DE4435056B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Lagern von Gegenständen - Google Patents
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- E04H6/18—Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles with means for transport in vertical direction only or independently in vertical and horizontal directions
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Abstract
Verfahren
zum Lagern von Gegenständen,
wobei in einem ersten Verfahrensschritt das zu lagernde Gut in einer
Eingangsstation auf einer Palette oder dergleichen Transporthilfsmittel
angeordnet wird, von wo aus in einem weiteren Verfahrensschritt
mindestens eine Palette von einem horizontal und/oder vertikal bewegbaren Förderer aufgenommen
und in eine mehrerer Abstellstationen verbracht und bei Bedarf in
einem weiteren Verfahrensschritt aus dieser entnommen und in eine
der Eingangsstation gegenüberliegende
Ausgabestation gefördert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingangs- und/oder Ausgabestation (4, 5) Fördermittel (8) aufweisen, die
es in einem Verfahrensschritt ermöglichen, Paletten (7) in den Förderer (3)
zu fördern
oder auf direktem Wege zwischen der Eingangsstation (4) und Ausgabestation
(5) auszutauschen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lagern von Gegenständen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie eine Vorrichtung zum Lagern von Gegenständen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 5.
- Die
DE 23 20 996 B2 offenbart ein Regallager mit Regalen beiderseits eines von einem Förderer befahrbaren Ganges mit am Ende des Regals auf unterschiedlichen Ebenen angeordneten Eingangs- und Ausgabestationen. In der einen Eingangsförderer aufweisenden Eingangsstation werden die Gegenstände auf eine Gitterplatte aufgebracht, vom Förderer in ein Regalfach transportiert und beim Ausfördern in der einen Ausgangsförderer aufweisenden Ausgabestation von der Gitterplatte getrennt und ausgefördert. Die Gitterplatten wandern von der über der Eingangsstation angeordneten Ausgabestation in eine gesonderte seitlich angeordnete Lager- und Zuführvorrichtung, werden dort gestapelt und bei Bedarf der Eingangsstation zugeführt. - Aus der
DE 38 23 728 C2 ist eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Parken von auf Paletten angeordneten Fahrzeugen bekannt mit zwei übereinander angeordneten Parkebenen, wobei eine der Parkebenen eine Einfahrzone und am deren Ende eine Ausfahrzone aufweist. Die Plätze, die jeweils einen Antrieb für die Paletten aufweisen, sind schachbrettartig in Reihen und Zeilen ohne dazwischenliegende Fahrgassen angeordnet. Sowohl in der Einfahr- als auch der Ausfahrzone sind in einer Zeile Hubwerke für alle Reihenplätze dieser Zeile vorgesehen. - Ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung sind aus der
EP 0351374 B1 bekannt, wobei zur Bedienung eines aus mehreren Zeilen und Spalten von Regalboxen aufgebauten Regallagers ein einziger Aufzug vorgesehen ist. Die einzulagernden Kraftfahrzeuge werden dabei in einer Eingangsstation auf Paletten angeordnet und diese Palette wird dann von einer speziellen selbstfahrenden Bühne aufgenommen, die sich zunächst in dem Aufzug befindet. Den Transport der Bühne in vertikaler Richtung übernimmt der Aufzug, während der horizontale Transport der Bühne auf Fahrbahnen erfolgt, die am Regal befestigt sind. Bis zur Rückkehr der Bühne bleibt der Aufzug in seiner zuletzt eingenommenen Stellung. Durch ein solches System sind ganz offensichtlich keine kurzen Taktzeiten erreichbar. Die Ein- und Ausgabestationen der bekannten Vorrichtung enthalten auch keine eigenen Fördermittel, es ist lediglich ein Palettenlager bzw. Nachführsystem um den Aufzug herum vorgesehen. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Lagern von Gegenständen zu schaffen, die sich durch sehr kurze Taktzeiten, eine hohe Flexibilität und geringstmöglichen konstruktiven Aufwand auszeichnet.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Verfahrensanspruches 1 bzw. des Vorrichtungsanspruches 5 gelöst. Durch die Anordnung von Fördermitteln in der Eingabe- und/oder Ausgabestation können sehr kurze Taktzeiten realisiert werden, da zum einen Leerpaletten sehr schnell von der Ausgabe- zur Eingangsstation verschoben werden können und zum anderen ist es möglich bei Überlastung beispielsweise der Eingangsseite die Ausgabeseite kurzfristig als Zwischenlager zu benutzen, bzw. umgekehrt. Der Förderer enthält vorzugsweise eigene Transportmittel zum Verschieben der auf ihm gelagerten Paletten, wodurch es möglich ist, die Abstellstationen ohne eigene Antriebe, d. h. lediglich als Regalboxen, auszuführen.
- Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Transporteinrichtung des Förderers nicht nur in Ein- bzw. Ausladerichtung fördern kann, sondern auch quer dazu verschiebbar ist. Dadurch läßt sich in besonders raumsparender Weise ein Lagersystem realisieren, bei dem im Bereich der Abstellstationen, in denen keinerlei Personal tätig ist, eine höhere Anzahl von Paletten eingelagert werden kann, als in der Eingangs- bzw. Ausgabestation, wo Personal bzw. Benutzer Bewegungsmöglichkeiten brauchen.
- Besonders hohe Taktzeiten lassen sich dadurch erreichen, wenn jeweils einer Reihe von über- bzw. nebeneinander angeordneter Abstellstationen ein Förderer zugeordnet ist.
- Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Fördermittel der Eingangs- und/oder Ausgabestationen teleskopierbare Rollen- oder Reibradförderer sind.
- Die Erfindung bietet besondere Vorteile bei der Verwendung als Parksystem für Kraftfahrzeuge, da gerade hier durch die Benutzer eine extrem kurze Taktzeit gefordert ist.
- Weitere vorteilhafte Merkmale sowie die Funktion der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Hierzu zeigt:
-
1 eine Seitenansicht auf ein automatisiertes Parksystem für Kraftfahrzeuge, -
2 die Sicht gemäß der Linie A-A in1 und - in den
3 bis6 sind unterschiedliche Betriebszustände des Parksystems dargestellt. - Gemäß
1 liegen die Ein- und Ausfahrten für die Kfz. auf einem Niveau E; darüber und darunter sind jeweils Abstellstationen9 vorgesehen, in die je zwei Kfz. eingelagert werden können. Es sind in diesem Fall jeweils zwei Ein- bzw. Ausfahrten zu einem Modul M des Systems zusammengefasst. In der Figur sind also vier Module, d. h. acht Ein- und acht Ausfahrten, dargestellt. - Wie
2 zu entnehmen ist, besteht diese Ausführung der Erfindung aus zwei parallelen Reihen (1 ,2 ) von Regalen, zwischen denen ein Regalförderer (3 ) in einer Gasse vorgesehen ist. Die Reihe (1 ) eines Moduls M enthält zwei Eingangsstationen (4 ), während in der Reihe (2 ) auf gleicher Ebene die beiden Ausgabestationen (5 ) vorgesehen sind. Der Regalförderer (3 ) ist mit zwei Einrichtungen zum Ein- und Ausladen von Paletten, in diesem Fall mit je einem Rollenförderer (6 ) – siehe hierzu auch3 –, ausgestattet und dient in erster Linie der Vertikalförderung der Paletten (7 ). Die Eingangsstationen (4 ) besitzen je einen teleskopierbaren Rollenförderer (8 , ebenfalls in3 zu erkennen), die es gestatten, Paletten (7 ) sowohl in den Regalförderer (3 ) zu verschieben, als auch bei freiem Durchgang zwischen der Eingangsstation (4 ) und der Ausgabestation (5 ) Paletten zwischen diesen beiden Stationen direkt auszutauschen. - Einem einzulagernden PKW wird, beispielsweise durch Ampelanlagen gesteuert, zunächst eine Eingangsstation (
4 ) zugewiesen, wo der Fahrer den PKW auf einer leeren Palette (7 ) abstellt und die Eingangsstation wieder verläßt. Die leere Palette (7 ) befindet sich zu diesem Zeitpunkt auf dem teleskopierbaren Rollenförderer (8 ). Die Palette mit dem PKW wird nun in den Regalförderer (3 ) gefördert, der ihn in einer ober- oder unterhalb der Eingangs- oder Ausgabestation (4 bzw.5 ) vorgesehenen Abstellstation (9 ) einlagert. - An dieser Stelle sei angemerkt, das die Abstellstationen (
9 ) keine eigenen Antriebe besitzen, sondern mit Rollen (10 ) versehen sind, die durch den auf dem Regalförderer (3 ) angeordneten Rollenförderer (6 ) antreibbar sind. Ferner sei darauf hingewiesen, daß die Paletten in sinngemäßer Weise auch durch Reibradförderer angetrieben werden können. - Um eine optimale Raumausnutzung zu erreichen, ist jeder Rollenförderer (
6 ) in seiner Querrichtung in beiden Richtungen um etwa eine halbe Palettenbreite verschiebbar auf dem Regalförderer (3 ) angeordnet, sodaß in der Abstellstation (9 ), die die gleiche Grundfläche wie eine Eingangs- oder Ausgabestation (4 ,5 ) besitzt, zwei Paletten gelagert werden können. Dies begünstigt einen modularen Aufbau. - Auf seinem Rückweg in den Bereich der Eingangs- bzw. Ausgabestation nimmt der Regalförderer (
3 ) je nach Bedarf eine Leerpalette oder eine beladene Palette mit. Durch den Rollenförderer (6 ) kann beispielsweise während des Einlagerns eines PKW's in einer Abstellstation (9 ) gleichzeitig eine Palette aus einer gegenüberliegenden Abstellstation eingezogen werden. Hierdurch kann eine beträchtliche Zeitersparnis erzielt werden. - Erreicht der Regalförderer (
3 ) wieder den Bereich der Eingangs- bzw. Ausgabestation, so kann dort gleichzeitig eine auf dem Rollenförderer (6 ) befindliche leere oder beladene Palette (7 ) in die Ausgabestation (5 ) gefördert werden, während eine inzwischen beladene Palette aus der Eingangsstation (4 ) eingezogen wird. Verläßt der Regalförderer (3 ) diesen Bereich wieder, so kann der teleskopierbare Rollenförderer (8 ) die (inzwischen) leere Palette (7 ) in die Eingangsstation (4 ) fördern. - Je nachdem, ob eingangs- oder ausgabeseitig ein höherer Bedarf besteht, können auch beladene Paletten (
7 ) in der jeweils anderen Station zwischengelagert werden, um dann, wenn der Regalförderer (3 ) diesen Bereich verlassen hat, durch den teleskopierbaren Rollenförderer (8 ) in die "richtige" Station gefördert zu werden. - Anhand der
3 bis6 wird der Funktionsablauf in dem Parksystem deutlich.3 zeigt wie ein PKW (15 ) auf einer Leerpalette (7 ) abgestellt wird, während gleichzeitig ein ande rer PKW (16 ) durch den Rollenförderer (6 ) des Regalförderers (3 ) aus der Abstellstation (9 ) abgeholt wird. Der Regalförderer (3 ) fährt nun auf das Niveau (E) der Eingangsstation (4 ), zieht die Palette (7 ) aus der Eingangsstation (4 ) ein und schiebt gleichzeitig den anderen PKW (16 ) in die Ausgabestation (5 ) – siehe hierzu4 . Sollte zum Zeitpunkt des Eintreffens des Fahrzeuges (15 ) gerade kein anderer PKW zur Ausgabestation (5 ) gefördert werden, so wird statt einer beladenen eine leere Palette (7 ) in die Ausgabestation (5 ) gebracht. - Wie in
5 dargestellt ist, fährt der Regalförderer (3 ) nun die gerade leer gewordene Abstellstation (9 ), aus der zuvor die Palette mit dem PKW (16 ) entnommen wurde, an. Durch den Rollenförderer (6 ) wird nun der PKW (15 ) in diese Abstellstation (9 ) eingelagert. Dies ist in6 dargestellt. Gleichzeitig wird durch die beiden teleskopierbaren Rollenförderer (8 ) die leere Palette (7 ) von der Ausgabestation (5 ) in die Eingangsstation (4 ) verbracht und steht zum erneuten Einlagern eines neueintreffenden PKW zur Verfügung. - Soll beispielsweise nur ein PKW ausgelagert und kein neuer PKW eingelagert werden, fördert der Regalförderer (
3 ) den auszulagernden PKW in die Ausgabestation (5 ), zieht die leere Palette (7 ) von der Eingangsstation (4 ) ein und bringt sie in die frei gewordene Abstellstation (9 ). Während der Regalförderer (3 ) dies verrichtet, wird die inzwischen leere Palette (7 ) aus der Ausgabestation (5 ) in die Eingangsstation (4 ) verschoben, so daß sie hier wieder zum Einlagern eines neuen PKW's zur Verfügung steht. - Im dargestellten Beispiel ist vorgesehen, daß je zwei Eingangs- bzw. Ausgabestation (
4 ,5 ) ein eigener Regalförderer (3 ) zugeordnet ist. Es kann jedoch auch eine Ausführung gewählt werden, bei der ein Regalförderer (3 ) nur eine Eingangs- und Ausgabestation bedient. Es kann aber auch beispielsweise ein horizontal verfahrbarer Regalförderer eingesetzt werden.
Claims (10)
- Verfahren zum Lagern von Gegenständen, wobei in einem ersten Verfahrensschritt das zu lagernde Gut in einer Eingangsstation auf einer Palette oder dergleichen Transporthilfsmittel angeordnet wird, von wo aus in einem weiteren Verfahrensschritt mindestens eine Palette von einem horizontal und/oder vertikal bewegbaren Förderer aufgenommen und in eine mehrerer Abstellstationen verbracht und bei Bedarf in einem weiteren Verfahrensschritt aus dieser entnommen und in eine der Eingangsstation gegenüberliegende Ausgabestation gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangs- und/oder Ausgabestation (
4 ,5 ) Fördermittel (8 ) aufweisen, die es in einem Verfahrensschritt ermöglichen, Paletten (7 ) in den Förderer (3 ) zu fördern oder auf direktem Wege zwischen der Eingangsstation (4 ) und Ausgabestation (5 ) auszutauschen. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (
3 ) Transportmittel (6 ) aufweist, die es gestatten, auf ihm gelagerte Paletten (7 ) relativ zum Förderer (3 ) zu verschieben. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportmittel (
6 ) es gestatten, die Paletten (7 ) auch quer zur Ein- bzw. Ausladerichtung zu verschieben. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Verwendung in einem Parksystem für Kraftfahrzeuge.
- Vorrichtung zum Lagern von Gegenständen mit einander gegenüberliegend angeordneten Eingangs- und Ausgabestationen, wobei in der Eingangsstation das zu lagernde Gut auf einer Palette angeordnet wird, mit einem horizontal und/oder vertikal bewegbaren Förderer zum Fördern von Pa letten von der Eingangsstation in Abstellstationen und von diesen in eine Ausgabestation, wobei der Förderer eine Einrichtung zum Einladen von Paletten in und Ausladen aus Abstellstationen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangs- und/oder Ausgabestation (
4 ,5 ) eine Fördereinrichtung (8 ) aufweist, die Paletten (7 ) in den Förderer (3 ) fördert oder direkt zwischen der Eingangsstation (4 ) und der Ausgabestation (5 ) austauscht. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (
6 ) des Förderers (3 ) zum Ein- bzw. Ausladen von Paletten auch quer zur Ein- bzw. Ausladerichtung verschiebbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverschiebung unterschiedlichen, insbesondere zwei Abstellpositionen in einer Abstellstation (
9 ) zugeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer Reihe von über- oder nebeneinander angeordneten Abstellstationen (
9 ) ein Förderer (3 ) zugeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel der Eingangs- und/oder Ausgabestation teleskopierbare Rollen- oder Reibradförderer (
8 ) sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, gekennzeichnet durch seine Verwendung als Parksystem für Kraftfahrzeuge.
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