DE4437257C1 - Halter zum geordneten Aufhängen von stab-, streifen- oder plattenförmigen Gegenständen - Google Patents
Halter zum geordneten Aufhängen von stab-, streifen- oder plattenförmigen GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halter zum geordneten Aufhängen von stab-, streifen- oder plattenförmi
gen Gegenständen, z. B. Sportgeräten, Werkzeugen und Stielgeräten, wenigstens bestehend aus
zwei an einem Grundteil verdrehbar gehaltenen, in Abhängigkeit von einander bewegbaren Klemm
backen.
Eine bekannte Ausführung eines solchen Halters (EP-A-381 224) dient zum Aufhängen eines Skipaa
res und besitzt zwei einander bezüglich einer vertikalen Ebene spiegelbildlich gegenüberliegende
Klemmbacken, welche in Abhängigkeit voneinander um horizontale, parallel zueinander ausgerichte
te Achsen drehbar gehalten sind. Dabei bedarf es einer sehr exakten Abstimmung der Klemmbak
ken, damit diese auch als Halter für verschieden dicke Gegenstände eingesetzt werden können. Es
soll ja eine entsprechende Klemmkraft vorhanden sein, ob nun der aufzuhängende Gegenstand rela
tiv dünn ist, einen entsprechend größeren Durchmesser, z. B. bei einem Stielgerät, oder eine größere
Dicke, z. B. bei Skipaaren, aufweist. Um halbwegs einen entsprechenden Dicken- bzw. Durchmesser
bereich abdecken zu können, sind die einander zugewandten Oberflächen der Klemmbacken konvex
bogenförmig verlaufend ausgebildet, wobei der Abstand der gedachten, den Bogen bildenden, zu
den Achsen parallelen Erzeugenden von der Drehachse vom untersten Bogenabschnitt zum obersten
Bogenabschnitt stetig zunimmt.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, einen Halter der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit welchem ein geordnetes Aufhängen sowohl relativ dünner als auch dickerer Teile in
gleicher Weise ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß die Klemmbacken mit ihrem einen Ende frei und zumin
dest in ihrer Klemmstellung annähernd parallel zueinander liegend auskragen und mit ihrem anderen
Ende um quer zu deren Längsrichtung verlaufende Achsen am Grundteil verdrehbar gehalten sind,
wobei die beiden Achsen zumindest annähernd in einer Ebene liegen und miteinander einen in Ge
brauchslage mit der Spitze nach oben weisenden Winkel einschließen.
Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Maßnahmen ist stets gewährleistet, daß die Klemmbacken al
lein durch die besondere Lage der Achsen bei einem Anheben nach oben hin annähernd V-förmig
auseinandergehen und sich beim Verdrehen von oben nach unten hin in die Ruhestellung immer ent
sprechend weiter gegeneinander zubewegen. Es ist daher gewährleistet, daß auch dickere Teile fest
zwischen den Klemmbacken eingeklemmt werden, da die Klemmbacken bei einem Anziehen bzw. ei
ner Krafteinwirkung nach unten hin immer bestrebt sind, noch weiter gegeneinander hin zu pressen.
Die Preßkraft wird allein dadurch hervorgerufen, daß bei einem weiteren Verdrehen der Klemm
backen nach unten hin diese zwangsweise weiter zusammengeführt werden müßten. Daher ist eine
entsprechende Klemmwirkung auch selbst dann noch gegeben, wenn relativ dünne Gegenstände
eingeklemmt werden sollen. Je schwerer der aufzuhängende Gegenstand ist, umso stärker ist die
gegeneinander gerichtete Anpreßkraft der beiden Klemmbacken.
Auch bei der bekannten Ausführung ist es in einem allerdings sehr engen Bereich möglich, eine ent
sprechende Klemmkraft für verschieden dicke Teile zu erzielen. Sobald jedoch entsprechend dicke
Teile einzusetzen sind, sind um parallel zueinander liegende Achsen verschwenkbare Klemmbacken
nicht mehr mit der entsprechenden Wirkung versehen. Bei allen bekannten Ausführungen kommt es
sehr stark auf die Reibungswirkung der Oberfläche der Klemmbacken an, da nur dann eine entspre
chende Verdreh- und somit Klemmwirkung der Klemmbacken erzielbar ist.
Bei der Ausführung nach der vorliegenden Erfindung hingegen bewirkt schon eine kleine Kraft auf
die Klemmbacken, daß diese noch stärker zusammenpressen.
In konstruktiver Hinsicht sind durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen verschiedene Varianten
denkbar. So ist bei einer besonderen Ausgestaltung vorgesehen, daß die Achsen zur verdrehbaren
Lagerung der Klemmbacken von frei vom Grundteil über dessen Seitenbegrenzungen auskragenden
Achsbolzen gebildet sind. Bei einer solchen Anordnung ist eine sehr einfache Montage der Klemm
backen am Grundteil möglich, da lediglich die bereits mit der entsprechenden Bohrung versehenen
Klemmbacken auf die auskragenden Achsbolzen aufgesteckt werden müssen und nur am freien En
de der Achsbolzen eine Sicherung gegen ein Herausgleiten der Klemmbacken notwendig ist. Zudem
ist es bei einer derartigen Ausführung sinnvoll, wenn die Seitenbegrenzungen des Grundteiles recht
winklig zu den auskragenden Achsbolzen ausgerichtete Flächen sind. Diese Flächen sind dann prak
tisch parallel zur Verschwenkebene der Klemmbacken ausgerichtet, womit zugleich ein seitlicher
Führungsanschlag für die Klemmbacken gegeben ist.
Eine von der Stabilität her gesehen wirksamere Ausführung sieht vor, daß die Achsen zur drehbaren
Lagerung der Klemmbacken von rechtwinklig zu den Achsen ausgerichteten, Schlitze im Grundteil
durchstoßenden Achsbolzen gebildet sind. Es sind dadurch praktisch beidseitig eines Schlitzes im
Grundteil gehaltene Achsbolzen vorhanden, an welchen die Klemmbacken drehbar gelagert sind. Da
durch werden nicht nur durch die Achsbolzen, sondern auch durch die Seitenwandungen der Schlit
ze Kräfte, welche ja beim Aufhängen von Gegenständen in Richtung quer zu den Klemmbacken ent
stehen, aufgenommen.
Eine zweckmäßige Variante sieht vor, daß die in Gebrauchslage unteren Abschlüsse der Schlitze ei
nen Anschlag gegen ein weiteres Verdrehen der Klemmbacken bilden. Eine solche Ausführung ist je
doch nur bei ganz bestimmten Einsatzzwecken sinnvoll, da ja nach dem endgültigen gegenseitigen
Aneinanderpressen der Klemmbacken ein weiteres Verschwenken derselben nach unten hin an sich
allein schon durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Achsen und die besondere Verschwenkbar
keit der Klemmbacken unterbunden ist.
Gerade durch die besondere Lagerung der drehbaren Klemmbacken ist auch eine speziell wirkungs
volle und einfache Anordnung der gegenseitigen Wirkverbindung zwischen den Klemmbacken mög
lich. Dazu wird vorgeschlagen, daß die Klemmbacken über Bolzen oder Stifte miteinan
der in Wirkverbindung stehen. Eine sehr einfache Konstruktion sieht dabei vor, daß die Bolzen oder Stifte
zur drehbaren Halterung der Klemmbacken mit Abstand vor den Achsen angeord
net sind, wobei ein Bolzen oder Stift fest in einen Klemmbacken eingesetzt ist, gegen
den anderen Klemmbacken frei auskragt und in eine am anderen Klemmbacken ausgebildete, mit ge
genüber dem Durchmesser des Bolzens oder Stiftes größerem Durchmesser ausgeführte
Bohrung eingreift. Es ist durch diese erfindungsgemäße Maßnahme ein sehr einfacher Gleichlauf
zwischen den Klemmbacken gewährleistet, wobei durch die unterschiedliche Ausgestaltung des
Durchmessers zwischen dem Bolzen und der entsprechenden Bohrung ein Ausgleich der in einem
entsprechenden Winkel zueinander liegenden Verschwenkebenen der beiden Klemmbacken ermög
licht wird.
In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn das frei auskragende Ende des Bolzens oder Stiftes
einen Kugelkopf mit einem gegenüber der Bohrung gleichen oder geringfügig kleine
ren Durchmesser aufweist. Dadurch wird ein Eingriff des Bolzens in die Bohrung des anderen
Klemmbackens nach Art eines Kugelgelenkes bewirkt, so daß die beiden Klemmbacken praktisch
spielfrei im Gleichlauf miteinander verdrehbar sind.
Eine weitere konstruktive Möglichkeit zur gegenseitigen Wirkverbindung der beiden Klemmbacken
sieht vor, daß die beiden Klemmbacken über deren die Achsen bildenden Achsbolzen in Abhängig
keit voneinander bewegbar sind, wobei die Achsbolzen mit ihren gegeneinander gerichteten Enden
verdrehfest miteinander gekuppelt sind und verdrehfest in die Klemmbacken eingreifen. Bei einer
solchen Konstruktion ist es also lediglich notwendig, daß sich die Achsbolzen im Grundteil verdre
hen lassen, mit den Klemmbacken jedoch fest verbunden sind. Es bedarf dann nur noch einer gegen
seitigen Kupplung für die beiden gegeneinander gerichteten Enden der Achsbolzen.
Eine konstruktiv sehr vorteilhafte Lösung wird darin gesehen, daß die Achsbolzen nach Art eines
Kardangelenkes miteinander in Wirkverbindung stehen. Damit wird ein Gleichlauf der beiden Achs
bolzen und der mit diesen verdrehfest verbundenen Klemmbacken bewirkt, wobei eben die beiden
einen stumpfen Winkel miteinander einschließenden Achsen über ein Kardangelenk überwunden
werden.
Bei einer besonderen konstruktiven Variante der Erfindung ist die Möglichkeit geschaffen worden,
ein einfaches und wirkungsvolles Öffnen der Klemmbacken, also ein Verschwenken nach oben hin
zu bewirken. Wenn beispielsweise ein Skipaar oder ein entsprechendes Werkzeug zwischen die
Klemmbacken eingeführt werden soll, dann muß relativ exakt darauf geachtet werden, daß genau
der Mittelbereich zwischen den beiden Klemmbacken angepeilt wird und die Klemmbacken dann in
einer entsprechenden Bewegung mit ständigem Andruck soweit nach oben bewegt werden, bis der
aufzuhängende Gegenstand eben zwischen die Klemmbacken eindringen kann. Hier hat die Erfin
dung nun eine Möglichkeit geschaffen, indem die Klemmbacken über einen Hebel anhebbar und so
mit um die Achsen verdrehbar gehalten sind, wobei der Hebel eine in die Klemmbacken und/oder de
ren Achsbolzenbereich eingreifende Lasche aufweist, welche bei ausreichender Öffnungsstellung
aus ihrer eingehängten Stellung ausrastet und die Klemmbacken freigibt. Es muß also beim Einset
zen des aufzuhängenden Gegenstandes der die Klemmbacken in der unteren Ruhestellung nach vor
ne hin überragende Hebel nach oben verschwenkt werden, bis die Klemmbacken ausreichend weit
nach oben und somit auseinandergeschwenkt sind, um den aufzuhängenden Gegenstand aufzuneh
men. Die Klemmbacken können sich dann nach dem Aushängen des Hebels selbsttätig durch ihr Ei
gengewicht nach unten bewegen und somit die Klemmwirkung übernehmen.
Damit dieser Bewegungsablauf bei jedem neuerlichen Einsatz des Halters wiederum gewährleistet
ist, ist vorgesehen, daß die Lasche federbelastet ausgeführt ist für ein neuerliches Einrasten bei Er
reichen der Ruhestellung des Hebels und der Klemmbacken.
Erfindungsgemäße Halter werden in der Regel im Haushalt, in einer Werkstätte, auf einem öffentli
chen Platz oder in öffentlichen Gebäuden eingesetzt, d. h., die Halter und die damit zusammenwir
kenden Elemente müssen auch von Laien bedient werden können, ohne daß es zu Funktionsausfäl
len oder Beschädigungen der Halter kommt. Daher ist es zweckmäßig, daß der Hebel an seinem frei
auskragenden Ende ein Querstück als Anschlagteil für in den Halter einzusetzende Gegenstände auf
weist. Somit bedarf es lediglich eines Anpressens des einzusetzenden Gegenstandes und einer ge
ringfügigen Bewegung nach oben hin, um den Hebel und die Klemmbacken entsprechend zu verstel
len. Diese bedienerfreundliche Ausführung wird noch dadurch verbessert, indem der Anschlagteil
des Hebels zur Bildung einer Zentrierhilfe nach rückwärts in Richtung Grundteil eine Einbuchtung oder ei
ne Einknickung aufweist. Es muß also lediglich der aufzuhängende Gegenstand an
den Hebel angelegt werden, so daß eine entsprechende Zentrierung des aufzuhängenden Gegen
standes auch im Hinblick auf das nachfolgende Einsetzen zwischen die beiden Klemmbacken prak
tisch von selbst gewährleistet ist.
Gemäß einer besonderen Variante ist vorgesehen, daß der Hebel zur verdrehbaren Lagerung der
Klemmbacken annähernd parallel zu einer der Achsen verdrehbar am Grundteil gehalten ist. Es ist
dann zwar keine Verschwenkung des Hebels in einer vertikalen Ebene möglich, doch ist eine einfa
chere Ausführung des gegenseitigen Eingriffes zwischen der Lasche und den Bereichen des Achsbol
zens möglich.
Im Rahmen der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Klemmbacken an ihren einander zugewand
ten Bereichen, also in ihrem Klemmbereich, in an sich bekannter Weise einen Einsatz oder einen Be
lag aus elastischem und/oder reibungserhöhendem Material aufweisen. Dadurch wird ein schonen
des Aufhängen von Gegenständen aller Art ermöglicht. Gerade beim Aufhängen von beispielsweise
Stielgeräten oder Werkzeugen ist es vorteilhaft, wenn die Klemmbacken wenigstens in geschlosse
ner Klemmstellung eine linsenförmige Öffnung frei lassen. In dieser Öffnung können sowohl Teile
kleinen als auch Teile relativ großen Durchmessers einwandfrei erfaßt werden, d. h., gerade durch
die besondere Klemmwirkung auch in Abhängigkeit von der nach unten wirkenden Kraft des einzu
setzenden Gegenstandes kann problemlos ein großer Durchmesserbereich erfaßt werden.
Wenn relativ dünne Teile ordnungsgemäß erfaßt werden sollen, dann ist es von Vorteil, wenn die an
den einander zugewandten Bereichen der Klemmbacken vorgesehenen Einsätze in ihrer Klemmstel
lung in einem Querschnitt quer zur Längsrichtung der Klemmbacken gesehen nach Art einer Nut-
Feder-Verbindung ineinander eingreifen, wobei Nut und Feder nach Art einer Wellenform aufeinander
folgen und der gegenüberliegende Klemmbacken eine korrespondierende Querschnittsform aufweist.
Daher werden auch relativ dünne Teile ganz sicher gehalten, da eine Anpressung schon lange vor
Erreichen der endgültigen Ruhestellung der Klemmbacken möglich ist.
Gerade bei einer solchen Konstruktion ist es vorteilhaft, daß jeder Klemmbacken eine wellenförmige
Erhebung und eine wellenförmige Vertiefung über deren ganze Länge durchgehend aufweist.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden Be
schreibung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Halters, teilweise aufgeschnitten dargestellt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen solchen Halter, ebenfalls teilweise aufgeschnitten dargestellt;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Ansicht der gegeneinander gerichteten Bereiche der beiden Klemmbacken in Pfeilrich
tung IV in Fig. 1 gesehen;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines Halters, teilweise aufgeschnitten
dargestellt;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Halter nach Fig. 5;
Fig. 7 eine Ansicht des Halters in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6, teilweise aufgeschnitten darge
stellt.
Der Halter 1 zum geordneten Aufhängen von stab-, streifen- oder plattenförmigen Gegenständen be
steht im wesentlichen aus zwei Klemmbacken 2 und 3, welche an einem Grundteil 4 verdrehbar ge
halten sind, und zwar in Abhängigkeit voneinander bewegbar. Solche Halter dienen in der Regel zum
Aufhängen von Sportgeräten, z. B. Skipaaren, Skistöcken, Snowboards, von Werkzeugen verschie
denster Art oder von Stielgeräten.
In der nachstehenden Beschreibung wird ein einzelner Halter mit zwei Klemmbacken beschrieben
und in der Zeichnung gezeigt, wobei es durchaus möglich ist, eine Vielzahl solcher Halter aneinan
dergereiht oder beispielsweise an einer einheitlichen Schiene zu montieren, oder aber daß eben eine
entsprechend lange Schiene den Grundteil 4 bildet, an welchem dann in entsprechender Weise in
vielfacher Anordnung entsprechende Klemmbacken montiert werden.
Die Klemmbacken 2, 3 kragen mit ihrem einen Ende 5, 6 frei aus. Mit ihrem anderen Ende sind die
Klemmbacken 2, 3 um quer zu deren Längsrichtung verlaufende Achsen 7, 8 verdrehbar gehalten.
Die beiden Achsen 7, 8 liegen annähernd in einer Ebene, beispielsweise in einer zur Vorderseite 9
bzw. zur Rückseite 10 des Grundteiles 4 parallelen Ebene, und schließen dabei einen Winkel α, des
sen Spitze 11 in Gebrauchslage des Halters nach oben weist, miteinander ein.
Die Achsen 7 und 8 zur drehbaren Lagerung der Klemmbacken 2, 3 sind von Achsbolzen 12, 13 ge
bildet, welche rechtwinklig zu den Achsen 7, 8 ausgerichtete Schlitze 14, 15 durchstoßen. Die Sei
tenbegrenzungen dieser Schlitze 14, 15 bilden so eine zusätzliche Führung und eine noch bessere
Kalterung der Klemmbacken 2 und 3. Es wäre in diesem Zusammenhang denkbar, den unteren Ab
schluß der Schlitze 14, 15 als Anschlag 16, 17 gegen ein weiteres Verdrehen der Klemm
backen 2, 3 auszubilden.
Im Rahmen der Erfindung wäre es auch denkbar, die Achsen 7, 8 zur verdrehbaren Lagerung der
Klemmbacken 2, 3 durch Achsbolzen zu bilden, welche frei vom Grundteil 4 auskragen. Es liegen
denn praktisch die Klemmbacken 2, 3 mit ihren rückwärtigen Enden beispielsweise an den Seitenbe
grenzungen 18, 19 an, welche dann eben rechtwinklig zu den auskragenden Achsbolzen ausgerich
tete Flächen sind.
Anstatt die Achsbolzen 12 und 13 und somit die Achsen 7 und 8 in den Grundteil 4 zu integrieren,
wäre es auch denkbar, an der Vorderseite des Grundteiles 4 entsprechende Lageraugen vorzusehen,
um eben die rückwärtigen Enden der Klemmbacken 2 und 3 entsprechend drehbar halten zu können.
Wie schon ausgeführt, stehen die Klemmbacken 2, 3 miteinander in Wirkverbindung, d. h., sie kön
nen also nur in Abhängigkeit voneinander bewegt werden. Bei dem aus Fig. 2 ersichtlichen Ausfüh
rungsbeispiel ist ein Bolzen 20 vorgesehen, welcher zur Lagerung der Klemmbacken 2, 3 mit Ab
stand vor den Achsen 7, 8 angeordnet und in eine Bohrung 21 des einen Klemmbackens 3 festsit
zend eingesetzt ist. Das andere Ende des Bolzens 20 greift in eine Bohrung 22 ein, welche gegen
über dem Durchmesser des Bolzens 20 einen größeren Durchmesser aufweist. Es muß hier ja die un
terschiedliche Verschwenkebene der beiden Klemmbacken 2 und 3 berücksichtigt werden. Um in
diesem Fall sozusagen ein fast spielfreies gegenseitiges Verbinden zu erreichen, ist am frei auskra
genden Ende des Bolzens 20 ein Kugelkopf 23 vorgesehen, welcher im Durchmesser annähernd
dem Durchmesser der Bohrung 22 angepaßt ist. Der Durchmesser des Kugelkopfes 23 ist also annä
hernd gleich oder geringfügig kleiner als der Durchmesser der Bohrung 22.
Eine andere Möglichkeit der gegenseitigen Herstellung einer Wirkverbindung zwischen den Klemm
backen 2 und 3 kann der Fig. 7 entnommen werden. Hier sind die beiden Klemmbacken über deren
Achsbolzen 12 und 13 in Abhängigkeit voneinander bewegbar. Die Achsbolzen 12, 13 sind an ihren
gegeneinander gerichteten Enden 24, 25 verdrehfest miteinander gekuppelt. Bei dieser Konstruktion
sind die Achsbolzen 12, 13 verdrehfest in den Klemmbacken 2, 3 gehalten und können sich inner
halb des Grundteiles 4 entsprechend verdrehen. Zum Ausgleich der in einem Winkel aufeinandertref
fenden Achsbolzen 12, 13 ist ein entsprechendes Gelenk vorzusehen, wobei im gezeigten Beispiel
eine Art Kardangelenk 26 vorgesehen ist. Im Rahmen der Erfindung ist hier natürlich jede andere
Variante einer gelenkigen und verdrehfesten Verbindung möglich.
Bei der Ausführung nach den Fig. 5 bis 7 ist zusätzlich ein Hebel 27 vorgesehen, über welchen die
Klemmbacken 2, 3 anhebbar und somit um die Achsen 7, 8 verdrehbar gehalten sind. Der Hebel 27
weist eine Lasche 28 auf, welche in den Achsbolzenbereich, und beim gezeigten Beispiel ganz kon
kret in das Ende 24 des Achsbolzens 12, eingreift. lm Ende 24 ist eine entsprechende Rasteinker
bung 29 vorgesehen, in welche das klinkenartige freie Ende 30 der Lasche 28 hineingreift. Wenn
nun der Hebel 27 durch Anpressen eines aufzuhängenden Gegenstandes von der Pfeilrichtung 31
her durch entsprechendes Verschwenken in Pfeilrichtung 32 nach oben bewegt wird, verschwenkt
sich dieser um den Achsbolzen 33. Die Lasche 28 bewirkt durch ihren Eingriff in das Ende 24 des
Achsbolzens 12 ein Verdrehen des Achsbolzens 12 und durch das Kardangelenk 26 auch des Achs
bolzens 13 und somit ein Verschwenken der Klemmbacken 2 und 3 nach oben hin. Sobald nun eine
entsprechende Stellung des Hebels 27 erreicht ist, d. h., wenn die Klemmbacken 2 und 3 ausrei
chend weit nach oben verschwenkt und somit auseinandergeklappt sind, rastet die Lasche 28 mit
der Klinke 30 aus und die Klemmbacken 2 und 3 werden freigegeben und können somit wieder nach
unten fallen. In diesem Zustand ist der aufzuhängende Gegenstand aber bereits zwischen den bei
den Klemmbacken 2 und 3 eingesetzt. Es erfolgt also eine ordnungsgemäße Halterung des aufzu
hängenden Gegenstandes. Wenn nun der Gegenstand wieder entnommen werden soll, bedarf es le
diglich eines geringfügigen Anhebens und Herausziehens, so daß die Klemmbacken 2, 3 in ihre unte
re Ruhelage verschwenken können. Sobald sich der aufzuhängende Gegenstand außerhalb der
Klemmbacken 2 und 3 befindet, kann auch der Hebel 27 wieder frei nach unten schwenken und die
Lasche 28 mit ihrer Klinke 30 wiederum einrasten, wobei durch die Feder 34, welche beispielsweise
in Form einer Blattfeder ausgeführt ist, ein sicheres Einrasten der Lasche 28 ermöglicht wird.
Beim Hebel 27 ist noch eine zusätzliche besondere Ausführung vorgesehen, und zwar ein Quer
stück 35, welches eine nach rückwärts in Richtung zum Grundteil 4 gerichtete Einknickung 36 oder
eine entsprechende Einbuchtung aufweist, um dadurch eine Zentrierhilfe für den aufzuhängenden
Gegenstand zu schaffen.
Bei der hier gezeigten Ausführung ist der Hebel 27 um den Achsbolzen 33 verdrehbar gehalten, wo
bei der Achsbolzen 33 parallel zur Achse 7 des Klemmbackens 2 ausgerichtet ist. Es wäre auch
denkbar, daß der Hebel 27 um eine horizontale Achse verschwenkt wird, doch dann ist der Eingriff
in einen der Achsbolzen 12 oder 13 zur zwangsweisen Anhebung der Klemmbacken 2 und 3 nicht
mehr so einfach durchzuführen.
lm Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, am Hebel 27 entsprechende Laschen oder eine ent
sprechende Lasche vorzusehen, welche in vor dem Grundteil 4 liegende Bereiche der Klemmbak
ken 2 bzw. 3 eingreift. So wäre es ebenfalls denkbar, daß eine solche Lasche beispielsweise im Be
reich eines Bolzens 20 (Fig. 2) eingreift.
Die Klemmbacken 2, 3 weisen an ihren einander zugewandten Bereichen Einsätze 37, 38 auf (siehe
Fig. 4), welche aus elastischem und/oder reibungserhöhendem Material bestehen. Es wäre aber
auch denkbar, anstelle eines solchen Einsatzes 37, 38 die Klemmbacken 2 und 3 entsprechend zu
formen und diese mit einem entsprechenden Belag aus solchem Material zu beschichten.
Auf jeden Fall wird zwischen den Klemmbacken zumindest eine in geschlossener Klemmstellung of
fen bleibende, linsenförmige Öffnung 39 vorgesehen, welche besonders zum Einhängen von im
Durchmesser kleineren oder größeren Stielgeräten oder z. B. stabförmigen Sportgeräten geeignet ist.
Möglich ist es auch, weitere Öffnungen 40 vorzusehen, welche eine bestimmte Formgebung aufwei
sen und ganz speziell für das Aufhängen bestimmter Gegenstände geeignet sind. Eine besondere
Ausführungsvariante ist ebenfalls noch der Fig. 4 zu entnehmen. Die einander zugewandten Berei
che der Klemmbacken 2, 3 mit den entsprechenden Belägen oder aber die Einsätze 37, 38 selbst
greifen nach Art einer Nut-Feder-Verbindung ineinander ein. Die Nut 41 und die Feder 42 an dem ei
nen Einsatz 38 sind nach einer Wellenform aufeinander folgend vorgesehen, wobei der gegenüberlie
gende Klemmbacken eine korrespondierende Querschnittsform mit einer Feder 43 und einer Nut 44
aufweist. Jeder Klemmbacken 2, 3 bzw. jeder Einsatz 37, 38 für einen solchen Klemmbacken 2, 3
weist jeweils eine wellenförmige Erhebung und eine wellenförmige Vertiefung über die ganze Länge
durchgehend auf. Natürlich wäre es auch denkbar, mehrere solcher wellenförmig aufeinander folgen
der Nuten und Federn vorzusehen, doch reicht eine Ausgestaltung mit jeweils einer Nut und einer
Feder aus, um auch relativ dünne Gegenstände sicher zwischen den Klemmbacken 2, 3 einspannen
zu können.
Bei praktisch allen Ausführungsmöglichkeiten und -varianten genügt es, wenn die Klemmbacken 2, 3
jeweils durch ihr Eigengewicht in die Grundstellung und somit die annähernd horizontal ausgerichte
te Ruhelage kommen. Es wäre aber auch denkbar, die Klemmbacken 2, 3 durch eine zusätzliche
Belastung mittels entsprechender Federteile in die Ruhestellung zu bringen.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Ausführungsvarianten denkbar, wobei es jedoch immer
darauf ankommt, daß die Klemmbacken 2, 3 eben um Achsen 7 und 8 verschwenkbar sind, welche
quer zur Längserstreckung der Klemmbacken verlaufen, praktisch in einer Ebene miteinander liegen
und zusätzlich einen Winkel α miteinander einschließen, welcher mit der Spitze 11 nach oben weist.
Claims (19)
1. Halter zum geordneten Aufhängen von stab-, streifen- oder plattenförmigen Gegenständen, z. B.
Sportgeräten, Werkzeugen und Stielgeräten, wenigstens bestehend aus zwei an einem Grundteil
verdrehbar gehaltenen, in Abhängigkeit voneinander bewegbaren Klemmbacken, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmbacken (2, 3) mit ihrem einen Ende (5, 6) frei und zumindest in ih
rer Klemmstellung annähernd parallel zueinander liegend auskragen und mit ihrem anderen Ende
um quer zu deren Längsrichtung verlaufende Achsen (7, 8) am Grundteil (4) verdrehbar gehalten
sind, wobei die beiden Achsen (7, 8) zumindest annähernd in einer Ebene liegen und miteinan
der einen in Gebrauchslage mit der Spitze (11) nach oben weisenden Winkel (α) einschließen.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (7, 8) zur verdrehbaren Lage
rung der Klemmbacken (2, 3) von frei vom Grundteil (4) über dessen Seitenbegrenzun
gen (18, 19) auskragenden Achsbolzen (12, 13) gebildet sind.
3. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenbegrenzungen (18, 19) des
Grundteiles (4) rechtwinklig zu den auskragenden Achsbolzen (12, 13) ausgerichtete Flächen
sind.
4. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (7, 8) zur drehbaren Lage
rung der Klemmbacken (2, 3) von rechtwinklig zu den Achsen (7, 8) ausgerichteten, Schlit
ze (14, 15) im Grundteil (4) durchstoßenden Achsbolzen (12, 13) gebildet sind.
5. Halter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Gebrauchslage unteren Abschlüsse
der Schlitze (14, 15) einen Anschlag (16, 17) gegen ein weiteres Verdrehen der Klemmbak
ken (2, 3) bilden.
6. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (2, 3) über Bol
zen (20) oder Stifte miteinander in Wirkverbindung stehen.
7. Halter nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (20), Stifte oder der
gleichen zur drehbaren Halterung der Klemmbacken (2, 3) mit Abstand vor den Achsen (7, 8)
angeordnet sind, wobei ein Bolzen (20) oder Stift fest in einen Klemmbacken (3)
eingesetzt ist, gegen den anderen Klemmbacken (2) frei auskragt und in eine am anderen
Klemmbacken (2) ausgebildete, mit gegenüber dem Durchmesser des Bolzens (20), Stiftes oder
dergleichen größerem Durchmesser ausgeführte Bohrung (22) eingreift.
8. Halter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das frei auskragende Ende des Bol
zens (20) oder Stiftes einen Kugelkopf (23) mit einem gegenüber der Bohrung glei
chen oder geringfügig kleineren Durchmesser aufweist.
9. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmbacken über deren die
Achsen (7, 8) bildenden Achsbolzen (12, 13) in Abhängigkeit voneinander bewegbar sind, wo
bei die Achsbolzen (12, 13) mit ihren gegeneinander gerichteten Enden (24, 25) verdrehfest
miteinander gekuppelt sind und verdrehfest in die Klemmbacken (2, 3) eingreifen.
10. Halter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsbolzen (12, 13) nach Art eines
Kardangelenkes (26) miteinander in Wirkverbindung stehen.
11. Halter nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmbacken (2, 3) über einen Hebel (27) anhebbar und somit um die Achsen (7, 8) verdrehbar
gehalten sind, wobei der Hebel (27) eine in die Klemmbacken (2, 3) und/oder deren Achsbolzen
bereich eingreifende Lasche (28) aufweist, welche bei ausreichender Öffnungsstellung aus ihrer
eingehängten Stellung ausrastet und die Klemmbacken (2, 3) freigibt.
12. Halter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (28) federbelastet ausge
führt ist für ein neuerliches Einrasten bei Erreichen der Ruhestellung des Hebels (27) und der
Klemmbacken (2, 3).
13. Halter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (27) an seinem frei
auskragenden Ende ein Querstück (35) als Anschlagteil für in den Halter einzusetzende Gegen
stände aufweist.
14. Halter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagteil (35) des Hebels (27)
zur Bildung einer Zentrierhilfe nach rückwärts in Richtung Grundteil (4) eine Einbuchtung oder eine
Einknickung (36) aufweist.
15. Halter nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel zur ver
drehbaren Lagerung der Klemmbacken (2, 3) annähernd parallel zu einer der Achsen (7, 8) ver
drehbar am Grundteil (4) gehalten ist.
16. Halter nach Anspruch 1 und/oder einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmbacken (2, 3) an ihren einander zugewandten Bereichen, also in ihrem Klemmbereich,
in an sich bekannter Weise einen Einsatz (37, 38) oder einen Belag aus elastischem und/oder
reibungserhöhendem Material aufweisen.
17. Halter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (2, 3) wenigstens in
geschlossener Klemmstellung eine linsenförmige Öffnung (39) frei lassen.
18. Halter nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die an den einander zugewand
ten Bereichen der Klemmbacken (2, 3) vorgesehenen Einsätze (37, 38) in ihrer Klemmstellung in
einem Querschnitt quer zur Längsrichtung der Klemmbacken (2, 3) gesehen nach Art einer Nut-
Feder-Verbindung ineinander eingreifen, wobei Nut (41, 44) und Feder (42, 43) nach Art einer
Wellenform aufeinander folgen und der gegenüberliegende Klemmbacken (2, 3) eine korrespon
dierende Querschnittsform aufweist.
19. Halter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klemmbacken (2, 3) eine wellen
förmige Erhebung und eine wellenförmige Vertiefung über deren ganze Länge durchgehend auf
weist.
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