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Einwickelmaschine. Gegenstand der Erfindung ist eine Einwickehmaschine,
um Konfekt, Seife u. dgl. selbsttätig in ein Futter- und Etikettenpapier einzuwickeln.
Die bisher verwendeten Maschinen dieser Art arbeiten unbefriedigend insofern, als
sie nur für eine beschränkte Größe der einzuwickelnden Gegenstände gebaut sind.
Die für die Herstellung von Konfekt tt. dgl. dienenden Maschinen liefern jedoch
nicht Gegenstände gleicher Größe, verlangen also das Einwickeln von Hand. Dieser
Nachteil wird durch die neue Maschine behoben. Die Maschine arbeitet in vollkommener
Weise und wickelt auch Gegenstände ein, die in der Größe bis zu 2o Prozent voneinander
abweichen.
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Diese vorteilhafte Toleranz hinsichtlich der @r«ßen ;rdnung des Einwickelgutes
wird
gemäß der Erfindung durch entsprechend gebildete Greifer erzielt,
die die einzelnen Stücke des Einwickelgutes,wie z. B. Konfekt u. dgl., mit dem Futter-
und Etikettenpapier selbsttätig zentrierend zur Mittelebene von Organen führen,
die den Einwickelvorgang einleiten bzw. durchführen. Diese Greifer sind so ausgebildet,
daß ihre Öffnungsseite in weiten Grenzen entsprechend der Größe des Einwickelgutes
selbsttätig veränderlich ist gegenüber den bekannten Anordnungen, deren Greifer
ein starres System bilden, welche sich den Abmessungen des Einwickelgutes selbstverständlich
nicht anpassen können, vielmehr ist es erforderlich, die Greifer je nach der jeweiligen
Größe des Einwickelgutes von Hand aus einzustellen.
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Die Erfindung sieht ferner eine besondere Wirkungsweise der Schneidevorrichtung
zum Abtrennen des Futterpapierstreifens durch die Anwendung einer Gleitrolle vor,
die im geeigneten Augenblick unter Federwirkung in eine dem Durchmesser dieser Gleitrolle
entsprechende Ausnehmung am Umfang ihres Steuerrades einspringt und dadurch einen
Hebel bewegt, welcher eine plötzliche Auslösung des Schneidemechanismus bewirkt,
so daß der gleichmäßige Lauf des' Papierstreifens nicht gestört wird. Die die äußere
Hülle bildende Etikette und der Futterpapierstreifen werden gleichzeitig gegen eine
am Umfang des bereits erwähnten Zwischenrades angeordnete Klaue geführt und von
dieser erfaßt.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung bildet die Ausbildung des Einwickelrades,
an welchem an entsprechenden Stellen mittels Zapfen befestigte Greifer angeordnet
sind, die das Einwickelgut, wie bereits erwähnt, selbstzentrierend in bezug auf
ihre Mittelachse in dem Augenblick erfassen, in -welchem die Klauen der Papierklemmvorrichtung
abgehoben werden. Die Bewegung dieser Greifer erfolgt mittels Schieber, die durch
das Einwickelrad getragen werden und in diesem Rad in radialer Richtung beweglich
sind. Die Schieber werden in ihrer äußeren Lage durch eine Feder gehalten. In jener
Phase des Einwickelvorganges, in der das Einwickelgut sich in den mit ihren Seitenlappen
vorstehenden Papieren befindet, werden diese Papierenden gegen unter ihnen liegende,
schraubenförmig verschwenkte und abgeschrägte Segmentstücke gepreßt und durch zwei
Kreuzungen zusammengedrückt. Das Umlegen und Falten der Papierseitenlappen erfolgt
mittels Fallklappen, die ebenfalls schraubenförmig verschwenkt sind. Die Zuführung
des Einwickelgutes. erfolgt mittels eines an sich bekannten, mit Greifzapfen versehenen
Vorschubrades, das sich übereinstimmend mit dein Zwischenrad dreht, welches die
bereit erwähnten selbsttätig zentrierenden Greifer trägt: Das Einwickelrad selbst
wird durch ein Sperrad mit Sperrklinke absatzweise bewegt und hat in jenem Augenblick,
in welchem die Greifer das Einwickelgut erfassen, die gleiche Richtung und Geschwindigkeit
wie das die Greifer führende Zwischenrad.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur Durchführung der
Erfinderidee dargestellt.
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Abb. i zeigt die Einwickelmaschine in Seitenansicht, Abb. 2 von der
entgegengesetzten Seite mit den Antriebsmechanismen.
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Abb. 3 bis i i zeigen Einzelheiten.
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Abb. io ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
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Abb. i i ist ein Schnitt nach Linie C-D der Abb. g.
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Abb. 12 und 13 zeigen in zwei Ansichten eine Form von Konfekt, wie
sie zum Einwickeln mit der Maschine geeignet ist.
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Abb. 14 bis 17 zeigen verschiedene Stufen des Einwickelvorganges.
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Die Maschine arbeitet automatisch. Das Einwickeln erfolgt in verschiedenen
Stufen durch Einrichtungen, welche jede für sich einen Teil der Arbeit des Einwickelns
verrichten. Das Konfekt wird zunächst durch geeignete Zuführungsvorrichtungen zur
Stelle a (Abb. i) gebracht. Ein Förderrad bringt es dann zu einem anderen Platze
b, wo es durch einen Greifer eines Zwischenrades erfaßt und nach der Stelle c befördert
wird, an der das endlose Futterpapier durch eine besondere Schneidvorrichtung abgeschnitten
und mit dem Etikettenpapier gegen -las in dem Zwischenrad festgehaltene Konfekt
gepreßt wird. Das Konfekt bewegt sich weiter bis zur Stelle d, wo es von dem Greifer
eines Eimvickelrades in der Weise erfaßt wird, daß das Futter- und Etikettenpapier
nun unter das Konfekt zu liegen kommt und die Papiere die einander gegenüberliegenden
Längskanten des Konfektes .U-förmig einschließen. Die Drehung des Einwickelrades
bringt dann das Konfekt zu einer Stelle e, an der eine Faltvorrichtung die eine
Längsseite der Papiere gegen das Konfekt umlegt. Bei der Weiterdrehung des Rades
wird auch .die andere Längsseite der Papiere durch einen sich über einen Teil des
Umfanges des Einwickelrades erstreckenden, feststehenden Riemen auf das Konfekt
gelegt, das dann .das in Abb. 14 gezeigte Aussehen hat. Die überstehenden Enden
der Hülle werden bei f durch zwei winkelig zueinander stehende Zungen (siehe Abb.8,
in der das Konfekt und die Hülle punktiert angedeutet sind) eingefalzt. Wenn
die
Faltzungen 92 zurückgezogen werden, «-erden die Seitenlappen der Hüllenenden durch
Winkelplatten nach innen eingeschlagen. Das Konfekt bewegt sich dann weiter, wobei
die Enden der Hülle zwischen schraubenförmig gewundenen, federnden Platten gleiten
und durch ebenso verwundene Segmente zusammengepreßt und ausgestrichen werden (s.
Abb. i i, in der das Konfekt in punktierten Linien angedeutet ist). NVenn das Einwickeln
auf diese Weise beendet ist, wird das Konfekt bei g durch einen Schlitten ausgestoßen.
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Im einzelnen ist die Bauart der Maschine etwa die folgende: Das Konfekt
kommt in die Einwickelinaschine, indem es auf eine am Gestell befestigte Platte
2, welche von Winkelschienen 3 und .4 umgeben ist, gelegt wird. Unter dieser Platte
bewegt sich in Richtung des eingezeichneten Pfeiles ein Transportrad 5, das einzig
und allein das Konfekt von a. nach b zu bringen hat und zu diesem Zwecke am Umfang
mit paarweise angeordneten Stiften 6 besetzt ist, die seitlich an der Platte 2 vorbeilaufen
und hierbei das Konfekt mitnehmen. Die Winkelschiene q. ist mit Ausschnitten 8 versehen,
durch welche die Stifte 6 hindurchtreten können. Das Konfekt wird bei b durch einen
der an dem Zwischenrad 9 sitzenden Greifer io erfaßt und in der Richtung des Pfeiles
i i weiterbewegt. Der Greifer i o (Abb. i und 3) .ist an zwei Stellen an einem Schlitten
12 befestigt, der sich auf dem Zwischenrad 9 in radialer Richtung verschiebt. Die
eine Befestigung erfolgt einerseits mittels eines Zapfens 13, der zugleich Drehachse
der Greiferarme 14 ist, und anderseits mittels eines Steges 15, durch welchen der
Stempel des Greifers hindurchgeführt ist und sich darin vor- und zurückbewegen kann.
An dein Schlitten 12 sitzt eine Rolle 17, die mit einer unrunden Steuerscheibe 18
zusammenwirkt, die die Bewegung des Greiferschlittens regelt. Eine Feder 2o, welche
mit dein einen Ende an dem Zwischenrad 9, mit dem anderen Ende an einem Zapfen i9
des Schlittens 12 befestigt ist, hält beide Teile ständig in Anlage. Der Stempel
des Greifers ist gleichfalls mit einer Rolle 21 versehen, die sich unter dein Druck
einer Feder 23 gegen die Steuerfläche eines Daumens 22 legt, der das Öffnen und
Schließen des Greifers regelt. In der Lage bei b ist der Schlitten 12 und demzufolge
der Greifer durch die Steuerscheibe 18 in die äußerste Lage gebracht, Der Greifer
wird durch den Daumen 22 gerade noch offen gehalten, jedoch im nächsten Augenblick
infolge der an dem Daumen angebrachten radial gerichteten Fläche unter <lein
Einfluß der Feder 23 sofort geschlossen. 1r ergreift die Stücke und prellt sie gegen
ein an dein Schlitten sitzendes Gummikissen 24. Ein derart gebauter Greifer zentriert
selbsttätig die einzelnen Stücke zur Mittelebene des Zwischenrades 9 und gestattet
so eine weitgehende Toleranz in ihrer Größenabmessung.
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Sobald der Schlitten 12 die Lage bei c erreicht hat, wird er zusammen
mit dem Greifer nach innen bewegt. Das Futter- und Etikettenpapier wird gegen das
in dem Greifer liegende Konfekt gepreßt. Das Futterpapier kommt von einer Rolle
25, wird über Leitrollen 26 und 27 (Abb. i und .4) zu einer Treibrolle 29 geführt,
die auf einer Welle 28 sitzt und gegen eine Rolle 30 gepreßt wird. Von da
gelangt das Papier zu einer Abschneidevorrichtung, die aus einer geschärften Platte
32 und einem Schieber 35 mit geschärfter Vorderkante 34 besteht. Der Schieber 35
ist in Schlitzendes Gestells der Gegenplatte geführt. Er erhält seine Bewegung von
einer Welle 36 vermittels eines Armes 37. Die Welle 36 ist an einem Ende mit einem
doppelarmigen Hebel 38 versehen. An dem einen Arm dieses Hebels sitzt eine
Gleitrolle i 39, die auf dem Umfange des auf der Welle i 28 sitzenden Rades .Io
sich abrollt. Der Umfang ist mit einer Ausnehmung .4i versehen, deren Tiefe dem
Radius der Gleitrolle 39 entspricht. In diese Ausnehmuiig wird die Gleitrolle 39
bei der Drehung des Rades d.o unter der Wirkung einer Feder d.2 gedrückt, die am
anderen Arm des doppelarmigen Hebels 38 angreift. Das Papier bewegt sich zwischen
den zwei Schneiden 3i und 34 hindurch und wird in bestimmte Streifen abgeschnitten.
Das Abschneiden erfolgt so plötzlich, daß das Papier sich nicht rollen kann, sondern
durch seine eigene Geschwindigkeit in gerader Lage die Stelle c erreicht.
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Die Etikettenpapiere liegen in einem Stapel in einem Rahmen 43. Sie
werden darin durch Stifte ..1.1. gehalten. Der Rahmen 43 bewegt sich auf einer auf
den Seitenwangen 52 des Arbeitstisches befestigten Führung :I5 hin und her. Die
Bewegung wird von einer Welle d.6 aus vermittelt, und zwar durch eine auf der Welle
4.6 aufgekeilte unrunde Scheibe .I7, «-elche auf einen am Arbeitstisch aasgelenkten
Hebel 48, der mit einer Gleitrolle 49 versehen ist, einwirkt. Der Hebel 4.8 ist
mit dem Rahmen durch eine Schubstange 5o verbunden. Die Etikettenblätter werden
einzeln von dem Stapel durch eine Abnahmevorrichtung 55 ab-Ire noinmen@ die nach
dem Saugprinzip arbeitet und auf einer drehbaren Welle (s. Abb i und 5) angeordnet
ist. Der Unterdruck pflanzt sich durch eine Bohrung 56 der Welle zu einem Kanal
57 fort, von wo er durch die geöffneten Ventile 58 hindurch an den Saugö
ffnungen
6o zur Wirkung kommen kann. Die Ventile 58 werden geöffnet, wenn sie an einer Erhöhung
59 einer an der Seitenwange 52 des Maschinengestells befestigten Platte vorbeilaufen.
Wenn die Ventile diese Erhöhung passiert haben, wird die Spindel der Ventile 58
wieder freigegeben und das Ventil durch eine Feder 61 geschlossen. Der Ventilkegel
ist mit Durchlaßö -f-tnüngen 62 versehen, die den Unterdruck «-eiter fortpflanzen.
Die Abnahmevorrichtung läuft in der Richtung des Pfeiles 63 um. In dem Augenblick,
in welchem die Saugvorrichtung ein Etikett von dem Stapelbehälter 43 abnimmt, bewegen
sich Saugvorrichtung 55 und Stapelbehälter 43 parallel zueinander in gleicher Richtung,
jedoch ist die Geschwindigkeit des letzteren größer. In dem Augenblick, in welchem
die Abnahmevorrichtung das Etikett in die Lage c bringt, ist das Futterpapier bereits
dort. Beide Papiere liegen daher an dem Konfektstück an, wobei eine an dem Zwischenrad
9 sitzende Klemmvorrichtung das eine Ende dieser Papiere an den Umfang des Rades
andrückt. Diese Klemmvorrichtung (Abb. i, 6, 7) besteht aus einer Nabe 65, die mittels
eines Bolzens 64 an dem durch eine U-förmige Schiene gebildeten Umfang des Zwischenrades
9 gelagert ist, wobei die Nabe 65 etwas über den Umfang vorsteht.
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Die Nabe ist mit Klauen 66 versehen. Die Achse der Nabe trägt einen
Arm 67, dessen eines Ende mit einer Gleitrolle 68 versehen ist. An einer Verlängerung
des Armes 67 greift eine an dem Zwischenrad 9 befestigte Feder 69 an, die den Arm
so verdreht, daß die Klauen 66 gegen den Umfang des Zwischenrades 9 gepreßt werden.
An dem Gestell 52 ist ein Segment 7o befestigt. Wenn der Greifer sich an diesem
Segment vorbeibewegt, so rollt die Gleitrolle 68 auf der äußeren Fläche des Segments,
der Arm 67 verdreht den Bolzen 64, und die Klauen 66 werden von dem Umfange des
Rades 9 abgehoben. Dies geschieht, kurz bevor die Stellung e erreicht wird. Das
Futter- und Etikettenpapier wird bei c unter die Klauen 66 geschoben, die Gleitrolle
68 verläßt das Segment 70, die Feder verdreht vermittels des Armes 67 den Bolzen
64, wodurch die Papiere zwischen den Klauen 66 und dem Umfange des Zwischenrades
9 festgeklemmt werden.
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Das Konfektstück und die Einwickelpapiere werden dann durch das Zwischenrad
9 in die Stellung d gebracht. Die Steuerscheibe 18 bringt den Schlitten 12 des Greifers
io an den Umfang heran, während der Daumen 22 die Arme 14 des Greifers so verstellt,
daß diese das Konfektstück freilassen. Sobald ein an dem Maschinengestell 52 befestigtes
Segment 71 unter die Gleitrolle 68 kommt, werden die Klauen 66 der Papierklemmvorrichtung
angehoben und die Papiere freigegeben. In diesem Augenblick wird das Konfektstück
durch einen der zehn Greifer 73 des Einwickelrades festgehalten, der gerade so steht,
daß die Papiere gegen eine Bodenplatte 74 an dem Schieber des Greifers 73 gepreßt
werden.
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Das Einwickelrad 72 besteht aus einer 'Scheibe, deren Umfang rechtwinkelig
abgebogen ist, um eine breitere Umfläche zu erhalten. Diese Umfläche ist an den
Stellen, wo die Greifer 73 liegen, mit Ausnehmungen versehen, damit ein Arbeiten
der Greifer möglich ist.
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Die Greifer 73 werden durch eine unrunde Scheibe 75 und Federn 76
in gleicher Weise gesteuert wie die Greifer io des Zwischenrades. Die Greifer 73
(s. Abb. i und io) sind jedoch nicht an einem beweglichen Schlitten befestigt wie
bei den Greifern io, sondern an den entsprechenden Stellen direkt durch Zapfen an
dem Einwickelrad 72 - gelagert. Der mittlere Teil jedes Schiebers 77 der Greifer
73 ist mit einem Schlitz 78 versehen. Die Zapfen, welche den Greifer 73 mit dem
Einwickelrad 72 verbinden und in die Schlitze 78 ragen, gestatten dem Schieber,
sich in radialer Richtung in dem Rad 72 zu bewegen. Eine Feder 79 hält den Schieber
und mit ihm die Bodenplatte 74 in seiner äußersten Lage.
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Sobald die Überführung des Konfekt stückes aus dem Zwischenrad in
das Einwickelrad stattfindet, stößt der Greifer io das Konfektstück gegen den Schieber
des Greifers 73. Der Greifer 73, welcher offen war, schließt sich nun. Der Greifer
73 zentriert ebenfalls die aufgenommenen Stücke selbsttätig in bezug auf seine Mittelebene
und gestattet so eine weitgehende Toleranz in der Größenabmessung der Konfektstücke.
Das Einwickelrad 72 bewegt sich absatzweise in Richtung des Pfeiles 8o; die Geschwindigkeit
im Augenblick der Überführung des Konfektstückes ist die gleiche wie diejenige des
Zwischenrades.
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In der Stellung bei e wird die eine Längsseite der Papiere durch eine
Faltvorrichtung 81 an das Konfektstück angelegt. Die Faltvorrichtung besteht aus
einem Winkelhebel, der um die Achse 82 schwingt. Das bine Ende des Hebels ist mit
einer gebogenen Platte 83 versehen, während das andere Ende einen Zapfen 84 trägt,
der in das gabelförmige Ende eines auf der Welle 85 befestigten Armes eingreift..
Die Welle 85 erhält ihre Bewegung von einem Steuerdaumen 86 vermittels eines Armes
87, der auf der Welle befestigt ist und dessen Ende eine Gleitrolle 88 trägt. Eine
Feder 89 hält die Berührung zwischen Rolle und Steuerdaumen aufrecht.
In-
der Stellung e wird auch noch die andere Längsseite der Papiere über die erste Seite
gefaltet, wenn das Rad 72 sich weiterdreht und das Konfektstück unter einen Riemen
9i kommt, der über Bolzen 9o an dem Gestell 52 geführt ist.
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Die über die beiden Enden des Konfektstückes vorstehenden Papierenden
werden in Stellung f umgeknickt. Dies wird durch winkelig zueinander stehende Zungen
92 (Abb. i und 8) bewirkt. Die Papierenden «erden durch die Zungen 92 in einen Winkel
von etwa 45° gegen das Konfektstück und gegen abgeschrägte Segmente 93 gefaltet.
Die an einem Schlitten befestigten Zungen 92 werden durch einen Steuerdaumen 94
vermittels einer Gleitrolle 95 und eines doppelarmigen, bei 96 gelagerten Hebels
97 hin und her bewegt. Das andere Ende des Hebels ist gabelförmig ausgebildet zwecks
Aufnahme einer Rolle ioo, die an einer in Führungen 98 beweglich gelagerten Vorrichtung
99 sitzt. Die Hinundherbewegung- der Vorrichtung 99 erfolgt durch zwei Arme, welche
an der Vorrichtung 99 und an den Schlitten der Zungen 92 angelenkt sind. Eine am
Tisch i einerseits und an einem Arm des Hebels 97 andererseits angreifende Feder
ioi drückt die Gleitrolle 95 gegen den Steuerdaumen 94. Eine derartige Einrichtung
ist auf jeder Seite des Einwickelrades 72 angebracht. In dem Augenblick, in welchem
die Zungen 92 zurückgezogen werden, treten die Faltplatten i o2 und 103 vor und
drücken sie gegen Seginente, wobei die Seitenlappen der Enden der Umhüllungen umgelegt
werden. Die Faltplatten io2 und 103 erhalten ihren Antrieb von demselben
Steuerdaumen 86 durch Verinittlung der Gleitrollen 88 des doppelarmigen Hebels 87
und der Zugstangen i o.4 und 105. Die Faltplatte i o2 (Abb. i und 9) liegt parallel
zu dem abgeschrägten Segment 93 und ist auf einem "Zapfen io6 drehbar. Die Kreis->egmentartige
Faltplatte 103 (Abb. 1, 9 und io) bewegt sich in ihren Führungen vor und zurück.
Sie liegt parallel zu dem abgeschrägten Segment 93. Beim Weiterbewegen des Konfektstückes
gelangen die Enden der Hüllen zwischen schraubenförmig verwundene Führungen iog
und daran befestigte federnde Teile io8, welche die gefalteten Enden zusammendrücken
und glätten (s. Abb. i i, in der das Konfektstück punktiert ange(leutet ist). Die
Segmente 93, die Führungen io7, der Träger der Zapfen io6, die Faltplatten io8 und
die Teile iog sind entsprechend zueinander an Trägern iio gefestigt, die an dein
Gestell 52 angebracht sind. Auf jeder Seite des Einwickelrades sind zwei solcher
Träger vorgesehen.
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Das Konfektstück ist bei ä fertig eingewickelt. Es wird aus der Maschine
entfernt, wenn der Steuerdaumen 75 den Greifer 73 öttnet und die radial verschiebbare
Bodenplatte 77 das Konfektstück auswirft.
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Der Antriebsmechanismus der Maschine ist in Abb. 2 gezeigt. Es ist
i i i die Antriebswelle für die Maschine. Ein auf dieser Welle sitzendes Zahnrad
112 treibt ein anderes Zahnrad i 13 an, welches seine Bewegung über ein Zahnrad
114 einer Welle 115 mitteilt, auf der die Steuerdaumen 86 und 94 sitzen, die ihrerseits
die Faltvorrichtung in Betrieb setzen. Das Zahnrad 112 treibt noch ein weiteres
Zahnrad i 16 an, das auf einer die Achse umgebenden Hülse befestigt ist, von der
aus das Zahnrad 9 absatzweise angetrieben wird. Das Zahnrad i 16 treibt teils das
Vorschubrad 5 mittels des Rades 117 und teils die Welle 54 der Etikettenabnahmevorrichtung
55 mittels eines Rades i 18 an, das seinerseits mit einem Zwischenrad ii9 kämmt.
Das Rad i i9 treibt mittels eines Rades i2o die Welle 28 der Abschneidevorrichtung
und mittels eines Rades 121 die Welle 46 des Steuerdaumens 47 an. Die Lager für
die Wellen der einzelnen Zahnräder sind in den Seitenwangen 52 des Gestells angeordnet.
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Die minutliche Drehzahl des Rades 5 und des Zwischenrades 9 sind gleich.
Die Drehzahl der Etikettenabnahmevorrichtung 55 ist dreimal größer. Die ininutliche
Drehzahl der Steuerwellen i i i, i 15 und 46 ist sechsmal größer als die Drehzahl
des Vorschubrades 5. Um den Greifern io und 73 eine Geschwindigkeit zu erteilen,
welche genügend ist, die Konfektstücke überzuführen, erhalten die entsprechenden
Steuerdaumen eine Rückwärts-und Vorwärtsbewegung, wobei im Augenblick der Überführung
die Bewegungsrichtung eptgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung des Zwischenrades
9 und Einwickelrades 72 ist. Diese Bewegung wird in folgender Weise erzeugt.
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Die Daumen 18 und 22 sitzen fest auf der Welle des Zwischenrades 9.
Die Welle ist auf der anderen Seite des Gestells 52 mit einer Kurbel 122 versehen.
Auf der Welle des Einwickelrades 72 ist der entsprechende Steuerdaumen ; 5 befestigt.
Diese Welle ist ebenfalls mit einer Kurbel 123 versehen. Die Zapfen der Kurbeln
122 und 123 sind durch eine Stange 124 verbunden, an der mittels eines Zapfens 125
eine Rolle sitzt, die in das gabelförmige Ende eines Hebels 126 eingreift, der an
den Arbeitstisch i angelenkt ist. Der Hebel 126 erhält durch einen - auf der Welle
i i i befestigten Daumen 127 unter Zwischenschaltung einer Gleitrolle 128 eine schwingende
Bewegung. Das Einwickelrad 72 erhält seine absatzweise Bewegung durch ein
Sperrad
reg. - Dieses Sperrad ist ebenso wie das Einwickelrad auf einer Hohlwelle befestigt,
welche die Welle umgibt, und wird durch eine Sperrklinke 13o angetrieben, die an
einem Zapfen 132 eines um die Welle schwingenden Hebels rat angreift. An demselben
Zapfen greift .das eine Ende eines Hebels 133 an, dessen anderes Ende an einem Hebel
136 angelenkt ist. Dieser Hebel ist seinerseits auf der Welle i i i schwingbar gelagert.
Er erhält seine Bewegung durch eine Gleitrolle 135, die sich auf einer auf
der Welle 115 befestigten unrunden Scheibe 134 abrollt.
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Die beschriebene Maschine kann selbstverständlich nicht nur zum Einwickeln
von Konfekt, sondern auch zum Einwickeln beliebiger anderer Gegenstände Anwendung
finden.