DE4419653A1

DE4419653A1 - Vorrichtung für die galvanotechnische Behandlung von Gegenständen

Info

Publication number: DE4419653A1
Application number: DE19944419653
Authority: DE
Inventors: Horst Weenen; Gerhard Herberholz
Original assignee: LPW ANLAGEN GmbH
Current assignee: LPW ANLAGEN GmbH
Priority date: 1994-06-04
Filing date: 1994-06-04
Publication date: 1995-12-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die galvanotechnische Behandlung von Gegenständen, die in einem Traggestell unterge bracht oder an einem Traggestell befestigt sind und mit diesen in ein Behandlungsbad eingetaucht sowie aus dem Behandlungsbad herausgehoben werden, - mit Behandlungsbadbehälter, Transport wagen für das Traggestell und Heb- und Senkeinrichtung für das Traggestell am Transportwagen. - Im allgemeinen sind mehrere Behandlungsbäder vorgesehen und werden die Gegenstände in den mehreren Behandlungsbädern nacheinander behandelt. Galvanotechnische Behandlung meint im Rahmen der Erfindung auch bloße Spülungen, Säurebehandlungen und dergleichen. Der Transportwagen ist hängend oder stehend an bzw. auf einer Transportschiene geführt.

Bei der aus der Praxis bekannten Vorrichtung des beschriebenen Aufbaus und der beschriebenen Zweckbestimmung, von der die Erfindung ausgeht, kann nicht verhindert werden, daß mit dem Herausheben des Traggestells und der Gegenstände aus dem Behandlungsbad Anteile des Behandlungsbades verschleppt werden, in andere Behandlungsbäder störend eingeschleppt werden und vagabundieren. Bei Vorrichtungen für die galvanotechnische Behandlung von Gegenständen, die mit einer Tauchtrommel arbeiten, in der sich die zu behandelnden Gegenstände befinden, ist es bekannt (DE 31 33 629 C2, DE 38 30 237 C2), die Tauchtrommel nach dem Herausheben aus dem Behandlungsbad in eine sogenannte Abblashaube einzuführen und die Tauchtrommel sowie die darin befindlichen Gegenstände mit Abreinigungsluft bzw. Wasser einer Abblasreinigung zu unterwerfen. Das läßt sich auf Vorrichtungen des eingangs beschriebenen Aufbaus sowie der eingangs beschriebenen Zweckbestimmung ohne weiteres nicht übertragen.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, bei einer Vorrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus einfach und wirk sam eine Abblasreinigung des Traggestells und der Gegenstände durchzuführen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung für die galvanotechnische Behandlung von Gegen ständen, die in einem Traggestell untergebracht oder an einem Traggestell befestigt sind und mit diesem in ein Behandlungsbad eingetaucht sowie aus dem Behandlungsbad herausgehoben werden, - mit
Behandlungsbadbehälter,
Transportwagen für das Traggestell,
Heb- und Senkvorrichtung für das Traggestell am Transport wagen,
bei der der Transportwagen eine Abblasreinigungsvorrichtung auf weist, mit der das aus dem Behandlungsbad ganz oder teilweise herausgehobene Traggestell mit den Gegenständen abblasbar ist. - Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einer Vorrich tung des beschriebenen Aufbaus der Transportwagen zugleich für die Abblasreinigung zusätzlich eingesetzt werden kann. So läßt sich die Abblasreinigung mit sehr geringem zusätzlichen baulichen Aufwand verwirklichen.

Im Rahmen der Erfindung kann die Abblasreinigungsvorrichtung mit Luft betrieben werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Abblasreinigungsvorrichtung mit Wasser und/oder Wasserdampf zu betreiben. Regelmäßig wird man nassen Wasserdampf einsetzen. Im Rahmen der Erfindung kann die Abblasreinigungsvorrichtung mit kontinuierlichem Austritt des Abblasreinigungsfluids, sei es Luft, Wasser oder Wasserdampf, arbeiten. Bei einer bevorzugten Aus führungsform der Erfindung arbeitet die Abblasreinigungsvor richtung in bezug auf das Abblasreinigungsfluid im Impulsbetrieb.

Im einzelnen bestehen verschiedene Möglichkeiten bezüglich der Gestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für die galvano technische Behandlung von Gegenständen. Durch Einfachheit bei guter Reinigungswirkung ausgezeichnet ist eine Ausführungsform, bei der die Abblasreinigungsvorrichtung an den Transportwagen heb- und senkbar geführt und in einen von Behandlungsflüssigkeit freien Kragenraum des Behandlungsbadbehälters einführbar ist, wobei das Traggestell an der Abblasreinigungsvorrichtung vorbei aus dem Behandlungsbad heraushebbar ist. Bei einer anderen Ausführungsform, die eine sehr intensive Abblasreinigung zuläßt, ohne daß die Umgebung durch vagabundierendes Abblasreinigungs fluid belastet wird, weist der Transportwagen eine Abblashaube mit darin angeordneter Abblasreinigungsvorrichtung auf und ist das Traggestell mit den Gegenständen nach dem Herausheben aus dem Behandlungsbad in die Abblashaube einführbar. Die Abblashaube kann unten mit einer Verschlußklappe versehen sein. Nach bevor zugter Ausführungsform der Erfindung hat die Abblashaube im Haubenkopf einen Abblaslufteinführungsstutzen, dem ein Förderge bläse für die Abblasluft zugeordnet ist. Hier kann zusätzlich zur Abblasreinigung mit Abblasluft auch eine Abblasreinigung mit Wasser oder Wasserdampf durchgeführt werden. Ist die erfindungs gemäße Vorrichtung mit einer Abblashaube ausgerüstet, so besteht die Möglichkeit, die Abblashaube mit strömungskanalbildenden Haubenwänden zu versehen, die zur Einstellung des Strömungs kanalquerschnitts verstellbar sind, z. B. dicht an das Traggestell herangeführt werden können. Im Rahmen der Erfindung liegt es, bei der Ausführungsform mit Abblashaube für die Abblasreinigungs vorrichtung ein Umluftsystem mit Gebläse vorzusehen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 3 in gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößertem Maßstab eine Abblashaube für eine erfindungsgemäße Vorrichtung

Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Abblashaube einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist für die galvano technische Behandlung von Gegenständen, die in einem Traggestell 1 untergebracht oder an einem Traggestell 1 befestigt sind, be stimmt. Die Gegenstände werden mit dem Traggestell 1 in ein Be handlungsbad 2 eingetaucht sowie aus dem Behandlungsbad 2 nach der Behandlung wieder herausgehoben. Zum grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung gehören ein Behandlungsbadbehälter 3, ein Trans portwagen 4 für das Traggestell 1, der hängend an einer Trans portschiene 5 geführt ist, und eine Heb- und Senkvorrichtung 6 für das Traggestell 1 am Transportwagen 4, die lediglich durch einen Doppelpfeil symbolisiert ist. Im allgemeinen sind mehrere Behand lungsbadbehälter 3 vorgesehen und werden die Gegenstände mit dem Traggestell 1 von Behandlungsbad 2 zu Behandlungsbad 2 geführt.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der Transportwagen 4 eine Abblasreinigungsvorrichtung 7 auf mit der das aus dem Behandlungsbad 2 ganz oder teilweise herausgehobene Traggestell 1 mit den Gegenständen abblasbar ist. Die Abblasreinigungsvorrich tung 7 kann mit Luft, mit Wasser und/oder Wasserdampf betreibbar sein. Die Abblasreinigungsvorrichtung 7 kann mit kontinuierlichem Austritt des Abblasreinigungsfluids, sei es Luft, Wasser oder Wasserdampf arbeiten. Die Abblasreinigungsvorrichtung kann in bezug auf das Abblasreinigungsfluid aber auch im Impulsbetrieb arbeiten.

In der Fig. 1 erkennt man eine Ausführungsform der erfindungsge mäßen Vorrichtung, bei der die Abblasreinigungsvorrichtung 7 an dem Transportwagen 4 heb- und senkbar geführt und in einen von Behandlungsflüssigkeit freien Kragenraum 8 des Behandlungsbadbe hälters 3 einführbar ist, wobei das Traggestell 1 an der Abblas reinigungsvorrichtung 7 vorbei aus dem Behandlungsbad 2 heraus hebbar ist, wie es ein Doppelpfeil andeutet.

Die Ausführungsform nach Fig. 2 ist anders gestaltet. Bei dieser Ausführungsform weist der Transportwagen 4 eine Abblashaube 9 mit darin angeordneter Abblasreinigungsvorrichtung 7 auf. Das Traggestell 1 mit den Gegenständen ist nach dem Herausheben aus dem Behandlungsbad 2 in die Abblashaube 9 einführbar. Die Abblashaube könnte unten eine Verschlußklappe oder deren mehrere aufweisen. In den Fig. 3 und 4 erkennt man, daß die Abblashaube 9 im Haubenkopf einen Abblaslufteinführungsstutzen 10 aufweist, dem ein Fördergebläse 11 für die Abblasluft zugeordnet ist. Zusätzlich kann Wasser oder Wasserdampf eingeblasen werden. Die Fig. 3 macht gleichzeitig deutlich, daß die Abblashaube 9 strö mungskanalbildende Haubenwände 12 aufweisen kann, die zur Ein stellung des Strömungskanalquerschnittes zur Achse der Abblas haube hin verstellbar, z. B. dicht an das Traggestell heran führbar, sind, wie es ein Doppelpfeil 13 andeutet. In der Fig. 4 erkennt man eine Abblashaube 9, bei der die Abblasreinigungs vorrichtung 7 ein Umlaufsystem 14 mit Gebläse 15 aufweist.

Claims

1. Vorrichtung für die galvanotechnische Behandlung von Gegen ständen, die in einem Traggestell (1) untergebracht oder an einem Traggestell (1) befestigt sind und mit diesem in ein Behandlungs bad (2) eingetaucht sowie aus dem Behandlungsbad (2) herausge hoben werden, - mit
Behandlungsbadbehälter (3),
Transportwagen (4) für das Traggestell (1) und
Heb- und Senkvorrichtung (6) für das Traggestell (1) am Transportwagen (4),
bei der der Transportwagen (4) eine Abblasreinigungsvorrichtung (7) aufweist, mit der das aus dem Behandlungsbad (2) ganz oder teilweise herausgehobene Traggestell (1) mit den Gegenständen abblasbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Abblasreinigungsvor richtung (7) mit Luft betrieben ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Abblasreinigungsvor richtung (7) mit Wasser und/oder Wasserdampf betrieben ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Abblasreinigungsvorrichtung (7) mit kontinuierlichem Austritt des Abblasreinigungsfluids (Luft, Wasser, Wasserdampf) arbeitet.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Abblasreinigungsvorrichtung (7) in bezug auf das Abblasreini gungsfluid (Luft, Wasser, Wasserdampf) im Impulsbetrieb arbeitet.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Abblasreinigungsvorrichtung (7) an dem Transportwagen (1) heb- und senkbar geführt und in einen von Behandlungsflüssigkeit freien Kragenraum (8) des Behandlungsbadbehälters (2) einführbar ist, wobei das Traggestell (1) an der Abblasreinigungsvorrichtung (7) vorbei aus dem Behandlungsbad (2) heraushebbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der Transportwagen (4) eine Abblashaube (9) mit darin angeordneter Abblasreinigungsvorrichtung (7) aufweist und das Traggestell (1) mit den Gegenständen nach dem Herausheben aus dem Behandlungs bad (2) in die Abblashaube (9) einführbar ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Abblashaube (9) im Haubenkopf einen Abblaslufteinführungsstutzen (10) aufweist, dem ein Fördergebläse (11) für die Abblasluft zugeordnet ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, bei der die Abblashaube (9) strömungskanalbildende Haubenwände (12) auf weist, die zur Einstellung des Strömungskanalquerschnittes verstellbar sind.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei der die Abblasreinigungsvorrichtung ein Umluftsystem (14) mit Gebläse (15) aufweist.