DE4418331C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen einer in eine Hauptleitung mündenden Zweigleitung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen einer in eine Hauptleitung mündenden ZweigleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen
einer in eine Hauptleitung mündenden Zweigleitung
insbesondere in einem Abwasserkanalsystem sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Rohrleitungssysteme, insbesondere Abwasserkanalsysteme
bestehen aus einer Vielzahl von untereinander verzweig
ten Leitungen, wobei die Rohre üblicherweise aus Beton,
Steingut oder ähnlichem Material bestehen. Es besteht
in manchen Fällen die Notwendigkeit, eine in eine
Hauptleitung einmündende Zweigleitung stillzulegen und
deren Rohr dicht zu verschließen. Dabei soll der Ver
schlußkörper auf seiner der Hauptleitung zugewandten
Oberfläche an die Innenkontur der Hauptleitung angepaßt
sein, um eine gleichmäßige Strömung in der Hauptleitung
zu gewährleisten.
Für die Arbeiten in den Rohren eines Rohrleitungs
systems sind spezielle Rohrsanierungsroboter entwickelt
worden, die auch Spachtelarbeiten ausführen können. Ein
entsprechender Rohrsanierungsroboter ist aus dem Fach
buch DE-B Stein: D., Niederehe, W.; Instandhaltung von
Kanalisationen, 2. Auflage, 1992, Ernst & Sohn Verlag
für Architektur und technische Wissenschaften, Berlin,
S. 288-295 und 457-465, bekannt. Einerseits ist es
jedoch relativ aufwendig, den gesamten Querschnitt des
Rohres der Zweigleitung zuzuspachteln, und andererseits
hat es sich gezeigt, daß auf diese weise ein zuverläs
sig dichter Verschluß des Rohres der Zweigleitung nicht
erreicht werden kann.
Aus dem genannten Fachbuch ist ein weiteres Verfahren
zum Verschließen einer in eine Hauptleitung mündenden
Zweigleitung bekannt, das auf Seite 293, dortiges Bild
7.3-23c dargestellt ist. Dabei wird in eine Aufnahme
eines Arbeitskopfes ein vorgefertigter zylindrischer
Leichtbetonzapfen eingesetzt, dessen Außenabmessungen
im wesentlichen den Innenabmessungen der zu ver
schließenden Zweig- bzw. Anschlußleitung entsprechen.
Obwohl es in dem Fachbuch nicht ausdrücklich beschrie
ben ist, ist es in der Fachwelt allgemein bekannt, daß
der Zapfen auf der Außenseite mit einem Epoxi-Kleber
bestrichen wird, so daß er nach dem Einführen in das
Rohr der Zweigleitung mit diesem verklebt ist. Das
Einsetzen eines vorgefertigten Stopfens oder Zapfens
erlaubt jedoch keine Anpassung an die baulichen Ver
hältnisse vor Ort und darüber hinaus müssen für Zweig
leitungen unterschiedlicher Abmessungen eine Vielzahl
von entsprechenden Zapfen vorgehalten werden, was
aufwendig und teuer ist.
Gemäß der DE 40 22 103 A1 ist es im Gegensatz zu der
Erfindung nicht beabsichtigt, die Zweigleitung voll
ständig zu verschließen, sondern die Zweigleitung soll
gegenüber einem in die Hauptleitung eingezogenen In
liner abgedichtet werden, um zu verhindern, daß Wasser
zwischen den Inliner und die Wandung der Hauptleitung
eindringen kann. Dazu wird ein Anschlußstück mit einer
vorgefertigten Öffnung verwendet, das in seiner Funk
tion einer schlauchförmigen flexiblen Manschette ent
spricht. Das Anschlußstück wird mit einem aushärtbaren
Harz getränkt und in die Nähe des Übergangsbereiches
zwischen dem Inliner und der Zweigleitung gebracht und
dann mit Hilfe eines aufblähbaren Dehnkörpers derart
aufgeweitet, daß es die Anschlußöffnung, d. h. den Spalt
zwischen dem Inliner und der Zweigleitung überdeckt.
Ein Verschließen der Zweigleitung ist mit dem in der
DE 40 22 103 A1 beschriebenen Verfahren nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der genannten Art zu schaffen, mit dem eine Zweiglei
tung zuverlässig dicht verschlossen werden kann. Da
rüber hinaus soll eine Vorrichtung geschaffen werden,
die eine Durchführung des Verfahrens in einfacher und
schneller Weise gestattet.
Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe durch ein
Verfahren zum Verschließen einer in eine Hauptleitung
mündenden Zweigleitung insbesondere in einem Abwasser
kanalsystem gelöst, das die folgenden Schritte umfaßt:
Einführen einer napfförmigen Schalung unter enger Passung in das Rohr der Zweigleitung, wobei die napf förmige Schalung einen radial nach außen vorstehenden Ringflansch besitzt, mit dem sie an der Innenwand des Rohres der Hauptleitung in Anlage gebracht wird, und Auffüllen der napfförmigen Schalung mit einer Füllmasse zur Bildung eines Verschlußkörpers.
Einführen einer napfförmigen Schalung unter enger Passung in das Rohr der Zweigleitung, wobei die napf förmige Schalung einen radial nach außen vorstehenden Ringflansch besitzt, mit dem sie an der Innenwand des Rohres der Hauptleitung in Anlage gebracht wird, und Auffüllen der napfförmigen Schalung mit einer Füllmasse zur Bildung eines Verschlußkörpers.
Die napfförmige Schalung, die als sogenannte verlorene
Schalung ein Bestandteil des Verschlußkörpers wird,
dichtet aufgrund ihrer engen Passung das Rohr der
Zweigleitung bereits zuverlässig ab. Die Füllmasse, die
in die napfförmige Schalung eingefüllt wird und bei
spielsweise aus schnell härtender Spachtelmasse beste
hen kann, bildet zusammen mit der Schalung den Ver
schlußkörper, der den gesamten Querschnitt des Rohres
der Zweigleitung ausfüllt. Auf diese Weise ist es
möglich, daß die der Hauptleitung zugewandte Oberfläche
des Verschlußkörpers an die Innenkontur der Hauptlei
tung angepaßt wird.
Um die Dichtwirkung zu erhöhen und insbesondere die
Soll-Position der napfförmigen Schalung in dem Rohr der
Zweigleitung mit hoher Genauigkeit zu erreichen, ist
der radial nach außen vorstehende Ringflansch vorge
sehen, mit dem die napfförmige Schalung an der Innen
wand des Rohres der Hauptleitung in Anlage gebracht
wird. Der radial vorstehende Ringflansch trägt auf
grund seiner Anlage an der Innenwand des Rohres der
Hauptleitung zur Abdichtung bei und beschränkt darüber
hinaus das Maß, um das die napfförmige Schalung in das
Rohr der Zweigleitung axial eingeführt werden kann.
Eine vollflächige Anlage der napfförmigen Schalung an
der Innenwand des Rohres der Zweigleitung und somit
eine hohe Dichtwirkung kann in vorteilhafter Weiterbil
dung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die
napfförmige Schalung nach dem Einführen in das Rohr der
Zweigleitung radial gegen dessen Innenwand gespannt
wird. Dies kann beispielsweise durch ein in die napf
förmige Schalung eingeführtes Kissen erfolgen, das
aufblasbar ist und somit auf die Schalung eine radial
nach außen hin gerichtete Spannkraft aufbringen kann.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die napfförmige Schalung aus einem aushärt
baren Material, insbesondere einem mit Epoxidharz
getränkten Polyester-Vlies besteht. Dabei erfolgt das
Aufweiten bzw. das radiale Verspannen der napfförmigen
Schalung gegen die Innenwand des Rohres der Zweiglei
tung im nicht-ausgehärteten Zustand des Materials der
Schalung. Die napfförmige Schalung wird solange radial
gegen die Innenwand des Rohres der Zweigleitung ge
spannt, bis sie ausgehärtet ist, so daß die Schalung
auch nach Entnahme des aufblasbaren Kissens ihren
radial nach außen vorgespannten Zustand beibehält. Die
anschließend eingefüllte Füllmasse verhindert nach dem
Aushärten, daß sich die Schalung wieder radial nach
innen zusammenzieht.
Zur Einbringung der Füllmasse in die napfförmige Scha
lung hat sich ein Arbeitskopf bewährt, der an dem
Rohrsanierungsroboter angebracht ist und über diesen
bewegt werden kann. Der Arbeitskopfist in seinen
Abmessungen an die Innenabmessungen der napfförmigen
Schalung angepaßt und kann in diese eingeführt werden.
Gegebenenfalls kann auch das aufblasbare Kissen an dem
Arbeitskopf angebracht sein. Nachdem der Arbeitskopfin
die napfförmige Schalung eingeführt wurde, wird die
Füllmasse beispielsweise durch einen im Arbeitskopf
ausgebildeten axialen Füllkanal in den Zwischenraum
zwischen dem vorderen Ende des Arbeitskopfs und dem
Boden der napfförmigen Schalung eingepreßt, wobei der
Arbeitskopf kontinuierlich aus der napfförmigen Scha
lung zurückgezogen wird. Der Arbeitskopf verhindert
dabei, daß eine übermäßige Menge an Füllmasse aus der
napfförmigen Schalung austreten kann. Bei Verwendung
eines aufblasbaren Kissens kann auch vorgesehen sein,
daß die Füllmasse in die napfförmige Schalung unter
gleichzeitiger Verdrängung des Kissens eingefüllt wird.
Wenn die napfförmige Schalung vollständig mit Füllmasse
gefüllt ist, wird die der Hauptleitung zugewandte
Oberfläche des Verschlußkörpers an die Innenkontur der
Hauptleitung angepaßt.
In vorrichtungstechnischer Hinsicht wird die o.g.
Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Verschließen einer
in eine Hauptleitung mündenden Zweigleitung gelöst, die
einen Arbeitskopf, mittels dessen eine napfförmige
Schalung unter enger Passung in das Rohr der Zweiglei
tung einführbar ist und der ein Andruckelement auf
weist, mittels dessen ein radial nach außen vorstehen
der Ringflansch der napfförmigen Schalung gegen die
Innenwand des Rohres der Hauptleitung spannbar ist, und
eine Einfüllvorrichtung für das Auffüllen der napfför
migen Schalung mit einer Füllmasse zur Bildung eines
Verschlußkörpers aufweist.
Das Andruckelement des Arbeitskopfs besitzt beispiels
weise die Form einer flexiblen Scheibe. Die flexible
Ausgestaltung des Andruckelementes stellt sicher, daß
sich dieses der Innenkontur des Rohres der Hauptleitung
anpassen kann, so daß eine vollflächige Anlage des
Ringflansches gewährleistet ist.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt der Arbeitskopf
ein Spannglied, beispielsweise in Form eines aufblasba
ren Kissens, mittels dessen die napfförmige Schalung
radial gegen die Innenwand des Rohres der Zweigleitung
gespannt werden kann. Die radiale Vorspannung der
napfförmigen Schalung, die vorzugsweisen aus einem
aushärtbaren Material, insbesondere einem harzgetränk
ten Polyester-Vlies besteht, stellt eine vollflächige
Anlage der Schalung an der Innenwand des Rohres der
Zweigleitung sicher.
Die in die napfförmige Schalung einzubringende Füllmas
se wird vorzugsweise durch einen im Arbeitskopf ausge
bildeten axialen Füllkanal eingepreßt, wobei der Ar
beitskopf drehbar sein sollte, so daß die der Hauptlei
tung zugewandte Oberfläche des Verschlußkörpers an die
Innenkontur der Hauptleitung angepaßt werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind
aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ersicht
lich. Es zeigen:
Fig. 1 das Einsetzen der napfförmigen Schalung in
das Rohr der Zweigleitung,
Fig. 2 das Andrücken der napfförmigen Schalung an
die Innenwand der Zweigleitung und der
Hauptleitung,
Fig. 3 das Einfüllen der Füllmasse,
Fig. 4 den Verschlußkörper vor der abschließenden
Behandlung und
Fig. 5 den Zustand nach Abschluß des erfindungsge
mäßen Verfahrens.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein Rohr 11 einer Hauptlei
tung 10 gezeigt, in die ein Rohr 13 einer Zweigleitung
12 einmündet, das dicht verschlossen werden soll.
Entlang dem Rohr 11 der Hauptleitung 10 ist ein Rohr
sanierungsroboter 1 verfahrbar, der einen Arbeitskopf 2
verstellbar lagert. Der Arbeitskopf 2 besitzt eine im
wesentlichen kreiszylindrische Form und trägt auf
seiner Mantelfläche ein Kissen 6, das mittels einer
nicht dargestellten Vorrichtung aufblasbar ist. Auf
seiner hinteren, der Hauptleitung zugewandten Seite
besitzt der Arbeitskopf 2 eine Kupplung 3, an die
eine nicht dargestellte Förderleitung für eine Füllmas
se anschließbar ist.
Der Arbeitskopf 2 besitzt einen im wesentlichen axial
verlaufenden Füllkanal 5, der an der Vorderseite des
Arbeitskopfes 2 mündet. Auf seiner Rückseite ist der
Arbeitskopf 2 mit einer flexiblen Scheibe 4 versehen,
die über den Umfang radial über den Arbeitskopf 2
vorsteht.
Im folgenden sollen die einzelnen Phasen des erfin
dungsgemäßen Verfahrens zum Verschließen des Rohres 13
der Zweigleitung 12 erläutert werden.
Zunächst wird auf den Arbeitskopf 2 von vorne eine
napfförmige Schalung 7 aus einem mit einem Epoxid-Harz
getränkten Polyester-Vlies aufgelegt. An ihrem hinte
ren, d. h. der Hauptleitung zugewandten Ende besitzt die
napfförmige Schalung 7 einen umlaufenden Ringflansch 8,
der an die flexible Scheibe 4 des Arbeitskopfes 2
angelegt wird. Die Außenabmessungen der napfförmigen
Schalung 7 sind im wesentlichen an die Innenabmessungen
des Rohres 13 der Zweigleitung angepaßt, so daß der
Arbeitskopf 2 zusammen mit der aufgesetzten napfförmi
gen Schalung 7 in das Rohr 13 unter gegenseitiger
Anlage eingeführt werden kann. Dieser Zustand ist in
Fig. 1 dargestellt.
Der Arbeitskopf 2 wird dann soweit in das Rohr 13 der
Zweigleitung 12 eingeschoben, bis der Ringflansch 8 der
napfförmigen Schalung 7 und die dahinter liegende
flexible Scheibe 4 des Arbeitskopfes 2 mit der Innen
wandung 11a des Rohres 11 der Hauptleitung 10 in Anlage
kommen. Bei einer weiteren Bewegung des Arbeitskopfes 2
in axialer Richtung verformt sich die flexible Scheibe
4 entsprechend der Innenkontur des Rohres 11 der Haupt
leitung 10 und drückt den Ringflansch 8 gegen die
Innenwand 11a des Rohres 11. Anschließend wird das
Kissen 6 des Arbeitskopfes 2 aufgeblasen, wodurch die
napfförmige Schalung 7 radial gegen die Innenwand 13a
des Rohres 13 der Zweigleitung 12 gespannt wird. Dieser
Zustand ist in Fig. 2 dargestellt. Die Spannung durch
die flexible Scheibe 4 bzw. das aufgeblasene Kissen 6
wird solange beibehalten, bis das Epoxid-Harz in dem
Polyester-Vlies der napfförmigen Schalung 7 ausgehärtet
ist.
Nach Aushärtung des Epoxid-Harzes wird über die Kupp
lung 3 und den axialen Füllkanal 5 eine Füllmasse 9 in
den Zwischenraum zwischen der Stirnseite des Arbeits
kopfes 2 und dem Boden der napfförmigen Schalung 7
eingepreßt, wobei der Arbeitskopf 2 kontinuierlich aus
der napfförmigen Schalung 7 zurückgezogen wird, wie in
Fig. 3 dargestellt ist.
Wenn der Arbeitskopf vollständig zurückgezogen und die
napfförmige Schalung 7 vollständig mit der Füllmasse 9
aufgefüllt ist, ist ein das Rohr 13 der Zweigleitung 12
dicht verschließender Verschlußkörper 14 gebildet.
Dieser Zustand ist in Fig. 4 gezeigt.
Um die der Hauptleitung 10 zugewandte Oberfläche des
Verschlußkörpers 14 an die Innenkontur des Rohres 11
der Hauptleitung 10 anzupassen, wird der Arbeitskopf 2
in Drehung versetzt, so daß er nach Art eines Schleif
körpers eine entsprechende Nachbearbeitung ausführen
kann, wie in Fig. 5 angedeutet ist. Insbesondere
können auf diese Weise eventuell auftretende Abstufun
gen geglättet werden.
Claims (18)
1. Verfahren zum Verschließen einer in eine Hauptlei
tung mündenden Zweigleitung insbesondere in einem
Abwasserkanalsystem, mit den Schritten:
Einführen einer napfförmigen Schalung (7) unter enger Passung in das Rohr (13) der Zweigleitung (12)
wobei die napfförmige Schalung (7) einen radial nach außen vorstehenden Ringflansch (8) besitzt, mit dem sie an der Innenwand (11a) des Rohres (11) der Hauptleitung (10) in Anlage gebracht wird, und
Auffüllen der napfförmigen Schalung (7) mit einer Füllmasse (9) zur Bildung eines Verschlußkörpers (14).
Einführen einer napfförmigen Schalung (7) unter enger Passung in das Rohr (13) der Zweigleitung (12)
wobei die napfförmige Schalung (7) einen radial nach außen vorstehenden Ringflansch (8) besitzt, mit dem sie an der Innenwand (11a) des Rohres (11) der Hauptleitung (10) in Anlage gebracht wird, und
Auffüllen der napfförmigen Schalung (7) mit einer Füllmasse (9) zur Bildung eines Verschlußkörpers (14).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die napfförmige Schalung (7) nach den Einführen
in das Rohr (13) der Zweigleitung (12) radial gegen
dessen Innenwand (13a) gespannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die napfförmige Schalung (7) mittels eines
aufblasbaren Kissens (6) radial gespannt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die napfförmige Schalung (7)
aus einem aushärtbaren Material besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die napfförmige Schalung (7) aus einem harzge
tränkten Polyester-Vlies besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die napfförmige Schalung (7) solange
radial gegen die Innenwand (13a) des Rohres (13)
der Zweigleitung (12) gespannt wird, bis sie ausge
härtet ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllmasse (9) in die napf
förmige Schalung (7) mittels eines Arbeitskopfes
(2) eingepreßt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllmasse (9) in die napfförmige Schalung
(7) unter ständigem Zurückziehen des Arbeitskopfes
(2) eingefüllt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllmasse (9) in die napf
förmige Schalung (7) unter gleichzeitiger Verdrän
gung des Kissens (6) eingefüllt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Hauptleitung (10)
zugewandte Oberfläche des Verschlußkörpers (14) an
die Innenkontur der Hauptleitung (10) angepaßt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Hauptleitung (10) zugewandte Oberfläche
des Verschlußkörpers (14) durch Drehen des Arbeits
kopfes (2) an die Innenkontur der Hauptleitung (10)
angepaßt wird.
12. Vorrichtung zum Verschließen einer in eine Haupt
leitung mündenden Zweigleitung zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch einen Arbeitskopf (2), mittels
dessen eine napfförmige Schalung (7) unter enger
Passung in das Rohr (13) der Zweigleitung (12)
einführbar ist und der ein Andruckelement (4)
aufweist, mittels dessen ein radial nach außen
vorstehender Ringflansch (8) der napfförmigen
Schalung (7) gegen die Innenwand (11a) des Rohres
(11) der Hauptleitung (10) spannbar ist, und mit
einer Einfüllvorrichtung (3, 5) für das Auffüllen
der napfförmigen Schalung (7) mit einer Füllmasse
(9) zur Bildung eines Verschlußkörpers (14).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Andruckelement eine flexible Scheibe
(4) ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskopf (2) ein
Spannglied (6) aufweist, mittels dessen die napf
förmige Schalung (7) radial gegen die Innenwand
(13a) des Rohres (13) der Zweigleitung (12) spann
bar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Spannglied ein aufblasbares Kissen (6)
ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die napfförmige Scha
lung (7) aus einem aushärtbaren Material, insbeson
dere einem harzgetränkten Polyester-Vlies besteht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskopf (2)
einen im wesentlichen axialen Füllkanal (5) be
sitzt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskopf (2)
drehbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4418331A DE4418331C2 (de) | 1994-05-26 | 1994-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen einer in eine Hauptleitung mündenden Zweigleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4418331A DE4418331C2 (de) | 1994-05-26 | 1994-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen einer in eine Hauptleitung mündenden Zweigleitung |
Publications (2)
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DE4418331A1 DE4418331A1 (de) | 1995-11-30 |
DE4418331C2 true DE4418331C2 (de) | 1996-08-14 |
Family
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Family Applications (1)
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DE4418331A Expired - Fee Related DE4418331C2 (de) | 1994-05-26 | 1994-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen einer in eine Hauptleitung mündenden Zweigleitung |
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---|---|
DE (1) | DE4418331C2 (de) |
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DE10357059A1 (de) * | 2003-09-25 | 2005-04-14 | Epros Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Rohrsanierung |
CN114016586B (zh) * | 2020-10-24 | 2023-09-26 | 深圳市自由度环保科技有限公司 | 一种用于监测工业废水偷排溯源的监测装置及方法 |
Family Cites Families (1)
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DE4022103A1 (de) * | 1990-07-11 | 1992-02-06 | Hemscheidt Maschf Hermann | Verfahren zum abdichten einer in eine kanalrohrleitung einmuendenden zulaufleitung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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1994
- 1994-05-26 DE DE4418331A patent/DE4418331C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4418331A1 (de) | 1995-11-30 |
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