DE4425839A1 - Gewindebolzen für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewindebolzen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Gewindebolzen werden in der Regel auf einem Blech oder dgl. aufgeschweißt oder eingepreßt. Sie dienen insbesondere dazu, die Masseverbindung der elektrischen Leitung herzustellen. Übliche Kabelverbinder können sich beim Anziehen des Sicherungselements mitdrehen. Das Sicherungselement ist in der Regel als Gewindemutter aus­ gebildet. Dabei kann es zu Beschädigungen oder dem Ab­ reißen der angeschlossenen Leitung kommen. Ferner können Beschädigungen von in der Nähe des Gewindebolzens liegen­ den Teilen, wie Geräten, Leitungen und dgl. durch den Ka­ belverbinder möglich sein. Eine definierte Lage der Lei­ tung in Bezug auf den Gewindebolzen ist dabei nicht zu erreichen.

Bei einem Gewindebolzen, der dem eingangs genannten inso­ weit entspricht, als dabei der Gewindebolzen und das Si­ cherungselement als Baueinheit in Form eines Gewinde­ schraubbolzens ausgeführt sind, wird eine Verdrehsiche­ rung des Kabelverbinders hergestellt, indem in der Basis­ fläche Vorsprünge ausgebildet sind. Der Gewindeschraub­ bolzen wird in eine Bohrung eingedreht und fixiert in seiner Endlage den Kabelverbinder in seiner Drehlage, in­ dem die Vorsprünge in den Kabelverbinder eindringen. Ein derartiger Gewindebolzen ist schwer zu handhaben, da zunächst der Kabelverbinder auf den Gewindeschraubbolzen aufgesteckt und anschließend der Gewindeschraubbolzen samt Kabelverbinder in die Bohrung eingedreht werden muß. Auch ist diese Ausführungsform hinsichtlich der elektri­ schen Eigenschaften problematisch, da der Stromfluß von der Leitung in den Gewindeschraubbolzen und über dessen Gewinde und die zugehörige Bohrung nach Masse erfolgt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gewinde­ bolzen der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit konstruktiv einfachen Mitteln eine Verdrehsicherung des Kabelverbinders bei aufgeschraubtem Sicherungselement bietet.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnen­ den Merkmale des Patentanspruchs 1.

Im Gegensatz zu dem genannten Gewindeschraubbolzen er­ folgt nun der mechanische Eingriff nicht mehr in der Oberfläche des Kabelverbinders, sondern radial in dem Be­ reich, in dem er auf dem Gewindebolzen aufliegt. Damit ist es auch möglich, das Sicherungselement im Anliefe­ rungszustand vollständig und ohne konstruktionsbedingten Zwischenraum aufzuschrauben. Die Gefahr einer schlechten Kontaktgebung durch nachfolgende Bearbeitungsvorgänge, wie einem Lackiervorgang, ist damit ausgeschlossen.

Die konstruktive Ausgestaltung der Erfindung ist auf ver­ schiedene Weise möglich. Der Vorsprung kann als eine oder mehrere Nasen ausgebildet sein. Demgegenüber ist es vor­ teilhaft, den Vorsprung als Kegelrändel auszubilden. Da­ mit kann über den gesamten Umfang des Gewindebolzens ein mechanischer Eingriff mit dem Kabelverbinder vorgenommen werden. Dieser Eingriff führt dann zu einer besonders ho­ hen Verdrehsicherheit.

Die Ausgestaltung kann derart sein, daß der Kabelver­ binder selbst von vorneherein mit einer entsprechenden Kontur versehen ist, die mit dem Vorsprung zusammenwirkt. Demgegenüber ist es mit geringerem mechanischen Aufwand verbunden, den Kabelverbinder zunächst konturlos zu ge­ stalten und bei Anziehen des Sicherungselements den me­ chanischen Eingriff zwischen Sicherungselement und Gewin­ debolzen herzustellen. Bei Ausbildung des Vorsprungs als Kegelrändel kann dieses sich bei Anziehen des Sicherungs­ elements in den Kabelverbinder einschneiden. Damit wird eine dauerhafte und mechanisch stabile Verdrehsicherung erzielt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Gewindebolzen gemäß der Erfindung in der Seitenansicht und teilweise geschnitten vor dem Verschrauben,

Fig. 2 den Gewindebolzen von Fig. 1 nach dem Ver­ schrauben ebenfalls in der Seitenansicht.

Der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Gewindebolzen 1 be­ sitzt einen Grundkörper 2, der auf einer Blechfläche auf­ schweißbar oder in diese einpreßbar ist. Hierfür kommen übliche Verfahren in Frage, beim Schweißen beispielsweise das Hub-Zünd-Verfahren oder das Buckelschweiß-Verfahren. Dabei wird die mechanische Fixierung des Gewindebolzens 1 über Füße 2′ hergestellt, die am Umfang auf der Unter­ seite des Grundkörpers 2 verteilt sind.

An den Grundkörper 2 schließt sich ein Basiskörper 3 an, dessen Oberseite 4 als Auflagefläche für einen Kabelver­ binder 5 in Form eines Kabelschuhs oder Kammverbinders dient. Ferner besitzt der Gewindebolzen 1 einen Gewinde­ abschnitt 6, auf den der Kabelverbinder 5 aufgesteckt und mit einem Sicherungselement in Form einer Mutter 7 auf der Basisfläche 4 gehalten wird.

Im Übergangsbereich zwischen dem Gewindeabschnitt 6 und dem Basisteil 3 befindet sich ein Kegelrändel 8, das sich beim Fixieren des Kabelverbinders im Randbereich seiner Öffnung eingräbt und damit den Kabelverbinder 5 in seiner Drehlage fixiert. Damit bleibt der Kabelverbinder 5 bei Anziehen der Mutter 7 bezüglich des Gewindebolzens 1 fixiert. Eine Überdehnung der angeschlossenen Leitung (nicht dargestellt) und womöglich sogar ein Abreißen wird damit verhindert.

Claims (3)

1. Gewindebolzen für Kraftfahrzeuge zum Anschluß einer elektrischen Leitung mittels eines Kabelverbinders, der auf dem Gewindebolzen durch ein Sicherungsele­ ment fixiert ist und dabei kontaktgebend auf einer Basisfläche aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (6) im Über­ gangsbereich zur Basisfläche (4) mit mindestens einem Vorsprung versehen ist, der in der Endlage des Sicherungselements (7) in mechanischem Eingriff mit dem Kabelverbinder (5) steht.

2. Gewindebolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung als Kegel­ rändel (8) ausgebildet ist.

3. Gewindebolzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriff während des Anziehens des Sicherungselements (7) herstellbar ist.