DE442961C

DE442961C - Banderoliermaschine o. dgl. fuer gefuellte Packungen mit in die Zufuehrungsvorrichtung eingeschalteter Wiegevorrichtung

Info

Publication number: DE442961C
Application number: DEJ26648D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1925-09-11
Filing date: 1925-09-11
Publication date: 1927-04-11

Description

Banderoliermaschine o. dgl. für gefüllte Packungen mit in die Zuführungsvorrichtung eingeschalteter Wiegevorrichtung. Beim Banderolieren, Etikettieren usw. von gefüllten Packungen zeigt sich der Nachteil, daß die Maschine auch versehentlich nicht oder nur teilweise gefüllte Packungen mit einer Banderole oder einem Etikett versieht. Gemäß der Erfindung wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß in die Zuführung zur Banderolier- oder Etikettiermaschine eine Einrichtung eingeschaltet .ist, die selbsttätig die nicht oder nur teilweise gefüllten Packungen von der Weiterbeförderung ausschließt. Es wird also hierdurch die Gewähr geschaffen, daß nur gefüllte Packungen etikettiert bzw. banderoliertv werden und in den Verkehr gelangen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, bei der eine Wiegeeinrichtung zur Anwendung kommt, und zwar stellen dar: Abb. i eine Seitenansicht und Abb.2 eine Draufsicht des in Betracht kommenden Teils der Maschine.
Die gefüllten Packungen i gelangen von der Schließeinrichtung in einen Schacht 2, in dem sie allmählich nach unten wandern. Den Boden des Schachtes 2 bildet die Wiegeplatte 3 einer geeigneten Wiegevorrichtung, die beispielsweise aus einem Waagebalken q. mit verstellbarem Gewicht 5 und einem Len-. ker 6 besteht. Der Waagebalken q. wird von einem auf einer umlaufenden 'oder ruckweise bewegten Welle 7 sitzenden Exzenter 8 beeinflußt, das eine Rolle 9 des Waagebalkens anhebt und wieder freigibt. Beiderseits des Schachtes :2 sind auf Zapfen io drehbare und durch ein Gestänge i i miteinander verbundene Klemmhebel 1:2 angeordnet, die ebenfalls von der Welle ;7 aus mittels Exzenters 13 bewegt werden. Auf der Welle 7 sitzt ferner das Antriebsrad für eine Förderkette 14., die mit Haken 15 versehen ist. Diese bewegen sich bei ihrem Antrieb quer durch den unteren Teil des Schachtes 2.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt: In der Stellung nach Abb. i ruht die unterste Packung i auf der Wiegeplatte 3, die durch das Exzenter 8 in gehobener Lage gestützt wird. Bei der Weiterdrehung der Welle 7 in Pfeilrichtung bewegt das Exzenter 13 die Hebel 12 gegen die zweitunterste Packung, die dadurch festgeklemmt wird und dann den ganzen Stapel der darüberliegenden Packungen trägt. Nach einer weiteren Teildrehung der Welle 7 gibt das Exzenter 8 die Rolle 9 frei, so daß die auf der Platte 3 liegende Packung sich senkt, wenn ihr Gewicht mit dem Gewicht 5 der Waage übereinstimmt. Die gesenkte Packung wird alsdann von dem Förderhaken 15 erfaßt und der Banderoliervorrichtung o. dgl. zugeführt. Die Platte 3 wird nun wieder vom Exzenter 8 nach oben bewegt und gleichzeitig die Preßwirkung der Hebel 12 aufgehoben, so daß sich der Stapel der Packungen um Schachtelhöhe auf die feststehende Platte 3 senkt, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt. Da die Platte 3 beim Abwärtsgleiten des Stapels der Packungen festgestellt ist, so macht sich der entstehende Stoß in keinen Weise ungünstig bemerkbar.
Ist die auf der Platte 3 liegende Packung aus irgendwelchen Gründen zufällig nicht oder nicht genügend gefüllt, so verbleibt sie auch nach Freigabe der Wiegeeinrichtung in gehobener Lage. Der Förderhaken 15 geht also unter der Packung hin, so daß diese nicht zur Banderoliervorrichtung o. dgl. gelangt und durch eine Fördervorrichtung von der Waage selbst selbsttätig entfernt werden kann.
Gegebenenfalls können die Packungen auch von der Seite her auf die Wiegeeinrichtung gelangen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Banderoliermaschine o. dgl. für gefüllte Packungen mit in die Zuführungsvorrichtung geschalteter Wiegevorrichtung für die einzelnen Packungen, die bei ungenügender Füllung -von der Weiterförderung ausgeschlossen «erden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) der Wiegevorrichtung den Boden eines Schachtes (2) bildet, in dem die Packungen nach dem Füllen abwärts wandern.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß die jeweils unterste Packung unmittelbar von der Wiegeplatte aufgenommen und bei richtigem Gewicht der Fördervorrichtung (1q., 15) zur Banderoliermaschine zugeführt wird, wobei der Stapel der Packungen von seitlichen, die zweitunterste Pakkung erfassenden Klemmbacken (12) getragen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung für den Stapel der Pakkungen mit einer an sich bekannten Feststellvorrichtung für die Wiegeplatte zusammenwirkt, indem bei gehobener und festgestellter Wiegeplatte der Stapel freigegeben wird. sich auf die Wiegeplatte senkt und alsdann unter Ausschluß der untersten Packung erneut festgestellt wird, worauf die Wiegeplatte freigegeben wird.