DE4417222A1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Einstellung der Fühlerempfindlichkeit bei der Steuerung des Schußeintrags in einer Webmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die eine kontinuier­ liche Einstellung der Fühlerempfindlichkeit eines piezoelek­ trischen Sensor-Komparators für den Schußdurchgang auf der Basis der Garnnummer ausgewählter Schußgarne zu einer gegebe­ nen Zeit durch die Schußvorlage- bzw. Schußeintragseinrichtung erlaubt und das Weben mit Schußeinträgen unterschiedlicher Feinheit ohne Anhalten der Webmaschine ermöglicht.

Es ist bekannt, daß bei einer Webmaschine die von Spulen abge­ zogenen Schußgarne durch die Ösen von Schußeintragsstangen ge­ führt werden, nachdem sie Kanäle in dem piezoelektrischen Sen­ sor-Komparator für den Schußdurchgang durchlaufen haben. Diese Kanäle erzeugen einen elektrischen Strom, dessen Wert eine Funktion der Garnnummer bzw. Feinheit der durch diese hin­ durchlaufenden Schußgarne ist, wobei dieser Wert mit der Füh­ lerempfindlichkeit verglichen wird, die durch eine logische Einheit eingestellt wird, welche die Webmaschine anhält, wenn dieser Vergleich ein negatives Ergebnis ergibt. Daraus folgt, daß die Verwendung eines solchen Sensor-Komparators zum Fest­ stellen des Vorhandenseins eines Schußgarns bedeutet, daß lau­ fend nur Schußgarne mit der gleichen Fadenzahl bzw. mit den gleichen Einschlägen und insbesondere mit einer Garnnummer entsprechend der eingestellten Empfindlichkeit verwebt werden können. Es kann deshalb nur ein Empfindlichkeitswert einge­ stellt werden, der während der gesamten Betriebsdauer der Web­ maschine konstant bleibt und der nur verändert werden kann, indem die Webmaschine angehalten und ein neuer Wert einge­ stellt wird. Hierdurch ergibt sich eine beträchtliche Verrin­ gerung der Maschinenauslastung und des Wirkungsgrades, da die verwendeten Schußgarne eine konstante Garnnummer bzw. Feinheit aufweisen müssen.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil zu vermeiden, indem eine Vorrichtung vorgeschlagen wird, die es ermöglicht, die Fühlerempfindlichkeit des piezoelektrischen Sensor-Komparators kontinuierlich auf der Basis der Garnnummer der Schußgarne einzustellen bzw. zu steuern, die zu einer ge­ gebenen Zeit verwendet werden, während die Webmaschine in Be­ trieb ist, wobei diese Garnnummer von Schußeintrag zu Schuß­ eintrag unterschiedlich sein kann, ohne daß dies eine uner­ wünschte Unterbrechung des Betriebs der Webmaschine zur Folge hat.

Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß nach dem Ein­ setzen der verschiedenen Schußgarne durch die Ösen der ver­ schiedenen Eintragsstangen und damit in Kenntnis der Garnnum­ mer der Schußgarne relativ zu jeder Stange die elektrischen Impulse zum Auswählen der Eintragsstangen auch zum Auswählen der vorbestimmten Anordnung der Fühlerempfindlichkeit relativ zu der Garnnummer der verwendeten Schußgarne verwendet wird, wobei der Wert der Empfindlichkeit dem betreffenden ausgewähl­ ten Schußgarn zugeordnet wird und dieser Wert in den piezo­ elektrischen Sensor-Komparator für einen Vergleich mit dem im Schußsensor erzeugten Stromwert eingegeben wird.

Somit ist die Vorrichtung zur kontinuierlichen Einstellung der Fühlerempfindlichkeit bei der Steuerung des Schußeintrags bei einer Webmaschine mit einer Reihe von Spulen für die Schußgar­ ne, die durch die Ösen der Schußeintragsstangen geführt wer­ den, nachdem sie die Kanäle des piezoelektrischen Sensor-Kom­ parators für den Schußdurchgang durchlaufen haben, und mit einer elektrisch gesteuerten logischen Einheit, die mit dem Sensor-Komparator verbunden ist, gemäß der vorliegenden Erfin­ dung dadurch gekennzeichnet, daß eine Wähleinrichtung vorgese­ hen ist, die mit einem Speicher versehen ist, in den für jede Eintragsstange ein Wert der Fühlerempfindlichkeit eingegeben wird, der der Garnnummer der Schußgarne entspricht, die durch die Ösen dieser Stangen verlaufen, wobei diese Wähleinrichtung elektrisch an den piezoelektrischen Sensor-Komparator ange­ schlossen und durch die logische Steuereinheit mit den glei­ chen elektrischen Impulsen gesteuert wird, wie sie zum Auswäh­ len der Stangen für die Schußvorlage verwendet werden.

Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert, die schematisch eine bevorzugte Ausführungsform wiedergibt. Es können verschiedene Abwandlun­ gen in technischer, technologischer oder konstruktiver Hin­ sicht vorgenommen werden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.

In der Zeichnung ist mit den Bezugszeichen 1, 2, 3 und 4 je­ weils eine Spule bezeichnet, welche die zu verwebenden Schuß­ garne 5, 6, 7 und 8 zuführen, die unterschiedliche Garnnummern bzw. Feinheitsnummern haben. Die Schußgarne 5 bis 8 verlaufen durch die Ösen 9, 11, 13 und 15 von den Ösen 9 bis 16 der Stangen 17 bis 24 der Schußeintragseinrichtung 25 der Webma­ schine, nachdem sie die Kanäle 26, 28, 30 und 32 der Kanäle 26 bis 33 eines piezoelektrischen Sensor-Komparators 34 durchlau­ fen haben. Dieser Sensor-Komparator 34 gibt das Ergebnis des Vergleichs an die logische Steuereinheit 35 über eine Leitung 36 und er erhält den eingestellten Wert der Fühler­ empfindlichkeit über eine Leitung 37 von einer Wähleinrichtung 38, deren Speicher 39 für jede arbeitende Stange 17, 19, 21 und 23 der Eintragseinrichtung 25 mit dem Wert der Fühler­ empfindlichkeit beliefert wurde, der der Garnnummer der be­ treffenden Schußgarne 5, 6, 7 und 8 entspricht. Diese Wählein­ richtung 38 wird über eine Leitung 40 durch die logische Steu­ ereinheit 35 mit den tatsächlich verwendeten elektrischen Im­ pulsen über die Leitung 41 zum Auswählen der Stangen 17 bis 24 der Schußeintragseinrichtung 25 gesteuert.

Die Vorrichtung arbeitet wie folgt. Jedes Mal, wenn die logi­ sche Steuereinheit 35 ein Schußgarn und dementsprechend eine Stange der Eintragseinrichtung 25 auswählt, wird automatisch auch über die Wähleinrichtung 38 die Fühlerempfindlichkeit ausgewählt, die vorher in den Speicher 39 eingegeben worden ist und mit der der piezoelektrische Sensor-Komparator 34 das Stromsignal vergleicht, das durch das ausgewählte Schußgarn erzeugt wird. Auf diese Weise entspricht die Fühlerempfind­ lichkeit immer der Feinheit bzw. Garnnummer des verwendeten Schußgarns und die Fühlerempfindlichkeit wird entsprechend der Änderung des Schußgarns verändert, so daß Schußgarne unter­ schiedlicher Feinheit verwendet werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Webmaschine angehalten wird.

Claims (1)

1. Vorrichtung für die kontinuierliche Einstellung der Füh­ lerempfindlichkeit bei der Steuerung des Schußeintrags bei einer Webmaschine, mit einer Reihe von Spulen (1 bis 4) für die Schußgarne, die durch Ösen (9, 11, 13, 15) von Stangen einer Schußeintragseinrichtung (25) geführt sind, nachdem sie Kanäle (26, 28, 30, 32) eines piezoelektrischen Sensor-Kompa­ rators (34) für den Schußdurchgang passiert haben, und mit einer elektrisch gesteuerten logischen Einheit (35), die an den Sensor-Komparator angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wähleinrichtung (38) mit einem Speicher (39) vorgese­ hen ist, in den für jede Stange der Eintragseinrichtung (25) der Wert der Fühlerempfindlichkeit entsprechend der Garnnummer des Schußgarns eingegeben ist, das durch die Öse dieser Stange verläuft, wobei diese Wähleinrichtung (38) elektrisch mit dem piezoelektrischen Sensor-Komparator (34) verbunden ist und durch die logische Steuereinheit (35) mittels der gleichen elektrischen Impulse gesteuert wird, wie sie zum Auswählen der Stangen (17 bis 24) der Schußeintragseinrichtung (25) verwen­ det werden.