DE443679C - Verfahren zum Brikettieren von Halbkoks - Google Patents

Verfahren zum Brikettieren von Halbkoks

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DE443679C
DE443679C DEK96142D DEK0096142D DE443679C DE 443679 C DE443679 C DE 443679C DE K96142 D DEK96142 D DE K96142D DE K0096142 D DEK0096142 D DE K0096142D DE 443679 C DE443679 C DE 443679C
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DE
Germany
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coke
semi
briquetting
gas
binders
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Expired
Application number
DEK96142D
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English (en)
Inventor
Dipl-Kaufmann Ludwig Weber
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KOKS und HALBKOKS BRIKETTIERUN
Original Assignee
KOKS und HALBKOKS BRIKETTIERUN
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/34Other details of the shaped fuels, e.g. briquettes
    • C10L5/36Shape
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders

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Description

  • Verfahren zum Brikettieren von Halbkoks. Zusatz zum Patent 424631. Das Patent -log 55o schützt ein Verfahren zum Erzeugen von Koksbriketten, durch das ein Kokserzeugnis erzielt werden soll, das bezüglich seiner physikalisch-chemischen Eigenschaften dem stückigen Koks gleichwertig ist. Das Patent -t16 387 schützt eine abgeänderte Ausführungsform des Verfahrens zu dem gleichen Zweck; das Hauptpatent 424 631 schließlich schützt die Übertragung der in den ersten beiden Patenten geschützten Brikettierungsmaßnahmen auf die Herstellung von Briketten aus Halbkoks.
  • Zu den wesentlichsten physikalisch-chemischen Eigenschaften des Vollkokses gehört, daß er als praktisch gasfreier bezw. nicht gasender Brennstoff anzusehen ist. Es war also, wenn man Brikette erzielen wollte, die dem stückigen Koks vollständig gleichwertig sind, notwendig, nur solche Bindemittel zu verwenden, die ebenfalls praktisch frei von gasbildenden Stoffen sind. Als solche kommen in erster Linie die unorganischen Bindemittel in Betracht.
  • Die gleichen Bindemittel lassen sich mit bestem Erfolg auch für die Brikettierung von Halbkoks gemäß dem Hauptpatent anwenden. Jedoch ist gerade für Halbkoks der Kreis der verwendbaren Bindemittel hiermit nicht geschlossen, da der Halbkoks, wie bekannt, in seinen physikalisch-chemischen Eigenschaften in wesentlichen Punkten von dem Vollkoks abweicht. Gelingt es, diese unterscheidenden Merkmale des Halbkokses sich zu Nutze zu machen, um den Kreis der verwendbaren Bindemittel zu erweitern, so wird dadurch zweifellos ein wesentlicher Vorteil für die einschlägige Technik erzielt. Es kommt hinzu, daß die unorganischen Bindemittel die lästige Eigenschaft haben, unverbrennbar zu sein und infolgedessen die Asche im Ausmaß des Bindemittelzusatzes zu vermehren.
  • Es ist nun festgestellt worden (vgl. z. B. den Aufsatz »Braunkohlen-Flammkoks« von S c i -d e n s c h n u rin der Zeitschrift »Braunkohle<; a3. Jahrgang, S. 352 u. ff.), daß Halbkoks und im besonderen Braunkohlen-Halbkoks erhebliche Mengen an gasbildenden Stoffen enthält, die in den einzelnen Fällen in sehr weiten Grenzen veränderlich sind. Anderseits ist aber allen Halbkokssorten die Eigenschaft gemeinsam, daß rauch- und rußbildende Bestandteile, d. h. also hauptsächlich die Teerbildner und ähnlich schwere Kohlenwasserstoffe, vollständig entfernt sind.
  • Auf Grund dieser Untersuchung kann das durch das Hauptpatent geschützte Verfahren sehr wesentlich dahin verbessert werden, daß Bindemittel verwendet werden, die gasbildende Stoffe enthalten, die nach Art und Menge den in dem Halbkoks enthaltenen gasbildenden Stoffen entsprechen, jedenfalls aber Teerbildner nicht enthalten.
  • Demgemäß besteht nach der Erfindung ein Verfahren zum Brikettieren von Halbkoks nach dem Hauptpatent darin, daß als Bindemittel solche Stoffe verwendet werden, die gasbildende Bestandteile unter Ausschluß der ruß- und rauchbildenden niederen Kohlenwasserstoffe enthalten. Hierbei sollen erfindungsgemäß die Bindemittel so gewählt werden, daß ihr prozentualer Gehalt an gasbildenden Stoffen nicht wesentlich höher ist als der von Fall zu Fall festgestellte Gehalt des Halbkokses an gasbildenden Stoffen.
  • Es kann auch zweckmäßig sein, als Bindemittel Gemische von gasärmeren und gasreicheren Stoffen in solchem Mischverhältnis zu verwenden, daß der prozentuale Gesamtgehalt des Gemisches an gasbildenden Stoffen den Gehalt des Brikettierguts an solchen Stoffen nicht wesentlich übersteigt. Man kann also beispielsweise organische Bindemittel mit unorganischen in einem solchen Verhältnis mischen, daß die oben aufgestellten Bedingungen erfüllt werden.
  • Durch diese Maßnahmen wird z. B. ermöglicht, Sulfitablauge oder auch die Trocken-, Substanz. derselben, die unter dem Namen >>Zellpecli« in den Handel kommt und auch gelegentlich als Bindemittel beim Brikettieren verwendet wurde, für das Brikettieren von Halbkoks nutzbar zu machen. Diese Stoffe haben die wesentlichen Vorteile, daß sie nicht aschevermehrend wirken, sondern verbrennen, daß sie ferner in beliebigen Mengen zur Verfügung stehen. Demgegenüber steht die ungünstige Eigenschaft, daß sie wasserlöslich sind und hierdurch leicht die Wetterbeständigkeit des Briketts beeinträchtigen. Mischt man aber diese Sulfitablauge oder »Zollpech« erfindungsgemäß mit einem unorganischen Bindemittel, wie Ton, Zement o. dgl., so gelirigt es, die ungünstige Einwirkung auf die Wetterbeständigkeit des Briketts zu beseitigen oder mindestens zu vermindern, während anderseits die ascheverinehrende Eigenschaft des Zements infolge der geringeren zugesetzten Menge weniger schädlich wirkt. Durch. Wahl eines geeigneten Mischverhältnisses gelingt es, dem Bindemittelgemisch genau den gleichen Gehalt an gasbildenden Bestandteilen zu geben wie dem zu verarbeitenden Halbkoks. Beispiel I. ioo kg Steinkohlen-Halbkoks in der KörnUng 4 bis o mm, 6 kg f einst gemahlener hochplästischer Ton und 1,51z9 Zollpech werden trocken innig gemischt. Alsdann wird das Gemisch in ein Dampfknetwerk bekannter Bauart aufgegeben. Der zugeleitete Dampf bringt das feinverteilte Zollpech in Lösung und feuchtet Ton und Halbkoks zugleich derart an, daß dadurch und durch das anhaltende Kneten eine preßfähige Masse entsteht. Diese Masse kann dann beispielsweise auf einer Eierbrikettpresse verpreßt werden, wodurch ein so kleines Brikett erhalten wird, daß bei demselben gemäß Patent 409 55o der Abbrandweg allseitig ins Innere dringt.-Die so erhaltenen Brikette erhärten besonders schnell, da durch den zugeführten Dampf eine gute Dürchwärmung des Brikettiergrites und damit ein schnelles Trocknen der Brikette erreicht wird. Beispiel II. 6 kg Ton werden 2o kg Sulfitlauge von i i ° Be zugesetzt und das Ganze so lange verrührt, bis eine gleichmäßige Ton-Sulfitlaugen-Brühe entstanden ist. Mit dieser Brühe werden ioo ltg Steinkohlen-Halbkoks von der Körnung 8 bis o mm angefeuchtet und dieses Brikettiergut nun gut durchgemischt. Danach wird dieses Brikettiergut reit einer Fallstempelpresse in bekannter Art verpreßt, wobei durch entsprechende Lochung eine Unterteilung der Brikette, vor allem größerer Brikette, irn "#x,bbrändwege gemäß Patent 409 550 bewirkt werden kann.
  • An Stelle vonTon kann auch Hochleistungszement oder ein sonstiges, gegebenenfalls schnellbindendes anorganisches Bindemittel in Anwendung kommen; die Ausführungsbeispiele ändern sich dann insoweit, als die Eigenart des Zementes usw. eine andere Behandlung des Brikettiergutes notwendig macht.
  • Die hrennstoff-cheinische bzw. brennstofftechnische Konstitution des Ausgangsstoffes wird bei Brikettierung gemäß @-örstelierideii Beispielen nicht geändert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Brikettieren von Halbkoks nach Patent 424631, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des anorganischen Bindemittels durch organische Bindemittel (z. B. Sulfitablauge oder Zollpech) ersetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz von organischen Bindemitteln um so höher wird, je höher der Gasgehalt des zu brikettierenden Brennstoffes ist.
DEK96142D 1923-08-22 1925-10-11 Verfahren zum Brikettieren von Halbkoks Expired DE443679C (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW64462D DE409550C (de) 1923-08-22 1923-08-22 Verfahren zum Erzeugen von Koksbriketten
DEW67984D DE424631C (de) 1923-08-22 1924-12-21 Verfahren zum Erzeugen von Koksbriketten unter Zusatz anorganischer Bindemittel
DEW68980D DE425541C (de) 1923-08-22 1925-03-31 Verfahren zum Erzeugen von Koks- oder Halbkoksbriketten
DEK96142D DE443679C (de) 1924-12-21 1925-10-11 Verfahren zum Brikettieren von Halbkoks

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW67984D DE424631C (de) 1923-08-22 1924-12-21 Verfahren zum Erzeugen von Koksbriketten unter Zusatz anorganischer Bindemittel
DEK96142D DE443679C (de) 1924-12-21 1925-10-11 Verfahren zum Brikettieren von Halbkoks

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE443679C true DE443679C (de) 1927-08-16

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ID=33099022

Family Applications (1)

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DEK96142D Expired DE443679C (de) 1923-08-22 1925-10-11 Verfahren zum Brikettieren von Halbkoks

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DE (1) DE443679C (de)

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