DE4415637A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Klärung und Aufbereitung von Waschwassern aus Fahrzeugwaschanlagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Klärung und Aufbereitung von Waschwassern aus FahrzeugwaschanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Wegen gesteigerter Umweltschutzvorschriften ist es
in zunehmenden Maß erforderlich, die im Waschverfahren
bei der Fahrzeugwäsche anfallenden Waschwässer zu klären
und aufzubereiten. Hierzu ist es bekannt, die Waschwässer
derart zu reinigen, daß sie einer Ausfällstufe zugeführt
werden, wo die Mineralöle sich absetzen und sonstige
Schadstoffe entzogen werden. Außerdem ist es bekannt,
ein oder mehrere Absetzstufen vorzusehen, um die Ab
wässer von Schwebstoffen zu befreien. Im übrigen ist
das sogenannte Flotationsverfahren bekannt, bei dem
mittels Chemikalien Emissionen gespalten werden, um
die Schadstoffe in Flockenform ausscheiden zu können.
Nachteil der bisher bekannten Verfahren ist jedoch,
daß die entstehenden Reststoffe dem Sondermüllbereich
zugeordnet werden müssen und daher nur schwierig zu
entsorgen sind und weiterer Nachteil ist, daß bei der
Kreislaufführung der geklärten Waschwässer das Problem
der Geruchsbildung bisher noch nicht zufriedenstellend
gelöst werden konnte.
Im übrigen besteht der Nachteil, daß bei dem Ausfäll-
und Flotationsverfahren eine Aufsalzung des gereinigten
Wassers stattfindet, was in unerwünschtem Maße zu
einer Verschlechterung des Waschwassers führt.
Im übrigen sind sogenannte Ultrafiltrationsverfahren
bekannt geworden, bei der mit hohem Aufwand in Rohr
modulen oder Plattenmodulen eine Aufbereitung des
Abwässers erfolgen soll, was jedoch mit dem Nachteil
einer relativ geringen Produktionsleistung verbunden
ist. Außerdem sind die verwendeten Module sehr
kostenaufwendig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß mit wesentlich besseren
Aufbereitungswirkungsgrad eine größere Produktionsmenge
von gereinigtem und aufbereitetem Waschwasser zur
Verfügung gestellt werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung
durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekenn
zeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß erfindungs
gemäß die Waschwässer in einem Bioreaktor aufbereitet
werden, d. h. unter Einwirkung eines belebten Schlammes,
der fortlaufend belüftet wird.
Weiteres Merkmal ist, daß dem Bioreaktor ein Schlammfang
zugeordnet ist, der ebenfalls belüftet ist, um im
Schlammfang bereits schon eine wesentliche Schlammauf
bereitung zu gewährleisten.
Hierbei ist wesentlich, daß die Belüftung des Bioreaktors
und des zugeordneten Schlammfanges unter Messung des
Sauerstoffgehaltes in den Behältern erfolgt, um zu
gewährleisten, daß die Belüftung zu einer optimalen
Entfaltung der darin enthaltenen Bakterien führt.
Es sind zwar Belüftungsverfahren bekannt, bei denen
jedoch nicht in einem Bioreaktor mit Belebtschlamm
gearbeitet wird und bei diesem Belüftungsverfahren
wird unkontrolliert und ungesteuert Luft eingeblasen,
was mit dem Nachteil einer schwankenden Wasserqualität
verbunden ist.
Durch die geregelte Belüftung des Bioreaktors und des
Schlammfanges besteht demzufolge der Vorteil, daß die
Schwebstoffe insbesondere im Schlammfang durch die
Belüftung sich besser absetzen und dadurch besser ent
fernt werden können. Wichtig ist hierbei, daß wegen
der Belüftung des Schlammfanges eine Fäulnis des belebten
Schlammes im Schlammfang vermieden wird, was andernfalls
zu einer Vergiftung des Belebtschlammes im Bioreaktor
führen würde, nachdem der Schlamm aus dem Schlammfang
in den Bioreaktor zurückgeführt wird.
Durch diese technischen Maßnahmen ist es nun erstmals
möglich, einen Bioreaktor mit relativ kleinem Volumen
und dementsprechend kleinen Außenabmessungen herzu
stellen und zu verwenden, obwohl dieser große Produktions
menge von geklärten Wasser produzieren kann. Beispiels
weise wurde in Versuchsanordnungen ein Bioreaktor mit
einem Inhaltsvolumen von 1,5 m³ realisiert, der zu
einer Produktionsleistung von zwischen 500 bis 700 l
pro Stunde führte.
Es wird ein Waschwasser exellenter Qualität erreicht,
bei dem die vorher erwähnte nachteilige Geruchsbildung
und Aufsalzung nicht mehr entsteht, auch wenn das
Waschwasser mehrfach im Kreislaufin der erfindungs
gemäßen Anlage geführt wird.
Im Vergleich zu Haus-Kläranlagen hat sich bei der
erfindungsgemäßen Anlage gezeigt, daß nur eine bestimmte
Art von Bakterien zur Aufbereitung des Waschwassers
geeignet ist, nämlich solche Bakterien die in der Lage
sind, Kohlenwasserstoffe und Tenside abzubauen. Es
entfällt somit die Möglichkeit, z. B. Bakterien vorzu
sehen, die für die Verarbeitung von Fäkalschlämmen
verwendet werden, was zu einer wesentlichen Verein
facherung des Bioreaktors führt.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist
die Nachschaltung eines rückspülbaren Kiesfilters am
Ende der Wasseraufbereitung, was mit dem Vorteil ver
bunden ist, daß Reste von Schwebstoffen entfernt werden,
die ansonsten die Weiterverarbeitung des Waschwassers
in der Waschanlage erschweren würden.
Ein wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung ist
im übrigen, daß der im Bioreaktor und schließlich im
Schlammfang sich absetzende Schlamm kein Sondermüll
mehr ist, sondern dem Hausmüll zugeordnet werden kann.
Dies liegt an dem vollkommenen Abbau der Kohlenwasser
stoffe aufgrund der erfindungsgemäßen Kreislaufführung
des Waschwassers in der Anlage.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentan
sprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen,
einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben
und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen
dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungs
wesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellende Zeichnung näher erläutert.
Hierbei gehen aus der Zeichnung und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
In der Abbildung ist schematisiert ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung dargestellt.
Ein Bioreaktor 1 wird von einer Turbine 2 (Seitenkanal
verdichter) in Pfeilrichtung 3 belüftet, wobei die
Luft über Leitungen 5, 6, 7 zugeführt wird, in denen
entsprechende Durchflußmesser 4 angeordnet sind. Die
Belüftung erfolgt insbesondere über die Leitungen 6, 7
in zugeordnete Belüftungskörper 5. Bei den Belüftungs
körpern 8 handelt es sich Membranbelüfter.
Über die Leitung 9 wird das zu reinigende Waschwasser
in einen Schlammfang 10 eingeführt, wobei der Flüssig
keitsstand im Schlammfang durch entsprechende Füll
standssensoren 11 auf einen bestimmten Pegel aufrecht
erhalten bleibt. Im Schlammfang 10 setzten sich die
Schwebstoffe ab und das Wasser wird bereits schon zum
Teil von den dort vorhandenen Bakterien aufbereitet.
Über die Pumpe 12 wird das aufzubereitende Wasser in
Pfeilrichtung 14 über eine Leitung 13 in den Bioreaktor
1 eingeführt und strömt dort in Pfeilrichtung 15 in
diesen hinein. Es erfolgt dort eine biologische Auf
bereitung des Waschwassers, welches bereits schon -
entsprechend der vorstehenden Beschreibung - in dem
Schlammfang 10 teilweise aufbereitet wurde. Im Bereich
der Leitung 13 ist im übrigen ein Durchflußmesser 4
angeordnet, um die Zufuhrmenge zum Bioreaktor 1 zu
bestimmen.
Im Bioreaktor 1 erfolgt nun die Aufbereitung des
Waschwassers unter Einfluß von Belebtschlamm, welcher
ständig mit den Belüftungskörpern 8 belüftet wird.
Wichtig ist, daß die Belüftung über die Belüftungs
membranen 8 gesteuert über die Leitungen 6, 7 in
Abhängigkeit vom Sauerstoffgehalt des Bioreaktors
erfolgt, um eine optimale Atmosphäre für den Belebt
schlamm aufrechtzuerhalten.
Nach einer Verweildauer von etwa 2-3 Stunden wird das
Wasser aus dem Bioreaktor 1 über die Leitung 16
entnommen. Es wird einen Nachklärbecken 17 zugeführt,
welches einen Absetztrichter 18 aufweist. Nach einer
Verweildauer von etwa 1 Stunde wird das Wasser aus
dem Nachklärbecken 17 über die Leitung 19 entnommen
und einem weiteren Nachklärbecken 20 zugeführt, welches
ebenfalls einen Absetztrichter 21 aufweist.
Nach einer Verweildauer von ebenfalls 1 Stunde wird
das Wasser über die Leitung 22 in Pfeilrichtung 23
entnommen und in den Schlammfang 10 wieder zurückgeführt.
Je nach der Abnahmemenge des Waschwassers, welches
aus einem Pufferbecken 24 aus der Leitung 25 entnommen
wird, wird der Anteil von Wasser, der aus dem Nachklär
becken 20 entnommen wird, gesteuert. Ein Teil wird
nämlich über die Leitung 22 im Kreislauf wieder zurück
in den Schlammfang 10 geführt, während ein anderer
Teil über die Leitung 26 in Pfeilrichtung 27 über ein
Absperrventil 28 entnommen wird und einem rückspülbaren
Kiesfilter 29 zugeführt wird. Aus dem Kiesfilter mündet
die Leitung 30, welche in das Pufferbecken 24 führt.
In dem Pufferbecken 24 sind mehrere Füllstandssensoren
angeordnet, um den Füllstand des Pufferbeckens 24 zu
kontrollieren. Aus diesem wird das Wasser in die
Leitung 25 entnommen, wobei das Wasser mittels einer
Pumpe 31 entnommen wird und nach einer Druckerhöhung
32 über ein Filter 34 wieder in die Waschanlage über
die Leitung 25 zurückgeführt wird.
Im übrigen ist noch ein Druckwächter 35 vorhanden,
welcher den Druck des in die Anlage zurückgeführten
Wassers kontrolliert.
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung
ist, daß der rückspülbare Kiesfilter 29 nicht mit
Klarwasser gespült wird, sondern mit aufbereitetem
Waschwasser, welches im Pufferbecken 24 gelagert wird.
Hierbei wird in Pfeilrichtung 36 das Wasser über eine
Pumpe 37 aus dem Pufferbecken 24 entnommen und zur
Rückspülung des Kiesfilters 29 verwendet.
Das Rückspülwasser wird bei geschlossenem Absperr
ventil 28 über ein Rückschlagventil 38 in die Leitung
39 eingespeist und in Pfeilrichtung 40 in den Schlamm
fang 10 zurückgeführt.
Im folgenden wird die Schlammrückführung aus den
Nachklärbecken 17, 20 näher beschrieben.
Aus dem Absetztrichter 18 des Nachklärbeckens 17 führt
eine Leitung 41 über ein Absperrventil 42 zur Ansaug
seite einer Pumpe 43, wobei wichtig ist, daß diese
Pumpe 43 als Verdrängerpumpe ausgebildet ist, um zu
vermeiden, daß der aus dem Nachklärbecken 17, 20 ent
nommene Schlamm durch mechanische Einwirkung beschädigt
und unwirksam gemacht wird.
In gleicher Weise wird aus dem Absetztrichter 21 des
Nachklärbeckens 20 der Schlamm über eine Leitung 41
und ein Absperrventil 42 der Ansaugseite der Pumpe
43 zugeführt. Diese wirkt über eine Leitung 44 in
Pfeilrichtung 45 auf zwei Leitungen 46, 47 zugeführt
wird. Es ist hierbei wesentlich, daß etwa 98% des
Schlammes in der Leitung 44 bei geöffnetem Magnetventil
48 in den Bioreaktor 1 zurückgeführt wird, während
der restliche Prozentsatz bei gleichfalls geöffnetem
Magnetventil 49 über die Leitung 47 dem Schlammfang
10 zugeführt wird.
Damit wird gewährleistet, daß eine nicht zu große Menge
von belebtem Schlamm aus dem Bioreaktor 1 ausgetragen
wird, weil über die Leitung 46 wieder die besagte Menge
von Belebtschlamm zurückgeführt wird.
Überschüssiges Wasser wird aus dem Schlammfang 10 über
die Leitung 52 ausgetragen und einer herkömmlichen
Abscheideanlage nach DIN 1999 zugeführt, welche die
restlichen Kohlenwasserstoffe zurückhält. Aus der
Abscheideanlage wird das Wasser über die Leitung 54
dem Kanal 55 zugeführt und abgeleitet.
Mit der gezeichneten Anlage und dem beschriebenen
Verfahren ist es nun erstmals möglich, mit höchstem
Wirkungsgrad und hoher Produktionsmenge bei geringem
Raumbedarf eine Klärung von Waschwassern zu verwirk
lichen, die in Fahrzeugwaschanlagen und Reinigungs
geräten anfallen.
Hierbei ist wichtig, daß der Belebtschlamm lediglich
hoch spezialisierte Bakterien enthält, die auf den
Abbau von Tensiden und Kohlenwasserstoff spezialisiert
sind, was mit einer hohen Produktionsleistung ver
bunden ist.
Weiterhin ist wichtig, daß bei geringem Volumen des
Bioreaktors eine Belüftung des Schlammfanges 10
stattfindet, um eine Voraufbereitung des Waschwassers
zu gewährleisten, bevor es in den Bioreaktor 1
eingeführt wird.
Damit wird der Belebtschlamm auch im Schlammfang bereits
schon behandelt und aufbereitet, wodurch es nun
erstmals möglich ist, das Waschwasser mehrfach im
Kreislauf in der Anlage zu führen, ohne daß es zu einer
unerwünschten Geruchsbildung, nämlich zur Entstehung
von Anaerobien-Bakterien kommt.
Weiterhin wird erreicht, daß durch die ständige Kreis
laufführung des Belebtschlammes vom Bioreaktor über
die Nachklärbecken 17, 20 in den Schlammfang 10 eine
Qualität des Schlammes erreicht wird, so daß dieser
als Hausmüll entsorgt werden kann und nicht als
Sondermüll einer gesonderten Verwertung zugeführt werden
muß.
Auch das aus dem Schlammfang 10 entnommene Wasser,
welches der Abscheideanlage 53 zugeführt wird, hat
beste Qualität, so daß die Abscheideanlage 53 nur mit
geringem Wirkungsgrad arbeiten muß.
In den Bioreaktor 1 kann wahlweise ein Rührwerk oder
mehrere Rührwerke 56 verwendet werden, um den Belebt
schlamm, der sich bevorzugt am Boden des Bioreaktors
1 absetzt, in Bewegung zu halten.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß mindestens ein Nachklärbecken 17, 20 ent
fällt und daß statt dessen ein oder mehrere Filter
systeme im Auslauf 16 des Bioreaktors 1 angeordnet
sind.
Durch die Anordnung eines oder mehrerer Trommelfilter
wird der Belebtschlamm, der aus dem Bioreaktor 1
teilweise ausgetragen wird, aufgefangen und wird über
einen Ablauf in den Schlammfang geleitet.
Dadurch wird in erwünschter Weise Biomasse in den
Schlammfang 10 eingetragen, was die Klärleistung ver
bessert. Durch den Entfall mindestens eines Nachklär
beckens 17, 20 wird außerdem Platz gespart.
Es würde dann das Nachklärbecken 20, sowie die Filter
anordnung 29 entfallen.
Bezugszeichenliste
1 Bioreaktor
2 Turbine
3 Pfeilrichtung
4 Durchflußmesser
5 Leitung
6 Leitung
7 Leitung
8 Belüftungsmembran
9 Leitung
10 Schlammfang
11 Füllstandssensor
12 Pumpe
13 Leitung
14 Pfeilrichtung
15 Pfeilrichtung
16 Leitung
17 Nachklärbecken
18 Absetztrichter
19 Leitung
20 Nachklärbecken
21 Absetztrichter
22 Leitung
23 Pfeilrichtung
24 Pufferbecken
25 Leitung
26 Leitung
27 Pfeilrichtung
28 Absperrventil
29 Kiesfilter
30 Leitung
31 Pumpe
32 Druckerhöhung
34 Filter
35 Druckwächter
36 Pfeilrichtung
37 Pumpe
38 Rückschlagventil
39 Leitung
40 Pfeilrichtung
41 Leitung
42 Absperrventil
43 Pumpe
44 Leitung
45 Pfeilrichtung
46 Leitung
47 Leitung
48 Magnetventil
49 Magnetventil
50 Pfeilrichtung
51 Membranbelüfter
2 Turbine
3 Pfeilrichtung
4 Durchflußmesser
5 Leitung
6 Leitung
7 Leitung
8 Belüftungsmembran
9 Leitung
10 Schlammfang
11 Füllstandssensor
12 Pumpe
13 Leitung
14 Pfeilrichtung
15 Pfeilrichtung
16 Leitung
17 Nachklärbecken
18 Absetztrichter
19 Leitung
20 Nachklärbecken
21 Absetztrichter
22 Leitung
23 Pfeilrichtung
24 Pufferbecken
25 Leitung
26 Leitung
27 Pfeilrichtung
28 Absperrventil
29 Kiesfilter
30 Leitung
31 Pumpe
32 Druckerhöhung
34 Filter
35 Druckwächter
36 Pfeilrichtung
37 Pumpe
38 Rückschlagventil
39 Leitung
40 Pfeilrichtung
41 Leitung
42 Absperrventil
43 Pumpe
44 Leitung
45 Pfeilrichtung
46 Leitung
47 Leitung
48 Magnetventil
49 Magnetventil
50 Pfeilrichtung
51 Membranbelüfter
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Klärung und Aufbereitung von Wasch
wassern aus Fahrzeugwaschanlagen mit Ausfällstufen
für Mineralöle und sonstige Schadstoffe und Absetzstufen
für Schwebstoffe, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einer Abwasserleitung mindestens
bin belüfteter Bioreaktor (1) vorhanden ist, dem ein
ebenfalls belüfteter Schlammfang (10) zugeordnet ist,
wobei sich im Bioreaktor (1) und im Schlammfang (10)
belebter Schlamm befindet.
2. Vorrichtung zur Klärung und Aufbereitung von Wasch
wassern nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bioreaktor (1)
ein Belüftungskörper (8) und eine Regelstrecke, die
die Belüftung in Abhängigkeit vom vorhandenen Sauerstoff
regelt, vorhanden ist.
3. Vorrichtung zur Klärung und Aufbereitung von Wasch
wassern nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bioreaktor (1)
mindestens ein Rührwerk (56) enthält.
4. Vorrichtung zur Klärung und Aufbereitung von Wasch
wassern nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Bioreaktor (1)
Nachklärbecken (17, 20), die mit Ansetztrichtern (21)
ausgerüstet sind, nachgeordnet sind, an die ein Kies
filter (29), und ein Pufferbecken (24) angeschlossen
sind, sowie eine Verbindungsleitung (22) zum Schlamm
fang (10), und daß das Pufferbecken (24) einen Frisch
wasserzulauf besitzt.
5. Vorrichtung zur Klärung und Aufbereitung von Wasch
wassern nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kiesfilter (29)
zur Spülung über eine Pumpe (37) mit dem Pufferbecken
(24) verbunden ist, wobei der Abfluß des Spülwassers
in den Schlammfang (10) verlegt ist.
6. Vorrichtung zur Klärung und Aufbereitung von Wasch
wassern nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlamm mit Bakterien belegt ist, die Kohlenwasser
stoffe und Tenside abbauen.
7. Vorrichtung zur Klärung und Aufbereitung von Wasch
wassern nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Rückführung des
Klärschlamms aus den Nachklärbecken (17, 20) eine
Leitung (41, 44, 47) über eine Pumpe (37) zwischen den
Nachklärbecken (17, 20) und dem Bioreaktor (1), sowie
dem Schlammfang (10) angeschlossen ist.
8. Verfahren zur Klärung und Aufbereitung von Wasch
wassern aus Fahrzeugwaschanlagen mit Ausfällstufen
für Mineralöle und sonstige Schadstoffe und Absetzstufen
für Schwebstoffe nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Abwasser aus der Waschanlage in den Schlammfang (10) eingeleitet wird, in dem die Schwebstoffe abgesetzt werden, wobei der Schlammpegel im Schlamm fang (10) im wesentlichen konstant gehalten wird;
- b) das Abwasser aus dem Schlammfang (10) in den Bioreaktor (1) geleitet wird, in dem es biologisch aufbereitet wird, wozu das Abwasser etwa 2 bis 3 Stunden im Bioreaktor (1) verbleibt;
- c) nach der biologischen Aufbereitung des Abwasser zum Klären in einem Nachklärbecken (17) etwa eine Stunde und in einem Nachklärbecken (20) ebenfalls etwa eine Stunde verweilt;
- d) nach den Nachklärbecken (17, 20) ein Teil des geklärten Wassers über ein rückspülbares Kiesfilter (29) in ein Pufferbecken (24) und ein anderer Teil über die Verbindungsleitung (22) zurück in den Schlammfang (10) geleitet wird;
- e) das Wasser über eine Pumpe (37) aus dem Puffer becken (24) für die Versorgung der Waschanlage entnommen wird.
9. Verfahren zur Klärung und Aufbereitung von Wasch
wassern nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlamm über
Hausmüll entsorgt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Auslauf (Austrag 16) des Bioreaktors (1) ein Filter
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415637 DE4415637C2 (de) | 1994-05-04 | 1994-05-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Klärung und Aufbereitung von Waschwassern aus Fahrzeugwaschanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415637 DE4415637C2 (de) | 1994-05-04 | 1994-05-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Klärung und Aufbereitung von Waschwassern aus Fahrzeugwaschanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4415637A1 true DE4415637A1 (de) | 1995-11-16 |
DE4415637C2 DE4415637C2 (de) | 1998-08-06 |
Family
ID=6517216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944415637 Expired - Fee Related DE4415637C2 (de) | 1994-05-04 | 1994-05-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Klärung und Aufbereitung von Waschwassern aus Fahrzeugwaschanlagen |
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