DE4424310C2 - Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken aus Holz, Kunststoff und dergleichen - Google Patents
Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken aus Holz, Kunststoff und dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten von
Werkstücken aus Holz, Kunststoff und dergleichen nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind solche Maschinen bekannt, mit denen aus dem
Werkstück Stäbe mit rundem oder eckigem Querschnitt ge
fräst werden. Diese Maschine hat jedoch nur eine geringe
Leistung, weil mit den Schneidmessern nur Werkstücke mit
einer vorgegebenen Breite mit ausreichender Genauigkeit
bearbeitet werden können. Breitere Schneidmesser lassen
sich nicht mit einer so hohen Genauigkeit herstellen wie
kürzere Schneidmesser, so daß zwar breitere Werkstücke
bearbeitet werden können, die jedoch keine hohe Bearbei
tungsgenauigkeit aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungs
gemäße Maschine so auszubilden, daß sie eine hohe Ferti
gungsleistung hat und die Werkstücke mit hoher Genauig
keit bearbeitet werden können.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Maschine er
findungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine kann die Gegenführung
für die Werkstücke an die Schneidmesser angepaßt werden.
Die Gegenführung wird um die in Transportrichtung lie
gende Achse so verstellt, daß das Werkstück genau gegen
über dem Schneidmesser des Werkzeuges ausgerichtet ist.
Dadurch ist eine hohe Fertigungsgenauigkeit gewährlei
stet. Das Schneidmesser kann infolge der Verstellbarkeit
der Gegenführung sehr breit sein, so daß entsprechend
breite Werkstücke mit hoher Genauigkeit bearbeitet wer
den können. Die erfindungsgemäße Maschine zeichnet sich
somit durch einen hohen Werkstückdurchsatz bei hoher
Fertigungsqualität aus.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Ansprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dar
gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zei
gen
Fig. 1 in Vorderansicht eine Ma
schine mit einer oberen Spindel und ver
stellbaren Tischplatten,
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Seitenan
sicht der oberen horizontalen Spindel sowie
der Verstelleinrichtung zum Verstellen der
Tischplatten der Maschine gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in Vorderansicht eine der Einheit mit oberer
Spindel nachgeschaltete Einheit mit einer
horizontalen unteren Spindel,
Fig. 4 in Seitenansicht die nachgeschaltete Einheit
mit der unteren horizontalen Spindel.
Die Maschine dient zum Bearbeiten von Werkstücken aus
Holz, Kunststoff und dergleichen und hat eine Auflage 1,
die auf einem Maschinentisch oder dergleichen vorgesehen
sein kann. Auf der Auflage 1 sind, wie Fig. 2 zeigt, in
Längsrichtung nebeneinander zwei Tischplatten 2 und 3
vorgesehen, die in der Höhe und in der Neigung verstellt
werden können. Die Tischplatten 2, 3 erstrecken sich in
Längsrichtung der Auflage 1 und liegen an
einander. Auf ihnen werden die zu bearbeitenden Werk
stück 4, 5 durch die Maschine transportiert. Sie sind
als verhältnismäßig dünne Platten ausgebildet und dienen
zur Herstellung von Stäben mit rundem oder eckigem Quer
schnitt. Die Werkstücke 4, 5 können aneinanderliegend
oder mittels eines Führungssteges voneinander getrennt
durch die Maschine transportiert werden. Als Transport
einrichtung für die Werkstücke 4, 5 können auf dem Werk
stück aufliegende, drehbar angetriebene Walzen, Rollen
oder dergleichen vorgesehen sein, deren Ausbildung be
kannt ist und darum nicht näher beschrieben wird.
Die Werkstücke 4, 5 werden zunächst von einem auf einer
oberen horizontalen Spindel sitzenden Werkzeug 6 bear
beitet, das in Pfeilrichtung drehbar angetrieben wird.
Damit die beiden Werkstücke 4, 5 gleichzeitig bei ihrem
Durchlauf durch die Maschine bearbeitet werden, ist das
Werkzeug 6 mit axial nebeneinander liegenden Schneidmes
sern 7, 8 versehen. Sie sind in Achsrichtung so profi
liert, daß sie aus dem rechteckigen länglichen Werkstück
4, 5 mehrere nebeneinander liegende Stege und Vertiefun
gen herstellen.
Das Werkzeug 6 sitzt unter einer Absaughaube 9, mit der
die beim Bearbeiten der Werkstücke 4, 5 anfallenden Späne
und dergleichen abgesaugt werden. Die Absaughaube 9 kann
mit einer Exzentereinrichtung 10 in Richtung des
Pfeiles 11 in Fig. 1 verstellt werden. Eine solche Ver
stellung ist beispielsweise erforderlich, wenn auf der
oberen horizontalen Spindel ein Werkzeug 6 mit einem an
deren Flugkreisdurchmesser befestigt werden soll.
Die Exzentereinrichtung 10 ist an einem (nicht darge
stellten) Träger vorgesehen, der einen Spindelschieber
bildet, der in bekannter Weise in Höhenrichtung zur An
passung an unterschiedlich dicke Werkstücke 4, 5 ver
stellbar ist.
In Transportrichtung 12 vor dem Werkzeug 6 ist ein an
der Absaughaube 9 angeordnetes Andrückelement 13 vorge
sehen, das eine in Transportrichtung 12 nach vorn und
unten geneigt verlaufende Andrückfläche 14 hat. Durch
das Andrückelement 13 werden die zu bearbeitenden Werk
stücke 4, 5 fest gegen die Tischplatten 2, 3 gedrückt.
Das Andrückelement 13 wird über eine Kolben-Zylinder-
Einheit 15 belastet, deren Zylinder 16 mit seinem oberen
Ende am oberen Ende eines Armes 17 angelenkt ist, der
Teil des (nicht dargestellten) Spindelschiebers ist. Die
Schwenkachse 18 des Zylinders 16 liegt parallel zur Dreh
achse des Werkzeuges 6. Die Kolbenstange 19 ist an ei
nem mit der Absaughaube 9 verbundenen Halter 20 ange
lenkt, in dem eine Stellschraube 21 drehbar gelagert
ist. Sie hat einen Drehgriff 22, mit dem sich die Stell
schraube 21 leicht drehen läßt. Sie liegt mit ihrem
freien Ende an einem Gegenlager 23 an, das Teil des
(nicht dargestellten) Spindelschiebers ist. Durch Drehen
der Stellschraube 21 wird sie in Richtung des Doppel
pfeiles 24 verstellt. Dabei wird über den Halter 20 die
Absaughaube 6 um die Achse der Exzentereinrich
tung 10 geschwenkt. Da das Andrückelement 13 an der Ab
saughaube 9 vorgesehen ist, wird auf diese Weise auch
der Abstand der dem Werkzeug 6 zugewandten Spitze des
Andrückelementes 13 von den Tischplatten 2, 3 verändert.
Somit kann das Andrückelement 13 feinfühlig und genau an
die Dicke des zu bearbeitenden Werkstückes 4, 5 angepaßt
werden. Mit der Exzentereinrichtung 10 kann der
Abstand der Spitze des Andrückelementes 13 zum Flug
kreisdurchmesser des Werkzeuges 6 eingestellt werden.
Die beispielsweise pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 15
steht ständig unter Druck und übt somit über die Absaug
haube 9 eine Kraft auf das Andrückelement 13 aus, so daß
die unter dem Andrückelement in Transportrichtung 12
sich bewegenden Werkstücke 4, 5 fest gegen die Tisch
platten 2, 3 gedrückt werden.
In Transportrichtung 12 hinter dem Werkzeug 6 befindet
sich ein Abstützelement 25, das an einer Stütze 26 befe
stigt ist. Sie ist zur Anpassung an unterschiedliche
Flugkreisdurchmesser des Werkzeuges 6 in Höhenrichtung
in bekannter Weise verstellbar. Es ist auch möglich, nur
das Abstützelement 25 in der Höhe verstellbar auszubil
den. Das Abstützelement 25 hat eine ebene Abstützfläche
27 für die Werkstücke 4, 5.
Die beiden Tischplatten 2, 3 können mit einer Verstell
einrichtung 28 in der Höhe und in der Neigung einge
stellt werden. Die nebeneinander liegenden Schneidmesser
7, 8 lassen sich im Werkzeug 6 nicht genau fluchtend
einspannen. Da die den Schneidmessern 7, 8 zugeordneten
Tischplatten 2, 3 jedoch unabhängig voneinander in noch
zu beschreibender Weise gegenüber den Schneidmessern
einstellbar sind, können die Werkstücke 4, 5 dennoch
sehr genau bearbeitet werden. Die Tischplatten 2, 3 ha
ben an ihrer Unterseite nach unten durch die Auflage 1
ragende Schrauben 29 bis 33, die in zwei Reihen neben
einander senkrecht zur Transportrichtung 12 der Werk
stücke 4, 5 vorgesehen sind. Die Schrauben 29 bis 33
durchsetzen eine an der Unterseite der Auflage 1 befe
stigte Platte 34, die sich ebenfalls senkrecht zur
Transportrichtung 12 erstreckt. Zwischen dem jeweiligen
Schraubenkopf der Schrauben 29 bis 33 und der Platte 34
sitzen auf den Schrauben (nicht dargestellte) Druckfe
dern, beispielsweise Tellerfedern, durch welche die
Schrauben 29 bis 33 und damit die Tischplatten 2, 3 nach
unten belastet werden. Durch diese Druckfedern werden
die Tischplatten 2, 3 fest gegen die Auflage 1 gedrückt.
Die Schrauben 29, 30 für die Tischplatte 3 sind nahe den
einander gegenüberliegenden, in Transportrichtung 12
verlaufenden Rändern der Tischplatte 3 vorgesehen. In
gleicher Weise sind die Schrauben 32, 33 an den in
Transportrichtung 12 verlaufenden, einander gegenüber
liegenden Rändern der Tischplatte 2 angeordnet. Mit die
sen Schrauben 29 bis 33 werden die Tischplatten 2, 3 in
jeder Einstellage fest in Richtung auf die Auflage 1 be
lastet.
Um die Neigung der Tischplatten 2, 3 einzustellen, sind
Einstellschrauben 35 bis 38 vorgesehen, die, senkrecht
zur Transportrichtung 12 gesehen (Fig. 1), in halber
Breite der Platte 34 unterhalb des Werkzeuges 6 vorgese
hen sind. Sie sind mit den Tischplatten 2, 3 verbunden
oder liegen an ihrer Unterseite an und sind in Gewinde
bohrungen der Platte 34 gelagert. Durch Verstellen die
ser Einstellschrauben 35 bis 38 können die Tischplatten
2, 3 unabhängig voneinander in der Neigung und/oder in
der Höhe verstellt werden. In Fig. 2 ist beispielhaft
dargestellt, daß die Tischplatte 3 mit ihrem in Fig. 2
rechten, in Transportrichtung 12 verlaufenden Längsrand
aufwärts geneigt ist. In diesem Falle ist die Einstell
schraube 35 nach oben geschraubt, so daß dieser rechte
Längsrand von der Auflage 1 geringfügig abhebt. Mit den
Einstellschrauben 35 bis 38 kann somit jede gewünschte
Neigung der Tischplatten 2, 3 genau und einfach einge
stellt werden. Dadurch lassen sich die Tischplatten 2, 3
und die auf ihnen auf liegenden Werkstücke 4, 5 mit hoher
Genauigkeit relativ zu den Schneidmessern 7, 8 des Werk
zeuges 6 ausrichten. Die Spindel des Werkzeuges 6 ist
fliegend angeordnet, so daß sie unter dem Gewicht des
auf ihr sitzenden Werkzeuges 6 häufig leicht nach unten
geneigt verläuft. Dadurch verlaufen die axial nebenein
ander liegenden Schneidmesser 7, 8 nicht parallel zur
Auflagefläche der Tischplatten 2, 3. Mit der beschriebe
nen Verstelleinrichtung 28 werden darum die Tischplatten
2, 3 unabhängig voneinander so eingestellt, daß die auf
den Tischplatten 2, 3 durch die Maschine laufenden Werk
stücke 4, 5 exakt parallel zu den Schneiden der Schneid
messer 7, 8 verlaufen. Die Stäbe lassen sich darum mit
großer Genauigkeit aus den Werkstücken 4, 5 herstellen.
Da das Werkzeug 6 im Bereich oberhalb der Werkstücke 4,
5 liegt, wird bei deren Durchlauf durch die Maschine die
Oberseite der Werkstücke 4, 5 entsprechend den verwende
ten Schneidmessern 7, 8 profiliert.
In Transportrichtung 12 hinter dem Werkzeug 6 hat die
Maschine ein weiteres Werkzeug 39 (Fig. 3 und 4), das
auf einer horizontalen Spindel sitzt und im Bereich un
terhalb der Werkstücke 4, 5 vorgesehen ist. Mit diesem
Werkzeug 39 werden die Werkstücke 4, 5 nach dem Durch
lauf unter dem Werkzeug 6 an der Unterseite so bearbei
tet, daß die andere Hälfte aus dem Werkstück 4, 5 ge
fräst wird, so daß einzelne, voneinander getrennte Stäbe
gebildet werden.
Im Bereich zwischen den beiden Werkzeugen 6 und 39 ist
ein Andrückelement 40 vorgesehen, das eine ebene Ab
stützfläche 41 hat, an der das jeweilige Werkstück 4, 5
nach dem Durchtritt unter dem Werkzeug 6 aufliegt. Die
Abstützfläche 41 liegt im Bereich oberhalb der Auflage
1. Die Abstützfläche 41 reicht bis nahe an
den Arbeitsdurchmesser des Werkzeuges 39, so daß die
Werkstücke 4, 5 kurz vor der Bearbeitung durch das Werk
zeug 39 optimal abgestützt sind. Die dem Werkzeug 39 zu
gewandte Stirnseite des Andrückelementes 40 wird durch
zwei stumpfwinklig aneinanderschließende Vorderseiten 42
und 43 gebildet. Dadurch reicht das Andrückelement 40
sehr nahe an den Arbeitsdurchmesser des Werkzeuges 39.
Das Andrückelement 40 sitzt auf einem Träger 44, der in
Höhenrichtung 45 verstellbar ist. Der Träger 44 ist an
einem Stellteil 46 befestigt, der senkrecht zur Ver
stellrichtung 45 in Horizontalrichtung 47 verstellbar
ist. Somit kann das Andrückelement 40 in zwei zueinander
senkrechten Richtungen verstellt und somit optimal zum
jeweiligen Werkzeug 39 eingestellt werden. Der Träger 44
ist mit geeigneten Führungen am Stellteil 46 verschieb
bar gelagert. Der Stellteil 46 seinerseits ist mit ent
sprechenden Führungen maschinenseitig verstellbar gela
gert.
Während sich das Andrückelement 40 in Transportrichtung
12 unmittelbar vor dem Werkzeug 39 befindet, ist in
Transportrichtung 12 unmittelbar hinter dem Werkzeug 39
ein weiteres Andrückelement 48 vorgesehen, das gleich
ausgebildet ist wie das Andrückelement 40. Es ist ledig
lich spiegelbildlich zum Andrückelement 40 vorgesehen.
Es sitzt ebenfalls auf einem Träger 49, der in Höhen
richtung 50 verstellbar ist. Der Träger 49 ist an einem
Stellteil 51 vorgesehen, der senkrecht in bezug auf die
Höhenrichtung 50 in Pfeilrichtung 52 verstellbar ist.
Im Ausführungsbeispiel ist der Stellteil 51 wiederum in
Horizontalrichtung verstellbar. Somit kann auch das An
drückelement 48 in zueinander senkrechten Richtungen ge
nau eingestellt werden. Das Andrückelement 48 hat eine
ebene Andrückfläche 53 für die Werkstücke 4, 5. Die An
drückelemente 40, 48 mit den zugehörigen Verstellteilen 46, 51 sind,
wie Fig. 3 zeigt, spiegelsymmetrisch zueinander angeord
net.
Im Bereich oberhalb des Werkzeuges 39 sind zwei Abstütz
elemente 54 und 55 vorgesehen, deren Abstützflächen 56,
57 die Andrückflächen 41, 53 der unteren Andrückelemente
40, 48 überdecken. Mit den Abstützelementen 54, 55 wer
den die Werkstücke 4, 5 beim Durchlauf durch die Maschi
ne gegen den Arbeitsdruck des Werkzeuges 39 abgestützt.
Die Abstützelemente 54, 55 sind am unteren Ende von
Schenkeln 58 und 59 befestigt, die an Trägern 60, 61
schwenkbar gelagert sind. Die Träger 60, 61 sind an ei
nem Ständerteil 62 vorgesehen, der in Vertikalrichtung
63 zusammen mit den Trägern 60, 61 in der Höhe verstellt
werden kann. Der Ständerteil 62 ist maschinenseitig in
entsprechenden (nicht dargestellten) Führungen gelagert,
über welche er sich stufenlos verstellen läßt. Mit dem
Ständerteil 62 lassen sich die Andrückelemente 54, 55
auf die jeweilige Werkstückdicke einstellen.
Der Träger 60 ist mit dem Ständerteil 62 fest verbunden,
während der Träger 61 in Höhenrichtung relativ zum Trä
ger 60 verstellt werden kann. Mit einer Klemmeinrichtung
64 kann der Träger 61 am Träger 60 verklemmt werden.
Nach Lösen der Klemmeinrichtung 64 kann der Träger 61
relativ zum Träger 60 in Vertikalrichtung 65 verstellt
werden. Der Verstellweg ist im Vergleich zum Verstellweg
des Ständerteiles 62 gering und dient zur Feinanpassung
des Abstützelementes 55 an die Werkstücke 5.
Zum Verstellen der Schenkel 58, 59 ist an den Trägern
60, 61 jeweils eine Verstelleinrichtung 66, 67 vorgese
hen, die im Ausführungsbeispiel als Exzenter ausgebildet
ist. Durch Drehen dieses Exzenters wird der Schenkel 58,
59 mit den Abstützelementen 54, 55 relativ zum Träger
60, 61 geschwenkt. Mit Klemmeinrichtungen 68, 69 können
die Schenkel 58, 59 gegenüber den Trägern 60, 61 festge
klemmt werden.
Die Abstützelemente 54, 55 sind an ihrer dem Träger 60,
61 zugewandten Seite mit Segmentstücken 70, 71 versehen,
die in entsprechende konkav gekrümmte Vertiefungen 72,
73 an der Unterseite der Träger 60, 61 eingreifen. Die
Segmentstücke 70, 71 sind so ausgebildet und angeordnet,
daß ihre Achsen 74, 75 in Transportrichtung 12 der Werk
stücke 4, 5 verlaufen und in Höhe der Achse der herzu
stellenden Stäbe liegen. Wie Fig. 4 zeigt, sind die Ach
sen 74, 75 in halber Breite der Abstützelemente 54, 55
vorgesehen. Durch diese Lage der Achsen 74, 75 ist si
chergestellt, daß beim Verschwenken der Andrückelemente
54, 55 die Werkstücke 4, 5 optimal abgestützt werden und
sich nur ein geringer Seitenversatz ergibt. Die Achsen
74, 75 bilden die in Transportrichtung der Werkstücke 4,
5 liegenden Schwenkachsen der Abstützelemente 54, 55.
Mit den Abstützelementen 54, 55 ist in gleicher Weise
wie mit den Tischplatten 2, 3 eine genaue Abstimmung auf
die Werkstücke 4, 5 sowie auf die Lage der Schneidmesser
76, 77 des Werkzeuges 39 möglich. Sollten die axial ne
beneinander auf dem Werkzeug 39 sitzenden Schneidmesser
76, 77 nicht genau fluchtend zueinander verlaufen, kön
nen die Abstützelemente 54, 55 unabhängig voneinander an
die Lage der Schneidmesser 76, 77 angepaßt werden. In
Fig. 4 ist beispielhaft dargestellt, daß das Schneidmes
ser 76 horizontal verläuft, während das axial daneben
liegende Schneidmesser 77 leicht aufwärts geneigt ver
läuft. In diesem Falle wird die Klemmeinrichtung 69 ge
löst und das Abstützelement 55 zusammen mit dem Schenkel
59 mittels der Verstelleinrichtung 67 so verschwenkt,
daß das Werkstück 5 über seine gesamte Breite einwand
frei abgestützt wird und die Abstützfläche 57 des Ab
stützelementes 55 parallel zur Schneide des Schneidmes
sers 77 verläuft.
Auf den Tischplatten 2, 3 werden die Werkstücke 4, 5 an
das Werkzeug 6 herangeführt, wobei die Werkstücke 4, 5
durch das Andrückelement 13 und das Abstützelement 25 fest gegen die Tisch
platten 2, 3 gedrückt werden. Die Werkstücke 4, 5 werden dann
mittels des Werkzeuges 6 bearbeitet. Sollen aus den
Werkstücken 4, 5 Rundstäbe gefertigt werden, dann werden
mit dem Werkzeug 6 zunächst an der Oberseite der Werk
stücke 4, 5 aneinanderliegende, im Querschnitt halbkreisför
mige Profilierungen gefräst. Unmittelbar hinter dem
Werkzeug 6 gelangen die an ihrer Oberseite bearbeiteten
Werkstücke 4, 5 unter die Abstützelemente 54, 55. Außer
dem liegen die Werkstücke 4, 5 auf den Andrückelementen
40, 48 auf, wenn sie vom Werkzeug 39 bearbeitet werden.
Mit dem Werkzeug 39 werden die Werkstücke 4, 5 an der
Unterseite so bearbeitet, daß die anderen Hälften aus
den Werkstücken 4, 5 gefräst werden, so daß einzelne, vonein
ander getrennte Rundstäbe gebildet werden. Während der
Bearbeitung durch das Werkzeug 39 sind die Werkstücke 4,
5 nach Art einer Dreipunktabstützung durch die Abstütz-
und Andrückelemente 40, 48, 54, 55 einwandfrei abge
stützt und geführt, so daß die Rundstäbe sehr genau ge
fertigt werden können. Hierzu trägt auch bei, daß die
Tischplatten 2, 3 bzw. die Abstützelemente 54, 55 in der
beschriebenen Weise exakt an die jeweiligen Schneidmes
ser 7, 8 bzw. 76, 77 der Werkzeuge 6 und 39 angepaßt
werden können. Anstelle der Rundstäbe können aus den
Werkstücken 4, 5 auch eckige Stäbe gefräst werden. In
diesem Falle werden Werkzeuge 6, 39 mit entsprechenden
Schneidmessern eingesetzt. Infolge der beschriebenen
Dreipunktabstützung können auch kurze Werkstücke 4, 5
einwandfrei bearbeitet werden.
Die Andrückelemente 40, 48 können bei Bedarf, beispiels
weise bei einer Verstopfung im Bereich des Werkzeuges
39, nach unten getaktet werden, so daß sich die Störung
leicht beheben läßt. Zum gleichen Zweck kann die Kolben-
Zylinder-Einheit 15 doppeltwirkend ausgebildet sein, so
daß beispielsweise bei einer Verstopfung im Bereich des
Werkzeuges 6 die Absaughaube 9 von den Werkstücken 4, 5
abgehoben werden kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die beiden
Werkzeuge 6 und 39 an derselben Maschine vorgesehen
(Fig. 3). Es ist aber auch möglich, für das Werkzeug 6
eine gesonderte Maschine einzusetzen. In diesem Falle
werden die Werkstücke 4, 5 nur an der Oberseite bearbei
tet.
Die Werkzeuge 6, 39 haben jeweils zwei axial
nebeneinander liegende Schneidmesser 7, 8; 76, 77. Bei
einer einfacheren Ausbildung ist jeweils nur ein einzi
ges, entsprechend langes Schneidmesser vorgesehen. In
folge der Einstellbarkeit der Tischplatten 2, 3 bzw. der
Abstützelemente 54, 55 kann dennoch eine hohe Ferti
gungsgenauigkeit erreicht werden, weil sich die Tisch
platten 2, 3 bzw. die Abstützelemente 54, 55 genau par
allel zur Schneide des Schneidmessers 7, 8; 76, 77 einstellen las
sen.
Claims (19)
1. Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken aus Holz, Kunst
stoff und dergleichen, mit mindestens einem rotierenden
Werkzeug, das mit Schneidmessern versehen ist und dem
für die zu bearbeitenden Werkstücke mindestens eine Ge
genführung zugeordnet ist, relativ zu der die Werkstücke
bei ihrem Durchlauf durch die Maschine transportierbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die relativ zum Werkstück
(4, 5) ruhende Gegenführung (Tischplatte 2, 3; Abstützelement 54, 55) um eine in
Transportrichtung (12) der Werkstücke (4, 5) durch die
Maschine liegende Achse in der Neigung verstellbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenführung (Tischplatte 2, 3)
gegen eine Gegenkraft verstellbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenführung (Tischplatte 2, 3)
unter Federkraft steht.
4. Maschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenführung (Tischplatte 2, 3)
unter der Kraft wenigstens einer Druckfeder, vor
zugsweise einer Tellerfeder, steht.
5. Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder auf einem
nach unten über die Gegenführung (Tischplatte 2, 3) ragenden
Halteteil, vorzugsweise einer Schraube, sitzt, auf
dem ein Widerlager für die Druckfeder vorgesehen
ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenführung (Tischplatte 2, 3)
durch wenigstens eine Einstellschraube (35 bis 38)
in der Neigung verstellbar ist.
7. Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschraube (35
bis 38) in einem Lagerstück (Platte 34) gelagert ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenführung (Tischplatte 2, 3)
in Höhenrichtung verstellbar ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (6, 39) mit
wenigstens zwei axial nebeneinander liegenden
Schneidmessern (7, 8; 76, 77) versehen ist, denen
jeweils eine Gegenführung (Tischplatte 2, 3; Abstützelement 54, 55) zugeordnet
ist.
10. Maschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Gegenführungen (Tischplatte 2,
3; Abstützelement 54, 55) um jeweils eine in Transportrichtung (12)
der Werkstücke (4, 5) durch die Maschine liegende
Achse (74, 75) in der Neigung verstellbar ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenführung (Tischplatte 2, 3)
im Bereich unterhalb des Werkzeuges (6) angeordnet
ist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenführung (Abstützelement 54,
55) im Bereich oberhalb des Werkzeuges (39) angeord
net ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 9, 10 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenführungen (Abstützelement 54,
55) am unteren Ende von Schwenkarmen (Schenkel 58, 59) vorge
sehen sind, die an Trägern (60, 61) schwenkbar gela
gert sind.
14. Maschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenführungen (Abstützelement 54,
55) jeweils mindestens ein Segmentstück (70, 71)
aufweisen, dessen Achse die Achse (74, 75)
der Gegenführungen (Abstützelement 54, 55) ist.
15. Maschine nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentstücke (70,
71) formschlüssig in Vertiefungen (72, 73) der Trä
ger (60, 61) eingreifen.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 9, 10 und 12
bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenführungen (Abstützelement 54,
55) in der eingestellten Neigung festklemmbar sind.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (60, 61) an
einem Ständerteil (62) vorgesehen sind, der in Vertikal
richtung (63) verstellbar ist.
18. Maschine nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gegenführung
(Abstützelement 55) relativ zum Ständerteil (62) in der Höhe verstell
bar ist.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 9, 10 und 12
bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (74,
75) in halber Breite der Gegenführungen (Abstützelement 54, 55) in
Höhe der Werkstücke (4, 5) liegen.
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DE19944424310 DE4424310C2 (de) | 1994-07-09 | 1994-07-09 | Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken aus Holz, Kunststoff und dergleichen |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN109591110A (zh) * | 2018-11-28 | 2019-04-09 | 张子和 | 一种生活式具有省力与防倾倒特点的木材切割工作台 |
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Family Cites Families (2)
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US4749013A (en) * | 1986-11-21 | 1988-06-07 | The Jds Company, Inc. | Woodworking machine with floating tool and work carriages |
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1994
- 1994-07-09 DE DE19944424310 patent/DE4424310C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109591110A (zh) * | 2018-11-28 | 2019-04-09 | 张子和 | 一种生活式具有省力与防倾倒特点的木材切割工作台 |
Also Published As
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