DE4428673B4 - Vorrichtung zur Bildung einer Steuergröße, welche ein Maß für die Amplitude zweier frequenz- und amplitudengleicher, phasenstarrer sinus- und cosinusförmiger Meßwechselgrößen ist - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Bildung einer Steuergröße (Uout), welche ein Maß für die Amplitude (a) eines Paares von zueinander frequenz- und amplitudengleichen, phasenstarren sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen (A, B) ist, mit
a) einem Diodennetzwerk (D1 ... D4), dem die Meßwechselgrößen (A, B) und deren Inversionen (A', B') als Verarbeitungsgrößen zugeführt werden, und
b) einer Summierverstärkerschaltung (SV), wodurch die von den Verarbeitungsgrößen (A, A', B, B') im Diodennetzwerk (D1 ... D4) hervorgerufenen Teilströme (I1 ... I4) am Ausgang zur Steuergröße (Uout) zusammengefaßt werden, wobei
c) bei der schaltungstechnischen Auslegung die Summierverstärkerschaltung (SV), das Diodennetzwerk (D1 ... D4) und der jeweilige Arbeitsbereich der Amplitude (a) des Paares der sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen (A, B) so aufeinander abgestimmt sind, daß die im Diodennetzwerk (D1 ... D4) auftretenden Teilströme (I1 ... I4) einen Arbeitspunkt im Krümmungsbereich der Kennlinie der jeweiligen Dioden hervorrufen.

Description

  • In der Meßtechnik treten häufig Paare von zueinander korrespondierenden, frequenz- und amplitudengleichen, phasenstarren sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen auf. So können derartige Größen z.B. am Ausgang von Meßgebern zur Bestimmung der aktuellen Winkellage auftreten und als ein Maß für die aktuelle Position dienen.
  • Es besteht dabei häufig die Anforderung, die aktuelle Amplitude der Meßwechselgrößen zu erfassen. Es sind hierzu bereits Vorrichtungen bekannt, von denen einige in der DE 22 49 823 C3 beschrieben sind. So kann die Amplitudenmessung auf eine indirekte Weise erfolgen: Dabei werden mit Hilfe von Zusatzbauelementen Referenzsignale gemessen, z.B. auf dem Wege einer optischen Abtastung zusätzlicher Spuren z.B. auf einer Geberscheibe mittels sogenannter Referenzdioden, welche als ein Maß für die Sinus-Cosinus-Amplituden dienen können. Bei anderen Vorrichtungen werden trigonometrische Zusammenhänge ausgenutzt. Werden beispielsweise den Meßwechselgrößen die Signaldefinition A = a·sin(phi) und B = a·cos(phi) zugrunde gelegt, so kann z.B. in analoger Schaltungstechnik mit Hilfe einer einen Vierquadranten-Multiplizierer darstellenden Rechenschaltung die Beziehung (a·sin(phi))2 + (a·cos(phi))2 = a2 nachgebildet werden. Das Ergebnis ist ein Maß für die Amplitude unabhängig vom Winkel phi. Andere Vorrichtungen wiederum beruhen auf dem Prinzip einer exakten Quadrierung. Liegen die Meßwechselgrößen in digitalisierter Form vor, so können die zur Amplitudenbildung benötigten Multiplikationen in einem Mikrocontroller ausgeführt werden. Wiederum andere Vorrichtungen beruhen auf Näherungen. Dabei werden durch gewichtete Summen- und Differenzbildungen der sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen phasenverschobene Sinussignale gleicher Amplitude erzeugt. Diese werden einem idealen Gleichrichter mit Minimal- bzw. Maximalauswertung zugeleitet. Als Resultat entsteht ein sogenannter Vierfach-Sinusbogen. Dessen Restwelligkeit entspricht ungefähr 30% des Spitzenwertes der eingespeisten sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen.
  • Derart gewonnene Amplitudenwerte der frequenz- und amplitudengleichen, phasenstarren sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen können als Steuergrößen für Regelkreise eingesetzt werden. Treten die sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen z.B. am Ausgang von Linear- oder Winkelpositionsgebern auf, so sind die Amplituden der Meßwechselgrößen bedingt durch das im Gebersystem jeweils angewandte physikalische Abtastprinzip von verschiedenen Einflußgrößen abhängig. Deren Konstanz wird insbesondere beeinflußt von Temperaturgang und Alterung der verwendeten Bauelemente, vom aktuellen Abtastabstand bei einer magnetischen Abtastung und dgl.. Steht eine den aktuellen Amplitudenwert der Meßwechselgrößen repräsentierende Größe zur Verfügung, so kann diese z.B. vorteilhaft als Steuergröße für Regelkreise eingesetzt werden, um u.U. kurzfristige, temperaturdriftbedingte Amplitudenschwankungen bzw. u.U. langfristige, alterungsbedingte Amplitudenveränderungen zu kompensieren.
  • Das Problem bei den bekannten Amplitudenbildungen wird darin gesehen, daß zu deren Realisierung bislang ein relativ hoher schaltungstechnischer Aufwand erforderlich ist.
  • Die DE 22 49 823 C3 beschreibt eine Vorrichtung zur Bildung einer Steuergröße, welche ein Maß für die Amplitude von frequenz- und amplitudengleichen gegeneinander phasenverschobenen Meßwechselgrößen ist. Dazu dient eine Schaltung mit einem Diodennetzwerk, dem die Meßwechselgrößen als Verarbeitungsgrößen zugeführt werden und mit der die im Diodennetzwerk hervorgerufenen Teilströme zur Steuergröße zusammengefaßt werden. Die resultierende Steuergröße ist dreieck- bzw. sinusförmig.
  • Die US 3,344,352 beschreibt eine Vorrichtung zum Wandeln von Binärsignalen in ein Signal mit drei Pegeln. Zur Filterung von Störungen aus dem gewandelten Signal ist ein Diodennetzwerk vorgesehen, wobei diese Dioden im parabolischen Teil ihrer Kennlinie betrieben werden.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine möglichst effektiv realisierbare Vorrichtung zur Nachbildung einer, ein Maß für die Amplitude eines Paares von frequenz- und amplitudengleichen, phasenstarren sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen darstellende Steuergröße anzugeben.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit der im Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung. Vorteilhafte weitere Ausführungsformen derselben sind in den nachfolgenden Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung und vorteilhafte Ausführungsformen derselben werden anhand der nachfolgend kurz dargestellten Figuren näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1: eine beispielhafte, bevorzugte Ausführung für eine gemäß der Erfindung aufgebaute Schaltung, wobei die darin benötigte Summierverstärkerschaltung vorteilhaft in Form einer Operationsverstärkerschaltung ausgeführt ist,
  • 2a bis 2d: die sich im Diodennetzwerk der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechend der in 1 dargestellten, bevorzugten Ausführung ergebenden Teilstromverläufe, und
  • 3a und 3b: die sich bei der in den 1 und 2a bis 2d dargestellten, beispielhaften, bevorzugten Ausführung der Erfindung ergebenden und ein Maß für die Amplituden der sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen darstellenden Steuergrößen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bildung einer Steuergröße, welche ein Maß für die Amplitude eines Paares von zueinander frequenz- und amplitudengleichen, phasenstarren sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen ist, enthält ein Diodennetzwerk, dem die Meßwechselgrößen und deren Inversionen als Verarbeitungsgrößen zugeführt werden. Dem Diodennetz werk ist eine Summierverstärkerschaltung nachgeschaltet, wodurch die von den Verarbeitungsgrößen im Diodennetzwerk hervorgerufenen Teilströmen zur Steuergröße zusammengefaßt werden. Erfindungsgemäß sind bezüglich der schaltungstechnischen Auslegung und Bauelementeauswahl die Summierverstärkerschaltung, das Diodennetzwerk und der jeweilige Arbeitsbereich der auftretenden Amplitude des Paares der sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen so aufeinander abgestimmt, daß die im Diodennetzwerk auftretenden Teilströme einen Arbeitspunkt im Krümmungsbereich der Kennlinie der jeweiligen Dioden hervorrufen.
  • Es ist erfindungswesentlich, daß zumindest die Amplituden der sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen und die bauelementespezifische Schwellspannung der im Diodennetzwerk eingesetzten Dioden aufeinander abgestimmt werden. Dies ist notwendig, um den angestrebten Effekt zu erzielen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung einen im Krümmungsbereich der Kennlinien der Dioden des Netzwerkes liegenden Arbeitspunkt einnimmt. Da dieser Krümmungsbereich der Diodenkennlinien einen parabelähnlichen Verlauf hat, werden die von den sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen in den Dioden hervorgerufenen Teilströme vorteilhaft näherungsweise quadriert. Die somit unter Ausnutzung der gekrümmten Diodenkennlinie derart verstärkten vier Teilströme werden anschließend aufsummiert. Bei optimaler Abstimmung zwischen der Eingangsamplitude der Meßwechselgrößen, den Dioden und dem Innenwiderstand der nachfolgenden Summierverstärkerschaltung läßt sich für beliebige Winkelstellung phi der sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen und mit einer in der Praxis ausreichenden Genauigkeit die folgende mathematische Beziehung nachbilden: A2 + B2 = a2.
  • Dabei gilt:
    • A = a·sin(phi) sinusförmige Meßwechselgröße,
    • B = a·cos(phi) cosinusförmige Meßwechselgröße,
    • a Amplitude der Meßwechselgrößen.
  • Dies wird desweiteren an einer beispielhaften, in 1 dargestellten Schaltung und den dazugehörigen, in den 2a2d und 3a, 3b dargestellten Strom- und Spannungsverläufen näher erläutert.
  • Bei der in 1 dargestellten Ausführung einer gemäß der Erfindung aufgebauten Schaltung ist ein aus vier Dioden D1 ... D4 bestehendes Diodennetzwerk DN vorhanden. Diesem werden neben den beiden, mit A und B bezeichneten sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen, welche im vorliegenden Beispiel bevorzugt Meßwechselspannungen sind, zusätzlich auch deren Inversionen A' und B' als Verarbeitungsgrößen zugeführt. In den Dioden D1 ... D4 werden hierdurch die Teilströme I1 ... I4 hervorgerufen. Dem Diodennetzwerk DN werden somit als Eingangssignale zugeführt: A = a·sin(phi), A' = –a·sin(phi), B = a·cos(phi), und B' = –a·cos(phi).
  • In vielen Fällen stehen diese Größen in der Praxis z.B. am Ausgang von Positionsgebern als differentielle Signale zur Verfügung. Es ist somit in der Regel nicht notwendig, z.B. die invertierten Größen A' und B' aus den nichtinvertierten Größen A und B abzuleiten. Andererseits ist die Erfindung prinzipiell aber auch ohne weiteres auf den Fall anwendbar, daß z.B. nur die Größe A vorhanden ist, und hieraus z.B. in einer Vorverarbeitungsstufe die Größen B, A' und B' erst abgeleitet werden.
  • Im Beispiel der 1 werden somit die Meßwechselspannungen A, A' und B, B' jeweils paarweise an eine Reihenschaltung aus einer Diode D1 ... D4 und einem geeigneten Widerstand R1, R3 angelegt. Bei einer nicht dargestellten Ausführung kann auch jeder Diode ein eigener widerstand zugeordnet werden. Bevorzugt können PN–Siliziumdioden eingesetzt werden, welche die gewünschte gekrümmte Kennlinie aufweisen. Die vier Teilströme I1 ... I4 durch die Dioden werden erfindungsgemäß von einer Summierverstärkerschaltung zusammengefaßt. Bei den Widerständen R1, R3 kann es sich um die Innenwiderstände von Eingängen der Summierverstärkerschaltunσ handeln.
  • Gemäß der Darstellung in 1 enthält diese vorteilhaft einen Operationsverstärker OPV. Die beiden Widerstände R1, R3 stellen in diesem Fall somit die Eingangszweige für die Eingänge E1, E2 der Summierverstärkerschaltung dar. Die Teilströme werden somit im Beispiel der 1 am invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers OPV, welcher den Summenpunkt S bildet, aufsummiert. Durch Rückkopplung des Operationsverstärkers OPV zumindest mit dem Widerstand R5 ergibt sich der Summenstrom zu I5 = I1 + I2 + I3 + I4
  • Die daraufhin am Rückkopplungswiderstand R5 abfallende Spannung Uout ergibt sich somit zu Uout = I5·R5.
  • Der aktuelle Wert der Größe I5 bzw. U5 stellt das gewünschte Maß für die Amplitude a der sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen A und B dar.
  • Bei Vorliegen der erfindungsgemäßen Abstimmung zwischen dem Wert der Amplitude a der Meßwechselgrößen A, B, dem Wert der Widerstände R1, R3 und der Auswahl geeigneter Dioden D1 ... D4 im Diodennetzwerk DN ergibt sich nach der Addition der Teilströme I1 ... I4 ein gleichgerichteter Strom I5 in R5. Dieser bewirkt eine Ausgangsgleichspannung Uout am Ausgang des OPV, die eine nur geringe Restwelligkeit von ca. +/– 3% im Vergleich zu einer idealen Gleichspannung aufweist. Diese Ausgangsgleichspannung Uout ist somit näherungsweise proportional zum Scheitelwert |a| der angelegten Meßwechselgrößen A, B, und ist somit in der Praxis gut geeignet, um z.B. als eine Eingangsgröße für einen zur Konstanthaltung der Amplitude a der Meßwechselgrößen A, B dienenden Regelkreises eingesetzt zu werden.
  • Dies wird nachfolgend noch kurz anhand der in den 2a bis 2d und 3a, 3b dargestellten Signalverläufen erläutert.
  • In den 2b, 2d sind beispielhaft dargestellt die Verläufe eines Paares von sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen A, B über dem Phasenwinkel phi. Die 2a, 2c zeigen die dazugehörigen invertierten Verläufe A', B'. Die durch diese Größen in den jeweiligen Dioden D2, D1, D4 und D3 des Diodennetzwerkes hervorgerufenen Teilströme I2, I1, I4 und I3 sind in den Verläufen der 2a bis 2d mit eingetragen. In der 3a ist der im Rückkoppelzweig des Operationsverstärkers OPV auftretende Summenstrom I5, und in der 3b schließlich die Ausgangsspannung Uout der erfindungsgemäßen Vorrichtung dagestellt. Diese weist insbesondere auf Grund der erfindungsgemäßen Ausnutzung des Krümmungsbereiches der Dioden D1 ... D4 eine Restwelligkeit auf, welche im Vergleich zum Wert einer entsprechenden idealen Gleichspannung in jedem Fall kleiner 10% ist. Diese ist in der Praxis für die Weiterverwendung von Uout als eine Quasigleichgröße vernachlässigbar. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß die Restwelligkeit eine um den Faktor 8 grö ßere Frequenz als die Frequenz der sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen A, B hat.
  • In der Praxis ist es vorteilhaft, wenn der Temperaturgang der Dioden D1 ... D4 des Diodennetzwerkes DN kompensiert wird. Hierzu wird vorteilhaft eine weitere Kompensationsdiode D5 mit einem mit den Dioden D1 ... D5 möglichst übereinstimmenden Temperaturverlauf in der Art eines Diodenarrays in den Rückkopplungszweig des Operationsverstärkers OPV eingefügt. Nach einer Anpassung des Wertes des Rückkoppelwiderstandes R5 an die Werte der Summierwiderstände R1, R3 kann hierdurch eine merkliche Reduzierung des Temperaturganges der in 1 dargestellten Schaltung erreicht werden. Es hat sich gezeigt, daß diese besonders bei Amplituden der Meßwechselgrößen A, B im Wertebereich 0,9 V < |a| < 1,3 V ein Verhalten aufweist, welche eine in der Praxis völlig ausreichende Annäherung darstellt an die ideale Beziehung A2 + B2 = a2.
  • Weisen die Amplituden der Meßwechselgrößen A, B kleinere, z.B. im Wertebereich |a| < 0,9 V liegende Werte auf, so kann die Restwelligkeit von Uout weiter reduziert werden, wenn zusätzlich der Arbeitspunkt des Diodennetzwerkes DN verschoben wird. Praktisch läßt sich dies mit einer Potentialerhöhung erreichen. Im Beispiel der 1 ist zur Potentialanhebung der Ausgangsgleichspannung Uout eine Gleichspannungsquelle +Uv am nichtinvertierenden Eingang + des OPV angeschlossen. Weisen die Amplituden der Meßwechselgrößen A, B größere, z.B. im Wertebereich |a| > 1,3 V liegende Werte auf, so können diese vorteilhaft geteilt werden. In 3b ist die sich bei zusätzlicher Verwendung einer derartigen Kompensationsdiode D5 ergebende Ausgangsspannung Uout = I5·R5 + U(D5), wobei U(D5) die Schwellspannung der Diode D5 ist.
  • Desweiteren kann vorteilhaft die Restwelligkeit der Ausgangsspannung Uout durch einen parallel zum Rückkoppelzweig ange ordneten Glättungskondensator C1 weiter reduziert werden. Eine derartige Ausführung ist ebenfalls bereits in 1 dargestellt.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie insbesondere in analoger Schaltungstechnik besonders kostengünstige aufgebaut werden kann, und dennoch ein in der Praxis uneingeschränkt weiterverwertbares, völlig ausreichend geglättetes Ausgangssignal Uout bereitstellt. So weist die in 1 dargestellte Schaltung zumindest 4, vorteilhaft 5 Dioden, 3 Widerstände und einen Operationsverstärker auf. Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt dann ein weiterverwertbares Ausgangssignal Uout bereit, wenn die sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen A, B gegebenenfalls vorübergehend eine Frequenz f = 0 Hz aufweisen. Dieser Fall kann beispielhaft dann auftreten, wenn die sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen A, B Ausgangssignale eines Winkelpositionsgebers sind, und die von diesem überwachte Welle still steht.

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur Bildung einer Steuergröße (Uout), welche ein Maß für die Amplitude (a) eines Paares von zueinander frequenz- und amplitudengleichen, phasenstarren sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen (A, B) ist, mit a) einem Diodennetzwerk (D1 ... D4), dem die Meßwechselgrößen (A, B) und deren Inversionen (A', B') als Verarbeitungsgrößen zugeführt werden, und b) einer Summierverstärkerschaltung (SV), wodurch die von den Verarbeitungsgrößen (A, A', B, B') im Diodennetzwerk (D1 ... D4) hervorgerufenen Teilströme (I1 ... I4) am Ausgang zur Steuergröße (Uout) zusammengefaßt werden, wobei c) bei der schaltungstechnischen Auslegung die Summierverstärkerschaltung (SV), das Diodennetzwerk (D1 ... D4) und der jeweilige Arbeitsbereich der Amplitude (a) des Paares der sinus- und cosinusförmigen Meßwechselgrößen (A, B) so aufeinander abgestimmt sind, daß die im Diodennetzwerk (D1 ... D4) auftretenden Teilströme (I1 ... I4) einen Arbeitspunkt im Krümmungsbereich der Kennlinie der jeweiligen Dioden hervorrufen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Summierverstärkerschaltung (SV) einen Operationsverstärker (OPV) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei im Rückkoppelzweig des Operationsverstärkers (OPV) eine Kompensationsdiode (D5) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei parallel zum Rückkoppelzweig des Operationsverstärkers (OPV) ein Glättungskondensator (C1) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, wobei am nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers (OPV) eine Gleichspannungsquelle (Uv) zur Potentialanhebung der Steuergröße (Uout) am Ausgang des Operationsverstärkers (OPV) angeordnet ist.
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