DE4427067A1 - Kanüle für Klistiere und die Hydrotherapie des Kolons - Google Patents

Description

Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine speziell entworfene Kanüle für Klistiere und die Hydrotherapie des Kolons.

Die Kanüle der Erfindung weist als Neuheit die kon­ struktive Form auf, die auf der operativen Ebene und auf der Ebene der Anwendung gegenüber anderen bekannten Kanülen eine substantielle Verbesserung mit sich bringt.

Eine Kanüle für Klistiere muß auf der konstruktiven Ebene eine Reihe von technischen Bedingungen erfüllen, damit sie vor allem am äußersten vorderen Teil eine Form zur Penetration des Rektums bildet und verhindert, daß bei seiner Einführung Unannehmlichkeiten und Rei­ zungen verursacht werden.

Diese vorstehend bezeichneten Nachteile werden mit der Kanüle der Erfindung behoben, die eine speziell durchdachte Form aufweist, damit diese Unannehmlichkei­ ten für den Benutzer vermieden werden.

Gemäß der Erfindung besteht die Kanüle aus einem röhrenförmigen zylindrischen Körper, der mit einem seitlichen, nach oben schräg gestellten Zuführungskanal ausgestattet ist, der mit dem röhrenformigen Körper in Verbindung steht.

In den röhrenförmigen Körper wird ein Drücker axial eingepaßt, der sich an seinem unteren Ende an das in­ nere des röhrenförmigen Körpers perfekt anpaßt. Der Drücker durchläuft den röhrenförmigen Körper, wenn er mittels eines entgegengesetzten Handgriffs verschoben wird.

Die Erweiterung des Drückers ragt aus dem unteren Ende des röhrenförmigen Körpers heraus, um dem Ende Kontinuität zu geben und um mit diesem einen Vorsprung mit progressiv abnehmendem Schnitt in Richtung auf das freie Ende der Erweiterung zu bilden, das in einer Ab­ rundung abschließt.

Durch diese Gestaltung wird ermöglicht, daß der äußere vorspringende Bereich des Drückers mit dem äuße­ ren Bereich des röhrenförmigen Körpers es zuläßt, die Kanüle auf einfache und sanfte Art in das Rektum der Person einzuführen.

An den seitlichen, schräggestellten Zuführungskanal wird eine flexible Zuführung angeschlossen, durch die eine geeignete Flüssigkeit eingeführt wird, die belie­ bige Substanzen oder Medikamente enthalten kann.

Diese Flüssigkeit gelangt in den röhrenförmigen Kör­ per der Kanüle, aus der der Drücker nach der Einführung in das Rektum herausgezogen wird, und die Flüssigkeit durchläuft den röhrenförmigen zylindrischen Körper zum Inneren des Rektums in Richtung des Kolons.

Falls Flüssigkeit abgezogen werden soll, wird an das entgegengesetzte Ende des röhrenförmigen Körpers ein flexibles Rohr angesetzt, das mit einem Evakuationsbe­ hälter in Verbindung steht.

Mit dem Ziel einer vereinfachten Darstellung nicht nur des Aufbaus, sondern auch des Gebrauchs der Kanüle der Erfindung, wird nachstehend ein praktisches Bei­ spiel der Ausführung aufgeführt, das nur eine der Mög­ lichkeiten darstellt und die Durchführung in keiner Weise einschränkt, wie in den beigefügten Zeichnungen gezeigt wird.

In den beigefügten Zeichnungen:

Zeigt die Abb. 1 eine Aufrißansicht der Kanüle der Erfindung.

Zeigt die Abb. 2 den röhrenförmigen Körper mit den beiden Zuführungs- und Ableitungskanälen für Flüs­ sigkeit.

Zeigt die Abb. 3 eine Seitenansicht des Drückers.

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird die Kanüle 1 der Erfindung gezeigt.

Die Kanüle 1 wird gebildet aus einem röhrenförmigen zylindrischen Körper 2 und einem Drücker 3, der an das Innere des Körpers 2 angepaßt ist.

Der röhrenförmige Körper 2 weist einen schrägge­ stellten seitlichen Zuführungskanal 4 auf, an die eine flexible Zuführung 5 angesetzt wird.

Der Drücker 3 weist einen Handgriff 6 auf und am entgegengesetzten Ende eine Erweiterung 7, in der Form eines Paraboloids mit mehr oder weniger exakter Umdre­ hung.

In der Abb. 1 ist zu beobachten, wie die Erwei­ terung am unteren Ende nach außen an den röhrenförmigen Körper 2 angepaßt ist.

An dem röhrenförmigen Körper 2 kann der äußere un­ tere Bereich 8 erweitert sein, mit einer konvexgeboge­ nen Mantellinie 9, um in der Form eines Suppositoriums die Penetration der Kanüle in das Rektum zu erleich­ tern.

In der Abb. 2 ist zu beobachten, wie beim Her­ ausziehen des Drückers aus der Kanüle nach ihrer Ein­ führung in das Rektum und nach der Einführung der Flüs­ sigkeit durch die Zuführung 5 an das entgegengesetzte Ende des röhrenförmigen Körpers 2 ein flexibles Rohr 10 angesetzt wird, um die aus dem Inneren des Rektums stammende Flüssigkeit abzuziehen.

Nachdem die Beschaffenheit der Erfindung, sowie die Art der praktischen Anwendung hinreichend beschrieben sind, ist darauf hinzuweisen, daß die vorstehend be­ schriebenen und in den Zeichnungen gezeigten Anordnun­ gen möglichen Metallveränderungen unterliegen können, soweit ihr Grundprinzip nicht verändert wird.

Claims (1)

1. Kanüle für Klistiere und die Hydrotherapie des Kolons, gekennzeichnet dadurch, daß sie aus einem röhrenförmigen zylindrischen Körper besteht, in dessen Inneren ein abnehmbarer Drücker angeordnet ist, der mit einer Erweiterung ausgestattet ist, die aus dem unteren Ende als Verlängerung des röhrenförmigen Körpers her­ ausragt und die die Einführung der Kanüle in das Rektum erleichtert, während an dem röhrenförmigen Körper eine seitliche, nach oben schräggestellte Zuführung hervor­ tritt, die mit dem Inneren des röhrenförmigen Körpers in Verbindung steht, an die eine flexible Zuführung an­ gesetzt wird, durch die in das Innere der Kanüle eine Flüssigkeit gelangt, die nach dem Herausziehen des Drückers in das Rektum eingeführt wird, sowie dadurch, daß die Ableitung der Flüssigkeit durch das entgegenge­ setzte Ende des röhrenförmigen zylindrischen Körpers über ein flexibles Rohr vorgenommen wird, das mit die­ sem Ende verbunden und an einen Evakuationsbehälter an­ geschlossen ist.