DE4440315A1 - Haarregenerierende Zubereitungen - Google Patents
Haarregenerierende ZubereitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft haarkosmetische Zubereitungen, die eine spezielle
haarregenerierende Wirkstoffkombination enthalten.
Das menschliche Haupthaar wird heute in vielfältiger Weise mit haarkosme
tischen Zubereitungen behandelt. Dazu gehört beispielsweise die Reinigung
der Haare mit Shampoos und Duschpräparaten und das Bleichen, Färben und
Verformen von Haaren mit Wellmitteln, Tönungsmitteln und Stylingpräpara
ten. Als Folge fast aller Haarbehandlungen kann es zu unerwünschten Beein
trächtigungen der Haarstruktur kommen. Diese Beeinträchtigungen zeigen
sich u. a. in einer schlechten Naß- und Trockenkämmbarkeit, einer verstärk
ten elektrostatischen Aufladung, verstärkter Sprödigkeit sowie in gravie
renderen Fällen in gesplißten, d. h. aufgespaltenen Haar(end)en. Dies ver
schlechtert nicht nur das äußere Erscheinungsbild der Frisur, sondern ins
besondere dem Haarspliß sollte auch aufgrund der Haargesundheit entgegen
gewirkt werden.
Eine bekannte Möglichkeit zur Milderung dieser Mißstände ist es, die Haare
einer Nachbehandlung mit entsprechenden Wirkstoffen, zumeist kationischen
Tensiden, die gegebenenfalls mit weiteren Substanzen kombiniert werden, zu
unterziehen.
Dieses Vorgehen kann jedoch in einer Reihe von Punkten nicht befriedigen.
So ist bekannt, daß sich kationische Tenside nur für die Behandlung von
nicht fettendem Haar gut eignen; ihre Anwendung bei rasch nachfettendem
Haar ist dagegen problematisch, da sie die Haare zusätzlich belasten und
die natürliche Nachfettung der Haare verstärken.
Weiterhin unbefriedigend ist, daß die Behandlung mit kationischen Tensiden
in der Regel in einem separaten Schritt, üblicherweise einer Spülung, er
folgen muß, da diese kationischen Tenside sich häufig nicht in Zubereitun
gen mit anionischen Tensiden wie beispielsweise Shampoos einarbeiten las
sen.
Alternativ wurde der Weg verfolgt, dem Haar spezielle, haarregenerierende
Wirkstoffe zuzuführen, um insbesondere den Haarspliß zu bekämpfen. Gemäß
deutscher Offenlegungsschrift 37 11 841 zeichnen sich die Kombinationen
von Panthenol mit einem Mono- oder Disaccharid durch eine starke, haar
regenerierende Wirkung aus, selbst wenn sie nur kurze Zeit auf dem Haar
verbleiben.
Aus der PCT-Offenlegungsschrift WO 92/13829 ist schließlich bekannt, daß
sich quaternisierte Panthenolderivate durch eine erhöhte Substantivität
auf dem Haar auszeichnen und u. a. dem durch Kämmen verursachten Haarspliß
entgegenwirken.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Regeneration gesplißter
Haare in sehr großem Umfang erreicht werden kann, wenn die gesplißten
Haare mit Zubereitungen behandelt werden, die neben einem quaternisierten
Panthenol-Derivate bestimmte Kohlenhydrate enthalten.
Gegenstand der Erfindung sind somit Zubereitungen zur Behandlung keratini
scher Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Wirkstoffkombination bestehend aus (A) einem kationisch deri
vatisierten Panthenol und (B) einem Kohlenhydrat, ausgewählt aus Monosac
chariden, Oligosaccariden, On- und Uron-Säuren (Zuckersäuren), Zuckeralko
holen, Glykosiden und quaternisierten Monosacchariden, enthalten.
Bevorzugte kationisch derivatisierte Panthenole (A) sind Verbindungen der
Formel (I),
in der R, R¹ und R² unabhängig voneinander für eine Alkylgruppe mit 1-24
Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 8-24 Kohlenstoffatomen, R³
für eine Alkylengruppe mit 1-18 Kohlenstoffatomen, Y für eine OH-Gruppe
oder für Wasserstoff und X für ein einwertiges, organisches oder anorgani
sches Anion steht.
Bevorzugt sind dabei solche Verbindungen gemäß Formel (I), bei denen R für
eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8-24 Kohlenstoffatomen steht. Solche
Alkyl- bzw. Alkenylgruppen sind beispielsweise Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-,
Stearyl- und Oleyl-Gruppen. R¹ und R² sind bevorzugt Alkylgruppen mit 1-4
Kohlenstoffatomen, insbesondere Methylgruppen. R³ ist bevorzugt eine kür
zere Alkylengruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine Methylen
gruppe. Y steht, herstellungsbedingt, bevorzugt für eine Hydroxygruppe, X
für ein Halogenidion, insbesondere für Chlorid.
Informationen bezüglich der Herstellung dieser Panthenol-Derivate sind der
genannten Druckschrift WO 92/13829 zu entnehmen, auf die hier ausdrücklich
Bezug genommen wird. Ein entsprechendes Produkt wird von der Firma Tri-K
unter der Bezeichnung PANTHEQUAT® vertrieben.
Die kationisch derivatisierten Panthenole sind in den erfindungsgemäßen
Zubereitungen bevorzugt in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew.-%, insbeson
dere von 0,05 bis 5 Gew-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung, enthalten.
Als Kohlenhydrate (B) können erfindungsgemäß sowohl Monosaccharide als
auch Oligosaccharide, wie beispielweise Rohrzucker, Milchzucker und Raffi
nose, eingesetzt werden. Die Verwendung von Monosacchariden ist bevorzugt.
Unter den Monosacchariden sind wiederum solche Verbindungen bevorzugt, die
5 oder 6 Kohlenstoffatome enthalten.
Geeignete Pentosen und Hexosen sind beispielsweise Ribose, Arabinose, Xy
lose, Lyxose, Allose, Altrose, Glucose, Mannose, Gulose, Idose, Galactose,
Talose und Fructose. Arabinose, Glucose, Galactose und Fructose sind be
vorzugt eingesetzte Kohlenhydrate; Glucose ist ganz besonders bevorzugt.
Weiterhin können auch Derivate dieser Pentosen und Hexosen, wie die ent
sprechenden On- und Uronsäuren (Zuckersäuren), Zuckeralkohole und Glyko
side, erfindungsgemäß eingesetzt werden. Bevorzugte Zuckersäuren sind die
Gluconsäure, die Glucuronsäure, die Zuckersäure, die Mannozuckersäure und
die Schleimsäure. Bevorzugte Zuckeralkohole sind Sorbit, Mannit und Dul
cit. Bevorzugte Glykoside sind die Methylglucoside.
Quaternierte Kohlenhydrate können ebenfalls erfindungsgemäß als Komponente
(B) eingesetzt werden. Das Handelsprodukt Glucquat®100 (entsprechend der
CTFA-Nomenklatur ein Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chlo
ride) ist ein bevorzugtes quaterniertes Kohlenhydrat.
Da die eingesetzten Kohlenhydrate üblicherweise aus natürlichen Rohstoffen
wie Stärke gewonnen werden, weisen die Kohlenhydrate in der Regel die die
sen Rohstoffen entsprechenden Konfigurationen auf (z. B. D-Glucose, D-Fruc
tose und D-Galactose).
Die Kohlenhydrate sind in den erfindungsgemäßen Zubereitungen bevorzugt in
einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 5 Gew-%, bezo
gen auf die gesamte Zubereitung, enthalten.
Weiterhin wurde gefunden, daß bestimmte Polymerklassen, deren Vertreter
selbst keine oder in Kombination mit Panthenol-Derivaten keine gesteiger
ten haarregenerierenden Eigenschaften aufweisen, die haarregenerierende
Wirkung in den erfindungsgemäßen Mitteln in synergistischer Weise stei
gern.
Bei diesen Polymer-Klassen handelt es sich um die nichtionischen und die
anionischen Polymeren.
Geeignete nichtionogene Polymere sind beispielsweise:
- - Polyvinylpyrrolidone, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Luviskol® (BASF) vertrieben werden. Polyvinylpyrrolidone sind bevor zugte nichtionische Polymere im Rahmen der Erfindung.
- - Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere, wie sie beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF) vertrieben werden. Luviskol® VA 64 und Luviskol® VA 73, jeweils Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, sind ebenfalls bevorzugte nichtionische Polymere.
- - Celluloseether, wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose, wie sie beispielsweise unter den Waren zeichen Culminal® und Benecel® (AQUALON) vertrieben werden.
- - Schellack
Beispiele für erfindungsgemäß geeignete anionische Polymere sind:
- - Polyacryl- und Polymethacrylsäuren, deren Salze, deren Copolymere mit Acrylsäure- und Methacrylsäureestern und -amiden und deren Derivate, die durch Kreuzvernetzung mit polyfunktionellen Agentien erhalten wer den. Verbindungen dieser Art sind beispielsweise unter den Bezeich nungen Carbopol®934, Carbopol®934P, Carbopol®940 (Carbopol EDT 2001), Carbopol 941 (Carbopol® EDT 2050), Carbopol®950, Carbopol®980, Carbo pol®981, Carbopol® EDT 2020 und Hostacerin®PN 73 erhältlich.
- - Copolymere der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure oder deren Ester mit C10-30-Alkylacrylaten, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Pemulen® vertrieben werden.
- - Polyoxycarbonsäuren, wie Polyketo- und Polyaldehydocarbonsäuren und deren Salze, wie beispielsweise POC®HS 5060 und POC®AS5O60.
- - Polymere und Copolymere der Crotonsäure mit Estern und Amiden der Acryl- und der Methacrylsäure, wie Vinylacetat-Crotonsäure- und Vinyl acetat-Vinylpropionat-Crotonsäure-Copolymere. Verbindungen dieser Art sind unter den Markenbezeichnungen Resyn® (NATIONAL STARCH), Luviset® (BASF) und Gafset® (GAF) im Handel; die Produkte Luviset®CA-66 und Luviset®CAP können besonders bevorzugt sein.
- - Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, erhältlich beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviflex® (BASF). Ein bevorzugtes Polymer ist das unter der Bezeichnung Luviflex® VBM-35 (BASF) erhältliche Vinyl pyrrolidon/Acrylat-Terpolymere.
- - Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butylacrylamid-Terpolymere, die bei spielsweise unter der Bezeichnung Ultrahold® strong (BASF) vertrieben werden, sowie Methacrylsäure/Ethylacrylat/t-Butylacrylat-Terpolymer, die unter der Bezeichnung Luvimer®100P (BASF) vertrieben werden.
Diese nichtionischen oder anionischen Polymeren werden bevorzugt in einer
Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 2 Gew-%, bezogen auf
die gesamte Zubereitung, verwendet.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Zubereitungen Tenside, insbesondere
nichtionische Tenside, enthalten. Nichtionogene Tenside enthalten als
hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolether
gruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Solche
Verbindungen sind beispielsweise
- - Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fett säuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Ato men in der Alkylgruppe,
- - C₁₂-C₂₂-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
- - Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und ge härtetes Rizinusöl.
- - Methylglucosedifettsäureester, die mit Oligoglycerin verethert sind.
Besonders bevorzugte nichtionische Tenside sind die Alkylpolyglykoside der
allgemeinen Formel RO-(Z)x. Diese Verbindungen sind durch die folgenden
Parameter gekennzeichnet.
Der Alkylrest R enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome und kann sowohl linear
als auch verzweigt sein. Bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung
methylverzweigte aliphatische Reste. Solche Alkylreste sind beispielsweise
1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl, 1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders
bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl. Bei Verwendung so
genannter "Oxo-Alkohole" als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen mit
einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylglykoside können lediglich einen
bestimmten Alkylrest R enthalten. Üblicherweise werden diese Verbindungen
aber ausgehend von natürlichen Fetten und Ölen oder Mineralölen herge
stellt. In diesem Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend den
Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung dieser
Verbindungen vor.
Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside, bei denen R
- - im wesentlichen aus C₈- und C₁₀-Alkylgruppen,
- - im wesentlichen aus C₁₂- und C₁₄-Alkylgruppen,
- - im wesentlichen aus C₈- bis C₁₆-Alkylgruppen oder
- - im wesentlichen aus C₁₂- bis C₁₆-Alkylgruppen besteht.
Als Zuckerbaustein Z können beliebige Mono- oder Oligosaccharide einge
setzt werden. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen
sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind
beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose,
Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Be
vorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und
Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside enthalten im Schnitt
1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylglykoside mit x-Werten von 1,1 bis 1,6
sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt sind Alkylglykoside, bei denen x
1,1 bis 1,4 beträgt.
Auch die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können
erfindungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologen können durchschnittlich
bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosid
einheit enthalten.
Bei den als Tenside eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es
sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Re
gel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen
oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß man Substanzgemische mit un
terschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen er
hält.
Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylen
oxid an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen,
können sowohl Produkte mit einer "normalen" Homologenverteilung als auch
solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter
"normaler" Homologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen ver
standen, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter
Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallal
koholaten als Katalysatoren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen wer
den dagegen erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetall
salze von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide oder -alko
holate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung von Produkten
mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt sein.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen Tenside in Men
gen von 0,2 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die jeweilige Zubereitung.
Die weiteren Bestandteile der erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel sind
von der Art des Haarbehandlungsmittels abhängig. Prinzipiell umfassen die
erfindungsgemäßen Formulierungen alle bekannten Arten von Haarbehandlungs
mitteln wie z. B. Haarshampoos, Haarspülungen, Haarkonditioniermittel,
Haarkuren, Haarfestiger, Haarsprays, Fönwellen, Dauerwellmittel und Haar
färbemittel. Haarkuren stellen eine bevorzugte Form der erfindungsgemäßen
Mittel dar.
Bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind allgemein solche,
die nach der Anwendung auf dem Haar verbleiben. Dennoch kann es in spe
ziellen Fällen ebenfalls bevorzugt sein, die erfindungsgemäßen Mittel in
Form sogenannter rinse-off-Produkte zu formulieren.
Weitere Bestandteile der erfindungsgemäßen Mittel können beispielsweise
sein:
- - anionische Tenside, wie beispielsweise Fettalkylsulfate- und -ether sulfate sowie Alkylethercarbonsäuren,
- - zwitterionische Tenside, wie beispielsweise Betaine,
- - ampholytische Tenside,
- - Strukturanten wie Maleinsäure,
- - haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecithin und Kephaline, sowie Silikonöle,
- - Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milch eiweiß-, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensati onsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate,
- - Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
- - Lösungsvermittler, wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylen glykol, Glycerin und Diethylenglykol,
- - Farbstoffe,
- - Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine und Zink Omadine,
- - weitere Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes,
- - Wirkstoffe wie Panthenol, Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und deren Salze, Pflanzenextrakte und Vitamine,
- - Lichtschutzmittel,
- - Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
- - Fette und Wachse, wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs, Paraffine und Fettalkohole,
- - Fettsäurealkanolamide,
- - Komplexbildner wie EDTA, NTA und Phosphonsäuren,
- - Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethyl ether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie pri märe, sekundäre und tertiäre Phosphate,
- - Trübungsmittel wie Latex,
- - Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat,
- - Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N₂O, Dimethylether, CO₂ und Luft sowie
- - Antioxidantien,
- - direktziehende Farbstoffe,
- - sogenannte Kuppler- und Entwicklerkomponenten als Oxidationsfarbstoff vorprodukte,
- - Reduktionsmittel wie z. B. Thioglykolsäure und deren Derivate, Thio milchsäure, Cysteamin, Thioäpfelsäure und α-Mercaptoethansulfonsäure,
- - Oxidationsmittel wie Wasserstoffperoxid, Kaliumbromat und Natriumbro mat.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung der erfindungsgemäßen
Mittel zur Behandlung von Keratinfasern, insbesondere von Haaren.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung von
Haaren, bei dem eine erfindungsgemäße Zubereitung auf das Haar aufgebracht
wird und dort verbleibt.
Gegenstand der Erfindung ist schließlich auch ein Verfahren zur Behandlung
von Haaren, bei dem eine erfindungsgemäße Zubereitung auf das Haar aufge
bracht und nach einer Einwirkzeit (1 bis 40 Minuten) wieder ausgespült
wird.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Jeweils 20 gesplißte Haare wurden für 5 Minuten in eine 12,5%ige Natrium
laurylethersulfat-Lösung getaucht und mit lauwarmem Wasser ausgespült.
Anschließend wurden die Haare für 5 Minuten in die Probe-Zubereitungen
gehalten, 30 Minuten bei 60°C im Umlufttrockenschrank getrocknet. Diese
Prozedur wurde 5× wiederholt und die Haare anschließend bei Raumtempera
tur (65% rel. Luftfeuchtigkeit) untersucht. Die Zusammensetzungen der
Probe-Zubereitungen und die Splißraten nach 5 Behandlungen sind in Tabelle
1 zusammengestellt.
Die Mengenangaben in den folgenden Beispielen sind Gew.-%.
Claims (14)
1. Zubereitungen zur Behandlung keratinischer Fasern, insbesondere
menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Wirkstoff
kombination bestehend aus
- (A) einem kationisch derivatisierten Panthenol und
- (B) einem Kohlenhydrat, ausgewählt aus
- - Monosacchariden,
- - Oligosaccariden,
- - On- und Uron-Säuren (Zuckersäuren),
- - Zuckeralkoholen,
- - Glykosiden und
- - quaternisierten Monosacchariden enthalten.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das katio
nisch derivatisierte Panthenol (A) eine Verbindung der Formel (I) ist,
in der R, R¹ und R² unabhängig voneinander für eine Alkylgruppe mit
1-24 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 8-24 Kohlenstoff
atomen, R³ für eine Alkylengruppe mit 1-18 Kohlenstoffatomen, Y für
eine OH-Gruppe oder für Wasserstoff und X für ein einwertiges, orga
nisches oder anorganisches Anion steht.
3. Zubereitungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß (A) eine
Verbindung der Formel (I) ist, in der R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe
mit 8-24 Kohlenstoffatomen, R¹ und R² Methylgruppen, und R³ eine
Alkylengruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Y eine Hydroxygruppe und X
ein Halogenidion sind.
4. Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Kohlenhydrat (B) ein Mono- oder Disaccharid ist.
5. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kohlenhydrat (B) 5 oder 6 Kohlenstoffatomen enthält.
6. Zubereitungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kohlenhydrat (B) Glucose ist.
7. Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß sie zusätzlich ein nichtionisches oder anionisches Polymeres
enthalten.
8. Zubereitungen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Poly
mere nichtionisch ist.
9. Zubereitungen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht
ionische Polymere ein Homo- oder Copolymeres des Vinylpyrrolidons ist.
10. Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Komponente (A) in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew.-%,
insbesondere 0,05 bis 5 Gew-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung,
enthalten ist.
11. Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Komponente (B) in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%,
insbesondere 0,1 bis 5 Gew-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung,
enthalten ist.
12. Zubereitungen nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Polymere in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, insbeson
dere 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung, enthalten
ist.
13. Verfahren zur Behandlung von Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auf das Haar aufgebracht
wird und dort verbleibt.
14. Verfahren zur Behandlung von Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auf das Haar aufgebracht
wird und nach einer Einwirkzeit wieder ausgespült wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944440315 DE4440315A1 (de) | 1994-11-11 | 1994-11-11 | Haarregenerierende Zubereitungen |
PCT/EP1995/004281 WO1996014824A1 (de) | 1994-11-11 | 1995-11-02 | Haarregenerierende zubereitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944440315 DE4440315A1 (de) | 1994-11-11 | 1994-11-11 | Haarregenerierende Zubereitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4440315A1 true DE4440315A1 (de) | 1996-05-15 |
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ID=6533066
Family Applications (1)
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DE19944440315 Withdrawn DE4440315A1 (de) | 1994-11-11 | 1994-11-11 | Haarregenerierende Zubereitungen |
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DE (1) | DE4440315A1 (de) |
WO (1) | WO1996014824A1 (de) |
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