DE4422199A1 - Vorrichtung zum Ablegen von Bogen - Google Patents

Vorrichtung zum Ablegen von Bogen

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GREMSER MASCH FRANZ
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen von Bogen auf einem zumindest hintere Stapelanschläge auf­ weisenden Stapeltisch, mit einem die Bogen einzeln von der Bearbeitungsmaschine transportierenden Zuführbandsy­ stem, einem sich an das Zuführbandsystem anschließenden, mit Saugluft beaufschlagbaren Bremsbandsystem zur Bildung eines aus sich schuppenförmig überdeckenden Bogen bestehenden Bogenstromes und einem über dem Stapeltisch angeordneten, die Oberseite des Bogenstromes erfassenden Saugluftfördersystem.
Eine derartige Anordnung ist aus der DE-OS 42 31 891 be­ kannt. Hier werden die einzeln aus der Bearbeitungs­ maschine kommenden Bogen von einem Zuführbandsystem über einen festen Vortisch einem mit geringerer Geschwindig­ keit umlaufenden Bremsbandsystem zugeführt. Das Brems­ bandsystem kann aus mehreren nebeneinander liegenden per­ forierten Bändern bestehen, deren oberes Trum über einen zu den Bändern offenen Vakuumkanal läuft. Am Eingang des Bremsbandsystems sind über diesem Anschlagrollen zur Einstellung der gewünschten Schuppung der Bogen angeordnet. Mit Abstand hinter dem stapelseitigen Ende des Bremsbandsystems ist ein aus einem Vakuumförderband mit einem Vakuumkanal bestehendes Saugluftsystem angeordnet, das die Bogen an ihrer Oberseite erfaßt und sich über den Stapeltisch erstreckt. Zwischen die Bänder des Saugluftfördersystems greift ein Endanschlag hindurch. Wenn ein Bogen mit seiner Vorderkante diesen Endanschlag erreicht, so wird er angehalten. Anschließend schiebt sich der nächstfolgende Bogen über den voraus laufenden Bogen und trennt diesen dabei sukzessive von der Saugluft ab bis er von dieser ganz getrennt ist und dann auf den Stapel fällt.
Bei dieser Anordnung ist nachteilig, daß die Bogen zur Einstellung der Überlappung mit ihren Vorderkanten an den über dem Eingang des Bremsbandsystems angeordneten Anschlagrollen anlaufen. Dadurch kann eine Stauchung der mit der hohen Maschinengeschwindigkeit ankommenden Bogen erfolgen. Diese verstärkt quer zur Bogenförderrichtung verlaufende Wellen in den einzelnen Bogen. Da die Bogen am Bremsbandsystem nur mit Teilen ihrer Unterseite durch die Saugluft gehalten werden, ist das Bremsbandsystem nicht geeignet, in Bogenförderrichtung verlaufende Wellen der Bogen zu glätten. Auch der freie Übergang vom Bremsbandsystem zum Saugluftfördersystem ist nicht dazu geeignet, die Bogen in eine Planlage zu bringen. Letzt­ lich werden die Bogen durch Abstoppen am Endanschlag des Saugluftfördersystems nochmals gestaucht, was eine Ten­ denz zur Wellenbildung unterstützt.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der auch zur Wellenbildung neigende Bogen schonend und möglichst glatt ohne eingeschlagene Ränder auf einem Stapeltisch abgelegt werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Saugluft des Bremsbandsystemes bei Überlauf des hinteren Endbereichs jedes Bogens kurzfristig einschaltbar ist, daß dem Bremsbandsystem ein den Bogen zum Saugluftfördersystem führendes Glättbandsystem nachgeschaltet ist, über dem eine Andruckrolle angeordnet ist, und daß das Glättbandsystem das Saugluftfördersystem teilweise untergreift.
Bei Anwendung der Erfindung wird also jeder über das Bremsbandsystem laufende Bogen am hinteren Endbereich abgebremst. Die kinetische Energie des Bogens bewirkt dabei eine Streckung und damit eine Glättung. Durch das mit der Andruckrolle zusammenwirkende Glättbandsystem wird darüber hinaus eine zusätzliche Glättung der Bogen vor Abgabe an das Saugluftfördersystem erreicht. Diese Glättung bleibt erhalten, da das Glättbandsystem das Saugluftfördersystem teilweise untergreift.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Abstand der Andruckrolle von der Saugluftkammer des Bremsbandsystems größer als die maximale Länge der auszulegenden Bogen. Dadurch wird erreicht, daß jeder Bogen erst dann unter die Andruckrolle einläuft, wenn er auf die Geschwindigkeit des Bremsbandsystems abgebremst ist.
Vorteilhaft ist ein die Vorderkante jedes Bogens vom Saugluftfördersystem trennender und gegen die hinteren Stapelanschläge führender Ableiter vorgesehen. Bei Anwen­ dung dieser Maßnahme wird der Bogen schonend vom Saug­ luftfördersystem abgehoben und in Richtung zu den hinteren Stapelanschlägen umgelenkt.
Vorzugsweise ist zwischen dem Bremsbandsystem und dem Zuführbandsystem ein bei Anlauf einer Bogenvorderkante ausstellbarer Bogenablenker zur Führung der Bogenvorder­ kante über die Bogenhinterkante des voraus laufenden Bogens angeordnet. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Bogenvorderkante des hinteren Bogens über die Bogenhin­ terkante des vorauslaufenden Bogens gelangt und nicht an die Bogenhinterkante hängenbleiben kann.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung eines Ausführungs­ beispieles der Erfindung anhand der Zeichnung.
Es zeigen die Fig. 1 eine Bogenablegevorrichtung in ei­ ner schematischen Seitenansicht sowie die Fig. 2 und 3 die gleiche Vorrichtung in verschiedenen Betriebsphasen.
Das Ausführungsbeispiel weist ein Zuführbandsystem 1 auf, mit dem Bogen 2 mit gegenseitigem Abstand einzeln nacheinander in der mit dem des Pfeil a bezeichneten Bogenlaufrichtung aus der Bogenbearbeitungsmaschine herausgeführt werden. Das Zuführbandsystem 1 besteht aus einem oder zweckmäßig mehreren mit Abstand nebeneinander angeordneten, endlosen Bändern, die um Umlenkrollen, von denen lediglich die hintere Umlenkrolle 3 gezeigt ist, geführt sind. Das Zuführbandsystem 1 ist mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die der Geschwindigkeit der Bogen beim Verlassen der Bogenbearbeitungsmaschine entspricht. Um erforderlichenfalls die Bogen auseinanderzuziehen, kann das Zuführbandsystem 1 auch mit einer geringfügig höheren Geschwindigkeit umlaufen.
In dem mit Pfeil a bezeichneten Bogenlaufrichtung kann hinter der Umlenkrolle 3 eine zur Entnahme von Probebogen oder Fehlbogen dienende, insgesamt mit 4 bezeichnete Bogenweiche angeordnet sein. Die Bogenweiche 4 weist einen um eine Achse 5 schwenkbaren Weichenkörper 6 auf. Die ebene Oberseite des Weichenkörpers 6 fluchtet bei ausgeschalteter Bogenweiche mit der Oberseite des Zuführbandsystems 1. Bei eingeschalteter Bogenweiche 4 ragt der Weichenkörper über die Ebene der Bogenführung hinaus und lenkt die ankommenden Bogen mit seiner schrägen Unterseite in eine geneigt abwärts gerichtete Führung 7, aus der sie von Hand entnommen werden können.
Im Anschluß an die Bogenweiche 4 ist ein Bremsbandsystem 8 angeordnet. Es besteht beim Ausführungsbeispiel aus einer Reihe von mit Abstand nebeneinander angeordneten, endlosen Lochbändern, die um drei Umlenkrollen 9, 10 geführt sind. Die Länge des Bremsbandsystems kann relativ kurz sein, da es im wesentlichen nur auf den hinteren Endbereich jedes Bogen wirkt. Unter der oberen, zwischen den Umlenkrollen 9 geführten Seite des Bremsbandsystems 8 ist eine Saugluftkammer 11 angeordnet. Die Saugluftkammer 11 ist im Laufbereich der Lochbänder des Bremsbandsystems 8 mit Öffnungen versehen, so daß der Unterdruck durch das Bremsbandsystem 8 auf die Bogen wirken kann. Hierdurch ist sichergestellt, daß der hintere Bogenbereich aktiv an die Lochbänder herangeholt wird, so daß der jeweils nächste Bogen auch bei vergleichsweise enger Bogenfolge sicher darüber hinwegschießen kann. Das Bremsbandsystem 8 ist mittels eines regelbaren Motors 12, beispielsweise eines Elektromotors, antreibbar. Um eine schuppenförmige Überlappung der Bogen zu erreichen, wird das Bremsbandsystem mit einer unter der Geschwindigkeit des Zuführbandsystems liegenden Geschwindigkeit angetrieben.
Um eine störungsfreie Überlappung der Bogen zu erreichen, ist in Bogenlaufrichtung dem Bremsbandsystem 8 ein Bogenablenker 13 vorgeschaltet. Der Bogenablenker 13 besteht aus einem um eine Achse 14 schwenkbaren, plattenförmigen Ablenkkörper 15, dessen Oberseite in der Ruhestellung mit der Oberseite des Bremsbandsystems 8 fluchtet. Der Ablenkkörper 15 ist mittels einer nicht dargestellten Stellvorrichtung, beispielsweise eines Elektromagneten, in die in Fig. 2 gezeigte Lage kurzfristig überführbar und kann beim Abschalten der Stromzuführung zum Elektromagneten unter seinem eigenen Gewicht oder einer Feder in die Ruhestellung zurückkehren. Anstelle des gezeigten Bogenablenkers könnte auch die Ebene der Oberseiten des Zuführbandsystems 1 etwas höher als die Ebene der Oberseite des Bremsbandsystems 8 angeordnet sein.
In Bogenlaufrichtung schließt sich an das Bremsbandsystem 8 ein Glättbandsystem 16 an, dessen Länge zweckmäßig der maximal vorgesehenen Länge der abzulegenden Bogen entspricht. Dieses besteht, ebenso wie das Zuführbandsystem 1, aus einem oder mehreren nebeneinander angeordneten, endlosen Bändern. Dabei sind die Bänder über Umlenkrollen 17, 18 geführt, von denen die Um­ lenkrolle 17 über den Motor 12 angetrieben ist. Über dem Glättbandsystem 16 ist eine sich zweckmäßig über dessen ganze Breite erstreckende Andruckrolle 19 angeordnet, die das obere Trum jedes Bandes des Glättbandsystems 16 gegen ein Widerlager 20 drückt. Hierdurch wird auch ein zuverlässiger Materialtransport gewährleistet. Der Abstand der Andruckrolle 19 von der Saugluftkammer 11 ist etwas größer als die maximale Länge der zu verarbeitenden Bogen. Die Andruckrolle 19 kann zur Anpassung an unterschiedliche Bogenlängen in bzw. entgegen der Richtung des Pfeiles b einstellbar sein. Alternativ zu dieser Ausgestaltung besteht auch die Möglichkeit, das Bremsbandsystem 8 und das Glättbandsystem 13 durch ein durchlaufendes Bandsystem von entsprechender Länge zu ersetzen.
Das dem Bremsbandsystem 8 abgewandte Ende des Glättband­ systems 16 untergreift auf einer kurzen Strecke ein Saug­ luftfördersystem 21. Das Saugluftfördersystem besteht beim Ausführungsbeispiel aus mehreren nebeneinander mit Abstand angeordneten, endlosen Lochbändern, die um zwei Umlenkrollen 22, 23 geführt sind. Über den unteren Trum jedes Bandes des Saugluftfördersystems 21 erstreckt sich ein Saugluftkanal 24. Jeder Saugluftkanal 24 ist zum unteren Trum des zugeordneten Lochbandes des Saugluftfördersystems 21 offen. Die Umlenkrolle 23 ist ebenfalls mittels des Motors 12 antreibbar. Anstelle eines gemeinsamen Motors 12 zum Antrieb der Umlenkrollen 10, 17 und 23 können auch einzelne Antriebsmotore Verwendung finden. Das Saugluftfördersystem 21 erstreckt sich über einen in an sich bekannter Weise heb- und senkbaren Stapeltisch 25, dem hintere Stapelanschläge 26 und vordere Stapelanschläge 27 zugeordnet sind. Zwischen die einzelnen Lochbänder des Saugluftfördersystems 21 ragen kammartig schräg in Richtung zu den hinteren Stapelanschlägen 26 geneigte Enden 28 eines Ableiters 29, der den vorderen Bereich jedes Bogens vom Saugluftförder­ system 21 abtrennt. Der Ableiter 29 kann zur Anpassung an unterschiedliche Bogenlängen in bzw. entgegen der Rich­ tung des Pfeiles c einstellbar sein. Dann ist auch der hintere Stapelanschlag 26 entsprechend einstellbar anzu­ ordnen. Anstelle des gezeigten Saugluftfördersystems kann beispielsweise auch ein Fördersystem mit an umlaufende Ketten angeordneten Saugern Verwendung finden.
Zur Steuerung der Bandsysteme 8, 16 und 21 und der Saugluft sind beim Ausführungsbeispiel zwei Sensoren 30, 31 mit einer nachgeschalteten Steuereinheit 32 vorgesehen. Ein weiterer Sensor 33 mit einer Steuereinheit 34 ist zur Betätigung des Bogenablenkers 13 vorgesehen. Die Sensoren sind vorteilhaft als Reflexlichtschalter ausgebildet.
Erfaßt der Sensor 30 die Vorderkante des ersten, nach Inbetriebnahme der Vorrichtung ankommenden Bogens 2, so schaltet er über die Steuereinheit 32 den Motor 12 und die Saugluftversorgung des Saugluftkanales 24 ein. Nunmehr laufen die Bandsysteme 8, 16 und 21 mit einer Geschwindigkeit, die unter der Geschwindigkeit des Zuführbandsystems 1 liegt. Da die Drehzahl des Motors 12 regelbar ist, kann die Geschwindigkeit der Bandsysteme 8,16 und 21 unabhängig von der Geschwindigkeit des Zuführbandsystems 1 eingestellt werden, um die gewünschte Überlappung der Bogen zu erreichen. Läuft anschließend die Hinterkante des Bogens 2 unter dem Sensor 30 durch, so wird die Saugluftversorgung der Saugluftkammer 11 unter dem Bremsbandsystem 8 eingeschaltet. Nunmehr wird der mit der Geschwindigkeit des Zuführbandsystems 1 ankommende Bogen mit seinem hinteren Endbereich mittels der durch das Bremsbandsystem 8 wirkenden Saugluft auf die Geschwindigkeit dieses Bandsystems abgebremst. Da der Bogen zur Abbremsung an seinem hinteren Endbereich auf dem Bremsbandsystem 8 festgehalten wird, erfolgt eine Streckung des Bogens. Diese Streckung kann noch dadurch unterstützt werden, daß das Glättbandsystem 16 mit einer geringfügig höheren Geschwindigkeit umlauft als das Bremsbandsystem 8. Sobald die Hinterkante des Bogens die Saugluftkammer 11 überlaufen hat, gelangt die Vorderkante dieses Bogens unter die Andruckrolle 19. Beim Durchlauf unter der Andruckrolle 19 wird der Bogen zusätzlich geglättet. Erreicht die Vorderkante des noch auf dem Glättbandsystem 16 aufliegende Bogen den Saugluftkanal 24, so wird der Bogen vom Saugluftfördersystem 21 erfaßt. Dies wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß der die luftdruckabsenkende Saugluftströmung liefernde Sauglufterzeuger an den dem Glättbandsystem 16 zugewandten Ende des Saugluftkanales 24 angeschlossen ist.
Während der hintere Endbereich des Bogens 2 sich noch über dem Bremskanalsystem 8 befindet, erreicht der nächst folgende Bogen mit seiner Vorderkante den Sensor 30. Dieser gibt einen Steuerimpuls zur Abschaltung der Saugluftversorgung der Saugluftkammer 11. Anschließend läuft die Vorderkante des nächstfolgenden Bogens unter dem Sensor 33 durch. Dieser steuert dann über die Steuereinheit 34 den Bogenablenker 13 kurzfristig an, so daß dieser die in Fig. 2 gezeigte ausgelenkte Stellung einnimmt. Hierdurch wird der vordere Bereich des nächstfolgenden Bogens über den vor laufenden Bogen angehoben, so daß mit Sicherheit eine Überlappung des langsam laufenden ersten Bogens 2 mit dem schnell ankommenden folgenden Bogen im Bereich des Bremsbandsystems 8 erreicht wird. Der weitere Durchlauf der folgenden Bogen erfolgt in der gleichen Weise wie für den ersten Bogen beschrieben. Es bildet sich dadurch bei kontinuierlicher Zufuhr von Bogen auf dem Glättbandsystem 16 ein aus sich überlappenden Bogen bestehender Bogenstrom. Sobald die Vorderkante des ersten Bogens 2 gegen die schräg gestellten Enden 28 des Ableiters 29 anläuft, wird sie schräg nach unten gegen die hinteren Stapelanschläge 26 geführt. Da die Bogen jeweils nur mit ihrem vorderen Bereich am Saugluftfördersystem 21 gehalten sind, lösen sie sich von diesem System beim Anlauf an den Bogenableiter 29 selbsttätig und fallen dann auf den Stapeltisch 25.
Im normalen Betrieb überlappen sich die Bogen unter dem Sensor 31. Dieser gibt daher keine Steuerimpulse ab. Stellt jedoch der Sensor 31 nach Durchlauf einer Bogenhinterkante fest, daß kein Bogen folgt, so gibt er einen Steuerimpuls zum sofortigem Abstellen des Motors 12. Die Saugluftversorgung des Saugluftkanals 24 bleibt aktiv. Die im Bereich der Bandsysteme 16 bzw. 21 vorhandene, geschuppte Bogenauflage bleibt somit erhalten. Sie bleibt lediglich stehen. Wenn nach einer derartigen Unterbrechung in der Bogenfolge der nächste Bogen folgt, legt sich dieser schuppenförmig über den vorhergehenden, in der Regel sich noch im Bereich des Bandsystems 16 befindenden Bogen. Der Schuppenstrom reißt also nicht ab. Die Einschaltung des Motors erfolgt dabei wie bei Produktionsbeginn. Bei Produktionsende kann der Impuls des Sensors 31 zweckmäßig erst mit einer geringen Verzögerung wirksam werden, damit der allerletzte Bogen noch bis über den Stapeltisch 25 geführt wird.
Werden die Sensoren ausgeschaltet und die Bandsysteme 8, 16 und 21 mit der Geschwindigkeit des Zuführbandsystem angetrieben, so kann die Ablegevorrichtung auch mit Einzelbogenablage betrieben werden. Sie sind also universell einsetzbar.
Um einen Probebogen entnehmen zu können, ist am Ende des Zuführbandsystems 1 ein Sensor 35 vorgesehen, der über einen Ein- und Ausschalter 36 auf eine Steuereinheit 37 wirkt. Beim normalen Betrieb ist dieser Steuerkreis durch den geöffneten Ein- und Ausschalter 36 unterbrochen. Soll ein Probebogen entnommen werden, so wird der Ein- und Ausschalter 36 geschlossen. Der Sensor 35 gibt dann bei Durch lauf einer Bogenhinterkante einen Steuerimpuls auf den Weichenkörper 6. Dieser schwenkt in die in Fig. 3 gezeigte Lage und lenkt dadurch den nächstfolgenden Bogen in die Führung 7 um, aus der er von Hand entnommen werden kann. Die Bogenweiche 4 kann auch zur Aussonderung von Fehlbogen herangezogen werden.
Anstelle der beim Ausführungsbeispiel gezeigten Sensoren können auch andere Steuermittel Verwendung finden, beispielsweise nur ein Sensor, der über eine die Laufgeschwindigkeiten der Bandsysteme berücksichtigende Steuereinheit die erforderlichen Funktionen ansteuert.

Claims (13)

1. Vorrichtung zum Ablegen von Bogen auf einem zumin­ dest hintere Stapelanschläge aufweisenden Sta­ peltisch mit einem die Bogen einzeln von der Bearbeitungsmaschine transportierenden Zuführband­ system, einem sich an das Zuführbandsystem an­ schließenden, mit Saugluft beaufschlagbaren Bremsbandsystem zur Bildung eines aus sich schuppenförmig überdeckenden Bogen bestehenden Bogenstromes und einem über dem Stapeltisch angeordneten, die Oberseite des Bogenstromes erfassenden Saugluftfördersystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugluft des Brems­ bandsystems (8) bei Überlauf des hinteren Endbereiches jedes Bogens (2) kurzfristig ein­ schaltbar ist, daß dem Bremsbandsystem (8) ein den Bogenstrom zum Saugluftfördersystem (21) führendes Glättbandsystem (16) nachgeschaltet ist, über dem eine Andruckrolle (19) angeordnet ist, und daß das Glättbandsystem (16) das Saugluftfördersystem (21) teilweise untergreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Oberseite des Bremsbandsystems (8) eine quer zur Bogentransportrichtung verlaufende Saugluftkammer (11) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Andruckrolle (10) von der Saugluftkammer (11) des Bremsbandsystemes (8) größer als die maximale Länge der auszulegenden Bogen (2) ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß ein die Vorderkante jedes Bogens (2) vom Saugluftfördersystem (21) trennender und gegen die hinteren Stapelanschläge (26) führender Ableiter (29) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Ableiter (29) schräg in Richtung zu den hinteren Stapelanschlägen (26) gerichtete Enden (28) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Brems­ bandsystem (8) und dem Zuführbandsystem (1) ein bei Anlauf einer Bogenvorderkante ausstellbarer Bogenablenker (13) zur Führung der Bogenvorderkante über die Bogenhinterkante des voraus laufenden Bogens (2) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Bremsbandsystems (8), des Glättbandsystems (16) und des Saugluftfördersystemes (21) ein gemeinsamer Motor (12) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein vor dem Bremsbandsystem (8) angeordneter Sensor (30) vorgesehen ist, der bei Durchlauf einer Bogenhinterkante den Unterdruck der Saugluftkammer (11) des Bremsbandsystems (8) einschaltet und bei Anlauf einer Bogenvorderkante ausschaltet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (30) bei Anlauf einer Bogenvorderkante den Antrieb des Bremsbandsystems (8) des Glättbandsystemes (16) und des Saugluftfördersystemes (21) einschaltet.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Durchlauf einer Bogenvorderkante angesteuerter, einen Auslenkimpuls des Bogenablenkers (13) bewirkender Sensor (33) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Bremsbandsystem (8) ein bei Durchlauf einer freien Bogenhinterkante den Antrieb der Bandsysteme (8, 16, 21) abschaltender Sensor (31) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (30, 31, 33) als Reflexlichtschalter ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bremsbandsystem (8) eine Bogenweiche (4) vorgeordnet ist, die zur Aussonderung von Fehlbogen und/oder zur Entnahme von Probebogen ansteuerbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1314670A1 (de) * 2001-11-21 2003-05-28 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Abbremsen von Druckbögen
CN114890187A (zh) * 2022-06-10 2022-08-12 江西文斌科技有限公司 一种基于pcb压合回流线上下铜箔输送机

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