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Schlagwerk mit umlaufenden Schlagkörpern. Man kennt bereits Schlagwerke
mit in gerader Zahl vorgesehenen Schlagkörpern, die durch ein umlaufendes Antriebsorgan
in rasche Drehung versetzt werden und dabei in einer Kurvenbahn geführt «erden,
«-elche der Reihe nach die Schlagkörper zunächst nach dem Drehmittelpunkt hin verschiebt,
dann aber infolge einer plötzlichen Abbrechung, die sie aufweist, unter Einwirkung
der Schleuderkraft vom Drehmittelpunkt wieder abrücken und so gegen den Kopf eines
an passender Stelle vorgesehenen Werkzeughalters schlagen läßt.
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Die Erfindung betrifft ein Schlagwerk dieser Art und hat zum Gegenstand
Mittel, welche bewirken, daß in dem aus den umlaufenden
Teilen,
also dem rotierenden Organ und den Schlagkörpern, bestehenden System ein vollkommener
Massenausgleich erhalten wird.
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Zu diesem Zwecke ist die Kurvenbahn doppelseitig, d. h. in bezug auf
eine durch die Drehachse der Schlagkörper gehende Längsachse der Bahn nahezu symmetrisch,
ausgebildet, und das dem abgebrochenen Teil der Führungsbahn entgegengesetzt liegende
Kurvenstück verläuft annähernd symmetrisch zu diesem abgebrochenen Kurventeil.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i zeigt das Schlagwerk in einem senkrechten Mittelschnitt und Abb. 2 in einem
Schnitt nach Linie A-O-C der Abb. i.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist mit 2o das zylindrische Gehäuse
des Schlagwerkes bezeichnet, in das zwei Kugellager 21, 22 eingebaut sind,
die zur Abstützung eines mit hoher Drehzahl umlaufenden Mitnehmerorganes
23 und einer mit diesem verbundenen Welle 24 dienen.
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Die Enden des Mitnehmerorgans 23 weisen die Form von zylindrischen
Hülsen auf, in denen die Schlagkörper, in vorliegendem Falle die beiden Kugeln 25,
eingesetzt sind.
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Im Gehäuse 2o ist ferner wie üblich ein Werkzeughalter 26 eingesetzt,
dessen Werkzeug (nicht dargestellt) auf das betreffende Werkstück eingestellt ist.
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Im Innern des Gehäuses 2o ist mittels Schrauben 27 ein ringförmiger
Einsatz 28 befestigt, dessen innere Fläche als Führungsbahn für die Schlagkörper
25 dient und so ausgebildet ist, daß letztere bei jeder Umdrehung des Mitnehmerorgans
23 zuerst gegen die Rotationsachse gedrückt und hierauf plötzlich freigegeben werden,
so daß sie infolge der Zentrifugalwirkung auf die Stirnfläche des Werkzeughalters
kräftig aufschlagen.
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Gemäß der Erfindung ist das innere Profil des Einsatzes 28 so gewählt,
daß die einander gegenüberliegenden, gleichzeitig von den Schlagkörpern 25 durchlaufenen
Abschnitte desselben hinsichtlich der Rotationsachse des Mitnehmerorgans 23 symmetrisch
ausgebildet sind.
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Bezeichnet man mit 0 die Rotationsachse (Abb. i) und betrachtet man
die Linie A-O-C, welche durch die beiden in geringster Entfernung von der Achse
0 befindlichen Punkte des Ablaufprofils gelegt ist, sowie die Linie B-0-D, die durch
die beiden entferntesten Punkte des genannten Profils gelegt ist, so kann man sich
leicht davon überzeugen, daß die von den Winkeln A- 0-D und B-O-C
eingeschlossenen Kurventeile symmetrisch verlaufen.
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Wenn die Schlagkörper den Winkel A-O-B durchlaufen, so verlassen sie
ihre Führungsbahn 28 und treffen auf den Werkzeughalter 26 auf; sie beschreiben
hierbei einen Weg, der durch ihr Gewicht und ihre Umlaufgeschwindigkeit - bestimmt
ist. Der zwischen dem gegenüberliegenden Winkel C-0-D liegende Abschnitt der Bahn
erhält eine solche Ausbildung, daß er nahezu symmetrisch zu genanntem Weg ist.
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Der dem Werkzeughalter diametral gegenüberliegende Profilabschnitt
wird an den Übergängen zu den Nachbarabschnitten entsprechend abgerundet, so daß
keine Stöße auftreten können.
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Es ist nun ohne weiteres klar, daß beim Antrieb des Schlagwerkes der
von jedem Schlagkörper beschriebene Weg auf dem Laufprofil symmetrisch zu dem vom
anderen Schlagkörper beschriebenen ist, lediglich mit Ausnahme des kleinen, gegenüber
dem Werkzeugträger 26 liegenden Laufbahnabschnittes. Infolgedessen fällt der Schwerpunkt
des Systems 23-25 immer in die Achse 0, d. h. letzeres ist ständig ausbalanciert.
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Mithin sind die vom Gehäuse bzw. von der Bedienungsperson aufzunehmenden
Rückstöße auf ein Minimum reduziert und die Bedienung des Schlagwerkes ganz außerordentlich
erleichtert.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellte und
beschriebene Ausführung des Schlagwerkes beschränkt. So z. B. kann letzteres mit
mehr als zwei Schlagkörpern versehen sein.