DE4439755A1 - Vorrichtung zum Öffnen von Klappdeckelgefäßen - Google Patents
Vorrichtung zum Öffnen von KlappdeckelgefäßenInfo
- Publication number
- DE4439755A1 DE4439755A1 DE4439755A DE4439755A DE4439755A1 DE 4439755 A1 DE4439755 A1 DE 4439755A1 DE 4439755 A DE4439755 A DE 4439755A DE 4439755 A DE4439755 A DE 4439755A DE 4439755 A1 DE4439755 A1 DE 4439755A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- axis
- vessels
- hinged lid
- hinged
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N35/00—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
- G01N35/02—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor using a plurality of sample containers moved by a conveyor system past one or more treatment or analysis stations
- G01N35/04—Details of the conveyor system
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N35/00—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
- G01N35/02—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor using a plurality of sample containers moved by a conveyor system past one or more treatment or analysis stations
- G01N35/04—Details of the conveyor system
- G01N2035/0401—Sample carriers, cuvettes or reaction vessels
- G01N2035/0403—Sample carriers with closing or sealing means
- G01N2035/0405—Sample carriers with closing or sealing means manipulating closing or opening means, e.g. stoppers, screw caps, lids or covers
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Clinical Laboratory Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Automatic Analysis And Handling Materials Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von Gefäßen mit Klapp
deckeln, beinhaltend
- - eine Aufnahmeposition für die Gefäße, in welcher die Gefäße gehaltert wer den,
- - einen Hebel, der an einer Achse drehbar gelagert ist, und der eine Halterung für Klappdeckel besitzt,
- - eine Antriebsvorrichtung für den Hebel, die den Hebel haltert und um die genannte Achse dreht sowie
- - eine Steuerung für die Antriebsvorrichtung.
Das Öffnen und Schließen von Klappdeckelgefäßen hat insbesondere Bedeutung
im Bereich der automatischen Analyse, da hier eine Vielzahl von Gefäßen ver
wendet werden, die nach ihrer Benutzung wieder geschlossen werden müssen,
um ein Verdunsten von Flüssigkeit oder eine anderweitige Beeinträchtigung der
Flüssigkeit im Gefäß zu vermeiden.
Im Stand der Technik sind eine Reihe von Analysegeräten bekannt, bei denen
Gefäße mit Reagenzflüssigkeiten in automatische Analysegeräte eingebracht
werden und vom Bediener des Gerätes sowohl manuell geöffnet als auch ge
schlossen werden. Ein Fortschritt gegenüber dieser manuellen Bedienung stellt
die Apparatur der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 523 425 dar. Die Vor
richtung besitzt eine Aufnahmeposition für die Reagenzgefäße, die sowohl Ele
mente zur Halterung der Reagenzgefäße als auch einen an der Aufnahmeposition
drehbar befestigten Deckel besitzt. Die Reagenzgefäße werden offen in die Auf
nahmeposition eingestellt und durch den an der Aufnahmeposition befestigten
Deckel verschlossen. Der Deckel der Aufnahmeposition besitzt einen Hebelarm
auf der dem Deckel abgewandten Seite der Drehachse. Zur Öffnung des Deckels
wird mit einer speziellen Vorrichtung auf den Hebelarm gedrückt, so daß sich der
Deckel öffnet. Die Vorrichtung der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 523 425 besitzt den Nachteil, daß sich der Deckel fest innerhalb des
Gerätes befindet. In dem Gerät dieser Anmeldung können demnach nur Gefäße
verwendet werden, die speziell auf die Deckel, die fest im Gerät installiert sind,
angepaßt sind. An den im Gerät fest installierten Deckeln können sich Flüssig
keitsreste von Reagenz befinden, die durch Kondensation oder anderweitige Ver
schleppung dorthin gelangt sind. Tauscht der Benutzer ein Reagenzbehältnis für
einen klinischen Parameter gegen ein Behältnis für einen anderen klinischen
Parameter aus, so können diese Flüssigkeitsreste die neue Reagenzflüssigkeit
kontaminieren. Insbesondere bei immunologischen Assays, in denen sowohl
Antigene als auch deren Antikörper eingesetzt werden, kann eine genannte Ver
schleppung zu starken Verfälschungen der Analyse führen.
Weiterhin muß der Benutzer offene Gefäße ohne Deckel in das Gerät einbringen.
Im Gebiet der klinischen Analyse sind jedoch Reagenzgefäße üblich, die mit
standardisierten Flüssigkeiten vorgefüllt sind. Bei Verwendung dieser Reagenz
gefäße zusammen mit der Apparatur aus EP-A-0 523 425 ergibt sich daher der
Nachteil, daß der Benutzer die Gefäße zunächst manuell öffnen und auch den
Verschlußteil entfernen muß.
Weiterhin ist im Stand der Technik ein System bekannt, bei dem Klappdeckel
gefäße für Reagenzflüssigkeiten einen Deckel besitzen, der einen Ausleger auf
der dem Deckel abgewandten Seite der Drehachse aufweist. Zum Öffnen dieser
Gefäße stößt ein Hebel von der Oberseite auf diesen Ausleger, so daß der Deckel
aufspringt.
Dieser Öffnungsmechanismus besitzt den Nachteil, daß die Scharniere der
Klappdeckelgefäße durch den Öffnungsvorgang stark beansprucht werden, so daß
lediglich eine sehr begrenzte Zahl von Öffnungs- und Schließvorgängen möglich
ist. Werden Reagenzgefäße verwendet, bei denen eine relativ große Kraft zum
Öffnen notwendig ist, um beispielsweise ein ungewolltes Aufspringen zu vermeiden,
so muß der Ausleger relativ groß sein, um einen ausreichenden Hebelarm zu ge
währleisten. Ein relativ großer Ausleger macht jedoch die Reagenzgefäße un
handlich und erhöht den Platzbedarf innerhalb eines Analysesystems.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Öffnen von Ge
fäßen bereitzustellen, in der Gefäße mit Klappdeckeln geöffnet und geschlossen
werden können.
Insbesondere sollte eine Vorrichtung zum Öffnen von Klappdeckelgefäßen bereit
gestellt werden, die eine Öffnung der Gefäße mit möglichst geringer Bean
spruchung der Scharniere der Gefäße ermöglicht. Es war weiterhin Aufgabe der
Erfindung, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die auch ein Schließen der
Gefäße und die gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Öffnung mehrerer
Reagenzgefäße ermöglicht. Außerdem sollte eine Vorrichtung zum Öffnen von
Klappdeckelgefäßen bereitgestellt werden, die einen relativ geringen Platzbedarf
besitzt und somit eine enge Packung von Reagenzgefäßen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wurde eine Vorrichtung zum Öffnen von Gefäßen mit Klapp
deckeln gefunden, die die folgenden Elemente beinhaltet:
- - eine Aufnahmeposition für die Gefäße, in welcher die Gefäße gehaltert wer den,
- - einen Hebel, der an einer Achse drehbar gelagert ist, und der eine Halterung für Klappdeckel besitzt,
- - eine Antriebsvorrichtung für den Hebel, die den Hebel haltert und um die genannte Achse dreht sowie
- - eine Steuerung für die Antriebsvorrichtung.
Weiterhin wurde ein System zum Zurverfügungstellen von Reagenzien gefunden,
das die folgenden Elemente beinhaltet:
- - eine Anordnung von Reagenzgefäßen mit Klappdeckeln, bei der sich die Reagenzgefäße in Aufnahmepositionen befinden,
- - einen Pipettor,
- - einen Hebel mit einer Haltevorrichtung für Gefäße, der um eine Achse dreh bar gelagert ist,
- - eine Antriebsvorrichtung für den Hebel, die den Hebel um die genannte Achse dreht,
- - eine Steuerung für die Antriebsvorrichtung und den Pipettor.
Weiterhin wurde ein Verfahren zum Öffnen von Gefäßen mit Klappdeckeln ge
funden, bei dem ein Gefäß mit Klappdeckel in eine Aufnahmeposition gebracht
wird, in der es gehaltert wird, der Klappdeckel des Gefäßes mit einem Hebel in
Kontakt gebracht wird, so daß der Klappdeckel vom Hebel gehaltert wird und das
Gefäß durch Drehen des Hebels um eine Achse, die im wesentlichen parallel zur
Achse des Klappdeckels ist, geöffnet wird.
Eine Vorrichtung zum Öffnen von Gefäßen wird bevorzugt in Analysegeräten
oder in Verbindung mit diesen eingesetzt, da hier das Problem auftritt, daß eine
große Zahl von Gefäßen geöffnet werden müssen, um einem Analysegerät
Flüssigkeiten zur Verfügung zu stellen. Eine Möglichkeit zum Schließen der Ge
fäße ist ebenfalls von Bedeutung, da auf diese Weise eine Verdunstung oder
Kontamination der Flüssigkeit vermieden werden kann.
Flüssigkeiten im Rahmen dieser Erfindung sind insbesondere Reagenzflüssig
keiten, Waschflüssigkeiten, Pufferlösungen und auch Probeflüssigkeiten.
Klappdeckelgefäße im Sinne der Erfindung haben ein Fassungsvermögen von
wenigen Millilitern bis zu einigen hundert Millilitern. Die Klappdeckelgefäße
besitzen ein Aufnahmegefäß und einen Klappdeckel. Der Klappdeckel ist über
ein Scharnier entweder direkt am Aufnahmegefäß befestigt oder befindet sich an
einem Kopfteil, das seinerseits durch Aufstecken, Aufschrauben oder Ver
schweißen mit dem Aufnahmegefäß verbunden wird. Die genannten Klapp
deckelgefäße sind bereits im Stand der Technik als Reagenzbehältnisse oder auch
als Gefäße im Haushaltsbereich bekannt. Insbesondere ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Behältern geeignet, wie sie in der
deutschen Patentanmeldung P 44 19 116.2 beschrieben sind. Auf die genannte
Patentanmeldung wird hiermit vollinhaltlich Bezug genommen.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt eine Aufnahmeposition für die ge
nannten Klappdeckelgefäße, in der die Gefäße gehaltert werden. Eine solche
Aufnahmeposition kann beispielsweise durch eine Vertiefung gegeben sein, in
die das Gefäß eingestellt wird, und die dicht an dem Gefäß anliegt. Die Auf
nahmeposition soll eine Verschiebung des Gefäßes innerhalb der Ebene senk
recht zur Behälterachse vermeiden. In vielen Fällen wird es ausreichend sein,
wenn das Gefäß so gehaltert wird, daß es sich nicht um die Achse seines Klapp
deckels drehen kann. Bei einem Gefäß mit viereckiger Grundfläche kann dies
beispielsweise durch zwei Wände erreicht werden, die an den Behälterwandun
gen parallel zur Klappdeckelachse anliegen. Bei einer bevorzugten Ausführungs
form des Gerätes wird durch den Öffnungsmechanismus keine oder nur eine ge
ringe Kraft auf das Gefäß in Richtung der Längsachse ausgeübt, so daß auf eine
Halterung des Gefäßes in dieser Raumrichtung, beispielsweise durch ein Fest
klemmen des Gefäßes innerhalb der Aufnahmeposition, verzichtet werden kann.
Bei praktischen Ausführungsformen kann es sich jedoch vorteilhaft sein, das
Reagenzgefäß niederzuhalten, um ein Herausziehen des Reagenzgefäßes aus der
Aufnahmeposition durch die Öffnungsvorrichtung zu verhindern. Dies kann bei
spielsweise erfolgen, indem ein Halter von oben auf den Kopfteil des Klapp
deckelgefäßes drückt.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Öffnen von Klappdeckelgefäßen um
faßt weiterhin einen Hebel, der um die Achse drehbar gelagert ist, und der eine
Halterung für Klappdeckel besitzt. Der genannte Hebel kann beispielsweise die
Form einer Stange oder einer Platte besitzen. Das eine Ende des Hebels befindet
sich auf der Achse oder in der Nähe der Achse, während das andere Ende des
Hebels von der Achse entfernt ist, so daß es bei Drehung um die Achse eine
Kreisbewegung beschreibt. Der Hebel besitzt eine Halterung für Klappdeckel.
Diese Halterung kann beispielsweise ein Haken sein, der einen Vorsprung des
Klappdeckels umgreift. Statt eines Hakens kann beispielsweise auch ein Stab
unter die Lasche eines Kippdeckelgefäßes geschoben werden, durch dessen Be
wegung der Kippdeckel geöffnet wird.
Die genannte Achse, an der sich der Hebel befindet, wird durch eine Antriebs
vorrichtung gedreht. Solch eine Antriebsvorrichtung kann beispielsweise ein
Schrittmotor sein. Es sind selbstverständlich auch andere Motoren möglich, wo
bei es in der Praxis vorteilhaft ist, wenn die Drehbewegung eines Motors über ein
Getriebe auf die Achse übertragen wird. Auf diese Weise lassen sich auch bereits
mit kleinen Motoren relativ hohe Drehmomente erzeugen, die zur Öffnung der
Gefäße notwendig sind. Für ein erstmaliges Öffnen der in der deutschen Patent
anmeldung P 44 19 116.2 benötigt man beispielsweise ein Drehmoment in der
Größenordnung von 0,4 Nm. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der
Hebel zur Öffnung der Reagenzgefäße über eine Feder am Hebelarm befestigt.
Durch diese Anordnung kann bei nachfolgenden Öffnungsvorgängen die Öff
nungskraft geringer sein als bei der Erstöffnung.
Mit einem Hebel, der mehrere Haken besitzt, kann eine gleichzeitige Öffnung
mehrerer Reagenzgefäße erfolgen. Soll die Vorrichtung jedoch mit einem relativ
schwachen Motor ausgestattet werden, so kann der Hebel zunächst die Gefäße
einzeln öffnen und schließen, so daß nicht für mehrere Gefäße gleichzeitig die
hohe Kraft zur Erstöffnung aufgebracht werden muß.
Die Antriebsvorrichtung ihrerseits besitzt eine Steuerung, die dafür sorgt, daß die
Antriebsvorrichtung die zur Öffnung des Gefäßes erforderlichen Bewegungen
ausführt. Diese Steuerung besteht bevorzugt aus einem Mikroprozessor und
einem entsprechenden Interface zur Ansteuerung der Antriebsvorrichtung. Ent
sprechende Steuerungsvorrichtungen für Motoren, insbesondere für Schritt
motoren, sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung sind die Drehachse des
Klappdeckels und die Drehachse des Hebels im wesentlichen parallel zueinander,
wenn sich das Gefäß in der Aufnahmeposition befindet. Durch diese Anordnung
kann eine Torsion der Scharniere vermieden werden. Insbesondere ist es vorteil
haft, wenn sich die Drehachse des Hebels und die des Klappdeckels in direkter
räumlicher Nachbarschaft zueinander befinden. Durch diese Ausführungsform
können auch Translationskräfte auf das Klappdeckelgefäß weitgehend vermieden
werden, so daß eine mechanische Beanspruchung der Scharniere gering bleibt.
Zur Öffnung des Gefäßes ist es notwendig, daß ein Teil des Klappdeckels, der
der Achse abgewandt ist, durch den Hebel bewegt wird. Im bevorzugten Fall be
sitzt der Klappdeckel an der dem Scharnier abgewandten Seite einen Vorsprung,
an dem der Hebel angreifen kann. Bei einer einfachen und effizienten Ausfüh
rungsform des Hebels besitzt dieser einen Haken, der den Vorsprung des Klapp
deckels umfaßt. Der Prozeß des Umfassens kann auf zwei prinzipiell unter
schiedlichen Wegen erfolgen.
Bei dem ersten Weg zum Inkontaktbringen von Klappdeckel und Hebel ist ent
weder das Gefäß oder der Hebel raumfest. Gefäß und Hebel werden in Richtung
senkrecht zur Drehachse des Hebels und parallel zur Klappdeckeloberfläche
gegeneinander verschoben bis der Hebel den Vorsprung am Klappdeckel umfaßt.
Bei einem zweiten Weg zum Inkontaktbringen von Hebel und Klappdeckel wer
den Hebel und Klappdeckel parallel zur Drehachse innerhalb einer gemeinsamen
Ebene gegeneinander verschoben, so daß sich der Haken am Hebel über den
Vorsprung am Klappdeckel schiebt. Zur Durchführung dieses zweiten Verfahrens
besitzt die Antriebsvorrichtung für den Hebel bevorzugt die Möglichkeit, den
Hebel in einer Raumrichtung parallel zur Drehachse des Hebels zu bewegen.
Ein Hebel kann weiterhin dadurch verbessert werden, daß er zwischen Haken
und seiner Befestigung an der Drehachse einen Materialteil aufweist, der sich in
direkter Nähe zur Oberfläche eines Klappdeckels befindet, wenn sich der Hebel
in einer Position befindet, in der der Haken den Vorsprung des Klappdeckels um
faßt. Vorteilhaft ist dieser Materialteil eine Schiene oder Anlagenase, die am
Haken so angebracht ist, daß sie oberhalb des Klappdeckels in Nähe zum
Scharnier zu liegen kommt. Durch die beschriebene Anordnung wird verhindert,
daß das Gefäß beim Öffnungsvorgang wesentlich aus der Aufnahmeposition
herausgezogen wird. Beim Drehen des Hebels wird das Gefäß unter Umständen
etwas angehoben, wobei seine Herausbewegung aus der Aufnahmeposition je
doch durch die Schiene oder Anlagenase begrenzt wird.
An einer Drehachse können selbstverständlich mehrere Hebel befestigt werden,
so daß auf diese Weise mehrere Gefäße gleichzeitig geöffnet oder geschlossen
werden können. Diese Ausführungsform setzt voraus, daß die Gefäße nebenein
ander angeordnet sind, so daß die Achsen ihrer Klappdeckel im wesentlichen auf
einer Geraden liegen.
Durch die Abstände der Hebel an der Achse sowie durch die Breite der Haken an
den Hebeln ist es möglich, eine Öffnungsvorrichtung zu konstruieren, bei der
durch Verschiebung der Achse in ihrer Längsrichtung gesteuert werden kann, ob
einzelne Gefäße der Anordnung geöffnet bzw. geschlossen werden, oder ob dies
mit allen Gefäßen gleichzeitig geschieht.
Bei vielen herkömmlichen Analysegeräten befinden sich die Reagenzgefäße auf
Rotoren, d. h. die Aufnahmepositionen für die Gefäße sind auf Scheiben ange
ordnet, die sich aufgrund einer Steuerung durch den Analyseautomaten um ihre
Achse bewegen. Innerhalb eines Kreissegmentes dieser Scheibe können sich
dabei ein oder auch mehrere Gefäße befinden. Befinden sich mehrere Gefäße
innerhalb eines Kreissegmentes, so ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die
Gefäße so nebeneinander angeordnet sind, daß die Achsen ihrer Klappdeckel im
wesentlichen auf einer Gerade liegen, welche die Rotationsachse des Drehtellers
schneidet. Durch Integration eines Pipettors in die bereits beschriebene Vorrich
tung zum Öffnen von Gefäßen läßt sich ein System zum Zurverfügungstellen von
Reagenzien erhalten. Solch ein System muß weiterhin eine Steuerung für den
Pipettor und die Antriebsvorrichtung des Hebels besitzen, welche die Bewegung
des Hebels, gegebenenfalls die Bewegung der Gefäße, die Bewegung des Pipet
tors sowie die Ansaug- und Ausstoßoperationen des Pipettors steuert.
Außerdem gehört ein Verfahren zur Erfindung, bei dem Inkontaktbringen von
Hebel und Klappdeckel so erfolgt, daß sich der Hebel zunächst in eine Position
dreht, in der Hebel und Klappdeckeloberfläche im wesentlichen parallel sind,
Haken und Lasche am Klappdeckel im wesentlichen innerhalb einer gemein
samen Ebene jedoch so gegeneinander verschoben sind, daß der Haken die
Lasche nicht umfaßt. Darauf wird durch eine Relativbewegung von Hebel und
Reagenzgefäß in der genannten Ebene die Lasche des Klappdeckels in den Haken
des Hebels geschoben und der Hebel um seine Achse gedreht, so daß das Klapp
deckelgefäß geöffnet wird.
Befinden sich die Reagenzgefäße auf einem Rotor, so können an bestimmten
Stellen des Rotors beispielsweise Stifte angebracht sein, die zur Positionierung
des Rotors dienen. Die Stifte befinden sich bevorzugt an der Außenseite des
Rotors, wobei ihre Längsachse parallel zur Rotorachse verläuft. Außerhalb des
Rotors kann sich eine Gabel befinden, die sich über den Stift schiebt, so daß der
Rotor in einer bestimmten Position arretiert ist. Die Stifte werden bevorzugt so
angeordnet, daß der Rotor in Positionen arretiert werden kann, in denen ein Öff
nungsmechanismus auf Reagenzgefäße, die sich auf dem Rotor befinden, zu
greifen kann. Weiterhin können mit den Stiften Positionen gewählt werden, in
denen eine Pipettierung von Reagenzien aus den Gefäßen möglich ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform befinden sich die Reagenzgefäße auf einem
Rotor, der die Gestalt eines Kreisringes besitzt. Im Inneren des Kreisringes be
findet sich eine Vorrichtung zum Öffnen von Gefäßen. Diese Vorrichtung kann
ihrerseits um die Achse des Rotors drehbar gelagert sein und einen Motor zur
Ausführung einer Drehung um diese Achse besitzen. Rotor und Öffnungsvorrich
tung können entweder miteinander gekoppelt sein, so daß sich Öffnungsvorrich
tung und Rotor gemeinsam drehen oder ihre Drehbewegungen sind entkoppelt, so
daß sie sich unabhängig voneinander drehen können. Mit einer solchen Anord
nung kann bevorzugt ein Öffnungsvorgang mit den folgenden Schritten durchge
führt werden:
- - der Hebel der Öffnungsvorrichtung steht senkrecht,
- - der Reagenzrotor dreht sich so, daß ein oder mehrere Reagenzgefäße unter halb des Hebels liegen,
- - der Hebel dreht sich in eine waagerechte Position, so daß er parallel zur Oberseite der Kippdeckelverschlüsse ist,
- - der Rotor mit den Reagenzgefäßen dreht sich so, daß die Laschen der Reagenzgefäße in Haken des Hebels geschoben werden,
- - der Hebel dreht sich aus der waagerechten Position in eine senkrechte Posi tion und öffnet dabei die Deckel.
Innerhalb der geöffneten Position kann aus den Gefäßen eine Pipettierung er
folgen. Bevorzugt löst sich der Hebel nicht von den Klappdeckeln, sondern die
Haken umfassen weiterhin die Laschen an den Kippdeckeln. Ist die Pipettierung
abgeschlossen, so dreht sich der Hebel in die waagerechte Position zurück und
schließt dabei die Gefäße. Durch Drehen des Rotors oder des Öffnungsmecha
nismus werden Hebel und Reagenzgefäße so gegeneinander verschoben, daß sich
die Haken von den Laschen der Gefäße lösen. Der Hebel des Öffnungsmecha
nismus kann sich nun nach oben aus der waagerechten Position herausbewegen,
ohne daß er die Gefäßdeckel öffnet. Öffnungsvorrichtung und Rotor sind in
dieser Position gegeneinander verdrehbar, ohne daß eine gegenseitige Behinde
rung stattfindet.
Bei der vorangehend geschilderten Ausführungsform bietet sich der Vorteil, daß
nicht unbedingt eine Linearbewegung des Hebels in Richtung seiner Drehachse
erfolgen muß. Diese Konstruktion kommt daher mit einem einzigen Motor für die
Öffnungsvorrichtung aus, der für die Drehung des Hebels um eine Achse dient.
Der erforderliche Motor, der die Drehung des Reagenzrotors bewirkt, ist in
gängigen Analysegeräten von vornherein vorhanden.
Bei dem bereits eingangs genannten Stand der Technik existieren lediglich eine
geöffnete und eine geschlossene Position des Klappdeckels. Dies ist in der Praxis
nachteilig, da insbesondere das Öffnen des Deckels mit einem relativ großen
Kraftaufwand verbunden ist. Mit der vorliegenden Vorrichtung können jedoch
auch vorteilhaft solche Klappdeckelgefäße eingesetzt werden, die drei oder mehr
Ruhepositionen besitzen. Der in der deutschen Patentanmeldung P 44 19 116.2
beschriebene Klappdeckel besitzt beispielsweise drei Ruhepunkte. Bei dem
ersten Ruhepunkt ist der Deckel vollständig geschlossen und bei einem weiteren
Ruhepunkt ist er um einen vorgegebenen Winkel gegenüber der geschlossenen
Position geöffnet. Darüber hinaus gibt es eine dritte Position, in welcher der
Deckel auf dem Verschluß aufliegt und dort durch ein speziell gestaltetes Schar
nier angedrückt wird, so daß eine Verdunstung der Flüssigkeit im Gefäß weitest
gehend vermieden wird. Die dieser Erfindung zugrundeliegende Vorrichtung ist
auch darauf eingestellt, den Klappdeckel aus dieser dritten Position wegzubewe
gen oder ihn in diese dritte Position hineinzubewegen. Die Möglichkeit, den
Deckel in diese Position hineinzubewegen, besitzt den Vorteil, daß eine Öffnung
aus dieser Position heraus mit relativ geringem Kraftaufwand möglich ist.
Eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann erreicht
werden, wenn der Hebel mit der Antriebsvorrichtung über eine Feder verbunden
ist. Hierdurch kann erreicht werden, daß die Belastung der Antriebsvorrichtung
während des Öffnungsvorganges gleichmäßiger ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Öffnen von Gefäßen mit
Klappdeckeln, bei dem das Gefäß in eine Aufnahmeposition eingebracht wird, in
der es gehaltert wird, der Klappdeckel des Gefäßes mit einem Hebel in Kontakt
gebracht wird und der Klappdeckel durch ein Drehen des Hebels um eine Achse
geöffnet wird.
Das Inkontaktbringen von Hebel und Klappdeckel soll die bereits weiter oben
beschriebenen Möglichkeiten beinhalten, bei denen ein Haken am Hebel einen
Teil am Klappdeckel umfaßt. Unter Inkontaktbringen sollen jedoch auch allge
mein solche Ausführungsformen verstanden werden, bei denen zwischen Hebel
und Klappdeckel eine mechanische Verbindung erzeugt wird, die ein Öffnen des
Klappdeckels gestattet. Erfindungsgemäß bevorzugt ist weiterhin eine Vorrich
tung, bei welcher die Antriebsvorrichtung simultan mehrere Hebel antreibt, die
nebeneinander auf einer Achse angebracht sind. Durch die Ausführungsform
lassen sich mehrere Gefäße simultan öffnen oder schließen was zu einer Zeiter
sparnis führt, wenn eine Vielzahl von Gefäßen bearbeitet werden muß.
Die vorstehend genannte Ausführungsform kann weiterhin verbessert werden,
wenn die Hebel Haken mit unterschiedlicher Breite besitzen. Auf diese Weise ist
es beispielsweise möglich, daß durch ein Verschieben der Achse mitsamt den
Hebeln in Richtung parallel zur Achse ein gezieltes Öffnen oder Schließen ein
zelner Gefäße möglich wird, die sich nebeneinander befinden. Eine solche An
ordnung kann daher genutzt werden, um sowohl gleichzeitig mehrere Gefäße zu
öffnen oder zu schließen. Weiterhin kann über die Verschiebung der Achse eine
Steuerung erfolgen, so daß nur einzelne der Gefäße durch die Haken an den
Hebeln erfaßt und bewegt werden. Die beschriebene Ausführungsform gestattet
daher wahlweise eine Erhöhung des Durchsatzes und auch den selektiven Zugriff
auf einzelne Gefäße.
Gegenüber den im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen besitzt die erfin
dungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß ein Öffnen und Schließen von Klapp
deckelgefäßen möglich ist, bei dem die Scharniere der Klappdeckel mechanisch
wenig belastet werden. Dies ermöglicht eine hohe Zahl von Öffnungs- und
Schließzyklen für jedes Gefäß. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß
mit einer einzelnen Antriebsvorrichtung eine Mehrzahl von Gefäßen bedient
werden kann. Weiterhin gestattet es die erfindungsgemäße Vorrichtung, die
Klappdeckel der Gefäße gezielt zu bewegen, so daß mehrere Endpositionen der
Deckel definiert eingestellt werden können.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher er
läutert.
Fig. 1 Schematische Darstellung eines Hebels mit Klappdeckelgefäßen.
Fig. 2 Schematische Darstellung von Hebelpositionen und den daraus re
sultierenden Öffnungsfunktionen.
Fig. 3 Flußdiagramm für Öffnungs- und Schließvorgang.
Fig. 4 Positionsangaben für Bewegung des Hebels parallel zur Drehachse des
Hebels.
Fig. 5 Positionsangaben für Rotation des Hebels.
Fig. 6 Konstruktionszeichnung eines Öffnungsmechanismus in Aufsicht.
Fig. 7 Konstruktionszeichnung eines Öffnungsmechanismus in seitlicher
Ansicht senkrecht zur Achse des Öffnungsmechanismus.
Fig. 8 Konstruktionszeichnung für seitliche Ansicht in Richtung der Achse
des Öffnungsmechanismus.
Fig. 1 zeigt die prinzipielle Funktionsweise einer Öffnungsvorrichtung für
Klappdeckelgefäße. An dem Hebel (1) befinden sich zwei Bohrungen (3, 4). Die
erste Bohrung (3) ist für eine Achse vorgesehen, die die Drehachse des
Hebels (1) vorgibt. Die zweite Bohrung (4) ist zur Aufnahme eines Zapfens vor
gesehen, mit dem eine Drehung des Hebels (1) um die Achse (3) ausgeführt wird.
An dem Hebel (1) befinden sich weiterhin zwei Haken (2a, 2b) sowie eine
Schiene (5). Zur Öffnung der Gefäße wird der Hebel (1), wie in Fig. 1c darge
stellt, über die Klappdeckel bewegt, so daß der Haken (2a) die Lasche (10) eines
Reagenzgefäßes umfaßt. Um den Hebel (1) in diese Position zu bewegen, be
findet er sich zunächst jenseits der Klappdeckelgefäße (6) und wird so gedreht,
daß seine Fläche im wesentlichen parallel zu den Klappdeckeloberflächen ist.
Daraufhin wird der Hebel (1) in Richtung des Pfeiles (11) über die Klappdeckel
geschoben, so daß der Haken (2a) die Lasche (10) des einen Klappdeckelgefäßes
(6) umgreift. Daraufhin wird der Hebel (1) in Richtung des Pfeiles (12) um die
Achse (3) gedreht, um das eine Klappdeckelgefäß zu öffnen. Je nach Position des
Hebels (1) in der Richtung, die durch den Pfeil (11) angegeben ist, werden durch
den Hebel eines oder beide Gefäße geöffnet. Bei diesem Vorgang ist es von Vor
teil, wenn die Achse, um die der Hebel (1) gedreht wird und die Achse, die durch
das Scharnier (13) des Klappdeckels gegeben ist, möglichst nah beieinander
liegen. Eine Unterstützung des Öffnungsvorganges kann dadurch erreicht werden,
daß sich die Schiene (5) an der Oberseite des Klappdeckelgefäßes (6), bevorzugt
in Nähe des Scharniers (13), befindet, so daß ein Herausziehen des Gefäßes aus
der Aufnahmeposition beim Öffnungsvorgang vermieden wird. Die Schiene (5)
ist bevorzugt so angeordnet, daß sie sich in Fig. 1c oberhalb des Klapp
deckels (6) in Nähe des Scharniers (13) befindet.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf zwei Klappdeckelgefäße, über denen sich ein
Hebel befindet. Der Hebel selbst ist jedoch nicht dargestellt, sondern nur zwei
Haltevorrichtungen (2a, 2b), die sich an dem bzw. den Hebeln befinden.
Fig. 2 zeigt, wie durch eine günstige Wahl der Haken (2a, 2b) erreicht werden
kann, daß mit einem Hebel sowohl die gemeinsame Öffnung von Klappdeckelge
fäßen als auch der selektive Zugriff auf einzelne Klappdeckelgefäße innerhalb
einer Reihe möglich ist. Fig. 2a zeigt die beiden Haken (2a, 2b) in einer Posi
tion, aus der heraus bei einer Rotation des Hebels beide Klappdeckelgefäße (6)
geöffnet werden. Wird der Hebel in Richtung des Richtungspfeiles (11) nach
links bewegt, wie dies in Fig. 2b dargestellt ist, so bewirkt eine Drehung des
Hebels lediglich die Öffnung des mit R1 gekennzeichneten Klappdeckelgefäßes.
Eine selektive Öffnung des Klappdeckelgefäßes R2 ist möglich, wenn der Hebel
in Richtung des Richtungspfeiles (11) nach rechts bewegt wird, so daß lediglich
die Lasche (10) des Klappdeckelgefäßes R2 von dem Haken (2a) umfaßt wird
(Fig. 2c). Eine ähnliche Funktionsweise könnte auch erreicht werden, wenn die
Haken (2a, 2b) die gleiche Breite besitzen. Die in Fig. 2 dargestellte Ausfüh
rungsform besitzt jedoch den Vorteil, daß die notwendige Verschiebung der
Haken zur Erreichung der drei dargestellten Öffnungsvarianten in Richtung des
Pfeiles (11) geringer ist. Das dargestellte Prinzip läßt sich natürlich auch auf eine
größere Zahl von Haken übertragen.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm zum Öffnen und Schließen von Klappdeckelge
fäßen. Die in diesem Flußdiagramm genannten Positionsangaben sind in den
Fig. 4 und 5 dargestellt. Das Erreichen der einzelnen Positionen wird durch
Lichtschranken kontrolliert. Zu diesem Zweck besitzt die Exzenterscheibe (20)
des Motors (19) eine Kerbe, die durch die Lichtschranke (30) kontrolliert wird.
Die Bewegung des Hebels (1) in Richtung der Drehachse wird durch einen zwei
ten Motor (31) gesteuert. Der Hebel trägt eine Fahne, die mechanisch mit ihm
verbunden ist, und die durch zwei Lichtschranken in der Position 1 (32) und der
Position 2 (33) kontrolliert wird.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung. Eine An
ordnung (16) von Klappdeckelgefäßen (6) befindet sich innerhalb einer Auf
nahmeposition (15), in der die Anordnung (16) von zwei Seiten gehaltert wird.
Fig. 7 zeigt eine seitliche Darstellung der Vorrichtung parallel zur Achse (17)
des Hebels. Zu erkennen ist in dieser Figur, wie sich die Haken (2) oberhalb der
Klappdeckelgefäße befinden.
Fig. 8 zeigt eine seitliche Darstellung der Vorrichtung senkrecht zur Drehachse
des Hebels. Es ist zu erkennen, wie der Motor (19) über die Exzenterscheibe (20)
eine Übertragungsstange (21) bewegt, die ihrerseits über einen Hebelarm (18)
den Hebel und somit die Haken (2) bewegt.
Bezugszeichenliste
1 Hebel
2 Haken
3 Bohrung für Achse
4 Bohrung für Zapfen
5 Schiene
6 Klappdeckelgefäß
7 Vorratsgefäß
8 Kopfteil
9 Klappdeckel
10 Lasche
11 Richtungspfeil parallel zur Drehachse
12 Richtungspfeil für Rotation
13 Scharnier
15 Aufnahmeposition
16 Anordnung von Klappdeckelgefäßen
17 Achse
18 Hebelarm
19 Motor
20 Exzenter
21 Übertragungsstange
30 Lichtschranke
31 zweiter Motor
32 Position 1
33 Position 2
2 Haken
3 Bohrung für Achse
4 Bohrung für Zapfen
5 Schiene
6 Klappdeckelgefäß
7 Vorratsgefäß
8 Kopfteil
9 Klappdeckel
10 Lasche
11 Richtungspfeil parallel zur Drehachse
12 Richtungspfeil für Rotation
13 Scharnier
15 Aufnahmeposition
16 Anordnung von Klappdeckelgefäßen
17 Achse
18 Hebelarm
19 Motor
20 Exzenter
21 Übertragungsstange
30 Lichtschranke
31 zweiter Motor
32 Position 1
33 Position 2
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Öffnen von Gefäßen (10) mit Klappdeckeln beinhaltend
- - eine Aufnahmeposition (15) für die Gefäße, in der die Gefäße gehaltert werden,
- - einen Hebel (1), der an einer Achse drehbar gelagert ist, und der eine Halterung (2) für Klappdeckel besitzt,
- - eine Antriebsvorrichtung für den Hebel, die den Hebel haltert und um die genannte Achse dreht sowie
- - eine Steuerung für die Antriebsvorrichtung.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Drehachse eines Klappdeckels
und die Drehachse des Hebels im wesentlichen parallel zueinander sind,
wenn sich ein Gefäß mit Klappdeckel in der Aufnahmeposition befindet.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei dem die Halterung des Hebels für
Klappdeckel in einem Haken besteht.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Antriebsvorrichtung den Hebel
zusätzlich in der Raumrichtung parallel zur Drehachse des Hebels bewegen
kann.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, mit einem Hebel, der mehrere Haltevor
richtungen für Klappdeckel besitzt.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Aufnahmeposition für Gefäße
mehrere Gefäße so aufnehmen kann, daß die Achsen der Klappdeckel im
wesentlichen in einer Linie angeordnet sind.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der sich mehrere Aufnahmepositionen
für Gefäße auf einem Rotor befinden und der Rotor um eine Achse drehbar
gelagert ist, die im wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Hebels ist.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei dem der Hebel (1) eine Schiene (5) be
sitzt, die sich in räumlicher Nähe zur Klappdeckeloberfläche befindet, wenn
Hebel und Klappdeckel miteinander in Kontakt sind.
9. System zum Zurverfügungstellen von Reagenzien, beinhaltend
- - eine Anordnung von Reagenzgefäßen mit Klappdeckeln, bei der sich die Reagenzgefäße in Aufnahmepositionen befinden,
- - einen Pipettor,
- - einen Hebel mit einer Haltevorrichtung für Gefäße, der um eine Achse drehbar gelagert ist,
- - eine Antriebsvorrichtung für den Hebel, die den Hebel um die genannte Achse dreht,
- - eine Steuerung für den Pipettor und die Antriebsvorrichtung des Hebels.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der der Hebel (3) ausgezeichnete Posi
tionen bezüglich der Drehachse annehmen kann, eine erste, bei der der
Halter des Hebels den Deckel eines Klappgefäßes haltert, eine zweite, bei
der der Deckel in einem Winkel von 80 bis 150° gegenüber der geschlosse
nen Position aufgeklappt ist und eine dritte Position, bei der der Deckel auf
dem Verschluß anliegt.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der der Hebel mit der Antriebsvorrich
tung über eine Feder verbunden ist.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Antriebsvorrichtung simultan
mehrere Hebel antreibt, die nebeneinander auf einer Achse angebracht sind.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, bei der sich die Hebel im wesentlichen
innerhalb einer Ebene befinden.
14. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, bei der die Hebel Haken unterschiedlicher
Breite aufweisen.
15. Verfahren zum Öffnen von Gefäßen mit Klappdeckeln mit den Schritten
- - Einbringen eines Gefäßes mit Klappdeckel in eine Aufnahmeposition, in der das Gefäß gehaltert wird,
- - Inkontaktbringen des Klappdeckels des Gefäßes mit einem Hebel, so daß der Klappdeckel von dem Hebel gehaltert wird,
- - Drehen des Hebels um eine Achse, die im wesentlichen parallel zur Achse des Klappdeckels ist, um das Gefäß zu öffnen.
16. Verfahren gemäß Anspruch 15, bei dem zum Inkontaktbringen des Hebels
der Hebel parallel zur Achse des Klappdeckels in der Weise bewegt wird,
daß ein Haken am Hebel über einen Vorsprung des Deckels geschoben
wird.
17. Verfahren gemäß Anspruch 15, bei dem ein Inkontaktbringen von Hebel
und Klappdeckel so erfolgt, daß sich der Hebel zunächst in eine Position
dreht, in der Hebel und Klappdeckeloberfläche im wesentlichen parallel
sind, Haken und Lasche am Klappdeckel innerhalb einer gemeinsamen
Ebene so gegeneinander verschoben sind, daß der Haken die Lasche nicht
umfaßt, worauf sich durch eine Relativbewegung von Hebel und Reagenz
gefäß innerhalb der genannten Ebene die Lasche des Klappdeckels in den
Haken des Hebels geschoben wird und der Hebel daraufhin um seine Achse
gedreht wird, so daß das Klappdeckelgefäß geöffnet wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4439755A DE4439755A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Vorrichtung zum Öffnen von Klappdeckelgefäßen |
AU36084/95A AU3608495A (en) | 1994-09-21 | 1995-09-20 | Device for opening flip cap containers |
PCT/EP1995/003701 WO1996009554A1 (en) | 1994-09-21 | 1995-09-20 | Device for opening flip cap containers |
EP95933404A EP0736182A1 (de) | 1994-09-21 | 1995-09-20 | Vorrichtung zum öffnen von behältern mit klappdeckeln |
JP8510595A JPH11511846A (ja) | 1994-11-09 | 1995-09-20 | フリップキャップ容器を開くための装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4439755A DE4439755A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Vorrichtung zum Öffnen von Klappdeckelgefäßen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439755A1 true DE4439755A1 (de) | 1996-05-15 |
Family
ID=6532702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4439755A Withdrawn DE4439755A1 (de) | 1994-09-21 | 1994-11-09 | Vorrichtung zum Öffnen von Klappdeckelgefäßen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH11511846A (de) |
DE (1) | DE4439755A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19926937A1 (de) * | 1999-06-14 | 2001-01-04 | Biopsytec Gmbh | Vorrichtung zur Aufnahme von Labor Reaktionsgefäßen |
FR2859789A1 (fr) * | 2003-09-15 | 2005-03-18 | Genomic | Automate pour l'ouverture et la fermeture de tubes munis d'un bouchon basculant |
EP2371731A1 (de) | 2010-03-31 | 2011-10-05 | Roche Diagnostics GmbH | Reagenz-Kit mit Transportsicherung |
WO2014166980A1 (en) * | 2013-04-09 | 2014-10-16 | Qiagen Gmbh | Closing arrangement and method of closing tube |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2192411B1 (de) * | 2008-11-28 | 2017-08-09 | F. Hoffmann-La Roche AG | System und Verfahren zur Prozessierung flüssiger Proben |
EP2527037B1 (de) * | 2011-05-25 | 2015-03-25 | F. Hoffmann-La Roche AG | Vorrichtung und verfahren zum öffnen/schliessen von fluidbehältern |
JPWO2020262362A1 (de) * | 2019-06-24 | 2020-12-30 | ||
WO2021171722A1 (ja) * | 2020-02-28 | 2021-09-02 | 株式会社日立ハイテク | 自動分析装置 |
-
1994
- 1994-11-09 DE DE4439755A patent/DE4439755A1/de not_active Withdrawn
-
1995
- 1995-09-20 JP JP8510595A patent/JPH11511846A/ja active Pending
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19926937A1 (de) * | 1999-06-14 | 2001-01-04 | Biopsytec Gmbh | Vorrichtung zur Aufnahme von Labor Reaktionsgefäßen |
FR2859789A1 (fr) * | 2003-09-15 | 2005-03-18 | Genomic | Automate pour l'ouverture et la fermeture de tubes munis d'un bouchon basculant |
WO2005029094A2 (fr) * | 2003-09-15 | 2005-03-31 | Genomic | Automate pour l’ouverture et la fermeture de tubes munis d’un bouchon basculant |
WO2005029094A3 (fr) * | 2003-09-15 | 2007-04-26 | Genomic | Automate pour l’ouverture et la fermeture de tubes munis d’un bouchon basculant |
EP2371731A1 (de) | 2010-03-31 | 2011-10-05 | Roche Diagnostics GmbH | Reagenz-Kit mit Transportsicherung |
WO2011121030A1 (en) | 2010-03-31 | 2011-10-06 | Roche Diagnostics Gmbh | A reagent kit with in-transit securing means |
WO2014166980A1 (en) * | 2013-04-09 | 2014-10-16 | Qiagen Gmbh | Closing arrangement and method of closing tube |
AU2014253162B2 (en) * | 2013-04-09 | 2018-11-15 | Qiagen Gmbh | Closing arrangement and method of closing tube |
US10376887B2 (en) | 2013-04-09 | 2019-08-13 | Qiagen Gmbh | Closing arrangement and method of closing tube |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH11511846A (ja) | 1999-10-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1046915B1 (de) | Analysengerät mit Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen von Reagenzbehältern | |
DE2146653C3 (de) | Einrichtung zum Entleeren von im wesentlichen einen quadratischen oder rechteckigen Grundriß aufweisenden GroOraum-Müllbehältern | |
DE102011055899B4 (de) | Verfahren und eine Vorrichtung zum Handhaben von Probenbehältern | |
DE69207829T2 (de) | Vorrichtung zur Aufnahme und Abdeckung von linearangeordneten, mit einer zu analysierenden Flüssigkeit gefüllten Behältern | |
EP1841559B1 (de) | Punktschweisskappenwechsler | |
EP2207019B1 (de) | Wägegutträger für eine Waage | |
DE69515548T2 (de) | Aufzugvorrichtung für ein Analysegerät | |
DE3840591A1 (de) | Automatische verriegelungsvorrichtung fuer die kofferraumhaube eines kraftfahrzeugs | |
DE102005039175A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Abtrennen von magnetischen Partikeln aus einer Flüssigkeit | |
DE4425277A1 (de) | Verpackungssystem für Flüssigreagenzien | |
EP0048452A1 (de) | Verfahren zur Verteilung von Proben aus Primärgefässen | |
DE4439755A1 (de) | Vorrichtung zum Öffnen von Klappdeckelgefäßen | |
DE69902531T2 (de) | Vorrichtung zur handhabung von müllsammelbehältern | |
DE102004022484B4 (de) | Mikroskoptisch | |
DE3530245A1 (de) | Verarbeitungsvorrichtung | |
DE3031306A1 (de) | Vorrichtung zum abfuellen einer fluessigkeit in flexible, zusammenlegbare behaelter. | |
DE69401893T2 (de) | Anordnung zur Entnahme von Flüssigkeitsproben aus mit Schraubverschlüssen geschlossenen Behältern | |
DE69004766T2 (de) | Handbetätigte Vorrichtung für die Öffnung und Schliessung eines Verschlussgefässes. | |
DE4041483A1 (de) | Deckeloeffner fuer grossraummuellgefaesse | |
DE19742253C1 (de) | Vorrichtung zum Öffnen bzw. Schließen eines Dachkoffers | |
DE4441551C1 (de) | Vorrichtung zum hängenden Anheben und Entleeren von Behältern, Containern od. dgl. | |
DE69207806T2 (de) | Anordnung zur Entnahme von fliessenden Proben aus einer geschlossenen Zone | |
EP2754492B1 (de) | Verschlussvorrichtung für einen Zugang zu einem Behälter für Reagenzgefässe in einem automatischen Analysegerät | |
DE102019204538A1 (de) | Greifvorrichtung und Verfahren zum Greifen eines Antriebsmotors | |
DE4321538A1 (de) | Ladegerät für Schüttgutbehälter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROCHE DIAGNOSTICS GMBH, 68305 MANNHEIM, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |