DE4415468C1 - Befestigungsanordnung für eine Abdeckung eines aufblasbaren Gassacks von Fahrzeugen - Google Patents
Befestigungsanordnung für eine Abdeckung eines aufblasbaren Gassacks von FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für eine
Abdeckung eines aufblasbaren Gassacks von Fahrzeugen der im
Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Art.
Eine derartige Befestigungsanordnung ist z. B. aus der DE 39 07
538 A1 bereits bekannt. Hierbei weist die durch den Aufblasvor
gang des Gassacks aufstoßbare Klappe entlang ihrer oberen Rand
seite eine abgewinkelte Halteplatte auf, die auf der Oberseite
eines den Gassack aufnehmenden Generatorgehäuses aufliegend an
geschraubt ist. Um die Stabilität der Halteplatte zu erhöhen,
ist sie um einen als Verstärkungselement dienenden Rundstab her
umgebogen und doppellagig mit dem Gehäuse verschraubt. Da die
Halteplatte über das Generatorgehäuse mit einem unterhalb der
Armaturentafel verlaufenden Querträger verbunden ist, ergibt
sich eine entsprechend stabile Befestigung der Klappe an der
tragenden Struktur des Kraftwagens. Aufgrund der Befestigungs
anordnung muß die Abdeckung aus Klappe und aufgeschäumter Deck
folie auf einem Rahmen des Gehäuseschachtes vormontiert werden,
was aus fertigungstechnischen Gründen unerwünscht sein kann.
Ferner ist aus der DE 41 37 926 A1 eine Befestigungsanordnung
für eine Abdeckung eines aufblasbaren Gassacks von Fahrzeugen
bekannt, bei dem eine Vormontage der Abdeckung am Gehäuseschacht
des Gasgenerators nicht mehr erforderlich ist. Hierzu ist die
von einer gepolsterten Klappe gebildete Abdeckung einteilig mit
dem Formträger einer Armaturentafel ausgebildet. Zur Klappe wird
die Abdeckung, die durch eine entlang ihrem Umfang verlaufende
Lochperforation aus dem Formträger herausbrechen kann, durch ein
Biegescharnier, durch das sie entlang ihrer Achsenseite zusätz
lich an den Formträger angebunden ist. Bei dem Biegescharnier
handelt es sich zwar um ein Verstärkungselement, aber das Biege
scharnier ist nicht an einem Stützbauteil befestigt, so daß eine
Stabilisierung der vom Formträger gebildeten Halteplatte nicht
gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Befestigungsanord
nung der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß
eine Vormontage der Abdeckung am Gehäuseschacht des Gasgenera
tors nicht mehr erforderlich ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den
Merkmalen des Hauptanspruchs.
Aus den übrigen Ansprüchen gehen vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung hervor.
Im folgenden sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Armaturentafel im Anord
nungsbereich eines Beifahrer-Airbags mit Befestigungs
anordnung,
Fig. 2 eine Einzelheit der Befestigungsanordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 den Beifahrer-Airbag gemäß Fig. 1 bei aufgeblasenem Gas
sack und mit einer ersten Variante der Befestigungsanord
nung, und
Fig. 4 den Beifahrer-Airbag entsprechend Fig. 3 mit einer
zweiten Variante der Befestigungsanordnung.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, weist eine Armaturentafel 1 einen
Beifahrersitz gegenüberliegend eine konkav gewölbte Quer
schnittsform auf. Die Armaturentafel 1 besteht in bekannter
Weise aus einem Formschaumteil, wobei auf einen formgebenden
Formträger 2 aus entsprechend geformtem Blech eine Deckfolie 3
aufgeschäumt ist. Die Schaumlage 4 stellt dabei sowohl das Ver
bindungsmittel als auch ein Polstermittel dar und besteht aus
einem PU-Schaum oder dergleichen bekannter Art.
Im Bereich ihrer vorderen Längsseite wird die Armaturentafel 1
von einer Rohranordnung 5 gehalten, die zwei zu einem Querträger
miteinander verbundene Rohre umfaßt. Von der Oberseite der Rohr
anordnung 5 stehen ein oder mehrere Halter ab, auf denen der
Formträger 2 aufliegt und mit dem Halter bzw. den Haltern ver
bunden ist. Zur weiteren Abstützung der Armaturentafel 1 ist
ein sich ebenfalls in Breitenrichtung des Kraftwagens erstrec
kendes Tragblech 6 vorgesehen, das mit dem unteren Randbereich
des Formträgers 2 verbunden ist und sich hinter der Armaturen
tafel 1 im Querschnitt gesehen schräg nach unten vorn auf die
Rohranordnung 5 zu erstreckt.
Auf dem Tragblech 6 liegt ein Generatorgehäuse 7 eines Beifah
rerairbags auf, das stabil auf dem Tragblech 6 befestigt ist und
in üblicher Weise in einer Brennkammer einen pyrotechnischen
Treibsatz zum Aufblasen eines Gassacks 8 enthält. Dabei liegt
der Gassack 8 zusammengefaltet in einem rechteckförmigen Gehäu
seschacht des Generatorgehäuses 7, der an einer von zwei Klappen
9 und 10 überdeckten Aussparung 11 der Armaturentafel 1 endet,
die sich im Kopfaufprallbereich des Beifahrers befindet. Die so
mit gemeinsam eine Abdeckung für den Gassack 8 bildenden Klappen
9 und 10 weisen einen mit der Armaturentafel 1 übereinstimmenden
Schichtaufbau auf, wodurch ihre Tragstruktur aus Blech in einem
Arbeitsgang gemeinsam mit dem angrenzenden Formträger 2 durch
Aufschäumen einer Deckfolie 3 verkleidet werden kann. Auch ist
die tragende Blechstruktur der Klappen 9 und 10 einteilig mit
dem Formträger 2 ausgebildet.
Damit die Klappen 9 und 10 beim Zünden des Gasgenerators trotz
dem durch den Aufblasvorgang des Gassacks 8 relativ widerstands
arm aufgestoßen werden können, sind die Blechstrukturen der
Klappen 9 und 10 entlang von jeweils drei Umfangsseiten umstanzt
und die Deckfolie 3 ist entlang dieser die Aufrißlinien definie
renden Umstanzungen zu einem dünnen Film querschnittsgeschwächt.
Die Umstanzung bzw. Umschneidung der oberen Klappe 10 endet an
einer Hohlkehle 12, die entlang der oberen Umfangsseite der Aus
sparung 11 also horizontal in Breitenrichtung des Fahrzeugs ver
läuft.
Dabei bildet die Hohlkehle 12 eine Sollbiegeachse entlang der
oberen Randseite der Klappe 10 aus und besteht hierzu aus einer
rinnenartigen Vertiefung des Formträgers 2 mit konstantem, etwa
halbkreisförmigem Hohlquerschnitt. Eine gleichartige Hohlkehle
12 verläuft auch entlang der unteren Randseite der Klappe 9.
Wie im Zusammenhang mit der Einzelheit nach Fig. 2 deutlicher zu
erkennen ist, liegt in den beiden Hohlkehlen 12 weitgehend ver
senkt jeweils ein Mittelbereich eines Drahtseils 13 bzw. 14, der
als Verstärkungselement in die Schaumlage 4 eingebettet ist. Die
Mittelbereiche der Drahtseile 13 und 14 sind über zugeordnete
Endbereiche 13a bzw. 14a gespannt, die zugstabil mit zugeordne
ten Seitenwänden des Generatorgehäuses 7 verbunden sind. Dabei
schließen die rechtwinklig zu ihrem Mittelbereich abgewinkelten
Endbereiche 13a bzw. 14a einen spitzen Winkel ein, wodurch sie
auf einen gemeinsamen Befestigungspunkt oder zwei nahe beieinan
derliegende Befestigungspunkte zu laufen, an dem ihre Enden
durch Anschrauben, Anschweißen oder dergleichen mit der zugeord
neten Seitenwand des Generatorgehäuses 7 verbunden sind. Das Ge
neratorgehäuse 7 selbst ist im Bereich der Brennkammer 7a mit
tels eines weiteren Drahtseiles 15 zur Rohranordnung 5 abge
spannt, da es ausreichend stabil ausgelegt ist. Anstelle des
Drahtseiles 15 oder auch zusätzlich kann die Brennkammer 7a
durch eine diese mit einem Ringende umschließende Konsole 15a
abgestützt sein, die von der Rohranordnung 5 nach hinten ab
steht. Dabei ist die aus gepreßtem Stahlblech bestehende Konsole
15a durch Verschrauben, Verschweißen oder dergleichen starr mit
der Rohranordnung 5 bzw. der Brennkammer 7a verbunden.
Alternativ wäre es bei einem Generatorgehäuse 7 mit geringeren
Wandstärken auch denkbar, das hintere Ende des Drahtseils 15
unmittelbar mit den vorderen Enden der Endbereiche 13a und 14 zu
verbinden. Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Klappen 9
und 10 an ihrer Hohlkehle 12 stabil zurückgehalten werden, wenn
der Gassack 8, wie in Fig. 3 gezeigt ist, beim Aufblasen die
Klappen 9 und 10 in ihre gegenläufig aufgeschwenkte Offen
stellung verdrängt. Hierdurch ergibt sich eine exakt definierte
Biegeachse entlang dem Mittelbereich des Drahtseiles 13 bzw. 14,
durch die ein vollständiges Öffnen der Klappen 9 und 10 sicher
gestellt werden kann. Auch wird ein Mitaufreißen angrenzender
Flächenbereiche des Formträgers 2 zuverlässig verhindert, durch
das wiederum Verletzungsgefahren für Fahrzeuginsassen entstehen
könnten.
Ferner wäre es auch denkbar, anstelle der Drahtseilmittelberei
che Rundstangen vorzusehen und deren Enden über Bandmaterial aus
Blech mit stabilen Strukturen des Fahrzeugs zu verbinden.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von
der vorher beschriebenen dadurch, daß entsprechend längenange
paßte Endbereiche 13b und 14b zum unter dem Generatorgehäuse 7
angeordneten Tragblech 6 abgespannt sind, was eine entsprechend
biegestabile Dimensionierung des Tragbleches 6 voraussetzt.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Variante der Befestigungsanordnung
weisen die beiden Endbereiche 13c und die beiden Endbereiche 14c
jeweils eine unterschiedliche Länge auf, wobei sie einen spitzen
Winkel miteinander einschließen. Hierbei ist ein kurzer Endbe
reich 13c des Drahtseils 13 am Tragblech 6 befestigt, wobei er
sich schräg nach oben auf die Hohlkehle 12 zu erstreckt. Der
lange Endbereich 13c erstreckt sich unter einem flacheren Nei
gungswinkel auf das untere Rohr der Rohranordnung 5 zu, an dem
sein Ende befestigt ist. Ein kürzerer Endbereich 14c des Draht
seils 14 ist demgegenüber zum oberen Rohr der Rohranordnung 5
hin abgespannt, während der längere Endbereich 14c in einem Ab
stand darunter an einer die beiden Rohre der Rohranordnung 5
verbindenden Strebe befestigt ist.
Claims (8)
1. Befestigungsanordnung für eine Abdeckung eines aufblasbaren
Gassackes von Fahrzeugen mit einer eine Aussparung in einer Ta
fel abdeckenden Klappenanordnung, die mindestens eine durch den
Aufblasvorgang des Gassacks aufzustoßende Klappe umfaßt, wobei
die aufgestoßene Klappe entlang ihrer Achsenseite mit einer
Halteplatte verbunden bleibt, die in einem Abstand zur Klappe an
einem Stützbauteil befestigt ist, und mit einem länglichen Ver
stärkungselement, das sich etwa parallel zur Achse der Klappe
erstreckt und an der Halteplatte festgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteplatte von der die Aussparung (11) begrenzenden
Tafel (Formträger 2) gehalten und über das Verstärkungselement
am Stützbauteil (Generatorgehäuse 7, Rohranordnung 5, Tragblech
6) befestigbar ist, wobei zur Fernbefestigung des Verstärkungs
elements am Stützbauteil (Generatorgehäuse 7, Rohranordnung 5,
Tragblech 6) zugstabile Verbindungsmittel (Endbereiche
13a, 13b, 13c bzw. 14a, 14b, 14c; Drahtseil 15 und/oder Konsole 15a)
vorgesehen sind.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Flächenbereich der Tafel (Formträger 2) die Halteplatte
ist und an die Aussparung (11) angrenzend zu einer Hohlkehle
(12) vertieft ist, wobei das Verstärkungselement in der Hohl
kehle (12) verlaufend angeordnet ist.
3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappe (9 bzw. 10) um eine entlang der Hohlkehle (12)
verlaufende Biegeachse aufbiegbar ist.
4. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zugstabilen Verbindungsmittel (Endbereiche 13, 13b, 13c
bzw. 14a, 14b, 14c) jeweils am zugeordneten Ende des Verstärkungs
elements angreifen.
5. Befestigungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes zugstabile Verbindungsmittel aus einem Längenbereich
eines Zugseils (Drahtseils 13 bzw. 14) besteht.
6. Befestigungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Längenbereiche jeweils Endbereiche (13a, 13b, 13c
bzw. 14a, 14b, 14c) eines einzigen Zugseils (Drahtseils 13 bzw.
14) sind.
7. Befestigungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen den beiden Endbereichen (13a, 13b, 13c bzw.
14a, 14b, 14c) liegende Längenabschnitt des Zugseils (Drahtseils
13 bzw. 14) als Verstärkungselement genutzt ist.
8. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappenanordnung zwei gegenläufig aufschwenkbare Klappen
(9 und 10) umfaßt, deren Halteplatten jeweils über ihr zugeord
netes Verstärkungselement sowie zugehörige Verbindungsmittel
(Endbereiche 13a, 13b, 13c bzw. 14a, 14b, 14c) fernbefestigbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415468 DE4415468C1 (de) | 1994-05-03 | 1994-05-03 | Befestigungsanordnung für eine Abdeckung eines aufblasbaren Gassacks von Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944415468 DE4415468C1 (de) | 1994-05-03 | 1994-05-03 | Befestigungsanordnung für eine Abdeckung eines aufblasbaren Gassacks von Fahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4415468C1 true DE4415468C1 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=6517104
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944415468 Expired - Fee Related DE4415468C1 (de) | 1994-05-03 | 1994-05-03 | Befestigungsanordnung für eine Abdeckung eines aufblasbaren Gassacks von Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4415468C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007046212A1 (de) | 2007-09-27 | 2009-04-02 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Armaturentafelträgerteil mit einem Beifahrer-Airbagmodul |
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-
1994
- 1994-05-03 DE DE19944415468 patent/DE4415468C1/de not_active Expired - Fee Related
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WO2009043399A1 (de) | 2007-09-27 | 2009-04-09 | Gm Global Technology Operations, Inc. | Armaturentafelträgerteil mit einem beifahrer-airbagmodul |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |