DE4422812A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Entfernungsmessung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur EntfernungsmessungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und
ein Verfahren zur Messung der Entfernung eines Hindernisses mit
Hilfe eines selbstgetriebenen Roboters und dergleichen und
insbesondere auf eine Vorrichtung zur Messung der Entfernung
eines Hindernisses und ein Verfahren hierfür, die bzw. das eine
bessere Genauigkeit liefert nicht aufgrund einer
A/D-Umwandlungszeit, sondern durch einen Systemtakt (Haupttakt)
bei der Entfernungsmessung, die Erkennung von Störungen durch
Variation einer Bezugsspannung ermöglicht, um eine
Unterscheidung zwischen Stör- und Nutzsignalen zu ermöglichen,
und genaue Daten durch wechselseitiges Komplement nach
Entfernungsmessung mittels zweier Verfahren unterscheiden kann,
um dadurch die Distanz zum Hindernis genau zu ermitteln.
Ein Ultraschallwellensensor wird üblicherweise zur Messung der
Entfernung zu einem Hindernis im Falle eines beweglichen
Roboters verwendet, mit dem Bewegung und Hindernisermittlung
möglich sind.
Weil sich Ultraschallwellen mit etwa 340 m/s ausbreiten, kann
die Distanz zu einem Hindernis berechnet werden, indem man die
Hin- und Rücklaufzeit der Schallwelle mißt.
Mit anderen Worten, die Distanz zum Hindernis wurde durch
Zeitmessung und Berechnung zwischen Wellenaussendung und Empfang
der vom Hindernis reflektierten Welle ermittelt.
Eine Distanzmeßvorrichtung eines beweglichen Roboters unter Ver
wendung von Ultraschallwellen hat zumeist mehrere
Ultraschallwellensensoren verwendet in Anbetracht verschiedener
Zustände der Hindernisse, und die Distanz zum Hindernis wird ge
messen, indem jeder Ultraschallwellensensor der Vielzahl vorhan
dener Ultraschallwellensensoren in geeigneter Folge eingesetzt
wird.
Der sequentielle Betrieb der Sensoren benötigt jedoch erhebliche
Zeit, bis die Distanzmessung mit der Vielzahl Sensoren abge
schlossen ist, so daß daraus das Problem erwächst, daß die Fä
higkeit, die Distanz zum Hindernis zu ermitteln, beeinträchtigt
wird.
Ein japanisches Patent 4-168508 mit dem Titel "Beweglicher
Roboter" hat das vorgenannte Problem in gewisser Weise gelöst.
Der "bewegliche Roboter", der in dem japanischen Patent 4-168508
beschrieben ist und die Ermittlung eines beweglichen Objekts und
eines Hindernisses ermöglicht, enthält:
Mehrere Ultraschallwellen-Distanzmeßsensoren zum Aussenden von Ultraschallwellen in einer übereinstimmenden Richtung, um da durch die Distanz zu einem Hindernis zu messen;
eine Distanzmeßsteuereinrichtung zum gleichzeitigen Aktivieren der Ultraschallwellensensoren, um dadurch simultane Mehrfach distanzmessungen auszuführen und um als kürzeste Distanz zum Hindernis einen Minimalwert der vielen Distanzmeßwerte, die man mit der Distanzmessung erhalten hat, zu bestimmen.
Mehrere Ultraschallwellen-Distanzmeßsensoren zum Aussenden von Ultraschallwellen in einer übereinstimmenden Richtung, um da durch die Distanz zu einem Hindernis zu messen;
eine Distanzmeßsteuereinrichtung zum gleichzeitigen Aktivieren der Ultraschallwellensensoren, um dadurch simultane Mehrfach distanzmessungen auszuführen und um als kürzeste Distanz zum Hindernis einen Minimalwert der vielen Distanzmeßwerte, die man mit der Distanzmessung erhalten hat, zu bestimmen.
Der bewegliche Roboter enthält sieben Ultraschallwellensensoren
für die Distanzmessung in Vorwärtsrichtung, zwei
Ultraschallwellensensoren für Distanzmessung zur linken und
rechten Seite, insgesamt neun Sensoren. Wenn alle neun Sensoren
gleichzeitig aktiviert werden, läßt sich die Meßzeit für jede
Richtung um 1/3, verglichen mit der Messung durch Aktivierung
von neun Sensoren in Folge, vermindern.
Mit anderen Worten, wenn ein Betriebsintervall eines jeden
Ultraschallwellen-Distanzmeßsensors mit 100 m/s angegeben ist,
dann braucht man 900 m/s, um die Distanzmessung mit neun
Sensoren auszuführen, die nacheinander betrieben werden.
Wenn jedoch die Ultraschallwellensensoren für die Distanzmessung
bei Vorwärtsbewegung sämtlich gleichzeitig betätigt werden, dann
kann die Distanzmessung nach vorn, links und rechts in insgesamt
300 m/s abgeschlossen werden.
Im Falle des beweglichen Roboters zur Ermittlung von Hindernis
sen unter Verwendung von Ultraschallwellensensoren der oben be
schriebenen Art wurde jedoch ein A/D-Wandler eines Mikrocompu
ters dazu verwendet, zu ermitteln, ob die Ultraschallwellen em
pfangen werden, oder nicht.
Mit anderen Worten, der Mikrocomputer prüft die einem
Wandleranschluß des A/D-Wandlers in einem vorbestimmten
Zeitintervall (A/D-Wandlerzeit) zugeführten Signale, um dadurch
zu bestimmen, ob Ultraschallwellen empfangen worden sind oder
nicht (es wird bestimmt, ob digitalisierte Signale eingegeben
sind, oder nicht), und wenn die Ultraschallwellen empfangen
werden, dann wird die Distanz zu einem Hindernis aus der
Sende-Empfangs-Zeit der Ultraschallwellen berechnet.
Diese Art konventioneller Distanzmeßeinrichtung hat jedoch den
Nachteil, daß sich nur eine geringe Distanzauflösung (Genauig
keit) erzielen läßt.
Wenn beispielsweise die A/D-Wandlung mit einem Intervall von 1
m/s ausgeführt wird, dann kann die Ultraschallwelle in diesem
Zeitraum einen Weg von 34 cm zurücklegen, und wenn man die Hin-
und Rücklaufzeit in Betracht zieht, dann bedeutet dies, daß die
Ultraschallwelle von einem Objekt empfangen und reflektiert
worden sein könnte, das etwa 17 cm entfernt liegt, was
bedeutet, daß die Distanzmeßvorrichtung eine Distanzauflösung
von 17 cm hat, wenn die A/D-Wandlung alle 1 m/s durchgeführt
wird, und dies bedeutet, daß 18 bis 34 cm als dieselbe Distanz
ermittelt werden.
Um eine Auflösung von 1 cm zu erzielen, muß die A/D-Wandlung
etwa 58 µs ausgeführt werden, und im konventionellen
Mikrocomputer können bei A/D-Wandlungen in allen kurzen
Zeitperioden wie diesen keine anderen Vorgänge ausgeführt
werden, und im schlimmsten Falle wird der Mikrocomputer
betriebsunfähig.
Dementsprechend war die übliche Distanzauflösung größer als 5
cm. Im Falle des selbstgetriebenen Roboters zur Ausführung eines
bestimmten Vorganges (z . B. Vorwärtsbewegung, Kartendatensammlung
u. dgl.) durch Ermittlung von Hindernissen kann eine genaue
Bewegung wegen der Begrenzung der Distanzauflösung auf etwa 5 cm
nicht ausgeführt werden.
Die Erfindung ist daher dazu vorgeschlagen worden, die obigen
Probleme zu überwinden, und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Distanzmessung zu einem Hindernis und ein Ver
fahren hierfür anzugeben, bei dem von einem Ultraschallwellen
sensor Gebrauch gemacht wird, durch den eine Auflösung der Di
stanzmessung zu einem Hindernis verbessert werden kann und wo
durch es möglich wird, den selbstgetretenen Roboter genaue Be
triebsvorgänge und dergleichen ausführen zu lassen, indem nicht
eine verstrichene Zeit der Ultraschallwelle gemäß einer
Analog/Digital-Wandlerzeit bis zum Wiederempfang der Ultra
schallwelle nach der Aussendung von einem Ultraschallwellensen
sor gezählt wird, sondern indem die verstrichene Zeit der Ultra
schallwelle gemäß einem Haupttakt eines Mikrocomputers bei der
Messung der Distanz zu einem Hindernis durch Empfang der von dem
Hindernis reflektierten Ultraschallwelle gezählt wird.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine
Vorrichtung zur Distanzmessung zu einem Hindernis angegeben, die
einen Ultraschallwellensensor verwendet und die enthält:
Einen Ultraschallwellensensor zum Senden und Empfangen von
Ultraschallwellen, und einem Mikrocomputer zum Berechnen einer
Distanz zu dem Hindernis durch Zählen eines Systemtaktes, bis
die Ultraschallwelle durch den Ultraschallwellensensor empfangen
wird, nachdem die Ultraschallwelle zu dem Hindernis ausgesandt
und davon reflektiert worden ist.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein
Verfahren zur Messung der Distanz zu einem Hindernis angegeben,
das einen Ultraschallwellensensor enthält und folgende Schritte
umfaßt:
Eine Ultraschallwellenaussendung zum Betreiben des Ultraschallwellensensors, um die Ultraschallwelle zu senden und gleichzeitig den Haupttakt zu zählen;
und einen Distanzmeß schritt zum Anhalten der Haupttaktzählung, um dadurch die Di stanz zu dem Hindernis aus der Zählgröße des Haupttaktes zu be rechnen, wenn die Ultraschallwellen vom Hindernis reflektiert und dann nach dem Ultraschallwellensendeschritt empfangen wer den.
Eine Ultraschallwellenaussendung zum Betreiben des Ultraschallwellensensors, um die Ultraschallwelle zu senden und gleichzeitig den Haupttakt zu zählen;
und einen Distanzmeß schritt zum Anhalten der Haupttaktzählung, um dadurch die Di stanz zu dem Hindernis aus der Zählgröße des Haupttaktes zu be rechnen, wenn die Ultraschallwellen vom Hindernis reflektiert und dann nach dem Ultraschallwellensendeschritt empfangen wer den.
Zum besseren Verständnis der Natur und der Ziele der Erfindung
wird auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung Bezug
genommen, die im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen
gegeben wird. Von diesen zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer
Vorrichtung zur Distanzmessung zu einem Hindernis, die
einen Ultraschallwellensensor verwendet, gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein detailliertes Schaltbild der Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Distanzmessung zu einem
Hindernis, die einen Ultraschallwellensensor
verwendet, gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3a, 3b und 3c grafische Darstellungen zur Erläuterung
der Signalvorgänge, die bei der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung angewendet werden, wobei
Fig. 3a ein Eingangssignalverlauf am Anschluß A/D des
Mikrocomputers ist,
Fig. 3b ein Ausgangssignalverlauf am D/A-Anschluß des
Mikrocomputers ist und
Fig. 3c ein Eingangssignalverlauf am Anschluß INT des
Mikrocomputers ist und
Fig. 4a und 4b Flußdiagramme der Ausführungsform zur
Erläuterung eines Verfahrens zur Distanzmessung
zu einem Hindernis, das einen Ultraschallwellen
sensor verwendet, gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Detail
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen erläutert. Fig.
1 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Vorrich
tung zur Distanzmessung zu einem Hindernis unter Verwendung
eines Ultraschallwellensensors gemäß der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Ultraschall
wellensensor, wobei der Sensor 1 Ultraschallwellen in den Raum
abgibt und ein von einem Hindernis reflektiertes Signal em
pfängt, wenn die ausgesendeten Ultraschallwellen auf ein ent
fernt angeordnetes Hindernis auftreffen.
Das Bezugszeichen 3a ist eine Verstärkereinheit zum Verstärken
des vom Hindernis reflektierten Signals.
Das Bezugszeichen 5 ist ein Mikrocomputer zur Ausführung der
Distanzberechnung durch Empfang der Ultraschallwellen mittels
der Verstärkereinheit 3a am Anschluß A/D und zum Steuern des
Betriebsablaufs der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, wenn die in den Raum vom Ultraschallwellensensor 1
ausgesendeten Ultraschallwellen von dem Hindernis reflektiert
werden, um dadurch vom Ultraschallwellensensor 1 wieder
aufgenommen zu werden.
Das Bezugszeichen 9 bezeichnet einen Komparator zum Vergleichen
eines Bezugssignals, das von einem Ausgangsanschluß D/A des
Mikrocomputers 5 abgegeben wird, mit einem Eingangssignal von
der Verstärkereinheit 7, um dadurch ein Ergebnis daraus dem
Eingangsanschluß INT des Mikrocomputers 5 zuzuführen, so daß
eine aktuelle Distanz zum Hindernis vom Mikrocomputer 5
berechnet werden kann.
Anschließend werden die Betriebsabläufe an jeder oben erwähnten
Einheit unter Bezugnahme auf das detaillierte Schaltbild von
Fig. 2 erläutert.
Die Oszillatoreinheit 7 hebt den Treiberimpuls (beispielsweise
eine Rechteckwelle von 50 kHz, die vom Mikrocomputer 5 abgegeben
wird, auf eine hohe Spannung (ungefähr 400 V), die den Ultra
schallwellensensor 1 betreiben kann.
Mit anderen Worten, wenn der Treiberimpuls, der vom Ausgangsan
schluß P des Mikrocomputers 5 erzeugt wird, einer Primärspule L1
eines Aufwärtstransformators T1 über Transistoren Q1 und Q2 der
Oszillatoreinheit 7 zugeführt werden, dann wird an der Sekundär
spule L2 des Aufwärtstransformators T1 eine Hochspannung er
zeugt, die den Ultraschallwellensensor 1 versorgt.
Der Treiberimpuls hoher Spannung wird dem Ultraschallwellensen
sor 1 zugeführt, um diesen dadurch zu veranlassen, Wellen in den
Raum abzustrahlen.
Zu diesem Zeitpunkt wird das von dem Ultraschallwellensensor
einzigen Raum abgestrahlte Signal an der Verstärkereinheit 3a
verstärkt so wie es ist, und es wird dem Anschluß A/D des Mikro
computers 5 eingegeben und gleichzeitig dem Anschluß INT über
den Komparator 9 zugeführt. In der Zwischenzeit werden die vom
Ultraschallwellensensor 1 ausgesandten Ultraschallwellen vom
Hindernis reflektiert und werden vom Ultraschallwellensensor 1
wieder aufgenommen.
Das vom Ultraschallwellensensor 1 aufgenommene Signal wird von
der Verstärkereinheit 3a verstärkt, um anschließend dem Eingang
A/D des Mikrocomputers 5 und gleichzeitig dem Anschluß INT über
den Komparator 9 zugeführt zu werden.
Mit anderen Worten, das vom Hindernis reflektierte und vom Ul
traschallwellensensor 1 empfangene Signal wird einem invertie
renden Eingang (-) eines Operationsverstärkers OP1 über die Se
kundärspule L2 und einen Widerstand R6 des Transformators T1 zu
geführt und wird anschließend vom Verstärker OP1 verstärkt und
dem Anschluß A/D des Mikrocomputers 5 zugeführt.
Das Signal wird gleichzeitig dem nicht-invertierenden Eingang
(+) des Komparators über den Widerstand R8 zugeführt.
Der Komparator 9 empfängt das Vergleichsbezugssignal, das vom
Ausgangsanschluß D/A des Mikrocomputers 5 abgegeben wird, über
einen Widerstand R9, um dadurch dieses mit einem verstärkten
Signal zu vergleichen, das von der Verstärkereinheit 3a
abgegeben wird und um eine Vergleichssignal resultierende dem
Eingangsanschluß INT des Mikrocomputers 5 zuzuführen.
Der Mikrocomputer ermittelt die Sende- und Empfangszeit der Ul
traschallwellen aus dem Signal, das dem Eingang A/D zugeführt
wird und zählt gleichzeitig den Systemtakt, um dadurch die
Sende- und Empfangszeit der Ultraschallwellen aus einer Zeit zu
ermitteln, zu der die Aussendung der Ultraschallwellen durch das
dem Anschluß INT zugeführte Signal ermittelt wird zu einem Zeit
punkt, zu welchem die Ultraschallwellen von dem Ultraschallwel
lensensor 1 empfangen werden, und das Signal, das vom Ausgangs
anschluß des Komparators 9 abgegeben wird, wird dem Anschluß TNT
zugeführt.
Dementsprechend kann der Mikrocomputer die Distanz zum Hindernis
aus der Sende- und Empfangszeit bestimmen, die durch das Signal
ermittelt werden, das dem Anschluß A/D zugeführt wird, und kann
die Distanz zum Hindernis aus der Sende- und Empfangszeit
bestimmen, die aus dem dem Anschluß INT zugeführten Signal
ermittelt wird.
Nachfolgend wird ein Verfahren zur Messung einer Distanz zu
einem Hindernis unter Verwendung eines Ultraschallwellensensors
gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf das
Flußdiagramm der Fig. 4A und 4B beschrieben.
Das Bezugszeichen S in der Zeichnung bedeutet einen Schritt.
Zunächst wird, wie in Fig. 1 oder Fig. 2 gezeigt, bei
Zuführung von Strom aus einer elektrischen Stromquelle (nicht
dargestellt) zur Distanzmeßvorrichtung das System gemäß einem
Steuerprogramm im Mikrocomputer 5 initialisiert, um dadurch den
Betrieb zu starten.
Wenn das System den Betrieb beginnt, werden im Schritt 1 (S1)
Ultraschallwellen ausgesendet.
Mit anderen Worten, wenn der Mikrocomputer 5 ein Impulssignal
durch einen Impulsausgang P abgibt, dann hebt die
Oszillatoreinheit 7 die Hochspannung des Treiberimpulses, der
vom Mikrocomputer 5 abgegeben wird, an, um dadurch dieses zum
Ultraschallwellensensor 1 auszugeben.
Der Ultraschallwellensensor 1 strahlt die Ultraschallwellen in
den Raum ab, um das Hindernis zu ermitteln.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Treiberimpulssignal, das von der
Oszillatoreinheit 7 ausgegeben wird, zum Ultraschallwellensensor
1 ausgegeben, und gleichzeitig wird es zu einem invertierenden
Eingang (-) des Operationsverstärkers OP1, der die
Verstärkereinheit 3a enthält, zugeführt.
Das dem invertierenden Anschluß (-) des Operationsverstärkers
OP1 zugeführte Signal wird von diesem verstärkt, um einen "A"-
Kurvenverlauf, wie in Fig. 4a gezeigt, zu ergeben, der dem
Eingangsanschluß A/D des Mikrocomputers 5 zugeführt wird.
Gleichzeitig geht das Impulssignal in eine "a"-Kurvenform über,
wie in Fig. 3c gezeigt, um dann dem nicht-invertierenden An
schluß (+) des Komparators 8 zugeführt zu werden.
Wenn die Ultraschallwellen in dem vorerwähnten Vorgang ausgesen
det werden, dann wird außerdem ein Bezugssignal, wie in Fig. 3b
gezeigt, vom Ausgangsanschluß D/A des Mikrocomputers 5 mit einem
Ausgangspegel abgegeben, der sich bei jeder A/D- Wandlerzeit än
dert.
Der Komparator 9 vergleicht das von der Verstärkereinheit 3a ab
gegebene Signal mit dem Bezugssignal, das in Fig. 3b darge
stellt ist und von dem Anschluß D/A des Mikrocomputers ausgege
ben wird, und wenn das Signal von der Verstärkereinheit 3a
größer ist als das Bezugssignal, das vom Anschluß D/A des Mikro
computers abgegeben wird, dann wird ein Signal hohen Pegels aus
gegeben.
Der Mikrocomputer unterscheidet dann, ob das
"a"-Signalformdiagramm auf einer nachlaufenden Flanke nach Em
pfang des "a"-Kurvenform-Signals von Fig. 3c ist und vom Kompa
rator 9 über den Eingangsanschluß INT ausgegeben wird, Schritt 2
(S2).
Wenn unterschieden wird, daß das "a"-Kurvenformsignal, das dem
Eingangsanschluß INT des Mikrocomputers 5 zugeführt wird, auf
der nachfolgenden Flanke liegt (im Falle "ja"), dann geht als
Folge der Entscheidung im Schritt 2 (S2) der Vorgang zum Schritt
3 (S3) über, und der Mikrocomputer 5 arbeitet als innerer Zähler
(nicht dargestellt), um den Systemtakt zu zählen.
Sobald der innere Zähler des Mikrocomputers 5 den Zählvorgang im
Schritt 3 (S3) beginnt, wandelt der Mikrocomputer 5 das über den
Anschluß A/D eingegebene Signal in ein digitales Signal um, um
zu unterscheiden, ob die vom Ultraschallwellensensor 1 ausge
strahlte Ultraschallwelle das vom Hindernis reflektierte Signal
ist, oder nicht.
Mit anderen Worten, der Mikrocomputer 5 unterscheidet, ob es
Zeit für eine A/D-Wandlung ist, und wenn ermittelt wird, daß die
Zeit für die A/D-Wandlung (im Falle "ja") gegeben ist, dann geht
der Vorgang zum Schritt 5 (S5) über, um die Unterbrechungsrou
tine zur Diskriminierung der Distanz zum Hindernis auszuführen.
Wenn das Signal im Schritt 5 (S5) als "A"-Kurvenformsignal
(dargestellt in Fig. 3a) durch den Mikroprozessor diskriminiert
worden ist, der die Unterbrecherroutine durch die A/D-Wandlung
ausgeführt hat, dann nimmt der Mikrocomputer im Schritt 6 (S6)
eine erste Zeit als Zeit (6T), zu der eine Vorderflanke des "A"-
Kurvenformsignals erzeugt worden ist.
Wenn das Signal durch den Anschluß des Mikrocomputers 5 für jede
A/D-Wandlerzeit beim Schritt 4 (S4) nicht geliefert wird, dann
wird selbstverständlich in den Schritten 5 und 6 (S5 und S6) die
erste Zeit nicht erhalten, und die an den Schritt 7 (S7)
anschließenden Vorgänge werden ausgeführt.
An dieser Stelle ist im Mikrocomputer 5 eine vorbestimmte
Bezugsspannung bereits gespeichert worden, die entsprechend
einem Spannungspegel eines Empfangssignals, der gemäß der
Entfernung zum Ziel variiert, eingerichtet ist.
Mit anderen Worten, wie in Fig. 3b gezeigt, wird der Spannungs
wert des Empfangssignals, der gemäß der A/D-Wandlerzeit (T, 2T,
3T, . . . 6T) schwankt, wird in einem inneren Speicher des Mikro
computers 5 gespeichert.
Obgleich das "A"-Kurvenformsignal, das in seinem Pegel gemäß
Fig. 3a mit zunehmender Entfernung zum Ziel abnimmt, empfangen
wird, wird dementsprechend das "A"-Kurvenformsignal, das in
Fig. 3a dargestellt ist, durch Bezugsspannungspegel (V2 und V3)
ermittelt, die niedriger und in Fig. 3b dargestellt sind.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Zeit sämtlich als 6T ermittelt,
ohne Rücksicht darauf, ob "A" Kurvenformsignal gemäß Fig. 3a
über den Eingangsanschluß A/D des Mikrocomputers 5 eingegeben
wird, oder ein "B"-Kurvenformsignal zugeführt wird.
Wenn die erste Zeit (6T) gemäß dem "A"-Kurvenformsignal erhalten
wird, das dem Eingangsanschluß A/D des Mikrocomputers im Schritt
6 (S6) zugeführt wird, unterscheidet der Mikrocomputer 5 im
Schritt 7 (S7), ob das dem Eingangsanschluß INT zugeführte und
in Fig. 3a dargestellte "A"-Kurvenformsignal auf der Vorder
flanke liegt, und wenn ermittelt wird, daß das Signal auf der
Vorderflanke liegt (im Falle von "ja"), geht der Vorgang zum
Schritt 8 (S8) über, und der Mikrocomputer 5 führt die Unterbre
chungsroutine aus, um die Distanz zum Hindernis mit dem dem Ein
gangsanschluß INT zugeführten Signal zu ermitteln.
Mit anderen Worten, wenn ein Vergleichsbezugssignal vom
Ausgangsanschluß D/A des Mikrocomputers 5 ausgegeben wird, wie
in Fig. 3b gezeigt, vergleicht der Komparator 9 das "A"
Kurvenformsignal, das von der Verstärkereinheit 3a eingegeben
wird, mit den Vergleichsbezugssignalen V2 und V3 und gibt das
aus dem Vergleich entstehende Signal aus.
Mit anderen Worten, der Komparator 9 gibt ein
"a"-Kurvenformsignal ab, wie in Fig. 3c gezeigt.
Der Mikrocomputer 5 empfängt das verglichene Signal über den
Eingangsanschluß INT, und im Schritt 9 (S9) nimmt er dieses als
eine zweite Zeit (TP) bis zu einem Zeitpunkt, wenn die
Vorderflanke des "a"-Kurvenformsignals aufgetreten ist.
Wenn an dieser Stelle ein Störsignal empfangen wird, wie in
Fig. 3a gezeigt, wird das Signal als Störung diskriminiert,
weil das Signal kleiner als die Bezugsspannung eines
vorbestimmten Pegels ist, der vom Ausgangsanschluß D/A des
Mikrocomputers 5 ausgegeben wird und in Fig. 3b dargestellt
ist.
Der Mikrocomputer 5 erhält am Schritt 9 (S9) die zweite Zeit
(Tp) gemäß dem "a"-Kurvenformsignal, das dem Eingangsanschluß
INT eingegeben wird und in Fig. 3c dargestellt ist, und der
Mikrocomputer 5 diskriminiert am Schritt 10 (S10), ob die erste
Zeit (6T) und die zweite Zeit (Tp) sämtlich gemäß den
Signaldaten erhalten werden, die dem Eingangsanschluß A/D und
dem Eingangsanschluß INT zugeführt werden.
Wenn ermittelt wird, daß sowohl die erste Zeit (6T) als auch die
zweite Zeit (Tp) nicht erhalten werden (im Falle "nein"), führt
der Mikrocomputer 5 wiederholt die sich an den Schritt 3 (S3)
führenden Vorgänge aus.
Wenn in dem oben beschriebenen Vorgang ermittelt wird, daß die
erste Zeit (6T) und die zweite Zeit (Tp) sämtlich erhalten
werden (im Falle von "ja"), geht der Vorgang zum Schritt 11
(S11) über, und der Mikrocomputer 5 ermittelt, ob die Daten der
ersten Zeit (6T) und der zweiten Zeit (Tp) wechselseitig
innerhalb einer vorgegebenen Fehlergrenze übereinstimmen.
Mit anderen Worten, der Mikrocomputer 5 ermittelt, ob die
Datendifferenz zwischen der ersten Zeit (6T) und der zweiten
Zeit (Tp) innerhalb der vorbestimmten Fehlergrenze liegt.
Wenn im Schritt 11 (S11) ermittelt wird, daß die ersten
Zeitdaten und die zweiten Zeitdaten wechselseitig innerhalb der
vorbestimmten Fehlergrenze übereinstimmen (im Falle von "ja"),
mit anderen Worten, wenn ermittelt wird, daß das Empfangssignal
ein Signal ist, das von dem Hindernis reflektiert worden ist,
dann geht der Vorgang zum Schritt 12 (S12) über, um dadurch die
zweite Zeit, die man daraus erhält, in Distanzdaten für die
Diskriminierung als wirkliche Distanzdaten des Hindernisses
umzuwandeln.
Die Daten werden nun als wirkliche Distanz zum Hindernis
verwendet, und die Betriebsfolge zur Messung der Distanz zum
Hindernis wird dann beendet.
In der Zwischenzeit, wenn im Schritt 11 (S11) ermittelt wird,
daß die ersten Zeitdaten und die zweiten Zeitdaten wechselseitig
nicht innerhalb der Fehlergrenze liegen (im Falle von "nein"),
dann geht der Vorgang zum Schritt 13a (S13a) über, und der
Mikrocomputer 5 ermittelt nun das empfangene Eingangssignal als
Störung, wiederholt den Ablauf der Vorgänge im Anschluß an den
Schritt 3 (S3) und führt die Vorgänge zur Messung der Distanz
zum Hindernis aus.
Wie man aus dem Vorangehenden sieht, ist gemäß der Vorrichtung
und dem Verfahren zur Distanzmessung zu einem Hindernis, das den
Ultraschallwellensensor verwendet, die A/D-Umwandlungszeit nicht
in die Distanzmessung zum Hindernis einbezogen, sondern eine
Zeit über den Systemtakt gegenüber der Zeit gemäß dem Eingangs
signal des Komparators wird gezählt, um dadurch eine genaue
Messung der wirklichen Distanz zum Hindernis zu erhalten.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Messung der Distanz zu einem Hindernis unter
Verwendung eines Ultraschallwellensensors, enthaltend:
einen Ultraschallwellensensor zum Senden und Empfangen von Ultraschallwellen und
einen Mikrocomputer zum Berechnen einer Distanz zu einem Hindernis durch Zählen eines Systemtaktes, bis die Ultraschallwelle nach Aussendung durch den Ultraschallsensor und Reflexion am Hindernis am Ultraschallsensor empfangen wird.
einen Ultraschallwellensensor zum Senden und Empfangen von Ultraschallwellen und
einen Mikrocomputer zum Berechnen einer Distanz zu einem Hindernis durch Zählen eines Systemtaktes, bis die Ultraschallwelle nach Aussendung durch den Ultraschallsensor und Reflexion am Hindernis am Ultraschallsensor empfangen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Mikrocomputer
unterscheidet, ob ein vom Ultraschallwellensensor empfangenes
Signal, und ein von einem Ausgang einer Vergleichseinrichtung
zum Vergleichen eines Bezugssignals Signale sind, die durch
Reflexion am Hindernis empfangen worden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der das Bezugssignal zum
Vergleich an der Vergleichseinrichtung ein vom Mikrocomputer
abgegebenes Signal ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der das Bezugssignal, das an
der Vergleichseinrichtung verglichen wird, in seinem Pegel für
ein vorbestimmtes Zeitintervall schwankt, indem es an
Pegeländerungen der empfangenen Ultraschallwelle gemäß der
Distanz des ermittelten Hindernisses angepaßt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Mikrocomputer ein
zum Ultraschallwellensensor gesendetes und davon empfangenes
Signal über einen Analog/Digital-Wandleranschluß empfängt, um
dadurch eine Distanz zum Hindernis zu berechnen und eine
berechnete Distanz zum Hindernis zu vergleichen, indem der
Systemtakt gezählt wird, und wenn die zwei Distanzen nicht
korrespondieren, das Empfangssignal als Störung diskriminiert,
und wenn die zwei Distanzen wechselseitig übereinstimmen, die
Distanz, die durch Zählen des Systemtaktes berechnet worden ist,
als wirkliche Distanz zum Hindernis diskriminiert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der
Ultraschallwellensensor durch eine Oszillatoreinrichtung zur
Anhebung eines vom Mikrocomputer ausgegebenen Treiberimpulses
angesteuert wird.
7. Verfahren zur Distanzmessung zu einem Hindernis unter
Verwendung eines Ultraschallsensors, enthaltend:
Aussenden einer Ultraschallwelle zum Ansteuern des Ultraschallsensors zur Aussendung der Ultraschallwelle und zum gleichzeitigen Zählen eines Haupttaktes; und
einen Distanzmeßschritt zum Anhalten der Zählung des Haupttaktes, um dadurch eine Distanz zum Hindernis aus der Anzahl der Hauptzähltakte zu berechnen, wenn die Ultraschallwelle vom Hindernis reflektiert wird und dann nach dem Ultraschallwellensendeschritt empfangen wird.
Aussenden einer Ultraschallwelle zum Ansteuern des Ultraschallsensors zur Aussendung der Ultraschallwelle und zum gleichzeitigen Zählen eines Haupttaktes; und
einen Distanzmeßschritt zum Anhalten der Zählung des Haupttaktes, um dadurch eine Distanz zum Hindernis aus der Anzahl der Hauptzähltakte zu berechnen, wenn die Ultraschallwelle vom Hindernis reflektiert wird und dann nach dem Ultraschallwellensendeschritt empfangen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das von dem
Ultraschallwellensensor empfangene Signal mit einem Bezugssignal
verglichen wird, um dadurch zu ermitteln, ob das Empfangssignal
ein vom Hindernis aufgenommenes und davon reflektiertes Signal
ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem das Bezugssignal ein vom
Mikrocomputer ausgegebenes Signal ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem das Bezugssignal seinen
Pegel für ein vorbestimmtes Zeitintervall ändert, um an
Pegeländerungen der empfangenen Ultraschallwelle gemäß der
ermittelten Distanz zum Hindernis angepaßt zu werden.
11. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem der Distanzmeßschritt das
zum Ultraschallwellensensor über den
Analog-Digital-Wandlereingang gesendete und davon empfangene
Signal empfängt, um daraus eine Distanz zum Hindernis zu
berechnen, und diese mit einer Distanz zum Hindernis vergleicht,
die durch Zählen des Systemtaktes berechnet wird, und wenn die
zwei Distanzen nicht übereinstimmen, daß von dem
Ultraschallwellensensor empfangene Signal als Störung
diskriminiert, und wenn die Distanzen einander entsprechen, die
aus dem gezählten Systemtakt berechnete Distanz als wirkliche
Distanz diskriminiert.
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