Rostplatten 2 aber verhindern. Im
ausgeführten Ausführungsbeispiel haben diese Profile im Quer
schnitt keilartig zusammenwirkende Wirkflächen 19 bzw. 20,
die beim Spannen der Spannvorrichtung 11 eine die Rostplatte
2 auf den Rostträger 1 spannende Kraft erzeugen.
Analog dazu sind die obere Kante 21 der Vorderwand 7 einer
seits und der Haken 17 der Spannvorrichtung 11 andererseits
mit keilartig zusammenwirkenden Wirkflächen 22 bzw. 23 ver
sehen, die beim Spannen der Spannvorrichtung 11 eine diese
und die damit verbundene Rostplatte 1 nach unten auf den
Rostträger 1 spannende Kraft erzeugen.
Die Spannmittel des Spannelementes 12, d. h. die auf das Ge
winde des Schraubenbolzens aufschraubbare Schraubenmutter 16
ist von der Oberseite des Rostes her zugänglich, so daß die
Montage der Rostplatten 2 auf dem Rostträger 1 unter günsti
gen Arbeitsbedingungen erfolgen kann, wie weiter vorne bereits
ausgeführt wurde.
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, die sich von der Aus
führungsform der Fig. 1 im wesentlichen nur durch die Ausge
staltung der Spannvorrichtung 211 unterscheidet. In diesem
Fall sind das als Schraubenbolzen ausgebildete Spannelement
212 und die als Haken 217 ausgebildeten Verankerungsmittel
213 getrennte Bauteile. Das Spannelement bzw. der Schrauben
bolzen 212 ragt mit seinem rostplattenseitigen Ende 214 durch
eine Öffnung 215 in der vorderen Stirnwand 203 der Rostplatte
202 hindurch und trägt an diesem Ende einen Schraubenkopf 216.
Das rostträgerseitige Ende 225 des Schraubenbolzens 212 ist
mit einem Außengewinde versehen, welches sich in eine im
Haken 217 ausgebildete Gewindebohrung einschrauen läßt.
Durch Spannen des Schraubenbolzens 212 wird der Haken 217
gegen die Vorderwand 207 gezogen und die Rostplatte 202 mit
ihrem hinteren Rand 209 an die Rückwand 210 des Rostträgers
201 gedrückt.
Die Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 2 entsprechen moder
nen Rostkonstruktionen mit geschlossenen Rostplatten, bei
denen die Kühlluft im wesentlichen nur über die als Luftfüh
rungskanäle ausgebildeten Rostträger und die darauf dichtend
montierten Rostplatten zugeführt wird.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, welches sich von dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 dadurch unterscheidet, daß
die Rostplatte 302 eine offene Rostplatte ist. Sie hat im
vorliegenden Fall keine Bodenwand, so daß sie gegenüber dem
Rostträger 301 nicht abgedichtet ist. Die Kühlluft wird in
diesem Fall den Rostplatten 303 über eine jeweils mehreren
Rostreihen oder dem gesamten Rost gemeinsame Luftkammer zuge
führt, wie an sich bekannt ist. Bei offenen Rostplatten ent
fallen üblicherweise auch die Seitenwände. In diesem Fall
stützt die bis zur Höhe der Rückwand 310 reichende Vorderwand
307 die Rostplatte 302 direkt ab und die Spannvorrichtung
greift durch eine in der Vorderwand 307 ausgebildete Ausspa
rung, wie in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist.
Die Spannvorrichtung 311 entspricht in allen Einzelheiten der
Spannvorrichtung 211 der Fig. 2, so daß sie hier nicht noch
mals beschrieben zu werden braucht.
In Fig. 4 sind zwei jeweils einen Rostträger sowie darauf an
geordnete Rostplatten umfassende Rostreihen dargestellt. Die
in Fig. 4 rechts dargestellte Anordnung A ist beispielsweise
eine feste Rostreihe, die links dargestellte Anordnung B eine
bewegliche Rostreihe eines Schubrostes. Im übrigen sind beide
Anordnungen gleich.
Auf dem als Luftführungskanal ausgebildeten Rostträger 401
sind nebeneinander mehrere eine Rostreihe bildende Rostplat
ten 402 montiert. Die Rostplatten 402 sind geschlossene Rost
platten mit einer Deckwand 406, einer vorderen Stirnwand 403,
Seitenwänden 405, von denen in Fig. 4 jeweils nur eine zu
sehen ist, einer Rückwand 426 und einer Bodenwand 404.
Wie insbesondere auch bei der insoweit ähnlich aufgebauten
Rostplatte der Fig. 5 zu erkennen ist, ist die Bodenwand 404
ein gesondertes Bauteil, welches von unten an Führungslei
sten 427 bzw. 428 angelegt wird, die an den Innenseiten der
Seitenwände 405 bzw. der Stirnwand 403 ausgebildet sind, und
welches mit seiner hinteren Endkante auf an diesen Innensei
ten angeordneten Stütznasen aufliegt (siehe Stütznasen 545 in
Fig. 5).
Die Bodenwand 4 ist gleichzeitig Teil der Spannvorrichtung
411, durch die die Rostplatte 402 am Rostträger 401 befestigt
wird. Diese Spannvorrichtung 411 umfaßt außerdem einen als
Spannelement 412 dienenden Schraubenbolzen, welcher mit der
Bodenwand 404 zusammenwirkt. Der Schraubenbolzen trägt an
seinem rostplattenseitigen, durch eine Öffnung 415 in der
vorderen Stirnwand 403 hindurchragenden Ende 414 einen Schrau
benkopf 416 und an seinem rostträgerseitigen Ende 425 ein
Schraubengewinde 429. Die Bodenplatte 404 trägt an ihrer Ober
seite einen zu dieser senkrecht stehenden Flansch 430 mit
einer Gewindebohrung, in die der Schraubenbolzen 412 ein
schraubbar ist. Die Bodenplatte 404 ist an ihrem rostträger
seitigen Ende 431 nach unten zu einem Haken 417 abgebogen,
welcher die obere Kante 421 der Vorderwand 407 des Rostträ
gers 401 übergreift.
Durch Spannen des Schraubenbolzens 412 wird die Bodenwand 404
an die Vorderwand 407 des Rostträgers 401 herangezogen, so
daß die Rostplatte 402 mit ihrer Rückwand 426 an die Rückwand
410 des Rostträgers 401 angedrückt wird.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, sind die obere Kante 418 der Rück
wand 410 einerseits und die Rückwand 426 der Rostplatte 402
andererseits mit zusammenwirkenden Führungsprofilen versehen,
welche eine Querverschiebung der Rostplatte 402 auf dem Rost
träger 401 erlauben, ein Abheben der Rostplatte 402 jedoch
verhindern.
Der Haken 417 einerseits und die obere Kante 421 der Vorder
wand 407 des Rostträgers andererseits sind wiederum wie im
Falle der Fig. 1 bis 3 mit keilartig zusammenwirkenden Wirk
flächen versehen, die beim Spannen des Schraubenbolzens 412
eine die Bodenwand 404 nach unten gegen den Rostträger zie
hende Kraft erzeugen, welche über die an den Innenseiten der
Seitenwände angeordneten Stütznasen (siehe Stütznasen 545 in
Fig. 5) auf die Rostplatte 402 übertragen wird.
Wie die Fig. 4 weiter erkennen läßt, ist zwischen dem Schrau
benkopf 416 des Schraubenbolzens 412 und der vorderen Stirn
wand 403 der Rostplatte 402 jeweils eine Stirnplatte 432 an
geordnet. Diese Stirnplatte 432 ist mit einem in vertikaler
Richtung sich erstreckenden Langloch 433 versehen, durch das
der Schraubenbolzen 412 hindurchgreift. Die Breite der Stirn
platte 432 entspricht der Breite der Stirnwand 403, die Höhe
der Stirnplatte wenigstens annähernd der Höhe dieser Stirn
wand. Wie Fig. 4 erkennen läßt, läßt sich durch eine vertika
le Verstellung der Stirnplatte 432 der Schubspalt 434 zur
Oberseite der jeweils nächsten Stufe exakt kalibrieren.
Die in den Seitenwänden 405 ausgebildeten Öffnungen 435 die
nen dazu, jeweils nebeneinander angeordnete Rostplatten 402
beispielsweise mittels Schrauben miteinander zu verbinden.
Fig. 5 zeigt eine Rostplatte 502 etwa gemäß der Fig. 4. Die
in Fig. 4 nur schematisch dargestellte Deckwand 406 ist im
Ausführungsbeispiel der Fig. 5 durch einzelne Lamellen 535
ersetzt, die hintereinander in an den Innenseiten der Seiten
wände 505 ausgebildete Führungsnuten 544 eingeschoben und so
angeordnet werden, daß zwischen diesen Blasschlitze verblei
ben. Die letzte, hier nicht dargestellte Lamelle schließt die
Rostplatte nach vorne ab und wird mit dieser in geeigneter
Weise fest verbunden, wie weiter hinten erläutert wird.
Die Bodenwand 504 ist wie im Beispiel der Fig. 4 ein geson
dertes Bauteil, welches von unten an Führungsleisten 527 bzw.
528 angelegt wird, die an den Innenseiten der Seitenwände 505
bzw. der vorderen Stirnwand 503 ausgebildet sind. Außerdem
liegt die Bodenplatte 504 mit ihrem vorderen Ende 531 auf den
an den Innenseiten der Seitenwände 505 angeordneten Stützna
sen 545 auf, so daß die Rostplatte über die Bodenwand nach
unten gespannt werden kann.
Die Bodenwand 504 ist an ihrem rostträgerseitigen Ende 531
mit einem Haken 517 versehen, welcher dazu bestimmt ist, die
Oberkante der Vorderwand eines Rostträgers zu hintergreifen,
wie er in Fig. 4 dargestellt ist. Auf der Oberseite der Bo
denwand 504 ist ein Flansch 530 mit einer Gewindebohrung 536
angeordnet, in die ein Schraubenbolzen einschraubbar ist,
welcher sich mittels eines Gewindekopfes von außen direkt oder
unter Zwischenschaltung einer Stirnplatte 532 an der Stirn
Wand 503 abstützen kann.
Die Stirnplatte 532 ist mit einem in vertikaler Richtung ver
laufenden Langloch 533 versehen, das in der bereits beschrie
benen Weise eine vertikale Verstellung dieser Stirnplatte 532
erlaubt. Die Stirnplatte 532 ist außerdem mit seitlichen, in
vertikaler Richtung verlaufenden Führungsprofilen 537 verse
hen, die mit entsprechenden, an der Stirnseite 503 der Rost
platte 502 ausgebildeten Führungsprofilen 538 so zusammenwir
ken, daß die Stirnplatte 532 an der Stirnseite 503 mit Abstand
verkantungsfrei und vertikal verschiebbar anliegt. Auf diese
Weise läßt sich durch vertikale Verstellung der Stirnplatte
532 ein zur Oberseite der nächsten Stufe exakt paralleler,
genau kalibrierter Schubspalt einstellen.
Um den Vorteil der einfachen Montierbarkeit und Demontierbar
keit einzelner Rostplatten nicht dadurch aufzuheben, daß alle
Rostplatten einer Rostreihe miteinander zu einem Paket zusam
mengespannt sind, ist vorgesehen, daß jeweils nur einzelne
nebeneinander oder kleine Gruppen von nebeneinander angeordne
ten Rostplatten miteinander verbunden werden. Anhand der Fig.
4 wurde bereits dargelegt, daß das mittels durch Öffnungen 435
in den Seitenwänden gesteckter Bolzen erfolgen kann. Es läßt
sich jedoch ohne weiteres erkennen, daß diese Bolzen an
schlecht zugänglichen Stellen montiert werden müssen, was die
weiter vorne geschilderten Nachteile mit sich bringt. Fig. 6
zeigt zwei nebeneinander angeordnete gleiche Rostplatten 602,
die der anhand der Fig. 5 beschriebenen Rostplatte 502 ent
sprechen. Die als gesondertes Bauteil ausgeführte Bodenwand
604 hat eine Breite, die ausreicht, zwei nebeneinander ange
ordnete Rostplatten 602 zu überdecken. Wie die Fig. 6 und 7
erkennen lassen, hat die Bodenwand 604 eine in Längsrichtung
verlaufende Mittelnut 638 sowie zwei seitliche Falze 639. Die
Mittelnut hat eine Breite a, die der Breite zweier aneinander
liegender Seitenwände 605 von zwei seitlich aneinanderliegen
den Rostplatten 602 entspricht. Die Seitenfalze 639 haben ei
ne Breite b, die der Breite einer Seitenwand 605 entspricht.
Die Bodenwand 604 wird in der in Fig. 7 dargestellten Weise
von unten an zwei nebeneinander angeordnete Rostplatten 602
angesetzt, wobei die Mittelnut 638 die beiden aneinanderlie
genden Seitenwände 605 der beiden Rostplatten übergreift und
diese miteinander verbindet.
Auf diese Weise müssen zum Demontieren einer einzelnen Rost
platte nur die Spannvorrichtungen dieser Rostplatte sowie der
mit dieser über die gemeinsame Bodenplatte verbundenen Rost
platte gelöst werden, um die zu demontierende Rostplatte nach
oben abheben und durch eine neue ersetzen zu können.
Eine andere Möglichkeit, zwei oder auch mehr seitlich neben
einander angeordnete Rostplatten der in Fig. 6 dargestellten
Art miteinander zu verbinden, besteht darin, die einzelnen
Lamellen 635 durch Lamellen zu ersetzen, welche zwei oder mehr
Rostplatten überdecken und nach Art einer Klammer miteinander
verbinden. Fig. 6 zeigt eine Doppellamelle 640, deren Breite
ausreicht, zwei nebeneinander angeordnete Rostplatten zu über
decken. Sie besteht ähnlich wie die Lamelle 635 aus einer die
eigentliche Rostoberfläche bildenden Deckplatte 641, die auf
den Oberkanten der Seitenwände 605 aufliegt, sowie zwei zwi
schen den jeweiligen Seitenwänden 605 zweier Rostplatten 602
nach unten ragende Fortsätze 642, die jeweils unter die Deck
platte der nächsten Doppellamelle greifen. An den Fortsätzen
642 sind seitlich Leisten 643 angeordnet, die in an den Innen
seiten der Seitenwände 605 ausgebildete Führungsnuten 644
eingreifen. Die Fortsätze 642 der Doppellamelle 640 umfassen
die beiden aneinanderliegenden Seitenwände 605 der beiden be
nachbarten Rostplatten 602 seitlich und halten diese zusammen.
Zum Demontieren einer Rostplatte müssen deshalb nur die dieser
Rostplatte zugeordneten Doppellamellen entfernt und die zuge
ordneten Spannvorrichtungen gelöst werden.
Um die Rostplatten einer Rostreihe miteinander zu einem Paket
verbinden zu können, ohne daß für die Demontage einzelner
Rostplatten der gesamte Verband gelöst werden muß, ist eine
Anordnung gemäß der Fig. 8 vorgesehen. Die Fig. 8 zeigt eine
Rostreihe mit mehreren nebeneinander angeordneten Rostplatten
802. Die eigentliche Rostfläche wird wie im Beispiel der Fig.
6 und 7 durch Doppellamellen 840 sowie Einzellamellen 835 am
Seitenrand gebildet. Es ist zu erkennen, daß die hintereinan
derliegenden Lamellenreihen 11 bis 15 jeweils nach Art eines
Ziegelmauerwerkes um die Breite einer Lamelle 835 gegeneinan
der seitlich versetzt sind. Auf diese Weise entsteht ein alle
Rostplatten 802 einer Rostreihe miteinander zusammenschlies
sender Verbund.
Fig. 9 zeigt einen Rostreihenaufbau, bei welchem ein als Luft
führungskanal ausgebildeter Rostträger 901 mit den Bodenwän
den 904 und den Seitenwänden 905 zu einem integralen Bauteil
zusammengefaßt ist. Dieser Aufbau wird dadurch zu einem funk
tionsfähigen Rostbalken vervollständigt, daß zwischen je zwei
Seitenwände 905 eine hintere Deckwand 906 sowie mehrere La
mellen 935 eingeschoben werden. Die vordere Stirnwand 903
wird bei dem in Fig. 9 linken, die Funktion einer Rostplatte
902 wahrnehmenden Kasten durch eine Abschlußplatte gebildet,
die von oben in an den Innenseiten der Seitenwände 905 ausge
bildete vertikale Führungsnuten eingeschoben wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die vordere Stirnwand
903' an die vorderen Stirnflächen der Seitenwände 905 ange
legt und mittels einer Spannvorrichtung 911 festgespannt wer
den. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Spannvor
richtung 911 entsprechend der in Fig. 1 dargestellten Spann
vorrichtung 11 ausgebildet. Sie besteht aus einem Schrauben
bolzen, dessen vorderes, durch eine Öffnung in der vorderen
Stirnwand 903' hindurchragendes Ende ein Gewinde trägt, auf
das eine Schraubenmutter 916 aufgeschraubt werden kann. Das
hintere Ende des Schraubenbolzens ist hakenartig abgebogen
und greift hinter die Vorderwand 907 des Rostträgers 901.
1
Rostträger
2
Rostplatte
3
Stirnwand
4
Bodenwand
5
Seitenwand
6
Deckwand
7
Vorderwand
8
Rand
9
Rand
10
Rückwand
11
Spannvorrichtung
12
Spannelement
13
Verankerungsmittel
14
Ende
15
Öffnung
16
Schraubenmutter
17
Haken
19
Wirkfläche
20
Wirkfläche
21
Haltekante
22
Haltekante
23
Haltekante
201
Rostträger
203
Stirnwand
207
Vorderwand
209
Rand
210
Rückwand
211
Spannvorrichtung
212
Spannelement
213
Verankerungsmittel
214
Ende vor
12
215
Öffnung in
203
216
Schraubenkopf
217
Haken
301
Rostträger
302
Rostplatten
307
Vorderwand
310
Rückwand
311
Spannvorrichtung
401
Rostträger
402
Rostplatte
403
Stirnwand
404
Bodenwand
405
Seitenwand
406
Deckwand
407
Vorderwand
410
Rückwand
411
Spannvorrichtung
412
Schraubenbolzen
515
Öffnung
416
Schraubenkopf
417
Haken
425
Ende
426
Rückwand
427
Führungsleiste
428
Führungsleiste
429
Schraubgewinde
430
Flansch
431
Ende
432
Stirnplatte
433
Langloch
434
Schubspalt
435
Öffnungen
502
Rostplatte
503
Stirnwand
504
Bodenwand
505
Seitenwand
512
Spannelement
517
Haken
527
Führungsleiste
530
Flansch
531
Ende
532
Stirnplatte
533
Langloch
535
Lamellen
536
Gewindebohrung
537
Führungsprofil
538
Führungsprofil
544
Führungsnut
545
Stütznase
602
Rostplatte
604
Bodenwand
605
Seitenwand
635
Lamellen
638
Mittelnut
639
Falz
640
Doppellamelle
641
Deckplatte
642
Fortsatz
643
Leiste
802
Rostplatte
835
Einzellamelle
840
Doppellamelle
901
Rostträger
902
Rostplatte
903
Stirnwand
903
' Stirnwand
904
Bodenwand
905
Seitenwand
906
Deckwand
907
Vorderwand
911
Spannvorrichtung
916
Schraubenmutter
935
Lamellen
Claims (27)
1. Rostplattenanordnung für Stufenroste, bei denen mehrere
Rostplatten nebeneinander auf einen Rostträger auflegbar
und jeweils mittels einer an der Rostplatte und am Rost
träger angreifenden Spannvorrichtung am Rostträger be
festigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannvorrichtung (11) wenigstens ein Spannelement
(12) umfaßt, dessen rostplattenseitiges Ende (14) durch
eine Öffnung (15) in einer vorderen Stirnwand (3) der
Rostplatte(2) hindurchgreift und mit von der vorderen
Stirnwandseite her betätigbaren Spannmitteln (12, 112)
ausgestattet ist, und dessen rostträgerseitiges Ende mit
Verankerungsmitteln (13) zur kraftübertragenden
Verbindung mit dem Rostträger (1) versehen ist.
2. Rostplattenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verankerungsmittel
(13) mit dem Spannelement (12) zu einem Bauteil inte
griert sind.
3. Rostplattenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verankerungsmittel
(213) als gesonderte, mit dem Spannelement (212) kraft
übertragend verbindbare Bauteile ausgebildet sind.
4. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
eines als Zugelement ausgebildeten Spannelementes (12)
die Verankerungsmittel (13) wenigstens einen Haken (17)
umfassen, welcher eine am Rostträger (1) ausgebildete
Haltekante (21) hintergreift.
5. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannelement (12, 212) ein Schraubenbolzen mit einem am
rostplattenseitigen Ende angeordneten Schraubenkopf
(216) oder einer auf das rostplattenseitige Ende
aufschraubbaren Schraubenmutter (16) ist.
6. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spann
vorrichtung (411) eine die Unterseite der Rostplatte
(402) wenigstens teilweise abdeckende, an dieser längs
verschiebbar angeordnete Bodenwand (404) umfaßt, die
an ihrem rostplattenseitigen Ende mit wenigstens einem
Spannelement verbindbar ist und an ihrem rostträ
gerseitigen Ende (431) mit Verankerungsmitteln
ausgestattet ist.
7. Rostplattenanordnung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rostplatte (402)
Seitenwände (405) hat und daß die Bodenwand (404) in an
den Seitenwänden (405) ausgebildeten Längsführungen
(427) längs verschiebbar gelagert ist.
8. Rostplattenanordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bodenwand (404)
von unten an den Innenseiten der Seitenwände (405)
und der Stirnwand (403) angeordnete Führungsleisten
(427, 428) dichtend anlegbar ist.
9. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis
8, dadurch gekennzeichnet daß die
Bodenwand (504) an ihrem rostträgerseitigen Ende einen
Haken (517) und im Bereich ihres rostplattenseitigen
Endes einen Flansch (530) für den kraftübertragenden
Eingriff eines Zugelementes aufweist.
10. Rostplattenanordnung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bodenwand (404) an
ihrem rostträgerseitigen Ende hakenartig (417) abgebogen
ist.
11. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
wobei der Rostträger im wesentlichen kastenartig mit
einer vorderen und einer hinteren, zur Längsrichtung
der Rostplatte quer angeordneten Rostträgerwand aus
gebildet ist, auf die die Rostplatte auflegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Veran
kerungsmittel (13) jeweils an der Rostträgervorderwand
(7) angreifen.
12. Rostplattenanordnung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet daß die Rostplatte (2) im mon
tierten Zustand zumindest auf der Rostträgervorderwand
Wand (7) aufliegt und mit einem hinteren Rand (9) an der
Rostträgerrückwand (10) anliegt.
13. Rostplattenanordnung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet daß das hintere Ende der
Rostplatte (2) einerseits und die Rostträgerrückwand
(10) andererseits mit zusammenwirkenden, die relative
Lage von Rostplatte (2) und Rostträger (1) bestimmenden
Profilen versehen ist.
14. Rostplattenanordnung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Profile als quer
zur Längsrichtung der Rostplatte (2) verlaufende
Führungsprofile ausgebildet sind, welche eine
Querbewegung der Rostplatte (2) erlauben und ein Abheben
der Rostplatte (2) vom Rostträger (1) verhindern.
15. Rostplattenanordnung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsprofile
im Querschnitt keilartig zusammenwirkende Wirkflächen
(19, 20) haben derart, daß die Rostplatte (2) beim
Spannen der Spannelemente (12) auf den Rostträger (1)
gezogen wird.
16. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis
15, wobei die Verankerungsmittel als Haken ausbildet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haken (17) die Oberkante der Rostträgervorderwand
(7) hintergreifen.
17. Rostplattenordnung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Haken (17) und
die Oberkante der vorderen Rostträgerwand (7) im
Querschnitt keilartig zusammenwirkende Wirkflächen
(19, 20) haben, derart, daß die Haken (17) beim Spannen
der Spannelemente (12) auf den Rostträger (1) gezogen
werden.
18. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß an der
vorderen Stirnwand (403) eine dieser gegenüber
höhenverstellbare Stirnplatte (432) anliegt, deren
Unterkante über die Unterseite der Rostplatte (402)
übersteht.
19. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
Spannelement über ein Federelement an der Stirnwand oder
am Rostträger abstützt.
20. Rostplattenanordnung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einem als Zugelement
ausgebildeten Spannelement (512) das Federelement eine
aus einem federnden Material bestehende, über Abstand
halter auf der Stirnwand (503) aufliegende Stirnplatte
(532) ist.
21. Rostplattenanordnung nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Breite der Stirn
platte (532) der Breite der Rostplatte (502) entspricht,
und daß die Stirnplatte (532) mit einem in Höhenrichtung
sich erstreckenden Langloch (533) für den Durchtritt
des Zugelementes versehen ist.
22. Rostplattenanordnung nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet daß die Stirnplatte (532) und
die Stirnwand (503) mit mit dem jeweils anderen Teil
(503 bzw. 532) zusammenwirkenden, in Höhenrichtung
verlaufenden Führungsprofilen (537, 538) versehen sind,
welche die Abstandhalter bilden.
23. Rostplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
22, bei der nebeneinander angeordnete, eine Rostreihe
bildende Rostplatten miteinander verbindbar sind, da
durch gekennzeichnet, daß Mittel zum
Verbinden jeweils einzelner benachbarter Rostplatten
(602) der eine Rostreihe bildenden Rostplatten vorge
sehen sind.
24. Rostplattenanordnung nach Anspruch 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel zum Verbinden
einzelner benachbarter Rostplatten (602) durch eine
diesen Rostplatten jeweils gemeinsame, als gesondertes
Bauteil ausgebildete und an den Rostplatten längs
verschiebbar gelagerte Bodenwand (604) gebildet sind.
25. Rostplattenanordnung nach Anspruch 23 oder 24, mit
Rostplatten, bei denen die eigentliche Rostfläche
durch mehrere hintereinander zwischen Seitenstege
eingefügte, zwischen diesen jeweils einen Blasschlitz
belassende Lamellen gebildet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel zum Verbinden
einzelner Rostplatten (602) miteinander durch diesen
Rostplatten jeweils gemeinsame Mehrfachlamellen (640)
gebildet sind.
26. Rostplattenanordnung nach Anspruch 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mehrere Rostplatten
(602) überdeckenden Mehrfachlamellen (640) jeweils
reihenweise (11 bis 15) seitlich gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
27. Rostplattenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches
25, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lamellen (935) durch eine an die Stirnseite einer
Rostplatte (902) ansetzbare Stirnwand (903') gehalten
werden, die durch eine Spannvorrichtung (911) an die
Stirnseite spannbar ist, welche mit ihrem stirnplat
tenseitigen Ende durch eine Öffnung in der Stirnplatte
(903') hindurchgreift und mit auf dieses Ende wirkenden
Spannmitteln, vor allem in Gestalt von Schraubenmüttern
(916) versehen ist, und welche mit ihrem anderen Ende
am Rostträger (901) verankerbar ist.
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