DE4435678A1 - Magnetfeldsensor - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Magnetfeldsensor nach dem
Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Viele verschiedene Arten von Magnetfeldsensoren sind dem Fachmann bekannt. Unter den
vielen Arten von Sensoren, die eine magnetisch empfindliche Komponente aufweisen, wird
ein spezieller Sensortyp dazu benutzt, das Vorhandensein oder die Abwesenheit eines
magnetischen Materials festzustellen. Beispielsweise werden Einrichtungen dieser Art
manchmal dazu verwendet, den Vorbeilauf von Zähnen und Lücken eines Zahnrades durch
eine Detektorzone festzustellen. Diese Art der Detektion gestattet der zugeordneten
Ausrüstung die Verwendung von Signalen, die durch den Sensor geliefert werden, um die
Position eines drehbaren Zahnrades festzustellen oder seine Rotationsgeschwindigkeit zu
messen.
Wie weiter unten in näheren Einzelheiten beschrieben wird, umfassen diese Arten von
Sensoren oftmals einen Permanentmagneten und ein Halleffekt-Element. Der
Permanentmagnet gibt ein magnetisches Feld vor, in dem die magnetisch empfindliche
Komponente, wie beispielsweise ein Halleffekt-Element, angeordnet ist. Ein Halleffekt-
Element besitzt eine Sensorebene und liefert ein Ausgangssignal entsprechend der Stärke
einer magnetischen Feldkomponente senkrecht zu der Sensorebene. Wenn ein magnetisches
Objekt, wie beispielsweise ein Zahnrad, die Detektorzone in der Nähe des Halleffekt-
Elementes durchläuft, so wird das magnetische Feld in einer solchen Weise beeinflußt, daß
die Flußlinien durch die Ebene des Halleffekt-Elements in einer Weise hindurchlaufen, die
unterschiedlich zu dem Zustand ist, bevor die magnetische Komponente in die Detektorzone
in der Nähe der magnetisch empfindlichen Komponente bewegt worden ist. Dieser Effekt
resultiert in einer Veränderung der Feldkomponente senkrecht zu der Sensorebene, und
diese Änderung in der senkrechten Komponente wird durch die magnetisch empfindliche
Komponente festgestellt, und die zugeordnete Einrichtung ist daher in der Lage, die
Gegenwart oder die Abwesenheit eines Zahnes in der Detektorzone festzustellen.
Wenn sich die Signalstärke des Halleffekt-Elementes aufgrund der Bewegung der Zähne
und Lücken verändert, so verwendet ein bekanntes Zahn-Feststellverfahren den
Minimalwert des erfaßten magnetischen Feldes als eine Bezugsgröße. Typischerweise wird
ein Abtast- und Halteschaltkreis verwendet, um kontinuierlich den Minimalwert des
Signales von dem Halleffekt-Element zu speichern und sodann den Momentanwert des
Signales mit dem gespeicherten Minimalwert zu vergleichen. In vielen Anwendungsfallen
arbeitet diese Art von Detektorschaltkreis sehr gut, obgleich er nicht sehr empfindlich auf
radiale Abweichungen des drehenden Zahnrades reagiert. Diese Art von Schaltkreis macht
jedoch Probleme beim Betrieb in bestimmten Anwendungsfällen. Wenn das drehbare
Zahnrad ein unregelmäßiges Lückenmuster aufweist, d. h. wenn es beispielsweise schmale
und breite Lücken besitzt, so kann dies zu einem niedrigeren Ausgangssignal für eine breite
Lücke gegenüber einer engen Lücke führen. Wenn das Minimumsignal, das während des
Vorbeilaufs einer breiten Lücke auftritt, als Referenz verwendet wird, so können die engen
Lücken nicht in zuverlässiger Weise detektiert werden, wenn das Minimum für eine breite
Lücke verwendet wird.
Die US-PS 4 970 463 beschreibt einen temperaturstabilen Annäherungssensor, der den
magnetischen Fluß erfaßt, der aus der seitlichen Oberfläche eines Magneten austritt. Die
Sensoranordnung für ein eisenhaltiges Objekt ist in der Lage, die Gegenwart oder
Abwesenheit eines Objektes mit hoher magnetischer Permeabilität, wie beispielsweise einen
Zahn oder eine Lücke eines rotierbar gelagerten Eisenrades zu erfassen, wobei dies auch bei
der Geschwindigkeit von Null und bei der unmittelbaren Spannungseinschaltung geschehen
kann. Die Sensoranordnung umfaßt einen Permanentmagneten und einen auf den
magnetischen Fluß ansprechenden Sensor mit einer Sensorebene, der ein elektrisches
Ausgangssignal erzeugt, welches in Abhängigkeit von der Änderung der magnetischen
Flußdichte variiert. Die Sensoranordnung für den eisenhaltigen Körper stützt sich nicht auf
den Polflächenmagnetismus, wie einige herkömmliche Sensoren. Statt dessen stützt sie sich
auf die radiale Komponente einer magnetischen Flußdichte, die aus einer seitlichen
Oberfläche des Magneten austritt. Da sich die Sensoranordnung nicht auf dem
Polflächenmagnetismus abstützt, ist ihr elektrisches Ausgangssignal relativ stabil über einen
relativ breiten Temperaturbereich.
Die US-PS 4 926 122 offenbart einen magnetischen Schaltkreis hoher Empfindlichkeit. Ein
stationärer Teil des Schaltkreises umfaßt einen Permanentmagneten, dessen Breite ungefähr
dem 1,5-fachen der Zahnteilung des Anregungsteils des Sensors entspricht und die
magnetische Fläche in der Nähe des Anregungsteiles umfaßt eine dünne Schicht aus
ferromagnetischem Material, über der ein schmales magnetisches Sensorelement, wie
beispielsweise ein Magnetfeldwiderstand zentriert ist. Das Sensorelement besitzt eine Breite,
die typischerweise geringer als die Zahnbreite ist und sich zwischen dem 0,17- und
0,37-fachen der Zahnteilung bewegt. Die erforderliche Flußdichte ist typischerweise
verfügbar infolge einer geeigneten Magnetdicke oder einer Wahl des Magnetmaterials, ohne
daß es einer Flußführung bedarf.
Die US-PS 4 992 731 offenbart einen Drehgeschwindigkeitssensor mit einer
Grundkompensation eines Hallzellen-Ausgangssignales, wobei die Hallzelle auf die sich
ändernde tangentiale Komponente des magnetischen Feldes anspricht, die durch das
unterbrochene Oberflächenprofil eines Drehelementes hervorgerufen wird. Um die Hallzelle
empfindlich für die Tangentialkomponente des magnetischen Feldes zu machen, ist die
Sensorebene der Hallzelle parallel zu der zentralen Achse eines Magneten angeordnet,
wobei sich die Achse zwischen dem Nord- und Südpol des Magneten erstreckt. Der
Ausgang eines durch die Hallzelle gespeisten Differentialverstärkers ist mit einem
Schaltkreis verbunden, der die Mittelwertspannung des Ausganges auf einem einzigen
Kondensator speichert. Der Ausgang des Differentialverstärkers und die Spannung über
dem Kondensator werden an die Differentialeingänge eines Schmitt-Triggers mit Hysterese
angeschlossen. Der Schmitt-Trigger gibt hierdurch Arbeits- und Freigabepunkte bezogen
auf das mittlere Spannungssignal vor. Der Schaltkreis für die Mittelwertbildung der
Spannung ist ein nicht-linearer Schaltkreis, bei dem die Spannung über dem Kondensator
auf den negativen Eingang eines Operationsverstärkers zurückgeführt wird. Ein Einschalt-
Schaltkreis ist ferner vorgesehen, um den Kondensator anfänglich rasch auf einer Größe
aufzuladen, die ungefähr der mittleren Spannung entspricht.
Die US-PS 4 853 632 beschreibt eine Vorrichtung zur magnetischen Feststellung einer
Position eines beweglichen magnetischen Körpers. Die Vorrichtung umfaßt eine
Sensorstruktur für die magnetische Feldintensität mit drei Anschlüssen, die durch ein Paar
von Magnetfeldwiderständen gebildet wird, wobei die Sensorstruktur gegenüber einem
magnetischen Körper angeordnet ist, der relativ zu ihr in einem magnetischen Feld bewegt
werden kann, und ein erstes elektrisches Signal mit Sinusform aufgrund einer Änderung der
Intensität des magnetischen Feldes bei der Relativbewegung des magnetischen Körpers
erzeugt. Dieses erste elektrische Signal tritt an der Vorrichtung als ein zweites elektrisches
Signal mit Rechteck- oder Sinusform auf und besitzt eine verstärkte Größe. Komponenten
für die Signalformung bzw. die Verstärkung seiner Größe sind integral zusammen mit
Magnetfeldwiderständen auf einem Substrat angeordnet.
Die US-PS 4 821 560 offenbart einen magnetischen Sensor mit zwei Ausgängen, der einen
Magneten mit einem ersten und einem zweiten Pol und ein Paar von magnetischen Sensoren
verwendet. Einer der magnetischen Sensoren ist in der Nähe eines ersten der beiden Pole
angeordnet, und der andere Sensor ist in einem Abstand von dem zweiten der beiden Pole
angeordnet, um eine Lücke zu bilden. Die ersten und zweiten, das magnetische Feld
überbrückenden Elemente sind betätigbar, um sie in Positionen weg und zu den Sensoren zu
bewegen. Eines der Elemente verläuft in der Nähe, aber außerhalb des ersten magnetischen
Sensors, und das zweite Element verläuft durch die Lücke.
Die US-PS 4 992 730 beschreibt ein Verfahren zur Berechnung der
Rotationsgeschwindigkeit eines rotierenden Körpers basierend auf einer Impuls-Signalfolge
von einem Drehgeschwindigkeitssensor. Das Verfahren umfaßt die Schritte der Einstellung
von auf die Geschwindigkeitsberechnung bezogenen Zeitperioden im Hinblick auf eine
Impuls-Signalfolge, die von dem Ausgang eines Drehgeschwindigkeitssensors erhalten wird
und sodann das Messen der zeitlichen Länge von der letzten Impulskante der
vorangegangenen Referenzzeitperiode bis zu der letzten Impulskante der laufenden
Referenzzeitperiode bei der Geschwindigkeitsberechnung. Zusätzlich umfaßt das Verfahren
den Schritt der Berechnung der Rotationsgeschwindigkeit des drehenden Körpers auf der
Basis des Ergebnisses der zeitlichen Längenmessung. Der Zeitpunkt, an dem die
vorangegangene Geschwindigkeitsberechnung endet, entspricht dem Zeitpunkt, wo die
laufende Geschwindigkeitsberechnung beginnt, wodurch es möglich wird, kontinuierlich die
Geschwindigkeit zu berechnen. Eine verbesserte Genauigkeit kann bei der
Geschwindigkeitsmessung in einem Bereich niedriger Geschwindigkeit erzielt werden. Dies
führt zu einer verbesserten Leistung bei einer Schlupfregelung und Traktionsregelung im
niedrigen Geschwindigkeitsbereich.
Die US-PS 4 972 332 offenbart eine Einrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit, der
Winkelposition und der Richtung der Drehung einer drehbaren Welle. Die Einrichtung ist
zur Verwendung im Zusammenhang mit einem elektronisch gesteuerten Kraftstoff-
Einspritzsystem vorgesehen. Sie verwendet einen einzelnen Halleffekt-Sensor. Ein
Scheibenelement ist mit der Nockenwelle eines Verbrennungsmotors verbunden und rotiert
mit dieser. Das Element umfaßt mehrere, auf einem Kreis angeordnete Zonen von im
wesentlichen gleicher Länge, wobei jede Zone erste und zweite Bereiche besitzt. Ein erster
Teil dieser auf einem Umfang angeordneter Zonen besitzt erste und zweite Bereiche, die
gegenüber den ersten und zweiten Bereichen eines zweiten Teiles der Umfangszonen eine
wesentlich unterschiedliche Länge aufweisen. Dementsprechend liefert der Sensor ein Signal
mit einer Frequenz, die direkt auf die momentane Geschwindigkeit des Scheibenelementes
bezogen ist, die aber in der Impulsbreite aufgrund der ersten und zweiten Teile der
Umfangszonen variiert. Ein durch entsprechende Software gesteuerter Mikroprozessor
detektiert die momentane Winkelposition und Drehrichtung des Scheibenelementes durch
Lokalisierung des zweiten Teils der Umfangszonen und die Reihenfolge, in der diese
empfangen werden.
Die US-PS 4 841 243 beschreibt einen nach der Seite schauenden Geschwindigkeitssensor.
Der umfaßt eine längliche, im allgemeinen zylindrische Geschwindigkeits-Sensoreinrichtung
zur Erfassung der Geschwindigkeit eines Zahnrades auf einer Seite der Einrichtung. Die
Achse der Einrichtung verläuft quer zu der Zahnradachse, und die Einrichtung ist allgemein
tangential zu dem Zahnrad angeordnet. Ein längliches, weichmagnetisches Polstück ist von
einer Spule umgeben, die koaxial zu dem Polstück verläuft. Ein sich seitlich erstreckender
kreisförmiger symmetrischer Polstückansatz erstreckt sich über ein Ende der Spule bis zu
einem Durchmesser, der wenigstens dem Außendurchmesser der Spule entspricht. Ein axial
magnetisierter Permanentmagnet stößt gegen ein Ende des länglichen Polstücks. Das
Gehäuse der Einrichtung besitzt rotationssymmetrische Montageflächen, die koaxial zu der
magnetischen Achse sind, so daß eine Winkelausrichtung bei der Installierung nicht
erforderlich ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Magnetfeldsensor anzugeben, der auch dann ein zuverlässiges Ausgangssignal liefert,
wenn das das Magnetfeld beeinflussende Objekt Unregelmäßigkeiten aufweist. Die Lösung
dieser Aufgabe gelingt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Magnetfeldsensors sind den
Unteransprüchen entnehmbar.
Die vorliegende Erfindung ordnet einen Magneten in der Nähe einer magnetisch
empfindlichen Komponente an, wobei die Sensorebene der magnetisch empfindlichen
Komponente senkrecht zu der zentralen Achse des Magneten steht, die sich zwischen
seinem Nord- und Südpol erstreckt. Diese Anordnung liefert eine wesentliche
Magnetfeldkomponente senkrecht zu der Sensorebene. Abweichungen des magnetischen
Feldes, die durch den Vorbeilauf eines magnetischen Materials durch die Detektorzone
verursacht werden, können als eine prozentuale Änderung der Größe der Feldkomponente
erfaßt werden, die sich in einer Richtung zwischen dem Magneten und dem magnetischen
Material in der Detektorzone erstreckt. Durch Verwendung eines mittelwertbildenden
Schaltkreises anstelle eines Abtast- und Halteschaltkreises und durch Umschaltung bei
einem festgelegten Wert oberhalb und unterhalb des Referenzsignales werden die Probleme
beträchtlich vermindert, die den bekannten Schaltkreisen anhaften. Die vorliegende
Erfindung ist daher weniger empfindlich auf Zeitfehler, die durch Veränderungen in der
Signalamplitude hervorgerufen werden, welche auf Änderungen des Luftspaltes zwischen
dem Zahn eines Zahnrades und dem Sensor beruhen. Ferner ist die vorliegende Erfindung
weniger empfindlich bei Objekten, die unregelmäßige Lückenmuster aufweisen und die
Zähne bzw. Lücken umfassen, die in der Breite variieren.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gibt einen Sensor vor, der
eine magnetisch empfindliche Komponente umfaßt, welche ihrerseits ein erstes Signal
liefert, das repräsentativ für die Magnetfeldstärke ist, die der magnetisch empfindlichen
Komponente auferlegt wird. Die Sensorebene der magnetisch empfindlichen Komponente,
die ein Hallelement sein kann, ist senkrecht zu der zentralen Achse des Magneten
angeordnet. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfaßt ferner
eine Einrichtung zur Vorgabe eines zweiten Signales, das dem Mittelwert des ersten
Signales über eine vorbestimmte Zeitperiode entspricht. Der Sensor der vorliegenden
Erfindung umfaßt ferner eine Einrichtung zum Vergleich des ersten Signales mit dem
zweiten Signal und zur Abgabe eines Ausgangssignales entsprechend der relativen Größe
der ersten und zweiten Signale. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist ein Permanentmagnet in der Nähe der magnetisch empfindlichen Komponente
angeordnet, um das magnetische Feld vorzugeben, in dem die magnetisch empfindliche
Komponente angeordnet ist. Ferner ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung die magnetisch empfindliche Komponente ein Halleffekt-Element.
Das Ausgangssignal des Halleffekt-Elementes kann verstärkt werden, bevor dieses Signal
weiter verarbeitet wird.
Obgleich es möglich ist, das erste Signal direkt mit dem zweiten Signal zu vergleichen, ist es
vorzuziehen, zwei getrennte Verschiebesignale vorzusehen, die in bezug auf das zweite
Signal festgelegt sind. Das erste Signal kann sodann mit den zwei Verschiebesignalen
vergleichen werden, um die Ein- und Ausschaltzeiten festzulegen, die die
Hysteresecharakteristik besitzen, was bei vielen Arten von Sensoranwendungen vorzuziehen
ist.
Anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung sei im folgenden der Stand der Technik und
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein bekannter Zahnradsensor;
Fig. 2 den bekannten Zahnradsensor in spezieller Zuordnung zu einem drehbaren
Zahnrad;
Fig. 3 den bekannten Zahnradsensor in einer alternativen Anordnung zu einem
drehbaren Zahnrad;
Fig. 4 einen bekannten Schaltkreis zur Verwendung im Zusammenhang mit einem
magnetischen Sensor;
Fig. 5 einen Signalverlauf zur Beschreibung der Wirkungsweise des bekannten
Zahnradsensors;
Fig. 6 einen Teil des Signalverlaufes gemäß Fig. 5;
Fig. 7 den Signalverlauf gemäß Fig. 6 mit zwei zugeordneten Verschiebewerten;
Fig. 8 als Beispiel den Ausgang eines Halleffekt-Elementes in Zuordnung zu
einem Zahnrad mit ungleich beabstandeten Zähnen;
Fig. 9 den Signalverlauf entsprechend dem Minimalwert des Signalverlaufes
gemäß Fig. 8;
Fig. 10A einen Schaltkreis gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 10B eine alternative Form eines Teiles des Schaltkreises gemäß Fig. 10A; und
Fig. 11 eine graphische Darstellung der Betriebsweise der vorliegenden Erfindung.
Während der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispieles werden gleiche
Komponenten durch gleiche Bezugsziffern bezeichnet.
Verschiedene unterschiedliche Arten von magnetischen Sensoren umfassen eine magnetisch
empfindliche Komponente wie beispielsweise ein Halleffekt-Element und einen
Permanentmagneten. Diese Arten von Sensoren werden manchmal als vorgespannte
Halleffekt-Wandler bezeichnet. Eine spezielle Art von Sensor wird verwendet, um den
Vorbeilauf von Zähnen und Lücken eines Zahnrades festzustellen und wird als
Zahnradsensor bezeichnet. Fig. 1 veranschaulicht einen Zahnradsensor bekannter Art, der
ein Gehäuse 10 aufweist, in welchem ein Permanentmagnet 12 in der Nähe eines Halleffekt-
Elementes 14 angeordnet ist. Geeignete Schaltkreise sind im Zusammenhang mit dem
Halleffekt-Element 14 vorgesehen, um das Signal für die Verwendung durch eine
zugeordnete Einrichtung zu behandeln. Fig. 1 zeigt das Halleffekt-Element in Verbindung
mit einer Schaltkreisplatine 15. Das Halleffekt-Element besitzt eine Sensorebene, die in
Fig. 1 nicht gezeigt ist, und es ist für die Komponente eines magnetischen Feldes
empfindlich, das senkrecht zu der Sensorebene gerichtet ist. In einer Einrichtung, wie sie in
Fig. 1 gezeigt ist, ist die Sensorebene parallel zu der Ebene der Schaltkreisplatine 15. Der
Magnet 12 besitzt einen Nord- und Südpol. Die zentrale Achse des Magneten 12, die sich
zwischen dem Nord- und Südpol erstreckt, ist senkrecht zu der Sensorebene des Halleffekt-
Elementes 14. Bei Einrichtungen, die auf die Tangentialkomponente des magnetischen
Feldes empfindlich sein sollen, wie dies in der zuvor erwähnten US-PS 4 992 731 offenbart
ist, ist die Sensorebene des Halleffekt-Elementes parallel zu der zentralen Achse des
Magneten angeordnet und soll ein Signal entsprechend Abweichungen des magnetischen
Feldes von einer parallelen Zuordnung zu der zentralen Achse liefern. Einrichtungen, wie sie
in Fig. 1 gezeigt sind, ordnen andererseits das Halleffekt-Element kontinuierlich in einem
magnetischen Feld an, welches eine relativ bedeutende Komponente senkrecht zu der
Sensorebene liefert. Abweichungen in dem magnetischen Feld resultieren in einer
prozentualen Veränderung in der senkrechten Komponente des Feldes statt in
Richtungsänderungen in der tangentialen Feldkomponente, wie dies in der US-PS 4 992 731
beschrieben ist.
Fig. 2 veranschaulicht den Zahnradsensor gemäß Fig. 1, der mit dem Halleffekt-Element
14 in der Nähe der Wegstrecke mehrerer Zähne 16 eines drehbaren Zahnrades 18
angeordnet ist. Der Durchlauf der Zähne 16 durch eine Detektorzone in der Nähe des
Halleffekt-Elements 14 stört das magnetische Feld, das durch den Permanentmagneten 12
vorgegeben wird, in einer solchen Weise, daß die Störung durch eine Änderung des
Ausgangssignales festgestellt werden kann, das durch das Halleffekt-Element 14
vorgegeben wird. Die für die Abfrage der Signale, die durch das Halleffekt-Element 14
vorgegeben werden, verwendeten Techniken sind dem Fachmann wohl bekannt und werden
hier nicht in Einzelheiten beschrieben. Fig. 2 veranschaulicht die Verwendung eines
Zahnradsensors, der mit der zentralen Achse des Gehäuses 10 und der zentralen Achse des
Magneten 12 parallel zu der Achse 20 des drehbaren Zahnrades 18 angeordnet ist. Wie
zuvor im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, ist die zentrale Achse des Magneten
senkrecht zu der Sensorebene des Halleffekt-Elementes angeordnet, welche parallel zu der
Schaltkreisplatine 15 liegt. Fig. 3 veranschaulicht andererseits einen Zahnradsensor, bei
dem die zentrale Achse des Gehäuses 10 senkrecht zu der Drehachse eines drehbaren
Zahnrades 18 verläuft. In beiden Anwendungsfällen gemäß den Fig. 2 und 3 ist die
zentrale Achse des Magneten 12 senkrecht zu der Sensorebene des Halleffekt-Elementes
gerichtet. Fig. 3 veranschaulicht eine typische Anwendung eines Zahnradsensors in
Zuordnung zu dem Zahnrad 18 eines Motors. Der Zahnradsensor kann verwendet werden,
um Signale entsprechend dem Vorbeilauf von Zähnen 16 oder Lücken 24 an seiner
Oberfläche vorzugeben. Diese Art von Sensoren kann verwendet werden, um die
Winkelposition einer Welle eines Verbrennungsmotors vorzugeben oder um alternativ die
Bestimmung der Drehgeschwindigkeit zu gestatten. Es versteht sich, daß Zahnradsensoren
dieses allgemeinen Typs ebenfalls in Antiblockier-Bremsanwendungen verwendet werden
können.
Fig. 4 zeigt einen typischen Schaltkreis zur Verwendung mit einem Zahnradsensor, wie er
beispielsweise in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist. Eine magnetisch empfindliche
Komponente, wie beispielsweise das Halleffekt-Element 30, ist mit einem Verstärker 32
versehen, der ein verstärktes Signal auf der Leitung 34 liefert. Obgleich in Fig. 4 nicht
speziell gezeigt, kann ein Temperatur-Kompensationsschaltkreis für das Hallelement
entweder mittels eines Thermistor-Schaltkreises oder eines Stromquellen-
Anregungsschaltkreises in einer Weise vorgesehen sein, wie es dem Fachmann wohl bekannt
ist. Die Temperaturkompensation des Hallelementes steht nicht direkt mit dem Betrieb der
vorliegenden Erfindung in Beziehung. In gleicher Weise kann der Schaltkreis gemäß Fig.
10A typischerweise einen Temperatur-Kompensationsschaltkreis im Zusammenhang mit
dem Hallelement aufgrund des temperaturempfindlichen Koeffizienten verwenden. Wie dies
jedoch der Fachmann wohl versteht, können viele alternative Temperatur-
Kompensationsschemen im Zusammenhang entweder mit dem Stand der Technik oder mit
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die momentane Größe des verstärkten
Ausgangssignales des Hallelementes 30 wird auf einer Leitung 34 an einen Komparator 38
abgegeben. Die Kombination der Diode 40 und des Kondensators 42 bildet eine
Anschlußeinrichtung, um einen Puffer 46 mit dem Minimalwert des Ausganges des
Verstärkers 32 zu verbinden. Der Kondensator 42 behält diesen Wert über eine ausgewählte
Zeitperiode bei, die durch den Kondensator 42 festgelegt ist. Tatsächlich geben die Diode
40 und der Kondensator 42 eine Einrichtung zur Feststellung und Speicherung des
Minimalwerts des Signals auf der Leitung 34 für eine vorbestimmte Zeitperiode vor. Der
Ausgang des Puffers 46 auf der Leitung 50 wird dem Komparator 38 zugeführt. Der
Komparator 38 vergleicht den momentanen Wert des Ausgangssignales des Hallelementes
auf der Leitung 34 mit dem Minimalwert des Ausgangssignales des Hallelementes, der über
eine vorbestimmte Zeitperiode festgestellt wird. Ein Ausgang des Komparators auf der
Leitung 54 liefert ein Binärsignal, welches die relativen Größen der Signale auf den
Leitungen 34 und 50 anzeigt. Ein Schaltkreis, wie er in Fig. 4 gezeigt ist, arbeitet für die
meisten Anwendungsfälle von Zahnradsensoren hinreichend gut.
Fig. 5 zeigt zwei Signalverläufe, die die Wirkungsweise des Schaltkreises gemäß Fig. 4
veranschaulichen. In Fig. 5 repräsentiert der Sinusverlauf 56 ein beispielhaftes
Ausgangssignal des Verstärkers 32 auf der Leitung 34. Beginnend an dem Punkt, der durch
den Bezugsbuchstaben A in Fig. 5 bezeichnet ist, liefert der Abtast- und
Speicherschaltkreis gemäß Fig. 4 ein Signal auf der Leitung 58, das durch die ausgezogene
Linie in Fig. 5 repräsentiert wird. Wie durch Vergleich der ausgezogenen Linie 60 mit dem
gestrichelten Sinusverlauf 56 ersichtlich, repräsentiert die ausgezogene Linie fortwährend
die Minimalgröße des Sinusverlaufs 56 und dieser Minimalwert wird für eine Zeitperiode
gespeichert, die durch den Wert des Kondensators 42 festgelegt ist. Wenn der Sinusverlauf
56 seinen Minimalwert in dem Punkt erreicht, der durch den Bezugsbuchstaben B
bezeichnet ist, so verbleibt das Signal auf der Leitung 58 annähernd auf diesem Minimalwert
mit einem leichten Zuwachs des Wertes in Abhängigkeit von der Zeitkonstante, die durch
den Kondensator 42 vorgegeben wird. Fig. 6 zeigt die ausgezogene Linie 60 gemäß Fig.
5 ohne den gestrichelten Sinusverlauf 56.
Fig. 7 veranschaulicht die ausgezogene Linie 60 gemäß den Fig. 5 und 6. Zusätzlich
sind zwei Referenz-Verschiebegrößen 71 und 72 dargestellt. Wie erkennbar, sind die zwei
Referenzsignale konstante Verschiebungen gegenüber dem Signal 60 und sie können
verwendet werden, um festzustellen, wann der Sinusverlauf 56 größer als der höhere
Referenzwert 72 oder geringer als der niedrigere Referenzwert 71 ist. Beispielsweise kann,
wenn ein ansteigendes Sinussignal 56 die Größe des Referenzsignales 72 überschreitet, der
Ausgang des Komparators 38 auf der Leitung 54 ein Signal mit hohem Pegel ausgeben.
Wenn sodann der Sinusverlauf 56 auf einen Wert unterhalb des Referenzwertes 71 fällt, so
wird das Ausgangssignal auf der Leitung 54 auf einen niedrigen Pegel gesetzt. Diese Art
von Anordnung liefert ein Binärsignal, welches die Zeiten repräsentiert, in denen der
Sinusverlauf 56 größer als der Referenzwert 72 und kleiner als der Referenzwert 71 ist,
wobei aufgrund der Differenz zwischen den Größen der zwei Bezugssignale 71 und 72 eine
Hysterese vorgegeben wird. Das zuvor im Zusammenhang mit den Fig. 4, 5, 6 und 7
beschriebene System arbeitet zufriedenstellend, wenn das Zahnrad Zähne mit gleichem
Abstand aufweist. Wenn jedoch Zähne mit ungleichem Abstand entlang des Zahnrades
vorgesehen sind, so verändert sich das Ausgangssignal des Halleffekt-Elementes sowohl in
Abhängigkeit von der Zeit als auch im Hinblick auf den erzielten Minimalwert. Fig. 8 zeigt
beispielsweise das Ausgangssignal des Halleffekt-Elementes, wenn das Zahnrad einen
ungleichen Zahnabstand aufweist. Das Signal 80, das normalerweise zwischen einer
minimalen Größe 82 und einer maximalen Größe 84 variiert, wenn die Zähne und Lücken
gleiche Abstände aufweisen und diese an der Detektorzone eines Halleffekt-Elementes
vorbeilaufen, kann eine wesentlich kleinere Größe 86 aufweisen, wenn eine erweiterte
Lücke zwischen den Zähnen an der Detektorzone vorbeiläuft. Die beispielhafte Darstellung
in Fig. 8 repräsentiert einen fehlenden Zahn oder eine breite Lücke an einem Zahnrad mit
einer Mehrheit von gleich beabstandeten Zähnen und Zwischenlücken. Viele
Anwendungsfalle, in denen ein Zahnradsensor verwendet werden kann, verwenden
Zahnräder mit fehlenden Zähnen oder Zahnräder mit Zähnen und Zwischenlücken
veränderlicher Länge.
Fig. 9 zeigt ein Problem, das angetroffen werden kann, wenn ein Schaltkreis, wie der in
Fig. 4 zusammen mit einem Zahnrad verwendet wird, das fehlende Zähne oder Lücken
ungleicher Größe aufweist. Der gestrichelte Signalverlauf 80 ist identisch zu dem
Signalverlauf 80, wie er durch eine gestrichelte Linie in Fig. 8 veranschaulicht ist. In Fig. 9
repräsentiert die ausgezogene Linie 90 den Minimalwert, der auf der Leitung 58 in Fig. 4
vorgegeben wird, wenn der Schaltkreis gemäß Fig. 4 zusammen mit einem Zahnrad
verwendet wird, der fehlende Zähne oder Zähne und Zwischenlücken von veränderlicher
Breite aufweist. Wie erkennbar folgt der durch die ausgezogene Linie 90 repräsentierte
Minimalwert der abnehmenden gestrichelten Linie, welche nach dem Punkt C dramatisch
unter ihren normalen Minimalwert abfällt. Die ausgezogene Linie 90 folgt dem Minimalwert
der gestrichelten Linie 80 bis der Sinusverlauf im Punkt D wieder ansteigt. Jedoch wird der
Minimalwert nach dem Punkt D auf einem übertriebenen geringen Wert beibehalten
aufgrund des normalen und erwarteten Betriebs des Kondensators 42 zusammen mit der
Diode 40. Wie in Fig. 9 erkennbar, ist die ausgezogene Linie 90 nach dem Punkt D im
wesentlichen nutzlos bei der Feststellung des Vorbeilaufs von Zähnen und Lücken bis sie
erneut eine Größe entsprechend den Minimalwerten des Sinusverlaufs 80 erreicht, wie dies
durch die gestrichelte Linie 82 in Fig. 8 repräsentiert wird. Es liegt daher auf der Hand,
daß ein Schaltkreis, wie beispielsweise der in Fig. 4, der sich auf den Minimalwert des
augenblicklichen Wertes abstützt, um ein Referenzsignal vorzugeben, nicht geeignet ist für
die Verwendung in Anwendungsfällen, in denen Zahnräder mit ungleich beabstandeten
Zähnen verwendet werden.
Fig. 10A veranschaulicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Teile des Schaltkreises sind im wesentlichen gleich zu dem in Fig. 4 gezeigten Schaltkreis.
Der Ausgang eines Halleffekt-Elementes 30 wird durch einen Verstärker 32 verstärkt, um
einen momentanen Wert des Hall-Ausgangssignales auf der Leitung 34 vorzugeben. Dieser
verstärkte momentane Wert des Hall-Ausgangssignales wird ebenfalls einem Komparator
100 zugeführt. Der Ausgang des Verstärkers 32 ist ferner an einen Widerstand 104
angeschlossen, dem ein Kondensator 106 zugeordnet ist. Der Widerstand 104 und der
Kondensator 106 bilden ein RC-Netzwerk, welches seinerseits einen Mittelwert des
momentanen Signales auf der Leitung 34 an den nicht-invertierenden Eingang des Puffers
46 liefert. Der Mittelwert des momentanen Wertes über eine vorbestimmte Zeitperiode, der
in Abhängigkeit von den Größen des Widerstandes 104 und des Kondensators 106
bestimmt wird, wird auf der Leitung 50 an den Komparator 100 ausgegeben.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 10A versteht es sich, daß das Halleffekt-Element
30 ein Signal liefert, welches der magnetischen Feldstärke proportional ist, die ihm durch
einen Permanentmagneten auferlegt wird. Dieses Ausgangssignal des Halleffekt-Elementes 30
wird durch den Verstärker 32 verstärkt und an ein RC-Tiepaßfilter angeschlossen,
welches eine ausreichend lange Zeitkonstante im Hinblick auf die minimale zu erfassende
Objektgeschwindigkeit aufweist, so daß es einen Mittelwert an dem nicht-invertierenden
Eingang des Puffers 46 liefert. Der Ausgang des RC-Tiefpaßfilters wird dem Puffer
aufgeschaltet, um eine Belastung des Kondensators zu vermeiden. Der Puffer 46 besitzt
einen Ausgang, der mit einem Eingang des Komparators verbunden ist. Der andere Eingang
des Komparators 100 ist mit dem Ausgang des Verstärkers 32 verbunden. Der Komparator
100 beinhaltet eine Hysterese, so daß er auf einen hohen Pegel auf der Leitung 120 schaltet,
wenn das Signal auf der Leitung 34 größer als das Signal auf der Leitung 50 plus einen
Pegelwert ist. Ferner schaltet der Komparator 100 auf ein Ausgangssignal mit niedrigem
Pegel, wenn das Signal auf der Leitung 34 kleiner oder gleich dem Signal auf der Leitung 50
minus einem Verschiebewert ist.
Während des Anlaufs ist es manchmal wichtig, dem Schaltkreis gemäß Fig. 10A das
Ansprechen auf Differenzen zwischen dem momentanen Wert auf der Leitung 34 und dem
Mittelwert auf der Leitung 50 zu gestatten, bevor eine ausreichende Zeit verstrichen ist, um
dem Schaltkreis die Feststellung des Mittelwertes an dem nicht-invertierenden Eingang des
Puffers 46 zu gestatten. Um diesen Anlauf zu erleichtern, ist ein Schalter 126 vorgesehen,
der direkt die Leitung 34 mit dem nicht-invertierenden Eingang des Puffers 46 verbinden
kann. Der Schalter 26 kann momentan während des anfänglichen Betriebszustandes
geschlossen werden, so daß der Puffer 46 den momentanen Wert auf der Leitung 34 als
Mittelwert an seinem nicht-invertierenden Eingang benutzt. Obgleich vermerkt sei, daß
diese Zweckmäßigkeit in geringen Ungenauigkeiten im Ausgangssignal auf der Leitung 120
resultieren kann, ist der erwartete Bereich des Sinussignales hinreichend vorhersagbar und
kann als in einem bekannten Bereich verbleibend erwartet werden, um die momentane
Verwendung seines augenblicklichen Wertes als Mittelwert für diesen Zweck während des
anfänglichen Betriebszustandes zu gestatten. Es versteht sich, daß diese zeitweilige
Zweckmäßigkeit bezüglich der Verwendung des Schalters 126 nur während des
anfänglichen Anlaufzustandes gegeben ist und nur die ersten wenigen Zähne beeinflußt, die
an der Detektorzone des Sensors vorbeilaufen. Fig. 10B zeigt eine alternative Form eines
Teiles eines Schaltkreises in Fig. 10A. Der Kondensator 106 ist durch das
Schaltkreissegment gemäß Fig. 10B ersetzt. Der Ort des Widerstandes 104, des Puffers 46
und der Leitung 50 geben vor, wo die zusätzlichen Komponenten in Fig. 10B in dem
Schaltkreis von Fig. 10A angeordnet werden. Der Puffer 51, die Widerstände R1 und R2
und der Kondensator C1 werden anstelle des Kondensators 106 angeordnet. Dieser
Schaltkreis multipliziert die Kapazität des Kondensators C1 mit dem Verhältnis von R1/R2,
so daß der Widerstand 104 einen kleineren Wert als der in Fig. 10A benutzte Widerstand
haben kann. Obgleich die Fig. 10A und 10B zwei Ausführungsbeispiele eines
Schaltkreises veranschaulichen, die bei der Verwirklichung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können, versteht es sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf
irgendeine spezielle Einrichtung zur Feststellung des Mittelwertes des Signales auf der
Leitung 34 über eine vorbestimmte Zeitperiode beschränkt ist. Andere Schaltkreise können
verwendet werden um diese Funktion vorzugeben.
Fig. 11 veranschaulicht die Reaktion der vorliegenden Erfindung auf den Signalverlauf 80,
wie er in Fig. 8 veranschaulicht ist. Die gestrichelte Linie 130 repräsentiert den Mittelwert
des Signalverlaufs 80 über eine vorgewählte Zeitperiode, der durch die Kombination des
Widerstandes 104 und des Kondensators 106 festgelegt ist. Wenn gleich beabstandete
Zähne durch die Detektorzone des Sensors verlaufen, so liegt die gestrichelte Linie 130
ungefähr in der Mitte zwischen den Minimal- und Maximalwerten des Signalverlaufs 80.
Wenn eine vergrößerte Lücke durch die Detektorzone verläuft, wie beispielsweise die, die
zwischen den gestrichelten Linien 140 und 141 angezeigt ist, so nimmt der Mittelwert an
dem nicht-invertierenden Eingang des Puffers 46 ab, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist. Diese
Abnahme des Mittelwertes ist das Ergebnis der beträchtlichen Abnahme des
Momentanwertes des Signalverlaufes 80 zwischen den Linien 140 und 141. Die obere
gestrichelte Linie 143 entspricht einer Größe, die durch Addition einer konstanten
Verschiebespannung zu der Größe des Mittelwertes 130 festgelegt wird. In gleicher Weise
wird die untere gestrichelte Linie 145 durch Subtraktion einer konstanten Verschiebung
gegenüber dem Mittelwert 130 festgelegt. Diese zwei durch die gestrichelten Linien 143
und 145 repräsentierten Größen werden durch den Komparator 100 vorgegeben und bilden
ihrerseits die Vorrichtung, durch die der Komparator 100 feststellt, ob sein binärer Ausgang
auf der Leitung 120 den hohen oder niedrigen Pegel aufweist.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 11 ist erkennbar, daß das Ausgangssignal 150,
welches binär ist und im unteren Teil von Fig. 11 dargestellt ist, durch den Komparator
100 festgelegt wird, indem er den Signalverlauf 80 mit den Größen 143 und 145 vergleicht.
Wenn der Wert des Signalverlaufes 80 die gestrichelte Linie 143 übersteigt, so besitzt das
Ausgangssignal 150 den hohen Pegel. Wenn der Wert des Signalverlaufes 80 unter der
gestrichelten Linie 145 liegt, so besitzt die Größe den niedrigen Pegel. Wie aus Fig. 11
ersichtlich, beeinträchtigt die bedeutende Abweichung des Signalverlaufes 80 zwischen den
Linien 140 und 141 nicht wesentlich den Betrieb des Schaltkreises. Statt dessen weichen die
gestrichelten Linien 130, 143 und 145 nur geringfügig von ihren normalen Größen ab.
Ferner versteht es sich klar, daß die Größen des Widerstandes 104 und des Kondensators
106 leicht ausgewählt werden können, um die Größen dieser gestrichelten Linien auf einem
relativ konstanten Pegel in bezug auf die Geschwindigkeit bzw. die Rotation des Zahnrades
zu halten. Die Änderungen der Größen der gestrichelten Linien in Fig. 11 zwischen den
Linien 140 und 141 sind übertrieben dargestellt, um die Möglichkeit zu veranschaulichen,
daß sie sich aufgrund der beträchtlichen Änderung in der Größe des Signalverlaufes 80
verändern können.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 11 ist erkennbar, daß ein hoher Pegel des
Signales 150 die Gegenwart eines Zahnes in der Nähe der Detektorzone des Sensors
repräsentiert und daß ein niedriger Pegel des Signales 150 die Gegenwart einer Lücke in
dieser Detektorzone anzeigt.
Claims (9)
1. Magnetfeldsensor, welcher aufweist:
eine magnetisch empfindliche Komponente (14; 30), die ein erstes Signal entsprechend der Stärke einer Magnetfeldkomponente liefert, die senkrecht zu einer Sensorebene der magnetisch empfindlichen Komponente verläuft;
einen Magneten (12) mit einem magnetischen Nord- und Südpol und einer sich dazwischen erstreckenden zentralen Achse, die senkrecht zu der Sensorebene verläuft;
eine Einrichtung (46) zur Vorgabe eines aus dem ersten Signal abgeleiteten zweiten Signales;
eine Vergleichseinrichtung (38; 100) zum Vergleich des ersten und zweiten Signales und zur Abgabe eines Ausgangssignales entsprechend der relativen Größe des ersten und zweiten Signales, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Vorgabe des zweiten Signales eine den Mittelwert des ersten Signales über eine vorbestimmte Zeitperiode bildende Einrichtung (104, 106, 46; 104, R1, R2, C1, 51, 46) ist.
eine magnetisch empfindliche Komponente (14; 30), die ein erstes Signal entsprechend der Stärke einer Magnetfeldkomponente liefert, die senkrecht zu einer Sensorebene der magnetisch empfindlichen Komponente verläuft;
einen Magneten (12) mit einem magnetischen Nord- und Südpol und einer sich dazwischen erstreckenden zentralen Achse, die senkrecht zu der Sensorebene verläuft;
eine Einrichtung (46) zur Vorgabe eines aus dem ersten Signal abgeleiteten zweiten Signales;
eine Vergleichseinrichtung (38; 100) zum Vergleich des ersten und zweiten Signales und zur Abgabe eines Ausgangssignales entsprechend der relativen Größe des ersten und zweiten Signales, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Vorgabe des zweiten Signales eine den Mittelwert des ersten Signales über eine vorbestimmte Zeitperiode bildende Einrichtung (104, 106, 46; 104, R1, R2, C1, 51, 46) ist.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet ein
Permanentmagnet (12) ist.
3. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisch
empfindliche Komponente ein Halleffekt-Element (14; 30) ist.
4. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vergleichseinrichtung (100) das erste Signal (34) mit einem gegenüber dem zweiten
Signal (50) um eine erste Größe verschobenen Wert vergleicht, um eine erste Größe
des Ausgangssignales zu bilden, und das erste Signal (34) mit einem gegenüber dem
zweiten Signal (50) um eine zweite Größe verschobenen Wert vergleicht, um eine
zweite Größe des Ausgangssignales zu bilden.
5. Sensor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (126)
um das zweite Signal zur Annahme der Größe des ersten Signales zu veranlassen.
6. Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
ein Schalter (126) ist, der den Ausgang der magnetisch empfindlichen Komponente
(30) mit der Einrichtung zur Vorgabe des zweiten Signales verbindet.
7. Sensor nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der magnetisch empfindlichen Komponente (30) ein
Verstärker (32) nachgeschaltet ist.
8. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mittelwertbildende Einrichtung aus einem einem Verstärker (46) vorgeschalteten
RC-Tiefpaßfilter (104, 106) besteht.
9. Sensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kondensator (C1) des RC-Tiefpaßfilters in einem seinen Wert erhöhenden
Verstärkerschaltkreis (51, R1, R2) betrieben wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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