DE441699C - Lokomotive der Dreizylinderbauart - Google Patents
Lokomotive der DreizylinderbauartInfo
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- DE441699C DE441699C DEB116846D DEB0116846D DE441699C DE 441699 C DE441699 C DE 441699C DE B116846 D DEB116846 D DE B116846D DE B0116846 D DEB0116846 D DE B0116846D DE 441699 C DE441699 C DE 441699C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C1/00—Steam locomotives or railcars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Dampflokomotiven der Dreizylinderbauart und bezweckt, Mittel
zur Anordnung des mittleren Zylinders einer solchen Lokomotive relativ zum Hauptrahmen
und den seitlichen Zylindern und ferner zur Verbindung mit dem Hauptrahmen und der Pufferstirntraverse vozusehen, die möglichst
leicht und kräftig sind, ferner den Einbau eines dritten Zylinders in vorhandene
ίο Lokomotiven erleichtern und die Leistungsfähigkeit
erhöhen infolge Anwendbarkeit von Heizrohren vergrößerter Länge im Bedarfsfalle.
Einzelheiten der Erfindung seien im folgenden beschrieben.
In den- Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen, ist Abb. 1
eine Seitenansicht der Lokomotive gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Draufsicht bei
ao entferntem Kessel; Abb. 3 und Abb. 4 sind senkrechte Querschnitte in vergrößertem
Maßstabe längs der Linien b-b bzw. c-c der Abb. 5, und Abb. 5 ist ein Horizontalschnitt
längs der Linie a-a der Abb. 1.
In der praktischen, hier beispielsweise dargestellten, Ausführung der Erfindung ist
der Kessel 11 der Lokomotive von einem vollständigen verbindenden Gußstück getragen,
bestehend aus einem mittleren Dampfzylinder 1 und zwei seitlichen Rahmenteilen
id, id, welch letztere an gegenüberliegenden
Seiten des Zylinders horizontal angeordnet sind und sich vorn und hinten über diesen hinaus erstrecken. Ein Sattelstück ic
erstreckt sich senkrecht über den Zylinder 1 und ergibt eine Sitzfläche für den Kessel; es
ist, wie dargestellt, für bestimmte Zwecke mit dem mittleren Zylinder und seitlichen
Rahmenteilen in einem Stück gefertigt. Die seitlichen Rahmenteile sind oben und unten
441690
durch nach außen vorspringende Flanschen verstärkt, und an ihren vorderen Enden sind
senkrechte Flanschen ie ausgebildet und mit
der Pufferstirntraverse 2 der Lokomotive vernietet oder verschraubt. Die hinteren
Teile der Seitenrahmen id, id sind starr mit
dem Hauptrahmen 3, 3 verbunden.
Der mittlere Zylinder und das Sattelstück ic sind in beliebiger gewünschter Entfernung
von den beiden seitlichen Zylindern ia, ib und vor diesen angeordnet, wobei
die Achsen des mittleren und der seitlichen Zylinder in derselben horizontalen Ebene
liegen. Die seitlichen Rahmenteile des verbindenden Gußstückes, welche oben und unten durch horizontale Gurte i«, ift verbunden
sind und somit eine Kastenform ergeben, sind auf einem Teil ihrer Länge in Nachbarschaft
der seitlichen Zylinder i", ib mit Einbuchtungen
bzw. Aussparungen zur Aufnahme der Hauptrahmenteile 3, 3 versehen und mit diesen und den seitlichen Zylindern
starr mittels Schrauben 4 und Muttern verbunden, wie in Abb. 3 dargestellt. Die KoI-benstange
5 des Mittelzylinders erstreckt sich nach hinten durch den kastenartigen Teil des Verbindungsgußstückes und trägt an
ihrem Ende einen Kreuzkopf 6, der auf Führungen/ gleitet, die mit dem Oberteil des
Verbindungsgußstuckes verbunden sind. Der Kreuzkopf 6 ist durch die Pleuelstange 8 mit
dem Verbindungszapfen zweier Kurbeln 9 auf der vordersten Treibachse 10 verbunden.
Das Laufräderdrehgestell der Lokomotive ist drehbar mit dem Verbindungsgußstück durch einen Mittelzapfen verbunden, der
durch einen angegossenen Ansatz i' am Untergurt ift des Verbindungsgußstückes hindurchgeht.
Frischdampf wird dem Niittelzylinder durch Dampf röhren 12 zugeführt
und der Abdampf durch ein Abdampfrohr 13 abgeleitet; bei den Seitenzylindern wird der
Dampf durch Rohre 14 zu- und durch Rohre 15 abgeleitet. Die Dampfzufuhr und -ableitung
zu und von den einzelnen Zylindern ist durch Verteilungsventile beliebiger geeigneter
und bekannter Bauart gesteuert und bedarf hier keiner näheren Beschreibung.
Obwohl die Erfindung in erster Linie bei Neukonstruktionen von Lokomotiven Anwendung
finden soll, kann sie dennoch auch bei Umänderung von Zwei- in Dreizylinderlokomotiven
verwendet werden mit Rücksicht auf ihre leichte Anpassungsmöglichkeit an vorhandene Kessel, Hauptrahmen und
sonstige Teile der ursprünglichen Lokomotive und ferner Anwendung finden als starrer, kräftiger Träger der Gleitführungen
des Kreuzköpfes des Mittelzylinders, der so
untergebracht werden kann, daß die Pleuelstange eine gewünschte Länge erhalten kann.
Es ist für den Fachmann klar, daß bei Umänderung einer Zwei- in eine Dreizylinderlokomotive
gemäß der Erfindung der Kessel entweder größere Länge durch Verlängerung nach vorn über die Seitenzylinder
hinaus (Abb. 1) erhalten kann als auch eine Vergrößerung der Heizfläche der Heizrohre
und des Dampfraumes vorzusehen ist oder, wenn seine Leistung ausreichen sollte, seine
ursprüngliche Ausführung behält und die Rauchkammer am Sattelstück ic des Verbindungsgußstückes
durch irgendeine geeignete Zwischenverbindung gehalten bzw. von diesem getragen wird.
Claims (6)
1. Bauteil für Dreizylinder lokomotiven, gekennzeichnet durch Verbindung des
vor den Seitenzylindern liegenden Mittelzylinders (1) mit seitlichen Rahmenteilen
(id, id), die sich vom und hinten über
ihn hinaus erstrecken, zu einem einheitlichen Ganzen.
2. Bauteil nach Anspruch i, gekennzeichnet
durch Ausbildung eines sattelförmigen Auflagers (ic) senkrecht über
dem Mittelzylinder (1).
3. Lokomotive mit Bauteil nach An- go spruch ι oder folgendem, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pufferstirntraverse (2) starr mit den Vorderenden der seitlichen Rahmenteile (id) verbunden ist.
4. Lokomotive mit Bauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß
die Seitenzylinder (ia, i&) mit den vorderen
seitlichen Rahmenteilen (i<*) starr
verbunden sind.
5. Lokomotive mit Bauteil nach Anspruch ι oder folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die hinteren Teile der vorderen seitlichen Rahmenstücke (id) durch
Querwände (ig, ih) zu einer Art Kasten
verbunden sind und an diesem Gleitführungen (?) für den Kreuzkopf (6) der
Kolbenstange (8) des Mittelzylinders (1) befestigt sind, die in den Kasten zumindest
hineinreichen.
6. Lokomotive mit Bauteil nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorderen seitlichen Rahmenteile (id) an ihren hinteren Teilen durch Querwände
zu einem Kasten vervollständigt sind und dieser mit einem Drehorgan für das Laufraddrehgestellt vereinigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB116846D DE441699C (de) | 1924-11-29 | 1924-11-29 | Lokomotive der Dreizylinderbauart |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB116846D DE441699C (de) | 1924-11-29 | 1924-11-29 | Lokomotive der Dreizylinderbauart |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE441699C true DE441699C (de) | 1927-03-08 |
Family
ID=6994400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB116846D Expired DE441699C (de) | 1924-11-29 | 1924-11-29 | Lokomotive der Dreizylinderbauart |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE441699C (de) |
-
1924
- 1924-11-29 DE DEB116846D patent/DE441699C/de not_active Expired
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