DE4426404C2 - An einem flächigen Untergrund anbringbare Anordnung zum lösbaren Halt von elektrischen Leitungsdrähten - Google Patents
An einem flächigen Untergrund anbringbare Anordnung zum lösbaren Halt von elektrischen LeitungsdrähtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine an einem flächigen Untergrund
anbringbare Anordnung zum Halt von elektrischen Leitungs
drähten, wobei ein den Draht lösbar haltender Trägerteil und
unterhalb des Trägerteiles ein damit verbundener Grundteil
vorgesehen ist, der unterseitig zur schonenden Auflage auf
dem mit einer Kunststoffolie bedeckten flächigen Untergrund
geeignet und ausgebildet ist, wobei ferner Mittel zum Halt
eines Folienstreifens aus einem Kunststoff vorgesehen sind,
der mit seinen Endbereichen beiderseits der Anordnung vor
ragt und zur Erzielung der haftenden Verbindung der Anord
nung mit dem flächigen Untergrund, z. B. einer Dachfläche,
mit seinen Endbereichen mit der Kunststoffolienabdeckung des
flächigen Untergrundes verklebbar oder verschweißbar ist
(Oberbegriff des Anspruches 1). Eine solche Anordnung ist
aus DE 41 16 193 C1 bekannt. Sie zeigt zum Verlegen von
Blitzableiterdrähten oberhalb von außen gelegenen Flächen,
insbesondere Dachflächen, eine Halterung für die Anbringung
der Blitzableiterdrähte in Verbindung mit einem Beschwe
rungskörper (Stein). Der Beschwerungskörper hält durch sein
Gewicht den Haltekörper auf der Dachfläche fest und sichert
ihn somit gegen ungewollte Verlagerungen. Eine solche Anord
nung hat sich zwar bewährt. Sie verlangt aber den o. g.
Beschwerungskörper, dessen Gewicht bei der Montage lästig
ist. Der Beschwerungskörper in Form einer Steinfüllung
befindet sich in einem Behälter, der oberseitig zum lösbaren
Anbringen des Blitzableiterdrahtes ausgebildet und untersei
tig mit einem auf der Dachfläche aufliegenden Bodenteil
abgeschlossen ist. In den Seitenwänden des Behälters sind
Durchbrüche vorgesehen, durch welche der Folienstreifen
hindurchgesteckt werden kann. Der Folienstreifen ist so
bemessen, daß er mit seinen beiden Endbereichen seitlich aus
dem Behälter vorragt, so daß diese Endbereiche mit der
Abdeckung des flächigen Untergrundes verschweißt oder ver
klebt werden können. Das Einfädeln des Folienstreifens in
die Durchbrüche ist eine diffizile Arbeit, die insbesondere
bei schlechter Witterung auf einem Dach nur mit Schwierig
keiten durchführbar ist. Dies gilt vor allem denn, wenn der
Monteur Handschuhe tragen muß. Hinzu kommt, daß der Folien
streifen bezogen auf die Breite des Behälters nur relativ
schmal ist, da andernfalls zu große Durchbrüche vorgesehen
werden müßten. Hiermit werden aber die zur Anklebung am Dach
vorhandenen Flächen des Folienstreifens entsprechend gering.
Dies wiederum hat eine Verringerung der Haltekraft zur
Folge. Bei einer mehr oder weniger geneigten Dachfläche
besteht dann die Gefahr, daß sich diese Klebverbindung
aufgrund des ständig nach unten ziehenden Gewichtes der
Steinfüllung im Laufe der Zeit löst.
Aus DE 93 05 827 U1 ist eine Anordnung bekannt, bei der an
einem entsprechend langen, einteiligen Haltestreifen aus
Kunststoff ab Fabrik eine größere Anzahl von Dachleitungs
haltern befestigt wird, die zusammen mit dem Haltestreifen
eine entsprechend lange Kette bilden, wobei ab Fabrik der
Abstand zwischen den Dachleitungshaltern dieser Kette vorbe
stimmt werden muß. Die Dachleitungshalter sind mit dem sie
durchsetzenden Haltestreifen dadurch fest verbunden, daß der
Haltestreifen analog der Ausführung nach der
DE 41 16 193 C1 durch Durchbrüche eines Grundteiles hin
durchgeführt wird, wobei dieses Grundteil mit dem Blitzab
leiterträger verschraubt ist und diese Schraube den Halte
streifen durchdringt. Hiermit ergeben sich mehrere Nachtei
le. Zunächst erfordert die Herstellung einer, solchen Anord
nung eine umständliche und damit zeitraubende Montage,
nämlich das Einfädeln des Haltestreifens in die Durchbrüche,
das Herstellen der Lochungen im Haltestreifen, in welche die
Schrauben passen, und schließlich das Befestigen der Blitz
ableiterhalterungen an dem Haltestreifen. Die Gesamtanord
nung wird dann als eine entsprechend lange Kette dem Kunden
geliefert. Dabei besteht der Nachteil, daß die ab Fabrik
vorgegebenen und zwangsläufig damit einzuhaltenden Abstände
zwischen den Blitzableiterhaltern oft nicht zu den örtlichen
Gegebenheiten passen. Jedes Dach erfordert besondere, sich
aus seiner Größe und Breite ergebende Positionierungen der
Blitzableiterhalter, die vom Monteur nur durch entsprechende
Positionierung der Blitzableiterhalter vor Ort eingehalten
werden können.
Aus DE 25 30 235 A1 ist eine ähnliche Anordnung bekannt, die
selbstklebende Kabel und Kabel-Befestigungselemente be
trifft. Dabei ist u. a. vorgesehen, daß ein Befestigungsele
ment unterseitig eine Klebschicht aufweist, die zunächst von
einer Schutzfolie abgedeckt ist. Oberseitig hat das Befesti
gungselement eine von außen zugängige Rinne, in welche das
zu verlegende Kabel eingedrückt oder geführt und damit
gehalten wird. Nach Abziehen der vorgenannten Schutzfolie
kann das mit dem Kabel versehene Befestigungselement auf dem
betreffenden Untergrund angeklebt werden. Hierbei ist an
Leitungskabel vornehmlich kleineren Querschnittes gedacht,
die innerhalb eines Gebäudes auf Putz, Tapeten, Möbeln,
Fliesen und dergleichen befestigt werden sollen, d. h. im
Innern eines Gebäudes und überall dort, wo die Anwendung von
Nägeln, Schrauben oder Nieten als Befestigungsmittel uner
wünscht ist.
Eine ebenfalls mit einer Steinfüllung versehene Anordnung
zum Halt von Blitzableiterdrähten ist aus DE 32 24 332 A1
bekannt. Hier bestehen ähnliche Nachteile wie sie zu DE 41
16 193 C1 geschildert wurden. Ergänzend ist zu sagen, daß
derartige Anordnungen außerdem nur bei horizontal oder
nahezu horizontal verlaufenden Dachflächen einsetzbar sind,
nicht aber bei Dachflächen, die zur Horizontalen eine größe
re Neigung aufweisen. In diesen Fällen kann nämlich das
relativ große Gewicht des Beschwerungskörpers ein Abrutschen
der gesamten Anordnung nach unten bewirken. Dies bringt
nicht nur eine unerwünschte und aus elektrischen Gründen
meist nicht zu vertretende räumliche Verlagerung des Blitz
ableiterdrahtes mit sich, sondern auch die Gefahr, daß
hierdurch die Kunststoffabdeckfolie des Daches beschädigt
wird. Dies aber ist unbedingt zu vermeiden, da andernfalls
Witterungsfeuchtigkeit ins Dachinnere und in das Gebäude
eintreten kann.
Die Aufgaben- bzw. Problemstellung der Erfindung sieht daher
gegenüber dem vorstehend erläuterten Stand der Technik vor,
eine praktikable und vor allem schnell und problemlos zu
montierende Anordnung zur lösbaren Halterung und Verlegung
eines Blitzableiterdrahtes zu schaffen, welche die nachtei
lige Verwendung eines durchgehenden, eine Anzahl von Dach
leitungshaltern miteinander verbindenden Haltestreifens ver
meidet und stattdessen einzelne Dachleitungshalter schafft,
die je für sich an der gewünschten Stelle vom Monteur auf
dem flächigen Untergrund montiert und befestigt werden
können. Dies soll bei Vermeidung eines Beschwerungssteines
oder einer entsprechenden Steinfüllung auch auf geneigten,
eine Abdeckung aus einer Kunststoffolie aufweisenden Außen
flächen oder Dachflächen (im folgenden der Einfachheit
halber nur noch "Dachflächen" genannt) sicher ermöglicht
werden, ohne daß auch nach längerer Zeit die Gefahr einer
Beschädigung der Dachabdeckfolie besteht.
Zur Lösung dieser Aufgaben- bzw. Problemstellung ist mit der
Erfindung, ausgehend vom eingangs genannten Oberbegriff des
Anspruches 1, zunächst gemäß dem Kennzeichen des Anspruches
1 vorgesehen, daß das Trägerteil aus einer Trägerplatte mit
einem sich senkrecht von ihr nach oben erstreckenden Träger
besteht, der die Halterung zur lösbaren Anbringung des
Blitzableiterdrahtes aufweist, daß eine das Grundteil bil
dende, separate Gegenplatte vorgesehen ist, und daß eine
Verklemmung der Trägerplatte mit der Gegenplatte zum klem
menden Halt des Folienstreifens zwischen der Unterseite der
Trägerplatte und der Oberseite der Gegenplatte besteht.
Diese Anordnung nach der Erfindung weist gegenüber dem Stand
der Technik mehrere Vorteile auf. So besteht gegenüber DE 93
05 827 U1 der wesentliche Vorteil einer leichteren und pro
blemloseren Montage. Der Monteur muß lediglich auf der
Baustelle den Kunststoffolienstreifen zwischen der Untersei
te der Trägerplatte und der Oberseite der Gegenplatte einle
gen und einklemmen. In der Praxis wird man so vorgehen, daß
der Folienstreifen nicht vom Hersteller der Anordnung selber
mitgeliefert, sondern von dem jeweiligen Monteur in Abstim
mung auf das Kunststoffmaterial der Dachabdeckfolie ausge
wählt und selber zugeschnitten wird (siehe hierzu auch
Anspruch 3). Das Einklemmen kann in verschiedener Weise
erfolgen, so z. B. mittels Verrastungen gemäß Anspruch 5.
Erforderlichenfalls kann die vorgenannte Klemmverbindung
zwischen dem Kunststoffolienstreifen und der Anordnung durch
Lösen der entsprechenden Klemmittel, z. B. der vorgenannten
Verrastungen, aufgehoben werden. Dies ist beispielsweise
dann erforderlich, wenn der betreffende Blitzableiterhalter
aus irgendeinem Grund beschädigt bzw. unbrauchbar geworden
ist und durch eine neue Anordnung ersetzt werden muß. Er
wähnt sei noch, daß eine große Klemmkraft des Folienstrei
fens dadurch erreicht wird, daß er beiderseits von relativ
großflächigen Platten gehalten ist. In Sonderfällen ist es
auch erforderlich, eine vorhandene Anordnung mit Haltemit
teln für Blitzableiterdrähte eines bestimmten Durchmessers
durch andere Haltemittel zu ersetzen, falls Blitzableiter
drähte anderen Durchmessers verlegt werden sollen. Die zur
DE 93 05 827 U1 geschilderten Nachteile hin
sichtlich der Fertigung in der Fabrik und auch der Montage
auf der Baustelle sind vermieden. Gegenüber dem Stand der
Technik gemäß DE 32 24 332 A1 und DE 41 16 193 C1 bestehen die Vor
teile darin, daß die Anordnung wegen des Fehlens eines
Beschwerungskörpers oder einer entsprechenden Steinfüllung
sehr leicht ist, da ihr Gewicht nur von einigen relativ
leichten Kunststoffteilen (Trägerteil und Grundteil) be
stimmt wird. Nach Aufklebung oder Anschweißung an der Kunst
stoffabdeckfolie des flächigen Untergrundes, einer in der
Regel ebenen Dachfläche, besteht somit auch bei einer größe
ren Winkelneigung dieser Fläche zur Horizontalen nicht die
Gefahr, daß aufgrund eines größeren Gewichtes sich im Laufe
der Zeit Verziehungen oder sogar Beschädigungen der Kunst
stoffabdeckfolie der Dachfläche ergeben. Zugleich ist für
einen lösbaren Halt des zu verlegenden Blitzableiterdrahtes
und ferner dafür gesorgt, daß durch das unten gelegene, also
zur Auflage auf die Dachfläche kommende Gegenteil diese,
bzw. ihre Abdeckfolie nicht beschädigt werden kann. Gegen
über dem Stand der Technik nach DE 25 30 235 A1 ergibt sich
der Vorteil, daß das zu verlegende Kabel oder Leitung bzw.
der sie tragende Teil nicht über die gesamte Leitungslänge
mit einer Klebfläche versehen werden muß. Vielmehr werden
die Anordnungen nach der Erfindung nur in entsprechend
großen Abständen voneinander auf der Dachfläche angebracht.
Während der Gegenstand von DE 25 30 235 A1 zum Einsatz in
Innerräumen, an Möbeln, Tapeten usw. vorgesehen ist, besteht
die Erfindung aus einer demgegenüber sowohl im Einsatzgebiet
als auch im Aufbau anderen Anordnung, nämlich zur Anbringung
eines Halts für Blitzableiterdrähte im Freien an Außenflä
chen, insbesondere an Dachflächen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand
der Ansprüche 2 oder 3. Dies ergibt eine einwandfreie Ver
klebung oder auch Verschweißung.
Eine bevorzugte, oben bereits erwähnte Ausgestaltung der
Erfindung ist Gegenstand des Anspruches 4. Hiermit ist die
Verträglichkeit zwischen der Kunststoffolie und der Abde
ckung des flächigen Untergrundes mit Sicherheit gewährlei
stet. Außerdem kann der Monteur damit die Länge der Folien
streifen entsprechend den jeweiligen örtlichen Anforderungen
selber wählen.
Gegenüber der DE 41 16 193 C1 besteht noch der
weitere Vorteil, daß die Breite der Kunststoffolie, die nach
der Anordnung gemäß der Erfindung einsetzbar ist, demgegen
über wesentlich breiter sein kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den weiteren Unteran
sprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung und der zuge
hörigen Zeichnung von Ausführungsbeispielen der Erfindung zu
entnehmen. In der im wesentlichen schematischen Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in
perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in Explo
sions-Darstellung und perspektivisch,
Fig. 3 in gegenüber Fig. 1 und 2 vergrößertem Maßstab
einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig.
1,
Fig. 4 in einem gegenüber Fig. 1, 2 vergrößerten
Maßstab einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in
Fig. 1,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 6 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, ebenfalls
perspektivisch gezeigt, jedoch in
Explosions-Darstellung,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
in perspektivischer Ansicht,
Fig. 8 das Ausführungsbeispiel der Fig. 7 perspekti
visch gesehen und in Explosionsdarstellung.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 zeigt einen
Trägerteil 1, bestehend aus einer Trägerplatte 2 und einem
damit einstückigen, hier etwa säulenförmigen Träger 3, der
oberseitig in einer Halterung 4 für den Blitzableiterdraht 5
endet. Ferner ist unterhalb des Trägerteiles ein Grundteil 6
vorgesehen, das plattenförmig ausgebildet ist (im folgenden
kurz "Gegenplatte 6" genannt). Der zwischen Trägerplatte 2
und Gegenplatte 6 einzuklemmende, aus Kunststoff bestehende
Folienstreifen ist mit 8 beziffert.
Zur Verklemmung der Trägerplatte mit der Gegenplatte sind
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an der
Gegenplatte 6 Raststege 9 vorgesehen, die in sich federnd
abbiegbar sind und in Öffnungen 10 der Trägerplatte 2 pas
send einrasten, wodurch Trägerteil 1 und Gegenplatte 6 und
der dazwischen befindliche Folienstreifen 8 miteinander
gehalten und verklemmt sind. Dabei kann die Verrastung so
ausgeführt werden, daß sie allein den Folienstreifen 8
zwischen Trägerteil und Grundteil klemmend hält. Zur Erzie
lung einer zusätzlichen Klemmkraft können an der Gegenplatte
6 Vorsprünge 11 und an der Trägerplatte 2 Ausnehmungen 12
vorgesehen sein, in welche die Vorsprünge 11 passen, wobei
der Folienstreifen dazwischen klemmend gehalten ist (siehe
auch Fig. 4).
Die Fig. 3 und 4 zeigen, daß die Endbereiche 8' des
Folienstreifens 8, welche seitlich über die Trägerplatte 2
und auch die Gegenplatte 6 vorragen, mit der Abdeckfolie 13
des im übrigen nicht dargestellten, bevorzugt eine ebene
Fläche bildenden Daches entlang der Fläche 14 miteinander
verklebbar oder verschweißbar sind. Die Dachneigung kann
Null sein (horizontaler Verlauf) oder zur Horizontalen einen
Winkel einnehmen. Dies gilt auch für die übrigen
Ausführungsbeispiele.
Die Materialien des Folienstreifens 8 und der Dachabdeckfo
lie 13 sind bevorzugt einander gleich oder zumindest hin
sichtlich einer Verklebung oder Verschweißung verträglich
ausgewählt. Die abgebogene oder kurvenförmige Form, welche
gemäß Fig. 4 der Folienstreifen durch die Vorsprünge 11
innerhalb der Ausnehmung 12 erhält, sichert den Halt des
Folienstreifens in seiner Längsrichtung auch in solchen
Fällen, in denen für die Folienstreifen ein Kunststoffmate
rial verwendet wird, das etwas dünner als an sich vorgesehen
ist. Trotzdem verklemmt sich der Folienstreifen sobald
versucht wird, ihn in seiner Längsrichtung zu verschieben.
Der Folienstreifen kann sich somit nicht relativ zu der
gesamten Halterung, d. h. Trägerplatte 2 und Gegenplatte 6
verschieben.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5, 6 zeigt zunächst, daß
der Blitzableiterhalter 4 auch ein separater Bauteil sein
kann, der mittels einer Schraube 15 am Träger 16 eines
Trägerteiles 17 angeschraubt werden kann. Der Trägerteil 17
ist in sich abgewinkelt und besitzt endseitig zwei Befesti
gungsabschnitte 18, die mit Öffnungen 10 für das Einbringen
der Verrastung 9 versehen sind. Der Folienstreifen 8 wird
zwischen den plattenförmigen Befestigungsabschnitten 18 und
der Gegenplatte 6 eingeklemmt. Hierzu können ferner in der
Gegenplatte 6 Ausnehmungen 19 und an den Unterseiten der
Befestigungsabschnitte 18 in die Ausnehmungen passende, in
der Zeichnung nicht dargestellte Vorsprünge vorgesehen sein,
deren Funktion etwa der Funktion der Vorsprünge 11 im vor
hergehenden Ausführungsbeispiel ist.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 7, 8 entspricht im wesent
lichen dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4, so daß für
gleiche Teile auch die selben Bezugsziffern wie in den Fig.
1 bis 4 verwendet sind. Geändert ist aber die Rastverbindung
zwischen Trägerplatte 2 und Gegenplatte 6. Hierzu sind am
Außenrand der Trägerplatte 6 einzelne Raststege 9' vorge
sehen, die sich von diesem Außenrand her nach oben erstre
cken und nach innen gerichtete Rastnasen 9'' aufweisen,
welche in der Rastlage auf der oben gelegenen Fläche der
Trägerplatte 2 aufliegen und diese gegen eine Verlagerung
halten. Die vorgenannte Rastverbindung kann ebenso wie die
Rastverbindung der zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele so
bemessen sein, daß sie Trägerplatte 2 und Gegenplatte 6
aneinander klemmt und zwischen ihnen den Folienstreifen 8
mit Klemmwirkung hält.
Der Vorteil der Rastverbindung nach den Fig. 7, 8 besteht
gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 bis 4 darin, daß an
jeder Raststelle nur ein einziger Raststeg vorgesehen ist,
man also hierdurch an Material spart und daß außerdem die
Öffnungen 10 der Trägerplatte 2 gemäß dem Ausführungsbei
spiel der Fig. 1 bis 4 entfallen. Ferner wird mit der Aus
führung nach den Fig. 7, 8 durch die dort vorgesehenen
Raststege 9' das Zentrieren der Trägerplatte und der Gegen
platte zueinander erleichtert.
Claims (10)
1. An einem flächigen Untergrund anbringbare Anordnung zum
Halt von elektrischen Leitungsdrähten, wobei ein den
Draht lösbar haltender Trägerteil und unterhalb des
Trägerteiles ein damit verbundener Grundteil vorgesehen
sind, der unterseitig zur schonenden Auflage auf dem mit
einer Kunststofffolie bedeckten flächigen Untergrund
geeignet und ausgebildet ist, wobei ferner Mittel zum
Halt eines Folienstreifens aus einem Kunststoff vorgese
hen sind, der mit seinen Endbereichen beiderseits der
Anordnung vorragt und zur Erzielung der haftenden Ver
bindung der Anordnung mit dem flächigen Untergrund, z. B.
einer Dachfläche, mit seinen Endbereichen mit der Kunst
stoffolienabdeckung des flächigen Untergrundes verkleb
bar oder verschweißbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerteil (1) aus einer Trägerplatte (2) mit einem
sich senkrecht von ihr nach oben erstreckenden Träger
(3) besteht, der die Halterung (4) zur lösbaren Anbrin
gung des Blitzableiterdrahtes (5) aufweist, daß eine das
Grundteil bildende, separate Gegenplatte (6) vorgesehen
ist, und daß eine Verklemmung der Trägerplatte mit der
Gegenplatte zum klemmenden Halt des Folienstreifens (8)
zwischen der Unterseite der Trägerplatte (2) und der
Oberseite der Gegenplatte (6) besteht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der eingelegte oder einlegbare Folienstreifen (8) aus
einem Kunststoffmaterial besteht, das so auf das Kunst
stoffmaterial der Dachabdeckungsfolie (13) abgestimmt
ist, daß beide Kunststoffmaterialien miteinander ver
schweißbar oder mit demselben Klebstoff verklebbar sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Streifenfolie (8) aus dem gleichen Kunststoff be
steht wie das Kunststoffmaterial der Abdeckfolie des
flächigen Untergrundes.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Streifenfolien (8) aus auf der Baustelle aus dem
Material der Abdeckfolie zugeschnittenen Streifen be
steht.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am Trägerteil (1, 17) einerseits und
am Gegenteil (6) andererseits mit einem solchen Spiel
ineinandergreifende Vorsprünge (11) und Aussparungen
(12) oder Vertiefungen (19) vorgesehen sind, daß der
zwischen Trägerteil und Gegenteil eingelegte Folien
streifen (8) zwischen den Vorsprüngen einerseits und den
Aussparungen oder Vertiefungen andererseits hindurch
führbar und damit zwischen den Vorsprüngen und Ausspa
rungen oder Vertiefungen klemmend gehalten ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Trägerteil (1, 17) und Gegenteil (6)
durch Verrastungen (9, 10; 9') miteinander verklemmt
sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (3) etwa säulenförmig
ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerteil (17) abgewinkelt mit
endseitig vorgesehenen, plattenförmigen Befestigungsab
schnitten (18) ausgebildet ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerteil oder Träger und der
Blitzableiterhalter (4) miteinander einstückig sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Blitzableiterhalter (4) ein
gesonderter Teil ist, der am Trägerteil, insbesondere
dessen Träger, angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944426404 DE4426404C2 (de) | 1994-07-26 | 1994-07-26 | An einem flächigen Untergrund anbringbare Anordnung zum lösbaren Halt von elektrischen Leitungsdrähten |
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DE19944426404 DE4426404C2 (de) | 1994-07-26 | 1994-07-26 | An einem flächigen Untergrund anbringbare Anordnung zum lösbaren Halt von elektrischen Leitungsdrähten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4426404A1 DE4426404A1 (de) | 1996-02-01 |
DE4426404C2 true DE4426404C2 (de) | 1998-08-06 |
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ID=6524149
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DE19944426404 Expired - Fee Related DE4426404C2 (de) | 1994-07-26 | 1994-07-26 | An einem flächigen Untergrund anbringbare Anordnung zum lösbaren Halt von elektrischen Leitungsdrähten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4426404C2 (de) |
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