DE443017C

DE443017C - Vorrichtung zum Biegen von duennen Staeben, insbesondere aus Draht, gleichzeitig in verschiedenen Richtungen

Info

Publication number: DE443017C
Application number: DER61459D
Authority: DE
Original assignee: ERNST KUESTER S CELLULOIDWAREN
Current assignee: ERNST KUESTER S CELLULOIDWAREN
Priority date: 1924-06-29
Filing date: 1924-06-29
Publication date: 1927-04-13

Description

Vorrichtung zum Biegen von dünnen Stäben, insbesondere aus Draht, gleichzeitig in verschiedenen Richtungen: Zusatz zum Patent ¢2g o96. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen von dünnen Drahtstäben in verschiedenen Richtungen nach Patent 429 o96, und zwar insbesondere eine weitere Ausbildung des Formstückes zu,.@n überführen der freiere Schenkel des U-förmig vorgehogenen -Werkstückes in die endgültige Form als am Hauptformstück -gelagerte Zange. Hierdurch wird eine Vereinfachung in den Betriebe der Vorrichtung herbeigeführt. Die Biegehacken der Zange führen die freien Drahtschenkel in die Endform über, sobald die Zangenschenkel mit festen Anschlägen in Berührung kommen. Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Vorrichtung.
Abb. I ist .eine Seitenansicht, Abb.2 eine Stirnansicht, Abb. 3 das Werkstück in Seiten- und Oberansicht und Abb.4 .eine Ansicht der Zange.
Die Vorrichtung besitzt ebenso wie die Vorrichtung nach Patent 429 o96 das drehbare Formstück d mit dem Formkern e und das Gesenkg mit den Fwhrungs- und Formnuten f. Die Querschnitte der Farmnuten entsprechen dem Querschnitt des zu biegenden Stabes. Das Gesenk g ist an der Grundplatte a befestigt. An Stelle des zweiten drehbaren Formstückes auf der Achse c sind an dem Formstück d drehbar um den Zapfen l die beiden FoFmhebel m angebracht. Die Enden n der Formhebel m sind derart ausgespart, daß beim Zusammenpressen. der Hebel m ein Hohlraum entsteht, der der Biegung des fertigen Werkstückes r (Abb. 3) entspricht. Ferner sind feste Anschläge o vorgesehen, an die die Zapfen p der Formhebel m anschlagen, sobald das Formstück d .genügend weit in der Pfeilrichtung gedreht ist.
Die Wirkungsweise ist folgende: Der zu biegende Stab k wird zwischen Formstück d, Gesenk g und Formkerne eingelegt. Dann das Formstück d gedreht, wodurch unter Einwirkung der Führungsnuten/ der zu biegende Stab die Form des Formkernes annimmt. Sobald durch die Drehung der Anfang des oberen Bogens des Formkernes e die Höhe des Ges.enkes. g erreicht, schlagen die Zapfen p der Formhebel m an die Anschläge o an, wodurch beim Weiterdrehen des Formstückes d ein Zusammenpressen. der Formhebel m und damit ein Umbiegen der freien Stabenden in die gewünschte, der Abb. 3 bei p entsprechende Form erreicht wird.
Abb. 4 zeigt die Formhebel m in zusammengepreßter Stellung von oben gesehen.
Die Formhebel können auch als einarmige Hebel ausgebildet sein. Die Zapfen können beliebig andersartig angeordnet sein, und die Betätigung kann ebenfalls auf andere Weise, beispielsweise durch Hand oder Federkraft, vorgenommen werden.

Claims

PATLNTANSPRUCII: Vorrichtung zum Biegen von dünnen Stäben, insbesondere aus Draht von rundem oder anderem Querschnitt, gleichzeitig in verschiedenen Richtungen nach Patent 429 o96, dadurch gekennzeichnet, daß 'das nach Überführung des Drahtes in U-Form zur Wirkung kommende Formstück am Hauptfarmstück (d, e) gelagert und ,als Zange (n, n) ausgebildet ist, deren Biegebacken (n) die freien Drahtschenkel in die Endform überführen, sobald die Zangenschenkel. (m) mit festen Anschlägen (c) in Berührung kommen.