DE4417924A1 - Interface für eine unterbrechungsfreie Stromversorung - Google Patents
Interface für eine unterbrechungsfreie StromversorungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Interface für eine unterbre
chungsfreie Stromversorgung, welche insbesondere für eine
Datenverarbeitungsanlage mit wenigstens einem Rechner vor
gesehen ist und einen Akkumulator zum Bereitstellen der
Energie während eines Versorgungsnetzausfalls hat, wobei
die Stromversorgung einen Eingang zum Abschalten der Strom
versorgung, einen ersten Ausgang zur Meldung eines Versor
gungsnetzausfalls und einen zweiten Ausgang zur Meldung
der Unterschreitung eines vorbestimmten Ladezustands des
Akkus aufweist.
Bei der Stromversorgung von versorgungskritischen Geräten
wie zum Beispiel Datenverarbeitungsanlagen ist es üblich,
diese Geräte gegen im Versorgungsnetz auftretende Fehler
wie beispielsweise Spannungseinbrüche oder Netzausfall ab
zusichern. Dieses wird in der Regel durch das Vorschalten
einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (im weiteren
UPS (englisch: uninterruptible power supply) genannt) vor
den Netzeingang des abzusichernden Gerätes erreicht. Bei
den UPS sind zwei unterschiedliche Ausgestaltungen be
kannt. Beiden gemeinsam ist das Vorhandensein eines oder
mehrerer interner Akkumulatoren, welche von dem primären
Versorgungsnetz permanent in geladenem Zustand gehalten
werden, sowie ein von diesen gespeistes Schaltnetzteil zur
Erzeugung der sekundären Netzspannung. Das Schaltnetzteil
versorgt bei einem Stromausfall im primären Netz die ange
schlossenen Geräte aus der Akkumulatorenergie mit Strom.
Bei den sogenannten On-Line UPS erfolgt im normalen Be
triebsfall bei fehlerfreiem Primärnetz die Stromversorgung
der angeschlossenen Geräte über Ladegerät - Akkumulator -
Schaltnetzteil, während Off-Line UPS in diesem Zustand die
angeschlossenen Geräte direkt aus dem Primärnetz speisen
und erst bei Spannungsausfall auf eine Versorgung aus Akku
mulator und Schaltnetzteil umschalten. Da die Erfindung
bei beiden Klassen von UPS angewendet werden kann, wird im
folgenden keine Unterscheidung mehr vorgenommen.
Von der UPS werden in Abhängigkeit des Versorgungszustands
Status- und Fehlermeldungen erzeugt und dem angeschlosse
nen Gerät zur Auswertung bereitgestellt. Die übergebenen
Signale können im angeschlossenen Gerät erfaßt werden und
je nach Bedarf vorgesehene Maßnahmen auslösen. Bei Netzaus
fall wird beispielsweise in einer angeschlossenen Datenver
arbeitungsanlage der Fehler zur Anzeige gebracht und proto
kolliert.
Außerdem kann das System nach einer vorgegebenen Zeit in
einen definierten Zustand gebracht und kontrolliert abge
schaltet werden. Ferner wird durch eine Unterrichtung des
Anwenders diesem die Möglichkeit gegeben, seine Arbeit in
einer festgelegten Zeit sinnvoll abzuschließen. Die zur
Überbrückung dieser Zeit notwendige elektrische Energie
wird dabei der beschränkten Versorgungskapazität des Akkus
der UPS entnommen. Des weiteren besteht bei bekannten UPS
die Möglichkeit, diese nach erfolgtem Herunterfahren der
angeschlossenen Geräte abzuschalten und so die Akkumulato
ren nicht weiter als erforderlich zu entladen.
Bekannte unterbrechungsfreie Stromversorgungen sind so aus
gebildet, daß sie nur mit einem mit Energie zu versorgen
den Gerät Signale austauschen können, wodurch nur dieses
eine Gerät kontrolliert abgeschaltet werden kann. Sollen
mehrere Geräte kontrolliert abgeschaltet werden, müssen
sie jeweils mit einer eigenen unterbrechungsfreien Strom
versorgung verbunden werden. Dies wirkt sich insbesondere
auf die Anschaffungs- und Wartungskosten nachteilig aus.
Darüber hinaus ist der Platzbedarf für die jeweils eigenen
Stromversorgungen beachtlich.
Zwar besteht grundsätzlich die Möglichkeit, daß das Gerät,
welches mit der unterbrechungsfreien Stromversorgung Sig
nale austauscht, mittels einer Datenverbindung die weite
ren von der Stromversorgung versorgten Geräte über den Be
triebszustand der Stromversorgung informiert und zum kon
trollierten Abschalten veranlaßt, jedoch erfordert eine
solche Datenverbindung beträchtlichen Aufwand hinsichtlich
der Hard- und Software. Insbesondere bei einer Informa
tionsübergabe von einem Rechnernetz in ein anderes ist der
dabei entstehende Aufwand zur Protokollumsetzung unverhält
nismäßig hoch.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein eingangs genanntes Inter
face so auszubilden, daß im Falle eines Versorgungsnetzaus
falls die betreffende Stromversorgung erst abgeschaltet
wird, wenn sich alle von der Stromversorgung mit Energie
versorgten Geräte in einem vorbestimmten Betriebszustand
befinden.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Erfindungsgemäß ist ein Interface vorgesehen, welches
einen ersten Ausgang A1 hat, welcher mit dem Eingang PO
verbunden ist. Am Ausgang A1 gibt das Interface ein Signal
aus, wenn sich alle am Interface angeschlossenen und in Be
trieb befindlichen Geräte in einem vorbestimmten Zustand
befinden. Durch das Signal wird die Stromversorgung abge
schaltet.
Das Interface hat darüber hinaus einen ersten Eingang E1
und einen zweiten Eingang E2, welche mit dem ersten bezie
hungsweise zweiten Ausgang PF und LB der Stromversorgung
verbunden sind. Über diese Verbindungen teilt die Stromver
sorgung dem Interface mit, wenn ein Versorgungsnetzausfall
vorliegt beziehungsweise der Ladezustand des Akkus einen
vorbestimmten Wert unterschreitet. Durch diese Verbindun
gen verwendet das Interface in vorteilhafter Weise stan
dardmäßig vorhandene Signale der Stromversorgung.
Das Interface hat des weiteren mehrere zweite Ausgänge
APF, welche zur Meldung eines Versorgungsnetzausfalls an
die angeschlossenen Geräte vorgesehen sind. Des weiteren
hat das Interface mehrere vierte Ausgänge ALB, welche zur
Meldung der Unterschreitung des vorbestimmten Ladezustands
des Akkus der Stromversorgung an die Geräte vorgesehen
sind.
Des weiteren hat das Interface mehrere dritte Eingänge
EPOR, mittels welcher dem Interface das Erreichen eines
vorbestimmten Betriebszustands eines jeweils angeschlosse
nen Geräts mitgeteilt wird. Darüber hinaus hat das Inter
face mehrere vierte Eingänge ECON, mittels welcher dem
Interface mitgeteilt wird, ob sich ein jeweils angeschlos
senes Gerät in Betrieb befindet oder nicht.
Fällt das Versorgungsnetz aus, gibt die Stromversorgung
über den Ausgang PF an den ersten Eingang E1 des Inter
faces ein entsprechendes Signal. Dieses Signal wird über
alle zweiten Ausgänge APF an die angeschlossenen Geräte
ausgegeben. Hierdurch werden die Geräte in die Lage ver
setzt, Vorbereitungen für eine definierte Abschaltung zu
treffen. Die Versorgungsspannung wird während dieser Zeit
von dem Akku der Stromversorgung aufrechterhalten.
Erreicht der Ladezustand des Akkus einen vorbestimmten
Wert, so gibt die Stromversorgung über den zweiten Ausgang
LB ein Signal an den zweiten Eingang E2 des Interfaces.
Das Interface gibt dieses Signal über alle vierten Ausgän
ge ALB an die angeschlossenen Geräte weiter. Dieses Signal
dient dazu, ein sofortiges Herunterfahren des Gerätes in
einen definierten Zustand zu initiieren.
Nachdem die angeschlossenen Geräte einen definierten Be
triebszustand erreicht haben, geben sie ein entsprechendes
Signal an den jeweiligen dritten Eingang EPOR des Inter
faces. Erst wenn alle angeschlossenen Geräte ihr Signal an
den jeweiligen entsprechenden dritten Eingang EPOR gelie
fert haben, gibt das Interface über seinen ersten Ausgang
A1 ein Signal an den Eingang PO der Stromversorgung, wel
che sich daraufhin zur Vermeidung einer weiteren Entladung
des Akkus abschaltet.
Da nicht immer an allen Ein- beziehungsweise Ausgängen des
Interfaces Geräte angeschlossenen sind, würde eine Abfrage
aller dritten Eingänge EPO des Interfaces ein falsches Er
gebnis liefern. Um dies zu vermeiden, werden in vorteilhaf
ter Weise die vierten Eingänge ECON abgefragt. Durch diese
Abfrage stellt das Interface fest, an welchen Eingängen
sich in Betrieb befindliche Geräte angeschlossen sind. Ent
sprechend dieser Eingänge werden die dritten Eingänge EPOR
abgefragt, so daß bei der Erzeugung des Signals zum Ab
schalten der Stromversorgung keine dritten Eingänge EPOR
abgefragt werden, an denen keine Geräte angeschlossen sind
beziehungsweise sich die angeschlossenen Geräte nicht in
Betrieb befinden.
In besonders vorteilhafter Weise werden die vierten Ein
gänge ECON mit dem Ausgang einer Schnittstelle eines ange
schlossenen Geräts verbunden, an welchem ein im eingeschal
teten Zustand des Rechners definiertes Signal anliegt. Da
dieses Signal in den meisten Geräten standardmäßig vorhan
den ist, erübrigt sich ein weiterer schaltungstechnischer
Aufwand. Als besonders vorteilhaft hat sich hierfür der
DTR-Ausgang der RS-232-Schnittstelle erwiesen.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind
die Anschlüsse potentialfrei ausgeführt. Die Potentialfrei
heit kann mittels Optokoppler oder Relais erreicht werden.
Die Potentialfreiheit ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn das Interface mit verschiedenen, räumlich weit ent
fernten Rechnernetzen in Verbindung steht. Hierdurch kön
nen Potentialunterschiede auftreten, welche unter Umstän
den die Funktion der Geräteschnittstellen beziehungsweise
der Geräte nachhaltig beeinträchtigen, wenn die Anschlüsse
nicht potentialfrei ausgebildet sind.
Da die Anschlußbelegung der unterbrechungsfreien Stromver
sorgungen nicht genormt ist, bestehen je nach Hersteller
unterschiedliche Kontaktbelegungen und Ausführungen. Diese
Unterschiede können in vorteilhafter Weise durch eine Vor
richtung ausgeglichen werden, mittels der die Anschlüsse
des Interfaces umkonfiguriert werden.
Ist es aufgrund der Rechneranwendung nicht möglich, daß
der Rechner ein Signal bezüglich seines vorbestimmten Be
triebszustands ausgibt, das heißt der betreffende dritte
Eingang des Interfaces kein Signal zum Feststellen des vor
bestimmten Betriebszustands des betreffenden Rechners er
halten kann, wird dieses Signal durch ein von einem Zeit
glied erzeugtes Signal ersetzt, wie dies bei einer weite
ren besonderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen
ist. Das Zeitglied legt nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeit an dem betreffenden dritten Eingang des Interfaces
ein Signal an.
Das Zeitglied wird von dem Ausgangssignal des betreffenden
dritten Ausgangs gestartet. Das Signal wird jedoch nur
dann erzeugt, wenn an dem betreffenden dritten Eingang vor
der Ausgabe des Signals an dem betreffenden zweiten Aus
gang ein Signal vorhanden war. Gibt der betreffende Rech
ner somit beispielsweise zum Beginn seines Betriebs an den
betreffenden dritten Eingang des Interfaces ein Signal
aus, geht das Zeitglied in einen Wartezustand. Wird dann
vom Interface aufgrund eines Versorgungsnetzausfalls ein
Signal an den betreffenden zweiten Ausgang ausgegeben,
wird das Zeitglied gestartet. Nach Ablauf der vorbestimm
ten Zeit erreicht das Interface denselben Status den es
erreicht hätte, wenn an dem betreffenden dritten Eingang
vom angeschlossenen Rechner ein Signal angelegt worden
wäre.
Zur Vorbereitung des Zeitglieds kann jedoch auch ein ande
res Eingangssignal verwendet werden, als das Signal des
dritten Eingangs. Entscheidend ist nur, daß dem Interface
vor Auftreten eines Vorsorgungsnetzausfalls mitgeteilt
wird, welches der angeschlossenen Geräte nicht in der Lage
ist, an den dritten Eingang ein Signal anzulegen.
Die Verbindung des Interfaces mit einem Rechner kann auf
besonders vorteilhafte Weise über die Anschlüsse einer be
reits im Rechner vorhandenen standard-Schnittstelle erfol
gen. Hierdurch erübrigt sich eine Veränderung der Rechner
hardware. Insbesondere ist hierfür die serielle Schnitt
stelle RS-232 geeignet, welche mittels einer bestimmten
Software an die neue Verwendung angepaßt wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegen
den Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnah
me auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 die schematische Anordnung einer erfindungsgemäßen
Stromversorgung zur Energieversorgung mehrerer
Rechner; und
Fig. 2 die Signalverbindung des Interfaces mit einem
Rechner und der Stromversorgung.
In Fig. 1 ist eine aus sechs Personalcomputern PC bestehen
de Rechneranlage an eine erfindungsgemäße Stromversorgung
angeschlossen. PC1, PC2 und PC3 befinden sich in einem
Netzverbund, wobei PC2 als Server fungiert und PC1 sowie
PC3 von diesem verwaltet werden. PC4 ist ein Einzelplatz
rechner ohne Datenverbindung nach außen und PC5 sowie PC6
stellen zwei Server dar, die in einem anderen Netz mit
einander verbunden sind. Die Stromversorgung aller sechs
angeschlossenen Geräte erfolgt über eine Online-UPS, wel
che mindestens den Leistungsanforderungen der sechs PC′s
genügen muß. Dabei werden diese parallel an den Netzaus
gang der UPS angeschlossen. Des weiteren ist die UPS mit
einem erfindungsgemäßen Interface IMT verbunden. Zum An
schluß abzusichernder Geräte ist das Interface mit acht
Ports ausgestattet. Vier davon sind in dieser Konfigura
tion durch die PC′s 2, 4, 5 und 6 belegt, die vier anderen
stehen für eventuell später hin zukommende Geräte noch
frei. Der Anschluß der PC′s 2, 4, 5 und 6 erfolgt dabei
über ihre seriellen Schnittstellen nach RS-232 Spezifika
tion.
In Fig. 2 ist die Verbindung des Interfaces mit der Strom
versorgung und einem PC gezeigt. Die Stromversorgung ist
über vier Signalkanäle UPS-CON, LB, PF und PO mit dem
Interface verbunden. Diese vier Signalkanäle werden von
der Stromversorgung standardmäßig bereitgestellt und kön
nen direkt mit dem Interface verbunden werden. Mit dem
Signal UPS-CON kann das Interface erkennen, ob eine Strom
versorgung angeschlossen ist. Bei Unterbrechung der Verbin
dung zur Stromversorgung wird ein Alarmsignal ausgelöst.
Über ein Setzen des Signals PF (englisch: power failure)
zeigt die Stromversorgung dem Interface einen Ausfall der
primärseitigen Versorgungsspannung an. Durch Aktivierung
von LB (englisch: low battery) unterrichtet sie es davon,
daß ihre verbleibende Restenergie einen bestimmten Wert
unterschritten hat. Der vierte Kanal PO (englisch: power
off) ist ein Eingang an der Stromversorgung, der es dem
Interface ermöglicht, die Stromversorgung abzuschalten, um
so die zu verbleibende Restenergie des Akkumulators nicht
unnötig zu erschöpfen.
Jeder der acht Ports des Interfaces zu den angeschlossenen
PC′s ist ebenfalls vierkanalig ausgeführt, wobei LB und PF
Ausgangskanäle sind und die von der Stromversorgung empfan
genen gleichnamigen Signale weiterleiten. Die anderen zwei
Kanäle, POR und CON, sind als Eingänge ausgelegt. Das Sig
nal CON vermittelt dem Interface, ob an dem entsprechenden
Port ein Gerät ordnungsgemäß angeschlossen ist oder nicht.
Ordnungsgemäß angeschlossen bezieht sich auf eine korrekte
Signalverbindung.
Dieser Zustand wird vom Interface durch ein optisches Sig
nal angezeigt und ermöglicht so eine Überprüfung der Sig
nalverbindung. Das andere Signal POR (englisch: power off
request) zeigt dem Interface an, ob das angeschlossene Ge
rät nach einem Stromausfall ordnungsgemäß heruntergefahren
wurde und die Abschaltung der Versorgungsspannung frei
gibt. Hat das Interface dieses Signal von allen ange
schlossenen PC′s 2, 4, 5 und 6 erhalten, so schaltet es
die Stromversorgung durch Setzen des Signals PO (englisch:
power off) ab.
Dabei werden nicht einfach alle Eingänge des Interfaces
durch logisches UND verknüpft, sondern es dürfen nur ange
schlossene Geräte mit korrekter Signalverbindung berück
sichtigt werden. Zur Generierung dieses Signals ist also
Voraussetzung, daß die sichere Erkennung für jeden einzel
nen Anschluß am Interface, ob ein Gerät ordnungsgemäß ange
schlossen ist oder nicht, gewährleistet ist. Diese Erken
nung wird über den Signalkanal CON gewährleistet, welcher
mit der Nutzung eines sinnvollen Handshake-Signals der
RS-232-Schnittstelle realisiert werden kann, beispielswei
se mit dem Signal DTR.
Bei der elektronischen Aufarbeitung der Signale ist darauf
zu achten, daß die Potentiale sämtlicher ein- und ausgehen
der Kanäle voneinander galvanisch getrennt realisiert wer
den. Falls die angeschlossenen Geräte räumlich verteilt
aufgestellt sind, können sonst eventuell auftretende Poten
tialdifferenzen zur Zerstörung der Schnittstellen führen.
Tritt ein Stromausfall im Versorgungsnetz auf, so wird
dies von der Stromversorgung erkannt und das Signal PF
aktiviert. Das Interface reagiert auf das Signal mit einer
optischen/akustischen Meldung und leitet es seinerseits
als PF an die angeschlossenen PC′s weiter, die daraufhin
von der Erkennungssoftware festgelegte Maßnahmen auslösen
und so den Systembenutzer rechtzeitig über die Änderung in
der Versorgungslage informieren können. Ist die elektri
sche Energie des zu versorgenden Akkumulators der Stromver
sorgung nach einiger Zeit soweit aufgebraucht, daß die
Restkapazität des Akkumulators einen bestimmten Wert unter
schreitet, so wird von der Stromversorgung das Signal LB
gesetzt. Das Interface leitet auch dieses sofort an die an
geschlossenen PC′s weiter, so daß die hierfür bestimmten
Maßnahmen ausgelöst werden, wie beispielsweise ein Herun
terfahren des Systems. Haben die PC′s 2, 4, 5 und 6 ihre
Systeme heruntergefahren und dem Interface dieses durch
Aktivierung des POR-Signals angezeigt, so wird vom IMT das
Signal PO zum Abschalten der UPS gesetzt.
Nach Wiederherstellung der primärseitigen Netzversorgung
der Stromversorgung kann auch auf der Sekundärseite die
ordnungsgemäße Stromversorgung erfolgen; die Signale PF
und LB werden von der Stromversorgung und nachfolgend von
dem Interface zurückgesetzt und die angeschlossenen PC′s
befinden sich nach dem Hochfahren wieder in normalem Be
triebszustand.
Claims (7)
1. Interface (IMT) für eine Unterbrechungsfreie Stromversorgung
(UPS), welche insbesondere für eine Datenverarbeitungsanlage mit
wenigstens einem Rechner (PC1, PC2, PC3, . . . ) vorgesehen ist und
einen Akku zum Bereitstellen der Energie während eines Versor
gungsnetzausfalls hat, wobei die Stromversorgung (UPS) einen Ein
gang (PO) zum Abschalten der Stromversorgung, einen ersten Ausgang
(PF) zur Meldung eines Versorgungsnetzausfalls und einen zweiten
Ausgang (LB) zur Meldung der Unterschreitung eines vorbestimmten
Ladezustandes des Akkus aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Interface (IMT) folgende Anschlüsse aufweist:
einen ersten Ausgang (A1), welcher mit dem Eingang (PO) der Strom versorgung verbunden ist,
einen ersten Eingang (E1), welcher mit dem ersten Ausgang (PF) der Stromversorgung verbunden ist,
einen zweiten Eingang (E2), welcher mit dem zweiten Ausgang (LB) der Stromversorgung verbunden ist,
mehrere zweite Ausgänge (APF1, APF2, APF3, . . . ) , zur Meldung ei nes Versorgungsnetzausfalls an die Rechner (PC1, PC2, PC3, . . . ),
mehrere dritte Ausgänge (ALB1, ALB2, ALB3, . . . ), zur Meldung der Unterschreitung des vorbestimmten Ladezustandes des Akkus an die Rechner (PC1, PC2, PC3, . . . ),
mehrere dritte Eingänge (EPOR1, EPOR2, EPOR3, . . . ), zum Feststel len eines vorbestimmten Betriebszustandes eines jeweils ange schlossenen Rechners (PC1, PC2, PCS, . . . ), und
mehrere vierte Eingänge (ECON1, ECON2, ECON3, . . . ), zum Feststel len ob ein jeweils angeschlossener Rechner (PC1, PC2, PC3, . . . ) sich in Betrieb befindet oder nicht,
wobei das Interface nur jeweils dann ein Signal am ersten Ausgang A1 ausgibt, wenn an jedem dritten Eingang (EPOR1, EPOR2, EPOR3, . . . ) entsprechend einem sich in Betrieb befindlichen Rechner ein Signal anliegt, mit dem der betreffende sich in Betrieb befindli che Rechner (PC1, PC2, PC3, . . . ) einen vorbestimmten Betriebszu stand meldet.
einen ersten Ausgang (A1), welcher mit dem Eingang (PO) der Strom versorgung verbunden ist,
einen ersten Eingang (E1), welcher mit dem ersten Ausgang (PF) der Stromversorgung verbunden ist,
einen zweiten Eingang (E2), welcher mit dem zweiten Ausgang (LB) der Stromversorgung verbunden ist,
mehrere zweite Ausgänge (APF1, APF2, APF3, . . . ) , zur Meldung ei nes Versorgungsnetzausfalls an die Rechner (PC1, PC2, PC3, . . . ),
mehrere dritte Ausgänge (ALB1, ALB2, ALB3, . . . ), zur Meldung der Unterschreitung des vorbestimmten Ladezustandes des Akkus an die Rechner (PC1, PC2, PC3, . . . ),
mehrere dritte Eingänge (EPOR1, EPOR2, EPOR3, . . . ), zum Feststel len eines vorbestimmten Betriebszustandes eines jeweils ange schlossenen Rechners (PC1, PC2, PCS, . . . ), und
mehrere vierte Eingänge (ECON1, ECON2, ECON3, . . . ), zum Feststel len ob ein jeweils angeschlossener Rechner (PC1, PC2, PC3, . . . ) sich in Betrieb befindet oder nicht,
wobei das Interface nur jeweils dann ein Signal am ersten Ausgang A1 ausgibt, wenn an jedem dritten Eingang (EPOR1, EPOR2, EPOR3, . . . ) entsprechend einem sich in Betrieb befindlichen Rechner ein Signal anliegt, mit dem der betreffende sich in Betrieb befindli che Rechner (PC1, PC2, PC3, . . . ) einen vorbestimmten Betriebszu stand meldet.
2. Interface nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingänge (ECON1, ECON2, ECON3, . . . ) jeweils mit einem im einge
schalteten Zustand des Rechners ein dauerhaftes Signal ausgebenden
Ausgang einer Schnittstelle des Rechners verbunden sind.
3. Interface nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aus
gang der DTR-Ausgang der RS-232-Schnittstelle ist.
4. Interface nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlüsse potentialfrei ausgeführt sind.
5. Interface nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, mittels der die An
schlüsse des Interface umkonfiguriert werden.
6. Interface nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Zeitglied vorgesehen ist, welches nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeit, an einen betreffenden dritten Eingang
(EPOR1, EPOR2, EPOR3, . . . ) des Interfaces ein Signal anlegt, wel
ches das entsprechende vom Rechner kommende Signal, welches den
vorbestimmten Betriebszustand meldet, ersetzt, wobei das Zeitglied
von einem Ausgangssignal der zweiten Ausgänge (APF1, APF2, APF3,
. . . ) gestartet wird, und das Signal nur dann erzeugt wird, wenn an
dem betreffenden dritten Eingang (EPOR1, EPOR2, EPOR3, . . . ) vor
der Ausgabe eines Signals an dem betreffenden zweiten Ausgang
(APF1, APF2, APF3, . . . ) ein Signal vorhanden war.
7. Interface nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung des Interface mit dem Rechner über
die Anschlüsse einer bereits im Rechner vorhandenen Standardschnittstelle
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4417924A DE4417924C2 (de) | 1993-05-24 | 1994-05-24 | Interface für eine unterbrechungsfreie Stromversorung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4317158 | 1993-05-24 | ||
DE4417924A DE4417924C2 (de) | 1993-05-24 | 1994-05-24 | Interface für eine unterbrechungsfreie Stromversorung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4417924A1 true DE4417924A1 (de) | 1994-12-08 |
DE4417924C2 DE4417924C2 (de) | 1995-09-28 |
Family
ID=6488732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4417924A Expired - Fee Related DE4417924C2 (de) | 1993-05-24 | 1994-05-24 | Interface für eine unterbrechungsfreie Stromversorung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417924C2 (de) |
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DE10025434A1 (de) * | 2000-05-23 | 2001-11-29 | Siemens Ag | Stromversorgung für abschaltkritische Systeme |
DE19959685B4 (de) * | 1999-07-08 | 2015-07-02 | Via Technologies, Inc. | Codier-Decodier-System mit Duplikatspeichern und Verfahren zum Durchführen eines Spannungsabschaltungs-/Unterbrechungsmodus bei diesem Codier-Decodier-System |
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- 1994-05-24 DE DE4417924A patent/DE4417924C2/de not_active Expired - Fee Related
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US6608400B1 (en) | 1998-04-28 | 2003-08-19 | Fujitsu Siemens Computers Gmbh | Method and configuration for effecting an interruption-free power supply operation of a system unit |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4417924C2 (de) | 1995-09-28 |
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