DE4437716C2 - Repetierpipette - Google Patents
RepetierpipetteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Repetierpipette nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine Repetierpipette vorstehender Art ist aus der DE 29 26
691 C2 bekannt. Bei dieser ist die Spritzenaufnahme eine
U-förmige Nut mit einer seitlichen Öffnung in einem Pipet
tengehäuse, durch die ein Spritzenflansch einschiebbar
ist. In der Aufnahme wird der Spritzenflansch von einer
Druckfeder in Richtung der Abgabeöffnung belastet. Der
Spritzenkolben hat einen zylindrischen Betätigungsab
schnitt, der mittels einer Klemmvorrichtung im Aufnahme
körper fixierbar ist. Die Kolbenrückschiebeeinrichtung ist
ein vom Aufnahmekörper ausgehender Hebel, der durch einen
seitlichen Gehäuseschlitze herausragt. Durch Schieben des
Hebels von der Spritzenaufnahme weg ist der Kolben aus der
Spritze herausziehbar. Das Betätigungselement der Kolben
vorschiebeeinrichtung ist ein an der zahnungslosen Seite
der Zahnstange schwenkbar gelagerter Betätigungshebel, der
die Klinke lagert und ein aus dem Gehäuse ragendes Betäti
gungsende auf der Zahnungsseite der Zahnstange aufweist.
Das Abhalteelement der Schrittweitenstelleinrichtung ist
eine Zunge, welche die Zahnung der Zahnstange je nach Ein
stellung eines Drehknopfes mehr oder weniger überdeckt.
Beim Schwenken des Betätigungshebels zum Spritzenflansch
hin wird die Klinke im Überdeckungsbereich von der Zunge
an einem Eingriff in die Zahnstange abgehalten. Im über
deckungsfreien Bereich greift die Klinke in die Zahnung
ein und nimmt diese und den damit verbundenen Kolben um
einen Vorschiebeschritt mit. Beim Schwenken des Betäti
gungselementes in Gegenrichtung rutscht die Klinke über
die flachen Flanken der sägezahnförmigen Zahnung und das
Abhalteelement und die Kolbenstellung ändert sich nicht.
Die Weite des Vorschiebeschrittes und damit das von der
Spritze abgegebene Flüssigkeitsvolumen bei einem vollstän
digen Hin- und Herschieben des Betätigungselementes sind
also mittels des Drehknopfes einstellbar.
Die Klinke ist durch eine Spannfeder in Richtung auf die
Zunge bzw. die Zahnstangenzahnung vorgespannt. Die Spann
feder sorgt für ein sicheres Eingreifen in die Zahnung,
sobald die Klinke das Abhalteelement passiert hat. Beim
Rückschwenken des Betätigungshebels drückt sie die Klinke
gegen die sägezahnförmige Zahnung und das Abhalteelement,
was mit einem ratschenartigen Geräusch und einem Ver
schleiß des schneidenartigen Eingriffsabschnittes der
Klinke und der Zahnung der Zahnstange verbunden ist. In
folge des Verschleißes greift die Klinke schließlich nicht
mehr sicher in die Zahnung ein, so daß die eingestellte
Dosierung nicht mehr gewährleistet ist. Vorstehende Effek
te sind um so störender je feiner die Teilung der Zahnung
gewählt ist.
Die DE 27 36 551 A1 offenbart eine Pipette mit konstanter
Schrittweite, bei der eine Feder eine Klinke gegen eine
Zahnstange drückt. Erst am Ende ihrer Rückbewegung wird
die Klinke von einer Trennwand aus der Zahnung ausgehoben.
Die EP 0 566 041 A1 offenbart eine Repetierpipette mit
einstellbarer Schrittweite. Bis zum Ende des vorletzten
Dosierschrittes drückt eine Klinkenfeder eine Klinke gegen
eine Zahnstange. Lediglich beim letzten Dosierschritt wird
die Vorspannung der Klinkenfeder abgebaut, um ein weiteres
Vorschieben der Dosierzahnstange zu verhindern.
Die DE 80 11 180 U1 beschreibt das Ausrücken einer Klinke
aus der Zahnstange lediglich zu Zwecken des Füllens einer
Mikro-Pipette mit einer zu pipettierenden Flüssigkeit.
Die E 31 150 B offenbart eine Dosierpipette mit einer
Zahnstangen-Klinkensteuerung, bei der ein Abhalteelement
die Klinke am Ende der Aufwärtsbewegung eines Betätigungs
hebels aushebt.
Bei all diesen Pipettiervorrichtungen rutscht die Klinke
bei der Rückwärtsbewegung des Betätigungselementes über
deren gesamten Verlauf über die Zahnstange. Hierbei treten
ebenfalls die nachteiligen Ratsch- und Abnutzungseffekte
auf.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Repetierpipette der eingangs genannten Art mit redu
zierter Geräuschentwicklung und verringertem Verschleiß zu
schaffen.
Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Vor
teilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen ent
halten.
Bei der erfindungsgemäßen Repetierpipette ist eine Klin
kensteuerung vorgesehen, welche die Klinke so schwenkt,
daß sie bei Rückwärtsbewegung des Betätigungselementes den
Kontakt mit der Zahnung verliert. Die Klinkensteuerung
stellt also sicher, daß die Klinke bei der Rückbewegung
des Betätigungselementes nicht über sämtliche freiliegen
den Zähne der Zahnstange gezogen wird. Das ratschenartige
Geräusch der bekannten Repetierpipetten und der Verschleiß
der Klinken und Zahnstangen werden also vermieden. Damit
ist die Dosierung der eingestellten Flüssigkeitsmenge über
lange Benutzungszeiten gewährleistet. Außerdem begünstigt
die Klinkensteuerung die Realisierung von Repetierpipetten
mit feineren Zahnteilungen und feineren Dosierschritten.
Aus denselben Gründen sorgt die Klinkensteuerung dafür,
daß die Klinke bei der Rückwärtsbewegung das Abhalteele
ment nicht berührt.
Die Klinkensteuerung hat ein von
der Schwenkachse der Klinke beabstandetes Reibelement der
Klinke und eine damit zusammenwirkende Reibfläche, die
vorzugsweise mit dem Pipettengehäuse verbunden ist. Bei
der Rückwärtsbewegung des Betätigungselementes reibt das
Reibelement über die Reibfläche, wobei die auf das Reib
element wirkende Reibkraft ein Drehmoment um die Schwenk
achse erzeugt, welches die Klinke außer Eingriff mit der
Zahnstange schwenkt. Bei Vorwärtsbewegung des Betätigungs
elementes kann eine entgegengesetzt auf das Reibelement
wirkende Kraft den Eingriff der Klinke in die Zahnstange
sicherstellen.
Die Krafteinleitung in den für vorstehende Schwenkvorgänge
erforderlichen Richtungen ist gewährleistet, wenn das
Reibelement auf derselben Seite der Schwenkachse der Klin
ke wie die Zahnstange angeordnet ist. Die Reibkraft kann
über einen das Drehmoment steigernden Hebelarm auf die
Klinke einwirken. Der Hebelarm kann aus baulichen Gründen
seitlich an der Zahnstange vorbeigeführt sein. Die Reib
fläche ist bevorzugt parallel zur Zahnstange angeordnet,
um die Klinkensteuerung über die gesamt Rückwärts- bzw.
Vorwärtsbewegung des Betätigungselementes zu gewährlei
sten. Dabei kann die Reibfläche sowohl parallel als auch
senkrecht zur Schwenkachse der Klinke ausgerichtet sein.
Bevorzugt ist das Reibelement zur Reibfläche hin verfe
dert, um Verschleiß auszugleichen. Hierfür kann das Reib
element aus einem federelastischen Material wie Silikon
hergestellt sein. Es kann aber auch ein gesondertes Feder
element auf das Reibelement einwirken.
Bevorzugt ist das Schwenken der Klinke von der Zahnung weg
durch Treffen eines Anschlagelementes der Klinke auf einen
Anschlag begrenzt. Hierfür kann die Klinke als zweiarmiger
Hebel mit dem Anschlagelement an dem vom Eingriffsarm ab
gewandten Hebelarm ausgebildet sein. Aus Platzgründen kann
das Anschlagelement ein seitlich von der Klinke vorstehen
der Zapfen sein und der Anschlag eine Anschlagfläche pa
rallel zur Zahnstange aufweisen.
Als Zahnstange kommen verschiedene Ausführungen mit einer
Zahnung an mindestens einem Umfangsabschnitt in Betracht.
Für eine kostengünstige und genaue Herstellung im Rollver
fahren kann die Zahnstange auch eine Gewindestange sein.
Hierdurch sind insgesamt sehr geringe Zahnteilungen von
beispielsweise 0,5 mm erreichbar. Aus Gründen einer weite
ren Verschleißminderung ist die Zahnstange bevorzugt aus
einer Kupferlegierung wie Neusilber hergestellt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der anliegenden
Zeichnungen bevorzugter Ausführungsbeispiele. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Repetierpipette mit Klinkensteuerung im Längs
schnitt;
Fig. 2 vergrößerter Teilschnitt derselben Repetierpipette
mit Zahnstangen-Klinkenanordnung vor Betätigung des
Betätigungshebels;
Fig. 3 derselbe Teilschnitt nach dem Vorschwenken des Be
tätigungshebels;
Fig. 4 Zahnstangen-Klinkenanordnung derselben Repetierpi
pette nach dem Verschwenken des Betätigungshebels
im Querschnitt (alternative Ausführungsform strich
punktiert eingezeichnet).
Gemäß Fig. 1 hat die Repetierpipette ein Pipettengehäuse
1, das einen als Handgriff ausgeführten Mittelabschnitt 2,
einen Fußabschnitt 3 und einen Kopfabschnitt 4 aufweist.
Im Fußabschnitt 3 ist eine Spritzenaufnahme 5 für einen
Spritzenflansch einer teilweise strichpunktiert gezeichne
ten Spritze 6 angeordnet. Ferner ist der Fußabschnitt 3
mit einer stirnseitigen Durchgangsöffnung 7 für den Sprit
zenkörper versehen. Mittels nicht dargestellter Einrich
tungen ist der Spritzenflansch in der Spritzenaufnahme 5
gehalten.
Der Mittelabschnitt 2 hat innen eine Führung 8, in der ein
als Gleitblock ausgebildeter Aufnahmekörper 9 für das Be
tätigungsende des Spritzenkolbens geführt ist. Der Aufnah
mekörper 9 weist - ebenfalls nicht dargestellte - Einrich
tungen auf, mit der das eingeführte Betätigungsende fest
legbar ist.
Ferner hat der Aufnahmekörper 9 einen Rückschiebehebel 10,
der aus einem Schlitz 11 in der linken Gehäuseseite her
ausragt.
Der Aufnahmekörper 9 ist an der von der Aufnahme 5 abge
wandten Seite 12 mit einer Zahnstange 13 verbunden, die
sich durch den Mittelabschnitt 2 bis zum Kopfabschnitt 4
des Gehäuses 1 erstreckt. Die Zahnstange 13 ist aus Neu
silber hergestellt, hat einen kreisrunden Querschnitt und
ist mit einer Zahnung 14 versehen. Die Zahnung 14 ist als
Außengewinde mit einer Steigung von 0,5 mm ausgeführt.
Vom Kopfabschnitt 4 ausgehend ist ein Abhalteelement 15 in
Form einer Hülse bis zur Zahnstange 13 erstreckt. Die Hül
se 15 deckt einen Teil der Zahnung 14 mit einer Abhalte
fläche 16 ab. Sie ist entlang der Zahnstange 13 verschieb
bar. Dafür hat sie in der Nähe ihres von der Zahnstange 13
weggerichteten Endes einen Zapfen 17, der in eine Füh
rungskurve 18 eines am Kopfabschnitt 4 gelagerten Dreh
knopfes 19 eingreift. Die Lage der Hülse 15 im Gehäuse 1
und das Ausmaß ihrer Überdeckung mit der Zahnung 14 ist
durch das Drehen des Drehknopfes 19 einstellbar.
In einer Ausformung 20 auf einer Gehäuseseite des Kopfab
schnittes 4 ist auf einer Achse 21 ein Betätigungshebel 22
schwenkbar gelagert. Der Betätigungshebel 22 hat zwei pa
rallele Schenkel 23, 23′ (vgl. Fig. 4) und ragt mit einem
Betätigungsende aus einem weiteren Schlitz 24 in der ge
genüberliegenden Gehäuseseite heraus. Zwischen Betäti
gungshebel 22 und Pipettengehäuse 1 wirkt eine Zugfeder
25, die den Betätigungshebel zum Drehknopf 19 hin vor
spannt.
Auf der Seite der Zahnstange 13 gegenüber seiner Achse 21
lagert der Betätigungshebel 22 zwischen seinen Schenkeln
23, 23′ auf einer Schwenkachse 26 in Form eines Zapfens
schwenkbar eine Klinke 27. Wie besser aus der Fig. 2 er
sichtlich ist, ist die Klinke 27 als zweiarmiger Hebel mit
einem Eingriffsarm 28 und einem Anschlagarm 29 ausgeführt.
Der Eingriffsarm 28 hat einen schneidenartigen Eingriffs
abschnitt 30, der an seinem freien Ende zur Zahnstange 13
hin vorsteht. Der Anschlagarm 29 ist an seinem freien Ende
mit einem seitlich vorspringenden Anschlagelement 31 in
Stiftform versehen. Gemäß Fig. 2 ruht das Anschlagelement
31 auf einer zur Zahnstange 13 parallelen Anschlagfläche
32 eines gehäuse- oder hülsenfesten Anschlages.
Die Klinke 27 hat einen weiteren Hebelarm 33, der senk
recht zu Eingriffsarm 28 und Anschlagarm 29 auf der Seite
der Zahnstange 13 ausgerichtet ist und dessen Mittelachse
die Schwenkachse 26 schneidet. Der Hebelarm 33 trägt an
seinem freien Ende ein stiftartiges Reibelement 34 aus ei
nem federelastischen Werkstoff wie Silikon. Dem Reibele
ment 34 ist eine gehäuse- oder hülsenfeste Reibfläche 35
zugeordnet, die ebenfalls parallel zur Zahnstange 13
orientiert ist.
Wie insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich ist, ist der
Hebelarm 33 seitlich neben der Zahnstange 13 und dem
Schenkel 23′ des Betätigungshebels 22 erstreckt. Die Fig.
4 zeigt strichpunktiert eine alternative Ausrichtung des
stiftartigen Reibelementes 34′ senkrecht zum Hebelarm 33
und der Reibfläche 35′ senkrecht zum Reibelement 34′.
Die Repetierpipette arbeitet wie folgt:
Zunächst wird eine Spritze 6 mit ihrem Flansch in die Spritzenaufnahme 5 und mit ihrem Betätigungsende in den Aufnahmekörper 9 eingeführt. Mittels der nicht dargestell ten Einrichtungen wird sie in der Spritzenaufnahme 5 und dem Aufnahmekörper 9 fixiert. Zum Ansaugen von Flüssigkeit in die Spritze 6 kann der Aufnahmekörper 9 mittels des Rückschiebehebels 10 in Richtung R rückgeschoben werden. Die Fig. 1 und 2 zeigen die Repetierpipette mit zurückge zogenem Aufnahmekörper 9 in Bereitschaftsstellung für Flüssigkeitsabgabe.
Zunächst wird eine Spritze 6 mit ihrem Flansch in die Spritzenaufnahme 5 und mit ihrem Betätigungsende in den Aufnahmekörper 9 eingeführt. Mittels der nicht dargestell ten Einrichtungen wird sie in der Spritzenaufnahme 5 und dem Aufnahmekörper 9 fixiert. Zum Ansaugen von Flüssigkeit in die Spritze 6 kann der Aufnahmekörper 9 mittels des Rückschiebehebels 10 in Richtung R rückgeschoben werden. Die Fig. 1 und 2 zeigen die Repetierpipette mit zurückge zogenem Aufnahmekörper 9 in Bereitschaftsstellung für Flüssigkeitsabgabe.
In dieser Position zieht die Zugfeder 25 den Betätigungs
hebel 22 soweit zurück, wie dies der Schlitz 19 im Gehäuse
1 erlaubt. Bei der Rückbewegung in Richtung R hat die
Reibfläche 35, 35′ auf das Reibelement 34, 34′ eine in
Richtung V orientierte Kraft ausgeübt, welche die Klinke
27 im Uhrzeigersinn in die gezeigte Schwenkstellung bis
zur Anlage des Anschlagelementes 31 an der Anschlagfläche
32 geschwenkt hat.
Vor einer Flüssigkeitsabgabe ist gegebenenfalls mittels
des Drehknopfes 19 die Dosierschrittweite einzustellen.
Für Flüssigkeitsabgabe ist der Betätigungshebel 22 in
Richtung V zu schwenken. Dabei übt die Reibfläche 35 auf
das Reibelement 34, 34′ eine Reibkraft in Richtung R aus.
Hierdurch entsteht um die Schwenkachse 26 ein Moment, wel
ches die Klinke 27 im Gegenuhrzeigersinn schwenkt. Infol
gedessen rutscht die Klinke mit ihrem Eingriffsabschnitt
30 bei weiterer Bewegung des Betätigungshebels 22 in Rich
tung V über die Abhaltefläche 16 des Abhalteelementes 15,
bis sie in den ersten Zahn der Zahnung 14 eingreift. Da
nach nimmt sie bei weiterer Bewegung des Betätigungshebels
22 in demselben Sinne die Zahnstange 13 und den daran ge
koppelten Spritzenkolben mit, bis die Klinke 27 die in
Fig. 3 gezeigte Anschlagposition erreicht. Damit ist eine
erste Flüssigkeitsdosierung erfolgt.
Bei anschließender Rückbewegung des Betätigungshebels 22
in Richtung R beispielsweise durch Entlastung und Wirkung
der Zugfeder 25 wird die Klinke 27 wiederum aufgrund der
Wechselwirkung von Reibfläche 35, 35′ und Reibelement 34,
34′ im Uhrzeigersinn geschwenkt, bis das Anschlagelement
31 an der Anschlagfläche 32 anliegt. Bei weiterer Rückbe
wegung rutscht der Eingriffsabschnitt 30 nicht über die
Zahnung 14, so daß keine Geräusche entstehen und praktisch
keine Abnutzung eintritt. Lediglich das Anschlagelement 31
gleitet über die Anschlagfläche 32 bis der Hebel 22 die in
Fig. 2 dargestellte Endposition erreicht. Dann ist die
Vorrichtung für einen weiteren Dosierschritt bereit, der
wie der zuvor beschriebene Dosierschritt abläuft.
Claims (12)
1. Repetierpipette mit einem Pipettengehäuse (1) mit ei
ner Spritzenaufnahme (5) für den Befestigungsabschnitt
einer Spritze (6), einem Aufnahmekörper (9) mit einer
Kolbenaufnahme für den Betätigungsabschnitt eines
Spritzenkolbens, einer Kolbenrückschiebeeinrichtung
(10) zum Rückschieben des Aufnahmekörpers (9) von der
Spritzenaufnahme (5) weg, einer Kolbenvorschiebeein
richtung (13, 22, 27) zum Vorschieben des Aufnahmekör
pers (9) zur Spritzenaufnahme (5) hin, die eine mit
dem Aufnahmekörper (9) verbundene Zahnstange (13), ein
entlang eines Betätigungsweges bewegbares Betätigungs
element (22) und eine daran schwenkbar gelagerte Klin
ke (27) aufweist, die bei Vorwärtsbewegung des Betäti
gungselementes (22) mit der Zahnung (14) der Zahnstan
ge (13) in Eingriff kommt und diese einen Vorschiebe
schritt mitnimmt und bei Rückbewegung des Betätigungs
elementes (22) außer Eingriff mit der Zahnstange (13)
kommt, und einer Schrittweitenstelleinrichtung (15,
19) zum Einstellen der Schrittweite des Vorschiebe
schrittes, die ein mittels eines Einstellelementes
(19) verschiebbares Abhalteelement (15) zum Abhalten
der Klinke (27) von einem Eingriff in die Zahnstange
(13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klin
kensteuerung (34, 35) die Klinke (27) so schwenkt, daß
sie bei Rückwärtsbewegung des Betätigungselementes
(22) außer Kontakt mit der Zahnung gelangt und daß die
Klinkensteuerung ein von der Schwenkachse (26) der
Klinke (27) beabstandetes Reibelement (34) der Klinke
und eine damit zusammenwirkende Reibfläche (35) hat,
wobei die Klinkensteuerung (34, 35) die Klinke (27) so
schwenkt, daß sie bei Rückwärtsbewegung des Betäti
gungselementes (22) ein die Zahnung (14) überdeckendes
Abhalteelement (15) nicht berührt und die Klinken
steuerung (34, 35) die Klinke (27) so schwenkt, daß
sie bei Vorwärtsbewegung des Betätigungselementes (22)
in Eingriff mit der Zahnung (14) gelangt.
2. Pipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Reibelement (34) auf derselben Seite der Schwenk
achse (26) der Klinke (27) wie die Zahnstange (13) an
geordnet ist.
3. Pipette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Reibelement (34) an einem Hebelarm (33)
der Klinke (27) angeordnet ist.
4. Pipette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebelarm (33) seitlich an der Zahnstange (13) vor
beigeführt ist.
5. Pipette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reibfläche (35) parallel zur
Zahnstange (13) angeordnet ist.
6. Pipette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reibfläche (35) parallel oder
senkrecht zur Schwenkachse (26) angeordnet ist.
7. Pipette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Reibelement (34) zur Reibfläche
(35) hin verfedert ist.
8. Pipette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schwenken der Klinke (27) von
der Zahnung (14) weg durch Treffen eines Anschlagele
mentes (31) der Klinke auf einen Anschlag (32) be
grenzt ist.
9. Pipette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klinke (27) als zweiarmiger Hebel mit einem Ein
griffsarm (28) und einem Anschlagarm (29) mit An
schlagelement (31) ausgebildet ist.
10. Pipette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlagelement (31) ein seitlich über die Klinke
hinaus stehender Zapfen ist und der Anschlag eine zur
Zahnstange (13) parallele Anschlagfläche (32) auf
weist.
11. Pipette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zahnstange (13) eine Gewinde
stange ist.
12. Pipette nach einem der Ansprüche i bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zahnstange (13) aus einer Kup
ferlegierung hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944437716 DE4437716C2 (de) | 1994-10-21 | 1994-10-21 | Repetierpipette |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944437716 DE4437716C2 (de) | 1994-10-21 | 1994-10-21 | Repetierpipette |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4437716A1 DE4437716A1 (de) | 1996-07-04 |
DE4437716C2 true DE4437716C2 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=6531405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944437716 Expired - Lifetime DE4437716C2 (de) | 1994-10-21 | 1994-10-21 | Repetierpipette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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1994
- 1994-10-21 DE DE19944437716 patent/DE4437716C2/de not_active Expired - Lifetime
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