DE4423585A1 - Elektrohydraulische Steuervorrichtung - Google Patents
Elektrohydraulische SteuervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrohydraulische Steuer
vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 an
gegebenen Art.
Bei der aus der Druckschrift D 7584 "Proportional-Druck
regelventil PDM", der Firma Heilmeier & Weinlein, Mün
chen, Februar 1987, bekannten Steuervorrichtung wird bei
Stromausfall bzw. bei starkem Stromabfall der Stellkol
ben druckentlastet. Daraus resultiert ein Abfall des
Verbraucherdrucks. In einer Werkzeugmaschine mit hydrau
lischer Spannvorrichtung führt dies zur Freigabe des ge
spannten Werkstücks. Nach dem Stromausfall bzw. Stromab
fall läuft die Werkzeugmaschine mit ggfs. fehlerhaft ge
spanntem Werkstück an. Jedoch bietet das Proportional
vorsteuer-Druckregelventil den Vorteil, den Spanndruck
fernsteuerbar einstellen zu können.
Gemäß einer Druckschrift 75 02 040.05.02 "Porportional-
Druckminderventile NG 6", der Firma Herion Werke KG,
Fellbach, wird, bei einer Werkstück-Spannvorrichtung
einer Werkzeugmaschine bei Stromausfall der maximale
Spanndruck eingestellt. Dies kann bei empfindlichen
Werkstücken zu Schäden führen.
Aus EP-A1-537 740 ist ein fluidisches Stetigventil mit
einer Verriegelungseinheit für eine hydraulische Steuer
vorrichtung einer Werkzeugmaschinen-Spannvorrichtung be
kannt. Es handelt sich um ein vorgesteuertes Druckmin
derventil, wobei dem Vorsteuerventil ein Verriegelungs
schieber zugeordnet ist, der durch eine Feder auf eine
Verriegelungsstellung vorgespannt und im Betrieb durch
einen Schaltmagneten gelöst gehalten ist. Bei Stromaus
fall entfällt die Bestromung des Schaltmagneten, wodurch
der Verriegelungsschieber das Stellglied arretiert. Der
Spanndruck wird gehalten. Die Sicherungsmaßnahmen sind
aufwendig und teuer. Der mechanische Angriff am Stell
glied kann auf Dauer dessen Leichtgängigkeit beeinträch
tigen.
Bei einer aus DE-A2-38 12 116 bekannten Steuervorrich
tung ist ein druckvorgesteuertes Mehrwegeventil vorgese
hen, dessen Vorsteuerventil durch einen Proportionalmag
neten gegen eine Rückstellfeder betätigt wird. Bei einem
Stromausfall werden die beiden Vorsteuerdruckseiten des
Mehrwegeventils miteinander verbunden und gemeinsam zum
Rücklauf entlastet, so daß das Mehrwegeventil seine Neu
tralstellung einnimmt, in der die beiden Seiten des zu
gehörigen Hydraulikzylinders von der Druckversorgung und
vom Rücklauf abgesperrt sind. Der Hydraulikzylinder ist
in der gerade erreichten Stellung hydraulisch blockiert.
Der Verbraucherdruck, d. h. der Beaufschlagungsdruck an
einer Seite des Hydraulikzylinders, der vor dem Strom
ausfall eingesteuert worden ist, wird nicht aufrechter
halten. Für eine Werkzeugspannvorrichtung ist dieses
Prinzip unzweckmäßig, da bei einem Stromausfall der
Spanndruck nicht auf dem vorher eingestellten Wert ge
halten bleibt.
Bei einer aus DE-A-38 11 312 bekannten Steuervorrichtung
eines doppelt wirkenden Arbeitszylinders sind in den die
beiden Arbeitsräume beaufschlagenden Arbeitsleitungen
hydraulische entsperrbare Rückschlagventile enthalten,
die bei einem Stromausfall den Arbeitszylinder arretie
ren. Zusätzlich sind die beiden Arbeitsräume über einen
Nebenkreis und Nachsaugeventile versorgbar, um bei einem
Druckungleichgewicht an einer Beaufschlagungsseite
Druckmittel nachsaugen zu können. Für eine Spannvorrich
tung einer Werkzeugmaschine ist dieses Prinzip ungeeig
net, da bei einem Stromausfall der vorher gehaltene
Spanndruck nicht aufrechterhalten würde.
Weitere gattungsfremde Steuervorrichtungen für Hydromo
toren sind aus FR-A-20 98 206 und EP-A-0 148 352 be
kannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuer
vorrichtung der eingangs genannten Art mit einem
Proportional-Druckregelventil zu schaffen, bei der der
zuvor am Proportionalmagneten eingestellte Verbraucher
druck bei einem Stromausfall, einem Stromabfall oder ei
nem Ausfall der Elektronik aufrechterhalten bleibt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im
Patentanspruch 1 enthaltenen Merkmalen gelöst.
Bei einem Stromausfall, bei einer Not-Aus-Betätigung
oder bei einem signifikanten Stromabfall wird das Siche
rungsventil selbsttätig aktiviert, um das Druckmittelvo
lumen in der Steuerkammer und die eingestellte Position
des Stellkolbens zu halten, der die den Verbraucherdruck
bestimmende Regelfeder-Vorspannung einstellt. Es werden
hierbei baulich einfach und kostengünstig ohnedies vor
handene Mittel der Steuervorrichtung für die Sicher
heitsfunktion mitbenutzt. Die Eingliederung des Siche
rungsventils bedeutet keinen nennenswerten baulichen
Mehraufwand. Die Steuervorrichtung ist dank der fern
steuerbaren Einstellbarkeit des Verbraucherdrucks und
der integrierten Sicherheitsfunktion für den eingestell
ten Verbraucherdruck besonders für Werkzeugmaschinen-
Spannvorrichtungen geeignet, bei denen nach einem Strom
ausfall oder einer Not-Aus-Betätigung das Werkstück
nicht freigegeben und/oder anschließend unter veränder
ten Bedingungen weiter bearbeitet werden darf, und nach
einem Stromausfall keine zeitaufwendigen Nachrüst- oder
Nachjustierarbeiten erforderlich sein sollen.
Eine zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 2
hervor. Ein 2/2-Wegeventil in der Steuerleitung bean
sprucht wenig Platz, ist zuverlässig und spricht rasch
auf einen Stromausfall an.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 3 wird ein Mag
net-Sitzventil als Sicherungsventil eingesetzt, das sich
durch hohe Dichtigkeit in der Sperrstellung auszeichnet
und schnell anspricht.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 wird ein ent
sperrbares Rückschlagventil benutzt, das in der Sperr
stellung das Druckmittelvolumen in der Steuerkammer hält
und bei normalem Betrieb der Steuervorrichtung durch den
Steuerdruck in der Steuerleitung entsperrt ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 5 wird ein hy
draulisch betätigbares 2/2-Wegeventil für diesen Zweck
verwendet, das kostengünstig und betriebssicher ist.
Bei den beiden letztgenannten Ausführungsformen sind die
Maßnahmen von Anspruch 6 besonders zweckmäßig, weil die
Blende den Rückstrom in der Steuerleitung zunächst ver
zögert, während die Entlastung der Vorsteuerleitung von
der Blende unbeeinflußt rasch stattfindet, so daß das
Sicherungsventil in die Sperrstellung gelangt, ehe
Druckmittel aus der Steuerkammer abströmt.
Eine besonders wichtige Ausführungsform geht aus An
spruch 7 hervor. Die im Proportionalvorsteuer-Druckre
gelventil zusätzlich ausgebildete 3/2-Wegefunktion ist
ausschließlich für das Entsperren und Sperren des Si
cherungsventils vorgesehen. Dieses wird an seinem Ent
sperroder Betätigungseingang nahezu schlagartig mit dem
am Proportionalvorsteuer-Druckregelventil anstehenden,
relativ hohen Steuerdruck beaufschlagt, bzw. vollständig
entlastet, obwohl auch die Regelung des Steuerdrucks in
der Steuerleitung stromab des Proportionalvorsteuer-
Druckregelventils stattfindet. In der Betätigungs- oder
Entsperrleitung findet eine Schwarz/ Weiß-Drucksteuerung
statt, d. h., der volle Steuerdruck liegt entweder an
oder ist abgebaut. Dies führt zum zuverlässigen und mar
kanten Betätigen oder Entlasten des Sicherungsventils
unabhängig von der feinfühligen Steuerdruckregelung für
die Steuerkammer des Stellkolbens. Die 3/3-Wegefunktion
des Proportionalvorsteuer-Druckregelventils läßt sich
baulich einfach in diesem realisieren. Ein solches
Proportionalvorsteuer-Druckregelventil ist mit seinem
auf kostengünstige und baulich einfache Weise erweiter
ten Einsatzbereich auch für andere Einsatzzwecke als für
den hier beschriebenen verwendbar, z. B., um mit der We
gefunktion ein vom geregelten Steuerdruck unabhängig ar
beitendes Ventil zu steuern oder klare Steuersignale zu
erzeugen.
Dabei sind die Maßnahmen von Anspruch 8 wichtig und
zweckmäßig, weil mit dem relativ hohen Betätigungs- oder
Entsperrdruck eine rasche Betätigung oder Entsperrung
des Sicherungsventils einerseits und die Verwendung ei
ner kräftigen Rückstellfeder andererseits möglich sind,
wobei die kräftige Rückstellfeder zu einer wünschenswert
kurzen Sperransprechzeit des Sicherungsventils führt.
Auch bei sehr niedrigen, zu regelnden Steuerdrücken sind
für die Betätigung des Sicherungsventils kräftige und
eindeutige Signal erzeugbar.
Eine weitere, wichtige Ausführungsform geht aus Anspruch
9 hervor. Mit der Druckentlastung des Steuerglieds im
Sicherungsventil ist die Sicherungsfunktion verbessert,
weil keine unklaren und die Funktion des Sicherungsven
tils beeinträchtigenden Druckverhältnisse auftreten kön
nen, z. B. nach längeren Pausen, bei kaltem Druckmittel
oder bei Leckagen aufgrund von Herstellungstoleranzen
oder Verschleiß. Die Druckentlastung des Steuerglieds
des Sicherungsventils ist insbesondere bei einem direkt
aus der Steuerleitung hydraulisch entsperrbaren oder be
tätigbaren Sicherungsventil, bei dem eine Blende vorge
schaltet ist, wichtig, weil durch die Blende bei nicht
entlastetem Steuerglied gegebenenfalls die Sperran
sprechzeit des Sicherungsventils verlängert würde.
Für eine zuverlässige Sicherungsfunktion sind grund
sätzlich die Voraussetzungen gemäß Anspruch 10 wich
tig, die in die vorerwähnte Richtung gehen.
Die Maßnahmen von Anspruch 11 sind wichtig, damit der
Stellkolben bei gesperrtem Sicherungsventil seine hy
draulisch blockierte Position nicht durch Leckage unge
wollt verändert. Zweckmäßigerweise ist der Steuerkolben
mit wenigstens einer reibungsarmen und dennoch gut ab
sperrenden Dichtung ausgestattet, z. B. mit einer durch
einen O-Ring vorgespannten, gleitfreudigen Teflon-Dich
tung.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 12 ist zweckmäßig,
weil zum Einhalten des Verbraucherdrucks bei einem
Stromausfall oder einer Not-Aus-Betätigung der Versor
gungsdruck gebraucht wird. Gegebenenfalls reicht es aus,
in der Druckmittelversorgung einen Druckspeicher vorzu
sehen, der ausreichend lange den Versorgungsdruck auf
rechterhält, selbst wenn die Pumpe oder das Pumpenaggre
gat ausfallen sollte.
Bei einer Werkzeugmaschinenspannvorrichtung mit der
Steuervorrichtung sind die Merkmale von Anspruch 13 vor
teilhaft, weil die Druckquelle auch bei einem Stromaus
fall oder einer Not-Aus-Betätigung den notwendigen Druck
bereitstellt. Es könnte gegebenenfalls ein ausreichend
bemessener Druckspeicher den Versorgungsdruck bei Aus
fall der Druckquelle aufrechterhalten.
Vorteilhaft ist schließlich die Ausführungsform gemäß
Anspruch 14, weil sich der Verbraucherdruck bzw. der
Spanndruck der Spannvorrichtung der Werkzeugmaschine von
jeder beliebigen Stelle aus einstellen läßt, z. B. auch
von der Steuer- oder Regelvorrichtung der Werkzeugma
schine, die beispielsweise in Abhängigkeit von bestimm
ten Bearbeitungs-Anforderungen (Schruppen, Schlichten,
Feinbearbeiten) automatisch unterschiedliche Spanndrücke
einstellt, ohne daß das Bedienungspersonal manuell an
der Steuervorrichtung oder dem Hauptventil einzugreifen
braucht.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Er
findungsgegenstandes erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform
einer elektrohydraulischen
Steuervorrichtung als Block
schaltbild,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform
einer Steuervorrichtung,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform
einer Steuervorrichtung,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform
einer Steuervorrichtung,
Fig. 5 die Steuervorrichtung gemäß
Fig. 3 in Verbindung mit ei
ner Werkstück-Spannvorrich
tung einer Werkzeugmaschine,
und
Fig. 6 einen Längsschnitt eines in
den Fig. 3, 4 und 5 sym
bolisch dargestellten Propor
tionalvorsteuer-Druckregel
ventils, und zwar in der rech
ten Hälfte in einer Grundstel
lung; in der linken Hälfte
hingegen in einer eine Wege
funktion darstellenden Stel
lung.
Eine elektrohydraulische Steuervorrichtung S gemäß Fig.
1 enthält ein Proportional-Druckregelventil V mit einem
Hauptventil H, einem Proportionalvorsteuer-Druckregel
ventil D und einem Sicherungsventil E. Das Hauptventil H
(Druckminderventil) weist einen in einem Gehäuse 1 ver
schiebbaren Regelkolben 7 auf, der die wechselseitige
Verbindung eines Druckanschlusses 2, eines Rücklaufan
schlusses 3 und eines Verbraucheranschlusses 4 steuert.
Eine Druckleitung P ist an den Druckanschluß 2 ange
schlossen. Eine Rücklaufleitung R ist an den Rücklaufan
schluß 3 angeschlossen. Eine Verbraucherleitung A ist an
den Verbraucheranschluß 4 angeschlossen. Von der Ver
braucherleitung A führt eine Vorsteuerleitung 6 zu einem
Regelanschluß 5 für den Regelkolben 7. Dieser wird ent
gegen dem Druck im Regelanschluß 5 von einer Regelfeder
9 beaufschlagt, die sich zwischen dem Regelkolben 7 und
einem Stellkolben K befindet, der in einer Steuerkammer
10 leckagedicht verschieblich angeordnet ist. Die von
der Regelfeder 9 beaufschlagte Seite des Regelkolbens 7
ist über eine Entlastungsleitung 8 zur Rücklaufleitung R
entlastet. Die durch die Lage des Stellkolbens 10 be
stimmte Vorspannung der Regelfeder 9 setzt den in der
Verbraucherleitung A einzusteuernden Verbraucherdruck
fest, den das Hauptventil H konstant hält, indem über
schüssiges Druckmittel aus der Druckleitung P oder der
Verbraucherleitung A zur Rücklaufleitung R geführt wird.
Die Steuerkammer 10 wird aus einer von der Drucklei
tung P abzweigenden Steuerleitung 11 mit Druckmittel
versorgt, um die jeweils erforderliche Position bzw.
Druckbeaufschlagung des Stellkolbens K einzustellen.
In der Steuerleitung 11 sind das Proportionalvorsteuer-
Druckregelventil D und stromab desselben das Sicherungs
ventil E vorgesehen. Das Proportionalvorsteuer-Druckre
gelventil D ist ein Druckminderventil, das in seinem Ge
häuse 13 einen Regelkolben enthält, der durch eine Rück
stellfeder 18 in Richtung auf eine Regelstellung bela
stet wird, in der er den stromab liegenden Teil der
Steuerleitung 11 mit einem Rücklaufanschluß 14 zu einer
Rücklauf-Nebenleitung 12 verbindet. Das gegenüberliegen
de Ende des Regelkolbens ist über eine Nebenleitung 20
druckentlastet und durch einen Proportionalmagneten M
beaufschlagbar, der in Abhängigkeit von der Stärke sei
ner Strombeaufschlagung eine vorbestimmte Verstellkraft
auf den Regelkolben ausübt, um in der Steuerleitung 11
einen bestimmten Druck einzusteuern und diesen konstant
zu halten. Parallel zur Rückstellfeder 18 wirkt am Re
gelkolben ferner der Druck der Vorsteuerleitung 11, der
über eine Nebenleitung 19 abgegriffen wird. Das Propor
tionalvorsteuer-Druckregelventil D weist einen Druckan
schluß 15, einen Rücklaufanschluß 14 und einen Steueran
schluß 16 auf.
Das nachgeschaltete Sicherungsventil E ist gemäß Fig. 1
ein durch einen Magneten 22 in eine Durchgangsstellung a
verstellbares 2/2-Wege- oder ein Sitzventil 21 mit
einem Steuerorgan 23, das von einer Rückstellfeder 24
gegen den Magneten 22 beaufschlagt ist. Im Steuerorgan
23 sind ein in beiden Strömungsrichtungen durchgängiger
Strömungsweg 25 und ein in Strömungsrichtung von der
Steuerkammer 10 zum Steueranschluß 16 gesperrter Strö
mungsweg 26 vorgesehen.
Die Steuervorrichtung S ist in Fig. 1 in nicht bestrom
tem Zustand gezeigt. Die Druckleitung P ist mit der Ver
braucherleitung A verbunden. Die Steuerleitung 11 ist im
Sicherungsventil E abgesperrt, so daß der Stellkolben K
in einer bestimmten Lage blockiert ist. Der bis zum Si
cherungsventil E vorliegende Teil der Steuerleitung 11
ist über die Rücklaufnebenleitung 12 entlastet.
Bei Betriebsaufnahme wird zunächst durch Bestromung des
Proportionalmagneten M ein bestimmter Verbraucherdruck
eingestellt. Der Regelkolben des Proportional-Druckre
gelventils D verbindet den Druckanschluß 15 mit dem
Steueranschluß 16. Gleichzeitig wird durch Bestromen des
Magneten 22 das Sicherungsventil E auf Durchgang ge
schaltet. Der in der Druckleitung P anstehende Versor
gungsdruck wird in der Verbraucherleitung A wirksam. Aus
der Steuerleitung 11 wird in der Steuerkammer 10 ein den
Verbraucherdruck in der Verbraucherleitung A bestimmen
der Druck eingesteuert. Diesen Druck hält das Proportio
nalvorsteuer-Druckregelventil D konstant. Der Regelkol
ben 7 des Hauptventils H hält den eingesteuerten Ver
braucherdruck konstant.
Tritt ein Stromausfall ein, z. B. bei einer Not-Aus-Be
tätigung, oder ein Stromabfall bis unter eine vorbe
stimmte Grenze, dann stellt die Rückstellfeder 18 das
Proportionalvorsteuer-Druckregelventil D in die in Fig.
1 gezeigte Stellung. Das Sicherungsventil E hat die
gleiche oder eine kürzere Ansprechzeit wie bzw. als das
Proportionalvorsteuer-Druckregelventil D, so daß bei
Entregen des Magneten 22 das Sicherungsventil E in die
in Fig. 1 gezeigte Stellung geht und den stromab lie
genden Teil der Steuerleitung 11 absperrt. Das Druck
mittelvolumen in der Steuerkammer 10 bleibt erhalten.
Der Stellkolben K hält seine Position. Der Verbraucher
druck wird unverändert aufrechterhalten.
Dieselbe Funktion ergibt sich mit einem magnetbetätig
ten Sitzventil als das Sicherungsventil E in Fig. 1.
Die Steuervorrichtung S gemäß Fig. 2 unterscheidet sich
von der von Fig. 1 durch ein anderes Sicherungsventil E,
das ein hydraulisch betätigbares 2/2-Wegeventil oder ein
hydraulisch entsperrbares Rückschlagventil 27 ist, des
sen Steuerorgan 23 aus der gezeigten Sperrstellung durch
Druckbeaufschlagung einer bei 30 von der Steuerleitung
11 abzweigenden und zu einem Betätigungs- bzw. Entsperr
eingang 28 geführten Vorsteuerleitung 29 gegen die Rück
stellfeder 24 in die Durchgangsstellung (Strömungsweg
25) verstellbar ist. Zwischen der Abzweigung 30 und dem
Sicherungsventil E ist in der Steuerleitung 11 eine
Blende 31 vorgesehen. Das Steuerorgan 23 ist druckentla
stet, und zwar über eine an einen Leckageausgang 32 an
geschlossene und zur Rücklaufleitung R geführte Leckage
leitung 33.
Bei einem Stromausfall oder einer Not-Aus-Betätigung
wird das Proportionalvorsteuer-Druckregelventil D durch
den Druck in der Steuerleitung 11 und die Kraft der Fe
der 18 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gebracht. Das
Druckmittel aus der Vorsteuerleitung 29 strömt dank der
Blende 31 rasch ab, so daß das Sicherungsventil E durch
die Rückstellfeder 24 in die in Fig. 2 gezeigte Sperr
stellung geht und das Druckmittelvolumen in der Steuer
kammer 10 hält, wodurch der eingestellte Verbraucher
druck gehalten wird. Das Hauptventil H übt weiterhin
seine Regelfunktion aus und hält den Verbraucherdruck.
Die Steuervorrichtung S gemäß Fig. 3 weist ein modifi
ziertes Proportionalvorsteuer-Druckregelventil D und ein
modifiziertes Sicherungsventil E auf. Das Proportional
vorsteuer-Druckregelventil D ist ein Druckminderventil
mit einer zusätzlichen 3/2-Wegefunktion, für die das
Steuerorgan 35 und das Gehäuse 34 entsprechend ausgebil
det sind. Neben dem Druckanschluß 15, dem Rücklaufan
schluß 14 und dem Steueranschluß 16 weist das Propor
tionalvorsteuer-Druckregelventil D gemäß Fig. 3 einen
Betätigungs- oder Entsperranschluß 36 auf, der über das
Steuerorgan 35 abhängig von dessen Hubstellung entweder
direkt mit dem Druckanschluß 15 oder direkt mit dem
Rücklaufanschluß 14 verbindbar ist, und der über eine
Leitung 40 an einen Betätigungs- oder Entsperranschluß
39 des Sicherungsventils E angeschlossen ist. Das Si
cherungsventil E ist ein hydraulisch betätigbares
2/2-Wegeventil oder ein hydraulisch entsperrbares Rück
schlagventil 37 (die Symbole sind für diese beiden Ven
tiltypen gleich). Mit der 3/2-Wegefunktion wird er
reicht, daß das Proportionalvorsteuer-Druckregelventil D
bei Betätigung des Proportionalmagneten M in der Leitung
40 den vollen von der Druckleitung P abgeleiteten Druck
d einsteuert, bzw. bei einem Stromausfall die Leitung 40
direkt zur Rücklaufnebenleitung 12 entlastet. Der Druck
in der Leitung 40 ist höher als der Druckbereich in der
Steuerkammer 10 des Stellkolbens K, so daß sich eine
kräftige Rückstellfeder 38 im Sicherungsventil E verwen
den läßt, die im Zusammenspiel mit der raschen Entla
stung der Leitung 40 zu einer wünschenswert kurzen
Sperransprechzeit des Sicherungsventils E führt. Die
Funktion der Steuervorrichtung S entspricht der anhand
der Fig. 1 und 2 beschriebenen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist das Proportio
nalvorsteuer-Druckregelventil D ebenfalls mit der
3/2-Wegefunktion ausgebildet. Das Sicherungsventil E
entspricht dem von Fig. 3. Zusätzlich ist am Sicherungs
ventil E ein Leckageanschluß 32 vorgesehen, der über ei
ne Leckageleitung 33 mit der Rücklaufleitung verbunden
ist, so daß das Steuerorgan 42 des hydraulisch betätig
baren 2/2-Wegeventils bzw. des hydraulisch entsperrbaren
Rückschlagventils 37 einseitig druckentlastet ist.
In Fig. 5 ist die Steuervorrichtung S der Fig. 3 in eine
elektrohydraulische Spannfutter-Betätigungs- und Funk
tionsüberwachungs-Vorrichtung einer Werkzeugmaschine W
eingegliedert, die einen elektrischen bzw. elektroni
schen Versorgungs- und Steuerkreis 46, 47 mit einer
Not-Aus-Betätigung 48 aufweist, an den der Proportional
magnet M des Proportionalvorsteuer-Druckregelventils D
über eine Leitung 45 und weitere, elektrisch überwachte
oder versorgte Komponenten der Werkzeugmaschine W (nicht
gezeigt) angeschlossen sind. Ferner ist eine Spanndruck-
Ferneinstellvorrichtung 70 vorgesehen, mit der der
Spanndruck für eine Spannvorrichtung 49, 50 eingestellt
wird. Die die Druckleitung P versorgende Druckquelle ist
mit 43 bezeichnet (Hydraulikpumpe oder Motorpumpenaggre
gat). Sie kann über eine Leitung 44 getrennt vom Kreis
46, 47, 48 mit Strom versorgt sein, so daß sie bei einem
Stromausfall oder bei einer Not-Aus-Betätigung unverän
dert Druckmittel liefert. Gegebenenfalls ist auch ein
Druckspeicher vorgesehen, der den Versorgungsdruck bei
einem Stromausfall aufrecht hält.
Die Spannvorrichtung 49, 50 ist über zwei Leitungen 51,
52 an ein Wegeventil 53 angeschlossen, das mittels
Schaltmagneten 57, 56 in zwei Schaltstellungen stellbar
ist. Zusätzlich ist eine mechanische Verrastung 58 vor
gesehen, die das Wegeventil 53 in der jeweiligen Schalt
stellung hält, sofern die Magneten 56, 57, die an den
Kreis 46, 47, 48 über Leitungen 59 angeschlossen sein
können, ausfallen. Das Wegeventil 53 enthält eine Druck
anzapfung 55, die in der Schaltstellung b den in der
Leitung 52 eingesteuerten Druck als Regeldruck über die
Regelleitung 6′ dem Hauptventil H zur Regelung des Ver
braucherdrucks aufgibt. Der Verbraucheranschluß 4 des
Hauptventils H ist an den Druckanschluß P des Wegeven
tils 53 angeschlossen. Die Rücklaufleitung R ist an den
Rücklaufanschluß R des Wegeventils 53 angeschlossen, so
daß die jeweils vom Verbraucheranschluß 4 getrennte Lei
tung 51 oder 52 zum Rücklauf entlastet wird.
Die Druckquelle stellt beispielsweise einen Druck von 40
bar bereit. Dieser Druck steht stromauf am Proportional
vorsteuer-Druckregelventils D an und kann durch Bestro
men des Proportionalmagneten M der Leitung 40 aufgegeben
werden, um das Sicherungsventil E zu entsperren. In Ab
hängigkeit von der Bestromung des Proportionalmagneten M
wird in der Steuerleitung 11 zum Stellkolben K ein Druck
beispielsweise zwischen 2 und 11 bar eingesteuert. Bei
der sich daraus ergebenden Stellung des Stellkolbens K
steuert das Hauptventil H an seinem Verbraucheranschluß
4 einen zwischen etwa 5 und 40 bar liegenden Spanndruck
ein. Über die Anzapfung 55 wird der Spanndruck mittels
eines in das Hauptventil H integrierten Druckschalters
72 dem Kreis 46, 47 gemeldet. Sollte der Druck in der
Druckleitung P wesentlich höher als beispielsweise 100
bar sein, z. B. um 200 bar liegen, dann ist es zweckmä
ßig, in der Steuerleitung 11 eine Vordruckregelstufe 71
vorzusehen, die den am Proportionalvorsteuer-Druckregel
ventil D anstehenden Steuerdruck konstant auf einem nie
drigeren Druckwert hält, um die über das Proportional
vorsteuer-Druckregelventil D zu verarbeitende Druckdif
ferenz niedrig zu halten.
Bei einer Not-Aus-Betätigung mittels des Notausschalters
48 oder bei einem Stromausfall wird der Proportionalmag
net M entregt. Auch die Magneten 56, 57 können entregt
werden. Das Wegeventil 53 verharrt dank der Verriegelung
58 in der gerade gewählten Stellung. Der Versorgungs
druck in der Druckleitung P steht unverändert an. Das
Proportionalvorsteuer-Druckregelventil D entlastet die
Leitung 40, so daß das Sicherungsventil E in seine
Sperrstellung geht und den Stellkolben K in der einge
stellten Lage hält. Die Steuerleitung 11 wird zwischen
dem Sicherungsventil E und dem Proportionalvorsteuer-
Druckregelventil D entlastet. Das Werkstück wird in der
Spannvorrichtung 49, 50 mit dem eingestellten Spanndruck
gehalten.
Aus Fig. 6 ist der Innenaufbau des Proportionalvorsteu
er-Druckregelventils D der Fig. 3, 4 und 5 erkennbar. Im
Gehäuse 34 ist das Steuerorgan 35 (Regelkolben 61 des
als Vorsteuer-Druckminderventils ausgelegten Proportio
nalvorsteuer-Druckregelventils D) gegen die Kraft der
Feder 18 durch einen Stößel 60 des Proportionalmagneten
M verschiebbar. In die Bohrung 62 münden seitlich der
Druckanschluß 15, der Rücklaufanschluß 14, axial der
Steueranschluß 16 und ebenfalls seitlich der Betäti
gungs- oder Entsperranschluß 36. Der Regelkolben 61 ist
als einendig offener Hohlkolben mit einer Innenbohrung
63 ausgebildet, von der radiale Strömungswege 64 zum Au
ßenumfang des Regelkolbens zwischen zwei Steuerkanten 65
und 66 führen. Diese arbeiten in der rechten Hälfte der
Fig. 6 mit dem Rücklaufanschluß 14 blendenartig zusam
men, um den Steueranschluß 16 und den weiteren Anschluß
36 zu entlasten. Die Steuerkanten 67, 68 trennen gleich
zeitig den Druckanschluß 15 vom Steueranschluß 16 und
vom Entsperr- oder Betätigungsanschluß 36. Der Propor
tionalmagnet M ist stromlos. Die Feder 18 hält den Re
gelkolben 61 in der dargestellten Grundlage.
Sobald der Proportionalmagnet M bestromt wird, ver
schiebt der Stößel 60 den Regelkolben 61 gegen die Kraft
der Feder 18 nach unten in die in Fig. 6, links, gezeig
te Stellung, in der die 3/2-Wegefunktion wirksam wird.
Der Strömungsweg vom Druckanschluß 15 zum Entsperr- oder
Betätigungsanschluß 36 wird geöffnet, so daß die Leitung
40 den vollen Druck des Druckanschlusses 15 erhält. Bei
weiterer Bewegung des Regelkolbens 61 nach unten (nicht
gezeigt) arbeitet die Steuerkante 66 mit dem Druckan
schluß 15 blendenartig zusammen, um über die Strömungs
wege 64 und die Innenbohrung 63 im Steueranschluß 16 den
benötigten Druck einzusteuern. Der Druck im Entsperr-
oder Betätigungsanschluß 36 bleibt davon unbeeinflußt.
Der im Steueranschluß 16 eingesteuerte Druck richtet
sich nur nach der Bestromung des Proportionalmagneten M.
Bei einem Stromausfall drückt die Feder 18 den Regelkol
ben 61 nach oben. Der Betätigungs- oder Entsperranschluß
36 wird (rechte Hälfte von Fig. 6) mit dem Rücklaufan
schluß 14 verbunden. Der relativ hohe Druck am Anschluß
36 bewirkt, daß sich der Druck im Steueranschluß 16 ver
zögert abbaut, so daß zunächst das Sicherungsventil E in
seine Sperrstellung geht, ehe der Steueranschluß 16
spürbar druckentlastet wird.
Es ist zweckmäßig, wenn am Hauptventil H zusätzlich zu
dem die Federvorspannung der Regelfeder 9 bestimmenden
Stellkolben K eine manuelle Einstellvorrichtung für die
Regelfeder 9 vorgesehen ist, mit der, z. B. der Minimal
druck eingestellt wird. Dies kann durch eine Einstell
schraube, aber auch durch Unterlegscheiben oder heraus
nehmbare Zwischenteile erfolgen.
Claims (14)
1. Elektrohydraulische Steuervorrichtung, mit einem zwi
schen einer Druckquelle und einem Verbraucher angeordne
ten, mit einem Rücklauf verbundenen Druckregelventil,
das einen Druck-, einen Verbraucher-, einen Rücklauf- sowie
einen Regelanschluß für gegebenenfalls vom Ver
braucherdruck abgeleiteten Regeldruck aufweist und einen
von einer Regelfeder belasteten Regelkolben zum Einsteu
ern eines von der Federvorspannung abhängigen, konstan
ten Verbraucherdrucks enthält, dessen Regelfeder an ei
nem in einer Steuerkammer mit dem Regeldruck verstellba
ren Stellkolben abgestützt ist, und mit einem in einer
Steuerleitung vom Regelanschluß zur Steuerkammer ange
ordneten Proportionalvorsteuer-Druckregelventil, das
zum fernsteuerbaren Einstellen des Stellkolbens durch
einen Proportionalmagneten betätigbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Proportional-Vorsteuer
druckregelventil (D) und der Steuerkammer (10) des
Stellkolbens (K) ein bei Stromausfall oder Not-Aus-Be
tätigung die Steuerleitung (11) selbsttätig sperrendes
und elektrisch oder hydraulisch entsperrbares Siche
rungsventil (E) vorgesehen ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sicherungsventil (E) ein gegen Feder
kraft (24) magnetbetätigbares 2/2-Wegeventil (21) ist,
das bei bestromtem Magneten (22) auf Durchgang schaltbar
ist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sicherungsventil (E) ein Magnet-Sitz
ventil ist, das bei bestromtem Magneten (22) in beiden
Strömungsrichtungen durchgängig ist und bei Stromausfall
oder Not-Aus-Betätigung in Strömungsrichtung von der
Steuerkammer (10) zum Proportionalvorsteuer-Druckregel
ventil (D) sperrt.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sicherungsventil (E) ein aus der Steu
erleitung (11) mittels des Proportionalvorsteuer-Druck
regelventils (D) hydraulisch gegen Federbelastung (24,
38) entsperrbares Rückschlagventil (27, 37) ist.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sicherungsventil (E) ein aus der Steu
erleitung (11) mittels des Proportionalvorsteuer-Druck
regelventils (D) hydraulisch gegen Federkraft (24, 38)
aus einer Sperrstellung in eine Durchgangsstellung
schaltbares 2/2-Wegeventil (27, 37) ist.
6. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, da
durch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des 2/2-Wege
ventils bzw. zur Entsperrung des Rückschlagventils (27)
eine an einem Betätigungs- oder Entsperreingang (28) an
geschlossene Vorsteuerleitung (29) zwischen dem
Proportionalvorsteuer-Druckregelventil (D) und dem Si
cherungsventil (E) von der Steuerleitung (11) abzweigt,
und daß zwischen der Abzweigung (30) und dem Sicherungs
ventil (E) in der Steuerleitung (11) eine Blende (31)
angeordnet ist.
7. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sicherungsventil (E) ein mittels des
Proportionalvorsteuer-Druckregelventils (D) hydraulisch
betätigbares 2/2-Wegeventil oder ein hydraulisch ent
sperrbares Rückschlagventil (37) ist, und daß das
Proportionalvorsteuer-Druckregelventil (D) zusätzlich
mit einer 3/2-Wegefunktion ausgebildet ist und einen zu
sätzlichen Anschluß (36) aufweist, an den eine Betäti
gungs- oder eine Entsperrleitung (40) zum Betätigungs- oder
Entsperranschluß (39) des 2/2-Wegeventils bzw. des
entsperrbaren Rückschlagventils (37) angeschlossen ist.
8. Steuervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hydraulische Betätigungs- oder der
Entsperrdruck oberhalb des Druckregelbereichs des
Proportionalvorsteuer-Druckregelventils (D) liegt.
9. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das 2/2-Wegeventil bzw. das
entsperrbare Rückschlagventil (27, 37) ein, vorzugsweise
über eine Leckageleitung (33), entlastetes Steuerglied
(23, 42), vorzugsweise einen einseitig entlasteten Steu
erkolben, aufweist.
10. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsventil (E) die
gleiche oder eine kürzere Sperransprechzeit aufweist,
wie bzw. als die Ansprechzeit des Proportionalvorsteuer-
Druckregelventils (D) bei einem Stromausfall oder bei
einer Not-Aus-Betätigung.
11. Steuervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprü
che 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkol
ben (K) in der Steuerkammer (10) leckagedicht verschalt
bar geführt ist.
12. Steuervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprü
che 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckquel
le (43) eine von einem Not-Aus-Schaltkreis (45, 48) der
elektrohydraulischen Steuervorrichtung (S) getrennt an
treibbare Hydraulikpumpe oder ein Motor-Pumpenaggregat
ist.
13. Steuervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprü
che 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die elektro
hydraulische Steuervorrichtung (S) eine elektrohydrauli
sche Spannfutter-Betätigungs- und Funktionsüberwachungs
vorrichtung einer Werkzeugmaschine (W) mit einem elek
trischen Versorgungs- und Not-Aus-Schaltkreis (46 bis
48) für elektrisch angetriebene Werkzeugmaschinen- und
Steuervorrichtungskomponenten ist, und daß die Druck
quelle (43) zumindest vom Not-Aus-Schaltkreis getrennt
antreibbar ist.
14. Steuervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprü
che 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Proportio
nalmagnet (M) des Vorsteuer-Druckregelventils (D) an ei
ne Spanndruck-Ferneinstellvorrichtung (70) der elektro
nisch gesteuerten Werkzeugmaschine (W) angeschlossen
ist.
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