DE4432024C2 - Vorrichtung zum Öffnen einer aus Platten- oder Glasscheiben gebildeten Wand- oder Dachfläche - Google Patents

Vorrichtung zum Öffnen einer aus Platten- oder Glasscheiben gebildeten Wand- oder Dachfläche

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen einer Wand- oder Dachfläche, die aus in Reihen hinter- oder übereinander liegenden schwenkbaren Platten oder Glasscheiben gebildet ist wobei die in einer Reihe liegenden Platten oder Glasscheiben einander überlappen oder aneinander angrenzen und in Halterungen gehalten sind, die einen schwenkbaren Bügel aufweisen, wobei diese Bügel wiederum schwenkbar an einem gemeinsamer Träger angelenkt sind.
Jalousie-Fenster mit einer einzigen Reihe von schwenkbaren Scheiben sind beispielsweise in der DE-PS 26 749 und der US-PS 23 71 154 bekannt. Fenster mit mehreren nebeneinander angeordneten Reihen von schwenkbaren Scheiben sind in der DE 41 02 922 C1 und der DE 35 00 114 C2 beschrieben, entsprechende Halterungen in der DE 42 27 278 A1.
Bei den Konstruktionen nach dem Stand der Technik sind die Platten oder Glasscheiben in Halterungen gehalten, die zumindest einen schwenkbaren Bügel aufweisen. Dieser Bügel ist wiederum schwenkbar an einem Träger oder Traggestell für die Wand- oder Dachfläche befestigt. In dem Fall, daß die Halterung mit zwei Bügeln schwenkbar an einem Träger befestigt ist, sind die beiden schwenkbaren Bügel im allgemeinen unterschiedlich lang. Der kürzere der beiden Bügel ist dann am Ende der Halterung und der längere der beiden Bügel weiter im Inneren der Halterung angelenkt. Die Platten oder Glasscheiben liegen in Reihen hinter- oder übereinander, wobei sie einander überlappen oder aneinander angrenzen. Eine Wand- oder Dachfläche ergibt sich durch Nebeneinandersetzen solcher Reihen. Die in einer Reihe liegenden Platten oder Glasscheiben sind dabei mittels ihrer jeweiligen Halterungen und Bügel an einem gemeinsamen Träger angelenkt. Die einzelne Halterung mit der darin befindlichen Platte oder Glasscheibe wird durch Ausübung von Zug/Druck auf das dem Träger zugewandten Ende der Halterung geöffnet bzw. geschlossen. Dabei sind die Antriebspunkte der Halterungen von hinter- bzw. übereinander befindlichen Platten oder Glasscheiben durch ein Gestänge miteinander verbunden, so daß eine ganze Reihe von Wand- bzw. Dachelementen auf einmal geöffnet oder geschlossen werden kann.
Bei den bekannten Konstruktionen erfolgt das Öffnen/Schließen mit Kniehebeln, die an dem Gestänge der einzelnen Reihen angreifen. Diese sind aber schwer und nur mit hohem Kraftaufwand zu betätigen. Diese bekannten Konstruktionen haben den Nachteil, daß ein simultanes Öffnen und Schließen und eine einheitliche Winkelstellung von Scheiben verschiedener Reihen nicht möglich ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt somit darin, eine Vorrichtung zum Öffnen einer oben beschriebenen Wand- oder Dachfläche zu liefern, die ein synchrones Öffnen bzw. Schließen von benachbarten Scheibenreihen dieser Wand- oder Dachfläche in zuverlässiger und leicht steuerbarer Weise erlaubt.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, die die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale besitzt.
Diese Vorrichtung ist insbesondere bei Dachflächen mit Neigungen zwischen 5° und 75° von besonderem Vorteil. Die für eine derartige Fläche verwendeten Platten oder Glasscheiben müssen lediglich durch eine (erste) Hydraulikvorrichtung geöffnet werden. Das Schließen der Dachfläche erfolgt dann einfach aufgrund des Eigengewichtes der Platten oder Glasscheiben. Dabei können alle Platten oder Glasscheiben einer Reihe mit einer einzigen ersten Hydraulikvorrichtung verbunden sein, oder aber jeweils nur einige, wobei dann mehrere erste Hydraulikvorrichtungen in einer Reihe vorhanden sind.
Die ersten Hydraulikvorrichtungen beliebig vieler nebeneinander liegender Reihen von Platten oder Glasscheiben werden zweckmäßigerweise durch eine erste Druckleitung verbunden und sind mittels einer einzigen Hydraulikpumpe steuerbar. Der Vorteil dabei ist, daß, da die Reihen durch eine einzige Druckleitung verbunden sind, das Öffnen der Platten oder Glasscheiben nach dem Gesetz der kommunizierenden Röhren völlig synchron und gleichmäßig erfolgt. Eine Drossel in der Druckleitung sorgt dafür, daß auch beim Schließen die Zugdrähte von allen Reihen von Scheiben gespannt sind und somit auch das Schließen synchron erfolgt. Zur gleichmäßigen Verteilung des Druckes in der Druckleitung ist die Hydraulikpumpe möglichst in der Mitte der Dach- oder Wandflächen angeordnet.
Da im Falle der geneigten Dachfläche ausschließlich Zugkräfte zum Öffnen der Platten oder Glasscheiben notwendig sind, besteht die Hydraulikvorrichtung vorzugsweise aus einem ziehenden, einfach wirkenden Hydraulikzylinder. Das Medium zum Betreiben der Hydraulikvorrichtung kann z. B. Öl, Wasser oder dergleichen sein.
Bei einer senkrechten Wandfläche schließen sich bei den aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen die Platten oder Glasscheiben nur bis auf einen Winkel von ca. 15° zur Senkrechten selbständig aufgrund ihres Eigengewichtes. Der Grund dafür ist, daß bei den aus dem Stand der Technik bekannten Halterungs- und Bügelvorrichtungen die Schwenkachse der Platten oder Glasscheiben nicht in die Platten- oder Glasscheibenebene fällt.
Deshalb werden gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugsweise für einen solchen Fall die Zugdrähte mit einer an dem gemeinsamen Träger befestigten zweiten Hydraulikvorrichtung derart verbunden, daß die Platten oder Glasscheiben einer Reihe durch die Zugwirkung einer zweiten Hydraulikvorrichtung geschlossen werden können, die entgegengesetzt zu der ersten Hydraulikvorrichtung arbeitet. Die zweite Hydraulikvorrichtung liegt also zweckmäßigerweise auf dem der ersten Hydraulikvorrichtung gegenüberliegenden Ende des gemeinsamen Trägers. Auch können die zweiten Hydraulikvorrichtungen mehrerer Reihen durch eine gemeinsame Druckleitung miteinander verbunden und über die gemeinsame Hydraulikpumpe steuerbar sein, die auch die entsprechenden ersten Hydraulikvorrichtungen steuert.
Die zweiten Hydraulikvorrichtungen sind dementsprechend als ziehende, einfach wirkende Hydraulikzylinder ausgebildet. Diese Hydraulikzylinder sind z. B. durch einen mechanischen Anschlag innerhalb des Zylinders in der geschlossenen Stellung der Platten oder Glasscheiben verriegelbar, so daß im Ruhezustand der Pumpe die Platten oder Glasscheiben nicht aufgrund der Geometrie ihrer Halterungen oder Bügel aus der geschlossenen Stellung ausschwenken können. In der ersten und der zweiten Druckleitung sind Drosselstellen so angeordnet, daß die jeweils einen ersten und zweiten Hydraulikzylinder verbindenden Zugdrähte beim Öffnen und beim Schließen der Platten oder Glasscheiben immer gespannt sind. Dadurch wird ein gleichmäßiges und stufenloses Öffnen bzw. Schließen der Wandfläche ermöglicht. Die Zugdrähte sind dabei möglichst an einem Gelenk der Bügel angekoppelt. Es ist weiterhin möglich, Zugseile oder Zugkabel anstelle der Zugdrähte zu verwenden.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, wobei zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für eine geneigte Dachfläche,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform,
Fig. 3 zwei Schnittansichten einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für senkrechte Wandflächen, und
Fig. 4 eine schematische Draufsicht der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer geneigten Wandfläche 1, die aus in Reihen übereinander liegenden schwenkbaren Doppelglas-Isolierscheiben gebildet ist. Die in einer Reihe liegenden Glasscheiben 2 überlappen einander und sind in Halterungen 3 gehalten, die im gezeigten Ausführungsbeispiel mit zwei Bügeln 4 schenkbar an einem gemeinsamen Träger 5 angelenkt sind. Die in einer Reihe liegenden Glasscheiben 2 sind durch Zugdrähte 6, die an einem Antriebspunkt A der Bügel 4 jeder Halterung 3 befestigt sind, miteinander und mit einer an dem gemeinsamen Träger 5 befestigten Hydraulikvorrichtung 7 verbunden, so daß sie durch die Zugwirkung der Hydraulikvorrichtung 7 geöffnet werden. Der Antriebspunkt A entspricht dabei wie im gezeigten Beispiel einem Gelenkpunkt des Bügels 4. Die Zugdrähte 6 können auch aus Zugkabeln oder Zugseilen oder ähnlichem bestehen. Da die in der Fig. 1 gezeigte Wandfläche geneigt ist, ist kein Mechanismus erforderlich, um die Glasplatten zu schließen. Das Eigengewicht der Platten oder Glasscheiben reicht aus, sie in die geschlossene Stellung zurückbewegen zu können.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Hydraulikvorrichtung 7 durch einen ziehenden, einfach wirkenden Hydraulikzylinder gebildet. Dabei wird die geschlossene Stellung der Glasscheiben durch einen inneren mechanischen Anschlag im Hydraulikzylinder 7 fixiert.
Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel. Die Hydraulikzylinder 7 einer jeden Reihe von Platten oder Glasscheiben sind über eine gemeinsame Druckleitung 8 mit einer Hydraulikpumpe 9 verbunden. Es können dabei die Platten oder Glasscheiben einer Reihe mit einem einzigen Hydraulikzylinder 7 verbunden sein, oder auch mit mehreren Hydraulikzylindern 7 pro Reihe. Die Hydraulikpumpe 9 umfaßt einen Motor 10 und einen Tank 11 und ist zu einer gleichmäßigen Verteilung des Druckes in der Druckleitung 8 an der mittleren Reihe angeordnet. Dadurch wird ein gleichmäßiges und synchrones Öffnen der Glasscheiben gemäß dem Gesetz der kommunizierenden Röhren möglich. Zum Öffnen der Wand- oder Dachfläche wird die Hydraulikpumpe 9 betätigt. Das Hydraulikmedium fließt durch die Druckleitung 8 in Richtung der Zylinder 7. Sobald der gewünschte Öffnungswinkel erreicht ist, wird die Pumpe 7 abgeschaltet. Ein in der Druckleitung 8 angeordnetes Rückschlagventil 14 verschließt dann die Leitung und das Dach bleibt in beliebigem Winkel geöffnet. Das Rückschlagventil wird durch einen Nebenschluß überbrückt, in dem ein steuerbares Ventil (nicht gezeigt) angeordnet ist. Zum Ausgleich von Leckagen kann in der Druckleitung 8 ein Druckspeicher (nicht gezeigt) angeordnet sein. Zum Schließen des Daches oder der Wandfläche wird durch ein vorzugsweise elektromagnetisches Ventil (nicht gezeigt) der Durchfluß zum Tank 11 der Hydraulikpumpe 9 freigegeben. Da die Dach- bzw. Wandfläche geneigt ist, schließen sich die Platten aufgrund ihres Eigengewichtes selbständig, wobei die Schließgeschwindigkeit durch eine in der Druckleitung 8 angeordnete vorzugsweise einstellbare Drossel 15 geregelt werden kann. Damit auf jeden Hydraulikzylinder 7 die gleiche Kraft wirkt, stehen die Platten bzw. Glasscheiben der am Rand liegenden Reihen um einen halben Trägerabstand a über ihre jeweiligen Träger über. Die Drossel 15, das Rückschlagventil 14 und der Nebenschluß mit dem steuerbaren Ventil können aber auch in einen Steuerblock der Hydraulikpumpe 9 integriert sein. Die Druckleitung 8 besteht vorzugsweise aus einem Stahlrohr mit Durchmesser 6 bis 8 mm, wobei alle Hydraulikzylinder 7 mittels T-Stücken mit ihr verbunden sind.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispieles für den Fall einer senkrechten Wandfläche. Doppelglas-Isolierscheiben 2 sind in Halterungen 3 gehalten, die jeweils mit zwei Bügeln 4 schwenkbar an einem gemeinsamen Träger 5 befestigt sind. Die Halterungen der Glasscheiben sind mit Zugdrähten, die an einem Bügel 4 der Halterung 3 befestigt sind, mit einer ersten Hydraulikvorrichtung 7 verbunden, die an dem gemeinsamen Träger 5 angeordnet ist. Diese erste Hydraulikvorrichtung 7 dient zum Öffnen der Glasscheiben. Eine zweite Hydraulikvorrichtung 12 ist am gegenüberliegenden Ende des Trägers 5 befestigt, mit der ersten Hydraulikvorrichtung 7 über die Zugdrähte 6 verbunden und dient zum Schließen der Glasscheiben. Aufgrund der Konstruktion der Bügel 4 und der Halterung 3 schließen sich die Glasscheiben bei einer senkrechten Wandfläche trotz ihres Eigengewichtes nicht vollständig, sondern nur bis auf einen Winkel von ca. 15° zur Senkrechten. Die zweite Hydraulikvorrichtung 12 dient dafür, die Glasscheiben vollständig zu schließen und im geschlossenen Zustand zu fixieren, vorzugsweise durch einen inneren mechanischen Anschlag der Hydraulikvorrichtung 12. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beiden Hydraulikvorrichtungen 7 und 12 als ziehende, einfach wirkende Hydraulikzylinder ausgebildet. Die Zugdrähte 6 greifen vorzugsweise an Antriebspunkten A der Bügel 4 an.
Die linke Figur in Fig. 3 zeigt die geschlossene Stellung der senkrechten Wandfläche, und die rechte Figur die geöffnete Stellung. Eine Reihe Glasscheiben kann in mehrere Abschnitte unterteilt sein, die jeweils zwei Hydraulikvorrichtungen 7, 12 aufweisen. Es ist aber auch durchaus möglich eine ganze Reihe von Glasscheiben durch die zwei Hydraulikvorrichtungen 7 und 12 miteinander zu verbinden, das hängt von der Größe und von der Anzahl der Glasscheiben ab. Die zweiten Hydraulikvorrichtungen 12 mehrerer Reihen sind durch eine zweite Druckleitung 13 miteinander verbunden und durch die Hydraulikpumpe 9 steuerbar, wie in Fig. 4 schematisch dargestellt. Dabei ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgebildet, daß während des Öffnens oder des Schließens der Glasscheiben die Zugdrähte 6 immer gespannt bleiben. Demgemäß erkennt man in Fig. 3 (linke Figur), daß im geschlossenen Zustand der Glasscheiben der Hydraulikzylinder 12 vollständig eingefahren, und der Hydraulikzylinder 7 vollständig ausgefahren ist, während im offenen Zustand der Glasscheiben 2 (rechte Figur in Fig. 3) der Hydraulikzylinder 12 vollständig ausgefahren und der Hydraulikzylinder 7 vollständig eingefahren ist. In den Druckleitungen 8 und 13 ist jeweils ein Rückschlagventil 14 bzw. 16 angeordnet, durch die gewährleistet wird, daß das Dach bzw. die Wand in einem beliebigen Öffnungswinkel gehalten werden kann. Beide Rückschlagventile 14 und 16 werden durch jeweils einen Nebenschluß überbrückt, in dem ein steuerbares Ventil angeordnet ist. In den Druckleitungen 8 und 13 sind jeweils eine vorzugsweise einstellbare Drossel 15 bzw. 17 angeordnet, die das Hydraulikmedium beim Öffnen bzw. Schließen so stark drosseln, daß die Zugdrähte 6 immer unter Zug bleiben. Die erfindungsgmäße Vorrichtung kann damit stufenlos betätigt werden und synchronisiert sich von selber, unabhängig vom Neigungswinkel der Glasscheiben. Zum Ausgleich von Leckagen kann in die Druckleitung 13 ein Druckspeicher (nicht gezeigt) eingebaut sein.
Auch das Rückschlagventil 16 mit dem entsprechenden Nebenschluß und die Drossel 17 der Druckleitung 13 können in den Steuerblock der Hydraulikpumpe 9 integriert sein. Im in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Hydraulikpumpe vorzugsweise in der Mitte der Reihen angeordnet, um eine gleichmäßige Verteilung des Druckes in den Druckleitungen 8 und 13 zu ermöglichen. Die Druckleitung 13 besteht ebenso wie die Druckleitung 8 vorzugsweise aus einem Stahlrohr mit 6 bis 8 mm Durchmesser, wobei die Hydraulikzylinder 12 mittels T-Stücken mit ihr verbunden sind. Alternativ zu den gemeinsamen Drosseln 15 und 17 und Rückschlagventilen 14 und 16 in den Druckleitungen 8 und 13 können in den T-Stücken, die von den Druckleitungen 8 bzw. 13 zu den Hydraulikzylindern 7 bzw. 12 führen, jeweils einzelne Drosseln und/oder Rückschlagventile angeordnet sein. Das ist von Vorteil, wenn ungleichmäßige Kräfte auf die Hydraulikzylinder wirken. Auch im zweiten Ausführungsbeispiel sind die Platten bzw. Glasscheiben an den am Rand der Wandfläche liegenden Reihen derartig an ihren jeweiligen Trägern 5 angeordnet, daß sie um etwa um einen halben Trägerabstand a/2 nach außen überstehen bzw. hinausragen.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Öffnen einer Wand- oder Dachfläche (1), die aus in Reihen hinter- oder übereinanderliegenden schwenkbaren Platten oder Glasscheiben (2) gebildet ist, wobei die jeweils in einer Reihe liegenden Platten oder Glasscheiben (2) einander überlappen oder aneinander angrenzen und in Halterungen (3) gehalten sind, die einen schwenkbaren Bügel (4) aufweisen, wobei diese Bügel wiederum schwenkbar an einem gemeinsamen Träger (5) angelenkt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebspunkte (A) der Halterungen (3) der in einer Reihe liegenden Platten oder Glasscheiben (2) durch Zugdrähte (6) miteinander und mit einer an dem gemeinsamen Träger (5) befestigten ersten Hydraulikvorrichtung (7) verbunden sind,
daß die ersten Hydraulikvorrichtungen (7) mehrerer Reihen durch eine erste Druckleitung (8) verbunden und durch eine an der Druckleitung (8) angeschlossene Hydraulikpumpe (9) gesteuert sind,
und daß in der ersten Druckleitung (8) eine Drossel (15) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (15) einstellbar ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Druckleitung (8) ein Rückschlagventil aufweist,
und daß das Rückschlagventil (14) durch einen Nebenschluß überbrückt wird, in dem ein steuerbares Ventil angeordnet ist.
4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugdrähte (6) mit einer an dem gemeinsamen Träger (5) befestigten zweiten Hydraulikvorrichtung (12) derart verbunden sind, daß in einer Reihe liegende Platten oder Glasscheiben (2) durch die Zugwirkung der zweiten Hydraulikvorrichtung (12) geschlossen werden, wobei die zweiten Hydraulikvorrichtungen (12) mehrerer Reihen durch eine zweite Druckleitung (13) miteinander und mit der Hydraulikpumpe (9) verbunden und durch die Hydraulikpumpe (9) gesteuert sind.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Druckleitung (13) eine Drossel (17) aufweist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (17) einstellbar ist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Druckleitung (3) ein Rückschlagventil (16) aufweist, und daß das Rückschlagventil (16) durch einen Nebenschluß überbrückt ist, in dem ein steuerbares Ventil angeordnet ist.
8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikpumpe (9) zur gleichmäßigen Verteilung des Druckes in den Druckleitungen (8, 13) in der Mitte der Reihen angeordnet ist.
9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten und/oder der zweiten Druckleitung (13) ein Druckspeicher zum Ausgleich von Leckagen angeordnet ist.
10. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikvorrichtungen (7, 12) als Hydraulikzylinder ausgebildet sind, die ziehend arbeiten.
11. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten oder Glasscheiben (2) von am Rand der Wand- oder Dachfläche (1) liegenden Reihen etwa um einen halben Trägerabstand (a/2) über ihren jeweiligen Träger hinausragen.
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