DE4439897C2 - Torsionsschwingungsdämpfer im Antriebsstrang eines Kfz mit axial verspanntem Reibring - Google Patents
Torsionsschwingungsdämpfer im Antriebsstrang eines Kfz mit axial verspanntem ReibringInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Torsionsschwingungsdämpfer im Antriebsstrang
eines Kraftfahrzeugs entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Ein Torsionsschwingungsdämpfer in einer Kupplungsscheibe entsprechend der oben ge
nannten Bauart ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 9 16 016 bekannt. Bei
dieser bekannten Kupplungsscheibe sind zur Dämpfung von Torsionsschwingungen so
wohl Torsionsfedern in Form von Schraubenfedern vorgesehen als auch eine Reibring
anordnung zwischen einander axial gegenüberliegenden Flächen von Eingangsteil und
Ausgangsteil, die axialkraftbeaufschlagt sind. Die Reibwirkung wird dabei entweder
durch axial gewellte und eingespannte metallische Federelemente erzeugt oder durch
Reibringanordnungen, die aus solchen Federelementen zusammen mit lose eingelegten
Reibringen bestehen.
Einerseits findet hier also eine Reibkrafterzeugung Metall auf Metall statt, die von der
Abstimmung der erzielbaren Reibkraft im Hinblick auf die Höhe der Reibkraft und auf
die Gleichmäßigkeit der Reibkraft Probleme aufwirft und andererseits werden separate
Ringscheiben lose zwischengelegt, die aus anderem Material hergestellt sind und somit
andere Reibwerte aufweisen, wobei keine eindeutig wirksame Reibfläche festgelegt ist.
Es ist ohne weiteres möglich, daß hier während des Betriebs ein Wechsel der Reibfläche
stattfinden kann, wodurch unkontrollierte Sprünge in der Reibkrafterzeugung nicht zu
vermeiden sind.
Aus der DE 34 12 908 ist eine Kupplungsscheibe ohne Leerlaufdämpfer bekannt, bei
welcher die Reibkraft im einfachsten Fall von einem Kunststoffelement erzeugt wird,
welches drehfest mit einem Deckblech verbunden ist und infolge seiner Eigenelastizität
gleichzeitig die Anpreßkraft zur Erzeugung der Reibkraft aufbringt. Das Kunststoffele
ment ist mit etwa in Achsrichtung weisenden Zungen in entsprechende Öffnungen des
Deckbleches eingehängt. Weiterhin ist es aus der DE 39 18 222 A1 bekannt, bei einer
Kupplungsscheibe mit Leerlaufdämpfer und Lastdämpfer ein Kunststofführungselement
vorzusehen, welches mit dem einen Deckblech verbunden ist, sowie einer Einrichtung
zur Erzeugung der Grundreibung, welche am anderen Deckblech axial abgestützt und
drehfest fixiert ist und aus einem axial wirkenden Federelement besteht, sowie einem
Reibring, der sich axial an der Außenverzahnung der Nabe abstützt. In beiden Fällen
sind Einrichtungen zur drehfesten Verbindung von axialkrafterzeugenden Bauteilen in
den Deckblechen vorgesehen, welche speziell für diesen Zweck benötigt werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik
mit vertretbarem Aufwand zu beheben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des
Hauptanspruches gelöst. Durch die Anordnung eines Reibringes zwischen der Stirnseite
des Außenverzahnung der Nabe und dem Deckblech, der aus Kunststoff besteht, der
einteilig angeformte, im wesentlichen axial verlaufende Ausbuchtungen zur Erzeugung
der Axialkraft beim Einbau mit axialer Eigenspannung aufweist und der drehfest mit der
Nabe verbunden ist, indem einteilig am Reibring angeordnete Vorsprünge in die Zahn
lücken der Außenverzahnung der Nabe eingreifen, ist es möglich, die Reibkraft durch
die Wahl des Kunststoffes und durch die Wahl der axialen Einspannung in großem Um
fang zu variieren, um die Abstimmung auf die jeweiligen Betriebszustände zu ermögli
chen. Dabei ist die zur Wirkung kommende Reibfläche exakt vorgegeben und die dreh
feste Mitnahme wird durch die bereits vorhandenen Zahnlücken der Außenverzahnung
der Nabe sichergestellt.
Die Ausbuchtungen können dabei durch im wesentlichen in Umfangsrichtung verlau
fende Lappen gebildet sein, die durch radiale und umfangsmäßige Teilschnitte freige
stellt sind. Bei einer solchen Ausbildung sind vor allem im Hinblick auf niedrige Reibkräf
te die Abstimmungsmöglichkeiten in großem Umfang gegeben.
Die Ausbuchtungen können jedoch auch von einer umfangsmäßigen, gewellten
Bauform des Reibringes gebildet sein. Die gewellte Bauform kann dabei jedoch auch
radial gerichtet sein. In beiden Fällen ist eine besonders einfache Form des Reibringes
mit entsprechend preiswerter Herstellung gewährleistet.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Reibring in seinem an der Innenseite des
Deckblechs anliegenden Bereich Unterbrechungen aufweist, in die - zumindest in der
Neutralstellung der Kupplungsscheibe - örtliche Eindrückungen des Deckblechs mit Spiel
in Umfangsrichtung eingreifen. Auf diese Weise kann die Abstimmung der Reibkraft
zusätzlich drehwinkelabhängig nach Aufbrauch des Spiels gezielt erhöht werden. Es ist
damit möglich, auch mit einem einzigen Reibring eine mehrstufige Reibkrafterzeugung
durchzuführen. Die Größe des Spiels ist dabei ein Maß für den Verdrehwinkel, nach
welchem die erhöhte Reibung einsetzt. Es ist dabei möglich, ausgehend von der Ruhe
stellung der Kupplungsscheibe, dieses Spiel für beide Drehrichtungen vorzusehen und es
ist auch möglich, dieses Spiel unterschiedlich groß auszubilden.
Eine vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeit ergibt sich dann, wenn bei einer Kupplungs
scheibe mit Lastdämpfer und Leerlaufdämpfer auf der einen Seite ein Führungselement
zwischen Deckblech und Nabe vorgesehen wird und auf der anderen Seite die Reibring
anordnung zwischen der Verzahnung und dem anderen Deckblech. Eine solche Anord
nung ist hinsichtlich der einfachen Montage besonders vorteilhaft.
Durch das axiale Zurückversetzen der Nabenscheibe mit ihrer Innenverzahnung gegen
über der Außenverzahnung der Nabe ist es in einfacher Weise möglich, die Vorsprünge des Reibringes in
die axialen Lücken der Außenverzahnung der Nabe eingreifen zu lassen.
Dabei entspricht die Kontur der Vorsprünge im wesentlichen der Kontur der Verzah
nung. Es ist damit sichergestellt, daß die Flächenpressung bei Reibmomenterzeugung
auf ein Minimum herabgesetzt wird.
Zur Erzielung einer besonders einfachen Montage wird vorgeschlagen, daß die Vor
sprünge in Achsrichtung konisch verlaufen und zwar vom Reibring wegweisend schmä
ler werdend. Die konischen Vorsprünge lassen sich leichter in die Verzahnung der Nabe
einfädeln und im voll eingeschobenen Zustand sind die Vorsprünge gegenüber der Ver
zahnung der Nabe voll tragend ausgebildet, so daß kein Spiel in Umfangsrichtung ent
stehen kann.
Erfindungsgemäß können weitere axiale Vorsprünge vorgesehen werden, die am Um
fang verteilt angeordnet sind, die umfangsmäßig eine geringere Ausdehnung aufweisen
als die Lücken der Außenverzahnung. Diese weiteren Vorsprünge stören nicht beim
Montagevorgang und können durch ihre spezielle Ausbildung auch durch Teilungsfehler
keine Probleme aufgeben, sie dienen dann auch nur der Sicherheit bei eventuell auftre
tendem Verschleiß der ersten axialen Vorsprünge als Sicherung gegen relative Verdre
hung gegenüber der Nabe. Dabei können die Herstellungstoleranzen der weiteren Vor
sprünge zumindest in Umfangsrichtung größer ausgebildet werden als die der anderen
Vorsprünge.
Die Erfindung wird anschließend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläu
tert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch die obere Hälfte einer Kupplungsscheibe;
Fig. 2-5 Ausbildung eines Reibringes mit Schnitt, Ansicht und Teilansichten;
Fig. 6 u. 7 Teilansichten unterschiedlicher Reibringe;
Fig. 1 zeigt eine Kupplungsscheibe 1 mit der Gesamt-Einbausituation. Die Kupplungs
scheibe ist konzentrisch zu einer Drehachse 3 angeordnet und besteht aus einer Nabe 2,
auf der zwei Deckbleche 7 und 8 beispielsweise über ein am Deckblech 7 angeordnetes
Führungselement 13 zumindest radial geführt sind. Beide Deckbleche 7 und 8 sind un
tereinander drehfest verbunden und auf Abstand gehalten und das Deckblech 7 trägt
radial außen die Reibbeläge 9. Axial zwischen beiden Deckblechen 7 und 8 ist eine Na
benscheibe 4 angeordnet, die nach radial innen weist und gegenüber der Nabe drehfest
über eine Verzahnung angeordnet ist. Dabei trägt die Nabe 2 eine Außenverzahnung 6
und die Nabenscheibe 4 eine Innenverzahnung 5. In Fenstern 10 der Nabenscheibe 4
sowie in Fenstern 11 der Deckbleche 7 und 8 sind Federn 12 angeordnet, die bei
Drehmomentübertragung durch die Kupplungsscheibe 1 beaufschlagt werden und so
eine Relativverdrehung zwischen den Deckblechen 7 und 8 mit den Reibbelägen 8 ei
nerseits und der Nabenscheibe 4 mit der Nabe 2 andererseits zur Minderung von Dreh
schwingungen gewährleisten. Im vorliegenden Fall ist noch eine Leerlauffedereinrich
tung vorgesehen, die aus der Nabenscheibe 26 mit zu beiden Seiten angeordneten
Deckblechen 27 und 28 besteht sowie ebenfalls aus Federn, die in Fig. 1 nicht zu sehen
sind, die aber wirkungsmäßig zwischen der Nabenscheibe 26 und den Deckblechen 27
und 28 in entsprechenden Fenstern angeordnet sind. Dabei ist die Nabenscheibe 26 fest
mit der Nabe 2 verbunden und die beiden Deckbleche 27 und 28 sind drehfest mit der
Nabenscheibe 4 verbunden. In diesem Fall der Anordnung einer Leerlauffedereinrich
tung ist es nötig, daß die Nabenscheibe 4 mit ihrer Verzahnung 5 umfangsmäßig ein
Spiel gegenüber der Verzahnung 6 in der Nabe 2 aufweist. Innerhalb dieses umfangs
mäßigen Spiels ist die Leerlauffedereinrichtung wirksam. Es ist jedoch auch möglich, die
vorliegende Erfindung an einer Kupplungsscheibe zu verwirklichen, die keine Leerlauf
federeinrichtung aufweist, so daß in einem solchen Fall die Verzahnungen 5 und 6 um
fangsmäßig ohne Spiel ausgeführt sind oder ganz entfallen können. Weiterhin sind ver
schiedene Reibeinrichtungen in der Kupplungsscheibe 1 angeordnet, und zwar einmal
eine Reibeinrichtung für den Lastbereich mit der Bezugsziffer 24 und ggf. eine zusätzli
che verschleppte Reibeinrichtung 25. Diese Reibeinrichtung 25 ist aus dem Stand der
Technik bekannt und muß von ihren Aufbau her nicht weiter beschrieben werden.
Die Lastreibeinrichtung 24 besteht auf der rechten Seite aus einem Reibring 30, der zwi
schen der Innenseite des Deckbleches 8 und dem radial inneren Bereich der Nabenschei
be 4 angeordnet ist. Dabei ist im vorliegenden Fall die Nabenscheibe 4 auf der Außen
verzahnung 6 der Nabenscheibe 2 axial so weit vom Deckbleche 8 weggerückt, daß auf
dem dadurch entstandenen Absatz der Außenverzahnung 6 der Reibring 30 in radialer
Richtung geführt werden kann. Der Reibring 30 weist eine Form auf, die in Fig. 6 noch
näher beschrieben wird. Er ist in axialer Vorspannung verbaut und liegt im Bereich sei
nes Außendurchmessers reibend an der Innenseite des Deckbleches 8 an und im Bereich
seines Innendurchmessers an der Nabenscheibe 4. Die von seiner Vorspannung ausge
hende Kraft wird über das Deckblech 8, die Verbindungselemente zwischen den Deck
blechen 8 und 7 auf das Deckbleche 7, von hier über einen Reibring auf das Leerlauf
deckblech 27 übertragen und dieses stützt sich axial am Leerlaufdeckblech 28 ab, wel
ches wiederum an der Nabenscheibe 4 an liegt. Damit ist der Kraftweg in sich geschlos
sen. Eine Einwirkung auf die Grundreibeinrichtung 15 kann somit von hier aus nicht
erfolgen. Bei Relativverdrehung zwischen den beiden Deckblechen 7 und 8 einerseits
und der Nabenscheibe 4 andererseits wirkt somit die Lastreibeinrichtung 24. Der Rei
bring 30 ist aus Kunststoff hergestellt und vereinigt in sich sowohl die Reibkrafterzeu
gung als auch die Erzeugung der Vorspannkraft für diese Reibkraft.
Weiterhin ist eine Grundreibeinrichtung 15 vorgesehen, die sowohl im Leerlaufbereich
als auch im Lastbereich wirksam ist und auf die abstimmungsmäßig besonderer Wert
gelegt wird. Sie besteht im vorliegenden Fall aus einem axialgerichteten Schenke 14 des
Führungselementes 13 im Deckblech 7 und aus einem Reibring 16 zwischen der Stirnsei
te der Außenverzahnung 6 der Nabe 2 und dem Deckblech 8. Der Reibring 16 ist dabei
in noch näher zu beschreibender Weise drehfest mit der Nabe 2 verbunden, um eine
eindeutige Festlegung der Reibfläche gegenüber der Innenseite des Deckbleches 8 zu
erzielen. Der Reibring 16 ist mit axialer Eigenspannung verbaut und seine Kraft stützt
sich über das Deckblech 8, die Verbindungselemente zwischen den Deckblechen 8
und 7 auf das Deckblech 7 und über das Führungselement 13 auf der Nabenscheibe 26
der Leerlaufdämpfeinrichtung ab. Da die Nabenscheibe 26 fest mit der Nabenscheibe 2
verbunden ist, ist der Kraftweg auch hier in sich geschlossen. Dadurch sind die axialen
Vorspannkräfte von Grundreibeinrichtung 15 und Lastreibeinrichtung 24 unabhängig
voneinander abstimmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Reibringes 16 ist aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich. Der
Reibring 16 ist kreisringförmig ausgebildet und konzentrisch zur Drehachse 3 in der
Kupplungsscheibe 1 verbaut. Er weist an wenigstens zwei am Umfang verteilten Stellen
axial gerichtete erste Vorsprünge 20 auf, deren Kontur so ausgebildet ist, daß sie in die
Zahnlücken der Verzahnung 6 der Nabe 2 in Achsrichtung eingreifen können und dabei
in Umfangsrichtung spielfrei aufeinander abgestimmt sind. Die Anordnung von zwei
axialen Vorsprüngen 20 ist insofern vorteilhaft, als dadurch keine Teilungsfehler in Um
fangsrichtung auftreten können, die die exakte Montage des Reibringes 16 erschweren
würden. Dabei sind in vorteilhafter Weise diese axialen Vorsprünge 20 des Reibringes 16
gem. Fig. 4 in Achsrichtung gesehen konisch ausgeführt, so daß bei der Montage des
Reibringes 16 dieser leicht in die Verzahnung 6 der Nabe 2 eingefädelt werden kann.
Dabei ist die umfangsmäßige Erstreckung dieser axialen Vorsprünge 20 - dargestellt am
Maß X - derart, daß im Fußbereich, also im Bereich des Überganges der Vorsprünge 20
in- den Grundkörper 18, mit Sicherheit Spielfreiheit gegenüber den Zahnlücken der Ver
zahnung 6 der Nabe 2 gewährleistet ist. Die umfangsmäßige Kontur dieser axialen Vor
sprünge 20 ist auf die Kontur der Zahnlücken der Verzahnung 6 ausgerichtet. Damit
wird umfangsmäßig eine geringe Flächenbelastung realisiert.
Es ist möglich, am Umfang des Reibringes 16 weitere, zweite axiale Vorsprünge 21 vor
zusehen. Diese zweiten axialen Vorsprünge 21 sind vorzugsweise gem. Fig. 5 ausgebil
det, d. h., sie sind umfangsmäßig durch das Maß Y festgelegt, welches kleiner ist als das
Maß X gem. Fig. 4. Dadurch wird einerseits vermieden, daß Teilungsfehler zu Monta
geschwierigkeiten des Reibringes 18 führen, andererseits ist jedoch sichergestellt, daß
bei möglichem Verschleiß der ersten axialen Vorsprünge 20 in Umfangsrichtung die wei
teren axialen Vorsprünge 21 die Kraftübertragung gewährleisten. Es ist möglich, die
Toleranzen für das Maß Y der Vorsprünge 21 gröber zu halten als bei den Vorsprün
gen 20 gem. Fig. 4.
Fig. 6 zeigt einen Reibring 18 mit einer ebenen Grundform, aus welcher im wesentli
chen schräg nach radial außen verlaufende Lappen 33 durch Teilschnitte 34 ausgestellt
sind, die zur Axialkrafterzeugung herangezogen werden.
Fig. 7 zeigt eine weitere Variante eines Reibringes 19, bei welcher im wesentlichen in
Umfangsrichtung gerichtete Lappen 35 vorgesehen sind, die ebenfalls in Achsrichtung
ausgestellt sind und dadurch die axiale Krafteinspannung bewirken. Die Lappen 35
können sowohl ein- oder zweiflügelig ausgeführt sein. Im vorliegenden Fall ist von radial
außen her ein Teilschnitt 37 angebracht, der zusammen mit einem umfangsmäßig ver
laufenden Teilschnitt 36 zwei Lappen 35 freistellt. Diese Anordnung ist wenigstens an
zwei umfangsmäßigen Stellen des Reibrings 19 vorgesehen. Durch die Anzahl dieser
Lappen kann die erzeugte Reibkraft variiert werden.
Claims (10)
1. Torsionsschwingungsdämpfer im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfas
send ein scheibenförmiges Eingangsteil mit Reibbelägen, das konzentrisch zu
einer Drehachse angeordnet ist, ein scheibenförmiges Ausgangsteil, welches
ebenfalls konzentrisch zur Drehachse angeordnet ist und welches mit der Nabe
zum drehfesten Aufsitzen auf eine Getriebewelle versehen ist, indem das Aus
gangsteil mit einer Innenverzahnung in eine Außenverzahnung der Nabe ein
greift, Federn in Fenstern von Eingangsteil und Ausgangsteil zum Übertragen
eines Drehmomentes von einem Teil zum anderen gegen die Federkraft bei
Relativverdrehung beider Teile zueinander, eine Reibringanordnung zwischen
einander axial gegenüberliegenden Flächen von Eingangsteil und Ausgangsteil
mit Axialkraft beaufschlagtem Reibring, der konzentrisch zur Drehachse ver
baut ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Stirnseite der Außenverzahnung (6) der Nabe (2) und dem
Deckblech (8) ein Reibring (16, 18, 19) angeordnet ist, der aus Kunststoff be
steht, der einteilig angeformte, im wesentlichen axial verlaufende Ausbuchtun
gen (22, 33, 35) zur Erzeugung der Axialkraft beim Einbau mit axialer Eigen
spannung aufweist und der drehfest mit der Nabe (2) verbunden ist, indem
einteilig am Reibring (16, 18, 19) angeordnete Vorsprünge (20, 21) in die
Zahnlücken der Außenverzahnung (6) der Nabe (2) eingreifen.
2. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbuchtungen durch im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende
Lappen (35) gebildet sind, die durch radiale und umfangsmäßige Teil
schnitte (36, 37) freigestellt sind
3. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbuchtungen von einer umfangsmäßig gewellten Bauform des Rei
bringes gebildet sind.
4. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbuchtungen von einer radial, gewellten Bauform des Rei
bringes gebildet sind (Wellenberg 22).
5. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reibring in seinem an der Innenseite des Deckblechs anliegenden Bereich
Unterbrechungen aufweist, in die - zumindest in der Neutralstellung der Kupp
lungsscheibe - örtliche Eindrückungen des Deckblechs mit Spiel in Umfangsrich
tung eingreifen.
6. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5,
wobei die Nabenscheibe mit einer Innenverzahnung in eine Außenverzahnung
der Nabe mit Spiel in Umfangsrichtung drehfest eingreift, zu beiden Seiten der
Nabenscheibe je ein Deckblech angeordnet ist, beide Deckbleche untereinander
fest verbunden und auf Abstand gehaften sind und eines die Reibbeläge trägt,
das eine Deckblech über ein Führungselement auf der Nabe gelagert ist und die
ses Führungselement eine axiale Abstützung gegenüber einer Anlagefläche an
der Nabe darstellt und im Bereich des Spiels der Verzahnung ein Leerlauf
dämpfsystem wirksam ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem Führungselement (13) gegenüberliegenden Seite der Naben
scheibe (4) im wesentlichen zwischen der Verzahnung (5, 6) und dem anderen
Deckblech (8) der Reibring (16-19) vorgesehen ist.
7. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 6, wobei die Nabenscheibe mit der
dem anderen Deckblech zugewandten Seite zumindest im Bereich ihrer Innen
verzahnung axial gegenüber der Außenverzahnung der Nabe zurückversetzt an
geordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontur der Vorsprünge (20) im wesentlichen der Kontur der
Außenverzahnung (6) der Nabe (2) entspricht.
8. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (20) in Achsrichtung konisch verlaufen und zwar vom Rei
bring (16) wegweisend schmäler werdend.
9. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß weitere axiale Vorsprünge (21) vorgesehen und am Umfang verteilt ange
ordnet sind, die umfangsmäßig eine geringere Ausdehnung (Y) aufweisen als die
Lücken der Außenverzahnung (6).
10. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Herstellungstoleranzen der einzelnen Vorsprünge (21) zumindest in Um
fangsrichtung gröber ausgebildet sind als die der Vorsprünge (20).
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