DE4429001C2 - Verfahren zur genauen Berechnung linearer Schrittmotorrampen - Google Patents
Verfahren zur genauen Berechnung linearer SchrittmotorrampenInfo
- Publication number
- DE4429001C2 DE4429001C2 DE19944429001 DE4429001A DE4429001C2 DE 4429001 C2 DE4429001 C2 DE 4429001C2 DE 19944429001 DE19944429001 DE 19944429001 DE 4429001 A DE4429001 A DE 4429001A DE 4429001 C2 DE4429001 C2 DE 4429001C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mom
- frequency
- steps
- stepper motor
- equation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 25
- 230000001174 ascending effect Effects 0.000 claims description 2
- 238000007639 printing Methods 0.000 claims description 2
- 230000009466 transformation Effects 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 230000006870 function Effects 0.000 description 1
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 1
- 238000001208 nuclear magnetic resonance pulse sequence Methods 0.000 description 1
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 description 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
- 238000000844 transformation Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P8/00—Arrangements for controlling dynamo-electric motors rotating step by step
- H02P8/04—Arrangements for starting
- H02P8/10—Shaping pulses for starting; Boosting current during starting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Stepping Motors (AREA)
Description
Verfahren zur genauen Berechnung linearer Schrittmotorrampen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur umfassenden, sehr
genauen Berechnung linearer Schrittmotorrampen mittels eines
elektronischen Rechners. Gemäß Feinwerktechnik und Meßtechnik
99 (1991), 7-8, Seiten 327 bis 332, "Der Schrittmotor und
seine Schrittdauer", Klaus Mayer, Poing, ist ein Schrittmotor
ein Motor, der in Verbindung mit einer passenden und separa
ten Ansteuerelektronik immer dann einen kleinen Schritt
ausführt, sobald man am Eingang der Ansteuerelektronik einen
Impuls anlegt. Unter einem "kleinen Schritt" ist dabei eine
Drehbewegung an seiner Achse zu verstehen, die z. B. den
vierhundertsten Teil einer vollen Umdrehung betragen kann.
Der Lauf eines Schrittmotors setzt sich somit aus lauter
kleinen Einzelschritten zusammen, von denen jeder individuell
(z. B. von einem Mikroprozessor) in einem weiteren Elektronik
teil als Impuls erzeugt werden muß. Diese Impulse dürfen
niemals so dicht aufeinanderfolgen, daß der Motor aus Gründen
der Massenträgheit nicht mehr folgen kann und "außer Tritt"
fällt. Kann der Motor jedoch jedem einzelnen Impuls folgen,
hängt die Kinematik des Schrittmotors, d. h. der an seiner
Achse vorliegende mathematische Zusammenhang zwischen dem
zurückgelegten Winkel und der benötigten Zeit, nur von dem
zeitlichen Abstand zwischen den einzelnen Steuerimpulsen ab.
Bei der Entwicklung eines Geräts, bei dem Schrittmotoren
verwendet werden, muß die erwähnte Ansteuerelektronik meist
eigens entwickelt werden. Die Abstände zwischen den einzelnen
Impulsen werden als digital verschlüsselte Werte in einem
elektronischen Speicherbaustein hinterlegt. Im Gegensatz zu
früheren Analogsteuerungen ist also die konkrete Kenntnis
jedes einzelnen Impulsabstandes erforderlich.
Zur Ermittlung der optimalen zeitlichen Länge der einzelnen
Impulsabstände hat man sich gemäß DE 30 02 348 B1 eines
Impulsgenerators zur Erzeugung einer Impulskette bedient. An
dem Impulsgenerator sind unterschiedliche Schrittlängen für
eine Mehrzahl von Einzelschritten einstellbar, wodurch ein
optimaler digitalisierter Bewegungsablauf empirisch ermittelt
werden kann. Die praktische Realisierung einer Steuerelektro
nik, mittels derer ein Schrittmotor ansteuerbar ist, muß
jeder einzelne Schrittabstand explizit als Zahlenwert in
einen nicht flüchtigen elektronischen Speicher geschrieben
werden. Hat die Steuerung einen Impuls abgegeben, wird zur
Erzeugung des Zeitintervalls, das bis zum nächsten Impuls zu
vergehen hat, der zugehörige Zahlenwert aus dem Speicherbau
stein ausgelesen und damit das Zeitintervall realisiert. Auf
dieser Weise werden nach und nach sämtliche im Speicherbau
stein stehenden Zahlenwerte in der dort vorliegenden Reihen
folge ausgelesen, bis die gewünschte Impulsfolge realisiert
ist.
Das bekannte Verfahren ist jedoch sehr aufwendig und im
Ergebnis unter Umständen in Anwendungsfällen, bei denen es
auf eine hoch genaue Ansteuerung der Schrittmotoren ankommt
zu ungenau.
Aus der US 5,274,316 ist ebenfalls ein Verfahren zur
Erzeugung von Schrittmotorrampen bekannt. Ziel dieses
Verfahrens ist es, eine Rampe so zu berechnen, daß die Kraft
des Motors in jedem Punkt der Rampe voll ausgenutzt wird.
Deshalb ist es bei diesem Verfahren notwendig, Momente und
Trägheitsmomente des jeweiligen Anwendungsfalls mit
einzubeziehen. Sind diese Momente und Trägheitsmomente nicht
bekannt, so ist eine Berechnung nach diesem Verfahren nicht
möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur genauen Berechnung von linearen
Schrittmotorrampen aufzuzeigen, mit dessen Hilfe unabhängig
vom Anwendungsfall stets optimale Schrittmotorrampen ermit
telbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angege
ben.
Die Erfindung beruht auf der Eigenschaft von Schrittmotoren,
vorgegebene bzw. eingeprägte Geschwindigkeits-Zeit-Zu
sammenhänge exakt wiedergeben zu können, solange die vom
Schrittmotor gelieferte Kraft ausreicht.
Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung können lineare Schritt
motorrampen berechnet werden. Die dabei erzeugten
Schrittmotorrampen sind insbesondere hinsichtlich der
vorstehend genannten, exakten Wiedergabecharakteristik von
Schrittmotoren optimiert. Von den Randbedingungen, die zur
Rampenberechnung vorgegeben werden, braucht in der Regel nur
eine verändert zu werden, um mit einer ganzzahligen
Anzahl von Einzelschritten eine lineare Schrittmotorrampe zu
erzeugen.
Gemäß einer Weiterbildung und Ausgestaltung der Erfindung
kann auch die Anzahl der gewünschten Schritte als Berech
nungsgrundlage dienen. Damit wird es möglich, Teilrampen zu
berechnen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung und Weiterbildung ist eine
Auswahl möglich, ob die Schrittdauer der Einzelschritte in
aufsteigender oder absteigender Reihenfolge ausgegeben werden
soll. Bei einer Startrampe besitzt der erste Schritt die
größte Zeitdauer, der letzte Schritt weist die geringste
Zeitdauer auf. Für die Berechnung einer Bremsrampe ist es
erforderlich, die Schritte einer Startrampe in umgekehrter
Reihenfolge auszugeben. Ein nachgeschalteter Speichervorgang
kann somit unabhängig von der Art der Rampe immer auf die
gleiche Weise ausgeführt werden.
Gemäß einem Unteranspruch wird die Erfindung zur Berechnung
von Schrittmotorrampen für im Aufzeichnungsträgertransportweg
von elektrografischen Druck- oder Kopiergeräten eingesetzten
Schrittmotoren verwendet. In diesem Anwendungsfall ist es
zwingend erforderlich, die im Aufzeichnungsträgertransportweg
angeordneten Schrittmotoren exakt zu synchronisieren, da es
sonst zu Zerstörung oder Beschädigung von Aufzeichnungsträ
gern und damit zu einer Störung des Betriebsablaufs im Gerät
kommen kann. Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung kann diese
Forderung erfüllt werden.
Im folgenden wird ein Beispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines Iterationsverfahren zur Er
mittlung einer tatsächlichen Endfrequenz eines
Schrittmotors.
Aus dem in der Beschreibungseinleitung zitierten Artikel mit
dem Titel "Der Schrittmotor und seine Schrittdauer", ist ein
mathematischer Zusammenhang zur Ermittlung linearer Schritt
motorrampen bekannt. Ausgehend von einer Winkel-Zeit-Funktion
sind Formeln angegeben, mit denen die Schrittabstände linea
rer Rampen berechenbar sind. Folgende Formeln aus dem Artikel
dienen als Grundlage für die erfindungsgemäße Rampenberech
nung.
Dabei bedeuten:
ΔT: einen einzelnen, zeitlichen Schrittabstand,
ϕ: der Drehwinkel des Schrittmotors
ν: die Schrittnummer und
H: die Anzahl der Schritte, die der jeweils vorliegende Motor für eine Umdrehung benötigt.
ΔT: einen einzelnen, zeitlichen Schrittabstand,
ϕ: der Drehwinkel des Schrittmotors
ν: die Schrittnummer und
H: die Anzahl der Schritte, die der jeweils vorliegende Motor für eine Umdrehung benötigt.
Aus den Formeln (1) und (2) ist die folgende Formel ableit
bar:
Dabei bedeuten:
F(0): Startfrequenz, definiert durch die Zeit zwischen dem Schritt mit der Nummer ν = 0 und dem Schritt mit der Num mer ν = 1,
F(N): Endfrequenz, definiert durch die Zeit zwischen dem Schritt mit der Nummer ν = N und dem Schritt mit der Num mer ν = N + 1,
T(E): Rampzeit, das ist die Zeit zwischen dem Schritt mit der Nummer ν = 0 und dem Schritt mit der Nummer ν = N.
F(0): Startfrequenz, definiert durch die Zeit zwischen dem Schritt mit der Nummer ν = 0 und dem Schritt mit der Num mer ν = 1,
F(N): Endfrequenz, definiert durch die Zeit zwischen dem Schritt mit der Nummer ν = N und dem Schritt mit der Num mer ν = N + 1,
T(E): Rampzeit, das ist die Zeit zwischen dem Schritt mit der Nummer ν = 0 und dem Schritt mit der Nummer ν = N.
Diese Formel (3) ist demnach im Prinzip bereits bekannt und
löst scheinbar das Prinzip der genauen Rampenberechnung.
Überraschenderweise ist das jedoch keineswegs der Fall.
Verwendet man die Formel (3) und setzt dort die gewünschte
Start- und Endfrequenz F(0), F(N) und außerdem die Rampzeit
T(E) ein, so stellt man nach der Berechnung der Rampe fest,
daß weder die Startfrequenz F(0) noch die Endfrequenz F(N)
noch die Rampzeit T(E) genau den ursprünglich gewünschten
Wert besitzen. Dies liegt daran, daß die in der Formel (3)
stehende Start- und Endfrequenz F(0), F(N) gar nicht mehr
eine reale Start- und Endfrequenz F(0), F(N) darstellen,
sondern eine nur theoretisch vorhandene momentane Start- und
Endfrequenz F(0)MOM, F(N)MOM. Die momentane Start- und End
frequenz F(0)MOM, F(N)MOM bezieht sich auf einen unendlich
kurzen Zeitpunkt, der in realen Schrittmotoren nicht auf
tritt. In realen Schrittmotoren beziehen sich die Start- und
die Endfrequenz F(0), F(N) auf die zwischen dem ersten und
zweiten Schritt bzw. zwischen dem letzten und vorletzten
Schritt liegende Zeitspanne. Die reale Start- und Endfrequenz
F(0), F(N) entspricht dem Kehrwert dieser Zeitspanne. Ersetzt
man in Formel (3) Start- und Endfrequenz F(0), F(N) durch die
momentane Start- und Endfrequenz F(0)MOM, F(N)MOM ergibt sich
folgende Formel:
Um von der momentanen Start- und Endfrequenz F(0)MOM, F(N)MOM
aus Formel (4) zur realen Start- und Endfrequenz F(0), F(N)
aus Formel (3) zu gelangen, werden Transformationen durchge
führt. Man setzt für ν den Wert 0 bzw. den Wert n. Auf diese
Weise kann man jeweils eine Transformationsgleichung für den
Zusammenhang zwischen der realen und der momentanen Start- und
Endfrequenz gewinnen. Diese Transformationsgleichung ist
dann noch in Formel (4) anstelle der Variablen F(0)MOM und
F(N)MOM einzusetzen, um den endgültigen exakten Zusammenhang
zu erhalten.
Die momentane Startfrequenz F(0)MOM ergibt sich aus folgender
Beziehung:
Eine Auflösung der Gleichung (4) zur Transformation von der
realen Endfrequenz F(N) zur momentanen Endfrequenz F(N)MOM
ist analytisch nicht lösbar. Deshalb wird das gemäß Fig. 2
beschriebene Iterationsverfahren verwendet. In einem ersten
Schritt setzt man die Schrittnummer ν gleich derjenigen
Schrittnummer N, für die gilt, daß der darauffolgende Schritt
(ν = N + 1) zum Schritt ν = N erstmals einen Abstand AT(N) be
sitzt, dessen Kehrwert der realen Endfrequenz F(N) ent
spricht. Außerdem setzt man für die momentane Endfrequenz
F(N)MOM zunächst den Wert der realen Endfrequenz F(N). Nun
wird mit Hilfe der Formel (4) der Schrittabstand ΔT errechnet
und dessen Kehrwert gebildet. In einem weiteren Schritt wird
überprüft, ob der Kehrwert des Schrittabstandes ΔT größer ist
als die reale Endfrequenz F(N). Ist dies der Fall, dann wird
der zur Berechnung verwendete Wert der momentanen Endfrequenz
F(N)MOM um ein Herz vermindert. Die oben beschriebenen Be
rechnungen für die Schrittweite ΔT werden dann erneut durch
geführt. Dies wird so lange wiederholt, bis die Bedingung
1/ΔT < F(N) nicht mehr erfüllt ist. Der dann gültige,
zuletzt verwendete momentane Wert der Endfrequenz F(N)MOM
wird dann als der für die zu berechnende Schrittmotorrampe
gültige Wert der momentanen Endfrequenz F(N)MOM weiterverwen
det.
Basierend auf den obigen Ausführungen wird nun das erfin
dungsgemäße Verfahren zur Bestimmung von linearen Schrittmo
torrampen anhand der Fig. 1 näher erläutert.
In einem ersten Schritt wird das Verfahren gestartet. Das
Verfahren wird beispielsweise anhand einer Datenverarbei
tungsanlage, in die Daten eingebbar und auslesbar sind,
ausgeführt. Zunächst werden die gewünschte Startfrequenz
F(0), die gewünschte Endfrequenz F(N), die gewünschte Ramp
zeit T(E) und gegebenenfalls eine gewünschte Schrittzahl Z
eingegeben. Anhand der Formel (5) wird daraus die momentane
Startfrequenz F(0)MOM berechnet. In einem weiteren Schritt
wird überprüft, ob die momentane Startfrequenz F(0)MOM klei
ner ist als 0. Ist dies der Fall, steht fest, daß mit den
eingegebenen Werten eine Realisierung einer linearen Rampe
nicht möglich ist. Entsprechend wird ein Fehlersignal ausge
geben und zu einer neuen Eingabe aufgefordert.
Ist die momentane Startfrequenz F(0)MOM jedoch größer oder
gleich 0, wird anhand der aus dem zitierten Artikel, mit dem
Titel "Der Schrittmotor und seine Schrittdauer", bekannten
Formel
N + 1 = [0,5 × (F(0)MOM + F(N)) × T(E)] + 1 (6)
die Anzahl N + 1 der Schritte, die notwendig ist, um tatsäch
lich von der Startfrequenz F(0) bis zur Endfrequenz F(N) zu
gelangen, berechnet. Das Ergebnis ist in der Regel eine
gebrochene Zahl. Da eine gebrochene Schrittzahl nicht reali
sierbar ist, wird diese auf einen ganzzahligen Wert gerundet.
In der Regel wird nun anhand der gerundeten Anzahl der
Schritte eine neue Startfrequenz F(0) berechnet.
Die neue Startfrequenz F(0) wird durch Auflösen des Glei
chungssystems (5), (6) nach der Startfrequenz F(0) ermittelt.
Bei der Auflösung wird die momentane Startfrequenz F(0)MOM
eliminiert. Setzt man in die resultierende Gleichung den
gerundeten Wert der Schrittanzahl N+1, dann ergibt sich die
gesuchte Startfrequenz F(0).
Es liegen dann sämtliche zur Berechnung der linearen Schritt
motorrampe erforderlich Größen vor. Anhand der Formel (4) und
dem oben beschriebenen Iterationsverfahren gemäß Fig. 2
können nun sämtliche Schrittdauern ΔT in Abhängigkeit von
jeweiligen Schrittnummern ν, d. h. ΔT(ν), berechnet und in
einen Speicher ausgegeben werden. Der Speicher wird beim
Beschleunigen des Schrittmotors auf bekannte Art und Weise
verwendet.
Wird eine gewünschte Schrittanzahl Z bei der Eingabe am
Beginn des Verfahrens vorgegeben, kann anhand dieser ge
wünschten Schrittanzahl Z jeweils eine der drei anderen
Größen F(0), F(N), T(E) berechnet werden:
Eine neue Startfrequenz F(0) ← Z wird, wie oben beschrieben, durch Auflösung des Gleichungssystems (5), (6) nach der Startfrequenz F(0) und Einsetzen der gewünschten Schrittan zahl Z bestimmt.
Eine neue Startfrequenz F(0) ← Z wird, wie oben beschrieben, durch Auflösung des Gleichungssystems (5), (6) nach der Startfrequenz F(0) und Einsetzen der gewünschten Schrittan zahl Z bestimmt.
Zur Berechnung der neuen Endfrequenz F(N) ← Z wird das Glei
chungssystem (5), (6) nach der Endfrequenz F(N) unter Elimi
nation der momentanen Anfangsfrequenz F(0)MOM aufgelöst.
Durch Einsatz der gewünschten Schrittanzahl Z ergibt sich die
gesuchte Endfrequenz F(N).
Eine neue Rampzeit T(E) ← Z wird ebenfalls durch Auflösen des
Gleichungssystems (5), (6) nach der Rampzeit T(E) und Einset
zen der gewünschten Schrittanzahl Z ermittelt.
Die so berechneten Werte können von der Datenverarbeitungsan
lage ausgegeben werden. Ein Benutzer hat nun die Möglichkeit
zu entscheiden, ob er mit der gerundeten Schrittanzahl N+1
oder mit der vorgegebene Schrittanzahl Z eine Rampenberech
nung durchführen lassen will. Ferner kann er entscheiden, ob
ein mit der gewünschten Schrittanzahl Z berechneter Wert für
die Startfrequenz F(0), für die Endfrequenz F(N) oder für die
Rampzeit T(E) zur Berechnung verwendet werden soll. Diese
Auswahl kann der Benutzer bereits mit dem Verfahrensbeginn
treffen, indem er den entsprechenden Wunsch zu Beginn des
Verfahrens eingibt.
Wird die Auswahl erst nach Bekanntgabe der in Abhängigkeit
vom gerundeten Schrittanzahl N+1 und der gewünschten
Schrittzahl Z berechneten Werte getroffen, können vor Be
rechnung der verschiedenen Schrittdauern ΔT neue Werte ein
gegeben und die lineare Rampe damit optimiert werden. Lie
gen die Werte fest, kann damit die Rampe berechnet werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Bestimmung von linearen Schrittmotorrampen,
die aus einer Mehrzahl von aufeinanderfolgenden, der Ansteue
rung eines Schrittmotors dienenden Einzelimpulsen mit indivi
duellem zeitlichem Abstand
zueinander bestehen, mit
F(0)MOM momentane Startfrequenz,
F(N)MOM momentane Endfrequenz,
T(E) Rampzeit,
ν Schrittnummer
und mit folgenden Schritten:
zueinander bestehen, mit
F(0)MOM momentane Startfrequenz,
F(N)MOM momentane Endfrequenz,
T(E) Rampzeit,
ν Schrittnummer
und mit folgenden Schritten:
- a) Eingabe der gewünschten Werte für:
- - eine Startfrequenz F(0),
- - eine Endfrequenz F(N),
- - die Rampzeit T(E),
- b) Berechnen der momentanen Startfrequenz F(0)MOM, die sich
aus der Gleichung für ΔT für ν = 0 und
zu
ergibt, wobei zur Berechnung der momentanen Startfrequenz in der Gleichung für F(0)MOM gesetzt wird: F(N)MOM = F(N), - c) Berechnen der Anzahl N+1 der benötigten Schritte, um von
der Startfrequenz F(0) zur Endfrequenz F(N) zu gelangen,
nach der Beziehung:
N + 1 = [0,5 × (F(O)MOM + F(N))× T(E)] + i, - d) Runden der Schrittanzahl N+1 und Berechnen mindestens ei nes der eingebbaren Werte F(0), F(N), T(E), unter Ver wendung der gerundeten Schrittanzahl N+1, mit den Glei chungen für N+1 und F(0)MOM,
- e) Iterative Bestimmung mit i = 1, 2, 3, . . . der momentanen
Endfrequenz F(N)MOM mittels der Gleichung für ΔT für ν = N,
wobei ΔT entsprechend
F(N)MOM i = F(N)MOM (i-1) - (i-1).1 Hertz
mit F(N)MOMi=1 = F(N) bestimmt wird, solange
ist und - f) Berechnen der Schrittdauer ΔT für die Einzelschritte ν mit der Gleichung für ΔT und den ermittelten Werten für F(0)MOM, F(N)MOM und ν = 0, . . ., N.
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit einer Eingabe einer Wunsch-Schritt
anzahl (Z) als weiteren gewünschten Wert und Berechnen
mindestens eines der eingebbaren Werte F(0), F(N), T(E), un
ter Verwendung der Wunsch-Schrittanzahl (Z) als Schrittanzahl
N+1.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2
mit einem weiteren eingebbaren Wert (K), der angibt, ob die
Schrittdauer ΔT für die Einzelschritte ν in aufsteigender
oder absteigender Reihenfolge ausgegeben werden sollen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
das zur Berechnung der Schrittmotorrampen für im Aufzeich
nungsträgertransportweg von elektrografischen Druck- oder Ko
piergeräten eingesetzten Schrittmotoren verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429001 DE4429001C2 (de) | 1994-08-16 | 1994-08-16 | Verfahren zur genauen Berechnung linearer Schrittmotorrampen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429001 DE4429001C2 (de) | 1994-08-16 | 1994-08-16 | Verfahren zur genauen Berechnung linearer Schrittmotorrampen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4429001A1 DE4429001A1 (de) | 1996-02-22 |
DE4429001C2 true DE4429001C2 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=6525796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944429001 Expired - Fee Related DE4429001C2 (de) | 1994-08-16 | 1994-08-16 | Verfahren zur genauen Berechnung linearer Schrittmotorrampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4429001C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10007212A1 (de) | 2000-02-17 | 2001-08-23 | Zeiss Carl Jena Gmbh | Verfahren zur Beschleunigung der Verstellbewegung in einem Positioniersystem mit Schrittmotoren |
US7158900B2 (en) * | 2002-01-07 | 2007-01-02 | Siemens Energy & Automation, Inc. | Pulse output function for programmable logic controller |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5274316A (en) * | 1991-05-06 | 1993-12-28 | Eastman Kodak Company | Stepper motor ramp generation |
-
1994
- 1994-08-16 DE DE19944429001 patent/DE4429001C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5274316A (en) * | 1991-05-06 | 1993-12-28 | Eastman Kodak Company | Stepper motor ramp generation |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Mayer, K.: Der Schrittmotor und seine SchrittdauerIn: Feinwerktechnik & Meßtechnik 99, 1991, 7-8, S. 327-332 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4429001A1 (de) | 1996-02-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2917017C2 (de) | Taktsignalgenerator | |
DE2551070B2 (de) | ||
DE2045114B2 (de) | Vorrichtung zum erstellen eines die kontur eines modells beschreibenden datentraegers | |
DE3347300C2 (de) | ||
DE3328215C2 (de) | Verfahren zur Korrektur der Bildverzerrung bei Bildern, die mittels eines Bildwiedergabesystems reproduziert werden | |
DE3148654C2 (de) | ||
DE4205346A1 (de) | Taktgeber | |
WO1998053329A1 (de) | Verfahren zum ausgleich von abweichungen eines raddrehzahlsensors | |
DE19752248C2 (de) | Ansteuerungsvorrichtung für einen Schrittmotor | |
DE3542908C2 (de) | ||
DE4429001C2 (de) | Verfahren zur genauen Berechnung linearer Schrittmotorrampen | |
DE60115905T2 (de) | Hochauflösungspositionsdetektor | |
DE3435539A1 (de) | Impulszaehleinrichtung | |
DE3014338A1 (de) | Verfahren zum positionsgenauen drucken bei mosaikdruckern | |
DE3425472A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur digitalen bestimmung der zahl der umdrehungen sich drehender koerper | |
DE2512738A1 (de) | Schaltungsanordnung mit einem frequenzregler | |
EP0177803B1 (de) | Verfahren und Anordnung zum hochauflösenden Digitalisieren eines Signales | |
DE2149328A1 (de) | Numerische Steuerung | |
DE1300974B (de) | Verfahren zum Empfang und zur Auswertung im Zeitvielfachbetrieb von ueber individuelle Signalkanaele uebermittelten Wechselstromsignalen, insbesondere in Fernmeldeanlagen | |
DE2443104C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der Fortpflanzungsrichtung einer ebenen Welle | |
DE102018128354A1 (de) | Verfahren zum bestimmen einer rotorstellung eines bldc-motors | |
DE2338461C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Decodierung von mittels retrospektiver Pulsmodulation codierten Daten | |
DE2806360C3 (de) | Schaltung zum laufenden Bestimmen des Zeitpunktes der Tröpfchenaufladung in einem Tintenstrahldrucker | |
EP2082331B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur inkrementierung von in speicherzellen eines speichers gespeicherten zählerständen | |
DE3718207A1 (de) | Verfahren zur steuerung der drehzahl eines rotors |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: OCE PRINTING SYSTEMS GMBH, 85586 POING, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |